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Der 100. Name Gottes


gemüse-ghoul
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Ich lese gerade ein Buch, welches äu?erst interesant ist für die in-play-Darstellung von Mythosbüchern: "Die Reisen des Herrn Baldassare" von Amin Maalouf.

 

?hnlich wie in "Der Name der Rose" (was jeder kennt, deswegen ungeeignet für Mythosbuchvorlagen) geht es hier um die Jagd nach einem mysteriösen Buch zweifelhafter Existenz (Hallo Necronomicon!) im Jahre 1665, ein Jahr vor dem Weltuntergangsjahr. Das besagte Buch des persischen Autors Mazandarani nennt sich "Der hundertste Name". Der Koran listet ja bekanntlich 99 Namen Gottes auf, enthält aber zweideutige Passagen, die einen hundertsten, besonderen Namen vermuten lassen. Gerade im Jahr der Apokalypse wäre dieser natürlich hilfreich.

 

Eine weiter Parallele zum Namen der Rose, wegen der ich dieses Thema allerdings eröffnet habe *SPOILER* ist die Tatsache, dass auch "Der 100. Name" vergiftet ist. Die Rose kennt natürlich jeder Spieler und wird sich hüten, die Finger beim Bücherlesen abzuschlotzen und Handschuhe verwenden. Im Falle des 100. Namen allerdings bewirkt das Gift (wahrscheinlich durch seine Dämpfe, habs noch nicht zu Ende gelesen), dass dem Leser schwarz vor Augen wird. uerst glaubt er, es wäre nur schlechtes Licht und klappt es zu, um es später zu lesen (Fehler!), dann hält er es für einen göttlichen Fluch. Die Wirkung ist auch bei jedem Leseversuch ausgeprägter und hält nach Buch zuklappen an.

 

Gift ist meines Erachtens spieltechnisch interessanter als eine Verschlüsselung odder Geheimschrift zum Erschweren des Lesens, es bietet einfach mehr ausspielebare Möglichkeiten.

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