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Dreamlands


Guest AndrÚ
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Guest AndrÚ

Hi,

 

ich habe vor, in Kürze die Dreamlands besuchen zu lassen.

Dazu habe ich ein paar Fragen:

Kommen die Charaktere immer am gleichen Punkt in die Traumlande, also immer am Wald?

Was passiert mit der Gestalt in den Traumlanden, wenn sie in der realen Welt aufwacht? Ist sie plötzlich mit einem *plopp* weg?

Was ist mit den "regulären" Bewohnern, wissen diese von den Träumern? Sind alle ehemalige Träumer?

Was ist mit den Mythos-Wesen, streifen diese wie normale Wesen durch die Lande oder sind sie unheimliche Gerüchte unter den Bewohnern?

 

Gru?

AndrÚ

 

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Da einige deiner Fragen IMO (in der Traumlandebox oder bei Lovecraft himself) nicht klar definiert sind, versuche ich mal zu beantworten, was ich zu wissen glaube. Aber ohne Gewähr. ;)

 

Es gibt wohl meines Wissens nach mehrere "Eingänge" zu den Traumlanden. Sowohl über Träume als auch echte physische. Der Wald ist im Hinblick auf Träume wohl die Regel, ich würde mich an deiner Stelle aber nicht davon einschränken lassen. Ghoule müssten IMO z.B. div. physische Eingänge in die Traumlande kennen, stimmts Gemüse? ;)

 

*Plopp* ist wohl denke ich richtig, aber ich würde es eher verschleiern: "Ihr habt euch gerade nach einem Irrlicht (o.a.) umgesehen? Oh, ja übrigens, Karl Heinz ist nicht mehr bei euch. Warum? Tja, keine Ahnung." (o.ä.)

 

Die Bewohner sind nur in seltensten Fällen ehemalige Träumer (Pickman z.B.). Und ich denke, die meisten wissen nicht, da? die SC Träumer sind, oder wo sie herkommen. Aber sie können sie sehen, mit ihnen sprechen etc., wenn du das meinst.

 

Mythos-Kretauren sind in den Traumlanden genauso real wie Bewohner und Träumer. Einige (Ghoule, manche Götter, etc.) können wohl auch hin und her wechseln, wenn sie den Weg kennen. Es mag aber auch Gerüchte unter den Einwohnern geben, die eben genau das sind - Gerüchte. In der Regel dürfte jedoch jede Geschichte, die in den Traumlanden erzählt wird, einen wahren Kern haben.

 

 

In jedem Falle seid herzlich willkommen bei uns. :)

 

Gru? Kostja

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Was ich noch vergessen habe:

 

Ich wollte dir empfehlen, Abenteuer in den Traumlanden nicht zu linear zu gestalten. Holger hat glaube ich (im alten Forum?) schon mal etwas darüber geschrieben. Bau hier und da Sprünge ein, wie du sie aus deinen eigenen ("realen"/outtime) Träumen kennst. Mach deutlich, da? sich die SC nicht durch die "normale" Spiel-Welt bewegen. Dadurch schaffst du einen Kontrast zur üblichen High-Fantasy. Kleine Ortswechsel mitten in einer Szene, Das Zurücklegen weiter Strecken innerhalb weniger Sekunden machen auch das "Plopp" plausibler.

 

Gru? Kostja

*der jetzt auf den höchsten Turm von Olathoe steigt, um nach dem Nordwind Ausschau zu halten*

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Dem lä?t sich kaum noch etwas hinzufügen. :)

 

Vielleicht noch zu den ?bergängen:

Es gibt auch Drogen und Artefakte, die Menschen in die Traumlande versetzen können (physisch oder mit ihrem Traumselbst). Wo die Spieler dann auftauchen kann man beliebig festlegen.

 

Was IMHO wirklich wichtig ist: Analysiere mal ein paar Träume von Dir und versuche dann typische Traumelemente in das Szenario zu übertragen.

Ich wechsle z.B. in manchen meiner Träume die "Charaktere", d.h. ich zippe wie ein Matrix-Agent hin und her. Das kommt mir im Traum ganz normal vor. Manchmal kann ich auch extrem weit springen, so als wäre die Schwerkraft nur ein Bruchteil der normalen. Auch das kommt mir vollkommen normal vor. Was sicherlich auch schon mehrere erlebt haben: Man will im Traum unbedingt schnell von etwas weg oder zu etwas hin, doch man scheint durch zähen Sirup zu gehen oder an einem Gummiband zu hängen, das einen auf der Stelle festhalten möchte.

Solche Szenen solltest Du einbauen, sonst ist es nur Fantasy - und das wäre Schade...

 

 

Gru?,

Matthias

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Guest Agent_Hiram

Im DG war auch eine gute Idee: W?hrend einer Strafexpedition der Russen in Afghanistan verschwand ein Haufen Russen.

 

Die meisten kamen in den Traumlanden um, bis auf einen Offizier. Der tauchte Jahre später wieder auf.

 

Oder man versuchts mit Nutten und Koks, dann sollte man aber nicht wiederkommen :D

 

Agent Hiram

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Original von AndrÚ

Kommen die Charaktere immer am gleichen Punkt in die Traumlande, also immer am Wald?

 

Nein, du kannst sie zwischen den Traumlanden und der Wachen Welt wechseln lassen, wie es dir beliebt, bzw., wie die Story es nahelegt. Es gibt Zaubersprüche, Artefakte, Drogen und natürlich den üblichen Weg über die Träume oder auch durch physische Portale, in die Traumlande zu wechseln.

 

Was passiert mit der Gestalt in den Traumlanden, wenn sie in der realen Welt aufwacht? Ist sie plötzlich mit einem *plopp* weg?

 

Es ist wichtig, in den Traumlanden, eine surreale und unberechenbare Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Wenn ein SC die Traumlande verlässt, dann sollte sich dieser Vorgang für eventuelle Zeugen jedes Mal anders darstellen. Beispielswiese könnte der SC um die Ecke gehen und verschwunden sein, er könnte langsam durchscheinend werden und sich schlie?lich auflösen, in Flammen aufgehen und verschwinden etc. Lass deiner Phantasie freien lauf, versuche das Ganze rätselhaft zu gestalten und mach nie zweimal das Gleiche. Das entspricht meiner Meinung nach dem Charakter der Traumlande.

 

Was ist mit den "regulären" Bewohnern, wissen diese von den Träumern? Sind alle ehemalige Träumer?

 

Ja und nein. Prinzipiell gibt es meiner Meinung nach drei verschiedene Traumlande-Bewohner: 1. Träumer (die entweder als Avatar oder physisch in den Traumlanden sind), 2. Mythos-Wesen und 3. Traumgestalten, also Menschen oder andere Wesen, die von Menschen aus der Wachen Welt oder von Mythos-Wesen erträumt wurden. Es hängt von der Biographie des NSC ab, ob und in wei weit er sich darüber bewusst ist, in den Traumlanden zu existieren. Mit anderen Worten: Auch hier sind deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt und es ist empfehlenswert, die SC immer wieder zu verblüffen, in dem du sie mit neuen Interpretationen der Traumlande konfrontierst.

 

Was ist mit den Mythos-Wesen, streifen diese wie normale Wesen durch die Lande oder sind sie unheimliche Gerüchte unter den Bewohnern?

 

Sowohl als auch, denke ich. Sie "streifen durch die Lande" und tauchen deswegen auch in den Geschichten der Bewohner auf.

 

Prinzipiell gilt meiner Ansicht nach für die Traumlande: Sie sind, was du sie sein lassen möchtest. Fühle dich nicht durch andere Interpretationen eingeengt, sondern überlege für dich, wie du dir eine Welt, die aus Träumen geschaffen ist und von Menschen in ihren Träumen besucht und gestaltet wird, vorstellst. So hat das Lovecraft im Endeffekt auch gemacht.

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Guest AndrÚ

Hi,

 

vielen Dank für die anregenden Kommentare.

Ich denke, dass ich vieles davon umsetzen und aus den Traumlanden keine Fantasy-Welt machen werde.

Das mit der Unberechenbarkeit gefällt mir am besten.

Meine Spieler wissen nicht, dass es eine Traumwelt gibt und die Charaktere werden in einem Sanatorium sein. Ihnen wird eine Substanz verabreicht, die ihnen den ?bergang ermöglicht. Einer der ?rzte erprobt gerade ein Mittel und benutzt die SCs als Versuchskaninchen. Die SCs haben nur in den Traumlanden die Möglichkeit, miteinander zu reden. Habe noch keine genaue Vorstellung, wie das ablaufen soll. Werde mich mal überraschen lassen.

Gru? und Danke

AndrÚ

*dersichnochindiedreamlandseinlesenwird*

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Guest Primematum
?brigens, so albern die Filme zum Teil auch sein mögen: "Nightmare on Elm Street" liefert ein paar wunderbare Beispiele für Logik-Bugs in Träumen. Beispiel aus Teil1: Sie (Name vergessen...) rennt im Traum in Freddies Fabrikhalle rum, springt aus dem Fenster und landet in ihrem eigenen Garten. Die Filme sind voll von solchem Zeug und nebenbei auch ganz unterhaltsam (zumindest 1-3).
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Guest Dr.Armitage

empfehlendswert in diese Richtung ist das Buch vom Meister himself:

- Die Katzen von Ulthar Suhrkamp, Frankfurt ISBN 3518371258

 

Eine Kurzgeschichtensammlung über die Traumlande, darunter auch der Klassiker: Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath

 

ich fand, es las sich aber etwas schleppend, doch half es mir wirklich weiter in Bezug auf die Traumlande.

 

Grüsse

Dr. Armitage

 

 

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Guest Primematum
Die "Traumsuche" ist ein wunderbares Buch, finde ich! Erst nach der Lektüre habe ich was mit den Dreamlands anfangen können, vorher waren mir die Ausmasse und vor allem die Berechtigung im Mythos gar nicht so richtig klar...
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