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Als Matilde vor dem Spiegel steht, um sich zu schminken, sieht sie im Spiegelbild Kommissar Venstram wieder. Er steht direkt hinter ihr. Regungslos. Am Rand des Spiegels bilden sich Eiskristalle, die sich langsam immer weiter nach innen ausbreiten. Venstram blickt über Matildes Schulter und flüstert ihr ins Ohr. "Schade, dass Sie keine Verletzung einer Halskette an Ihrem Genick aufweisen. Sie hätten eine so passende Mörderin abgegeben." Seine Stimme ist ebenso kalt und gefühllos, wie sein Atem eisig ist. Dann riecht der Kommissar an Matildes Haar. "Sie SIND eine Mörderin. Und diesmal wären Sie der perfekte Sündenbock gewesen." Seine lange, kalte und schleimige Zunge leckt über Matildes Gesicht. Wieder und wieder. Matilde ist wie erstarrt. Keinen Finger kann sie rühren. "Ich hätte Ihnen gerne nachts Gesellschaft in Ihrer Zelle geleistet, mich zu Ihnen gelegt und hätte Ihrem Körper die Wärme entzogen." Das Gesicht von Venstram wird leichenblass und ausdruckslos. "Danach hätte ich Sie dann gerne auf der Flucht erschossen, wissen Sie?" Eiskristalle bilden sich bei Venstram an der Nase und an den Ohren. "Ich hätte Sie durch die verschneite Landschaft gehetzt und eine Kugel durch Ihren elenden, verkommenen Körper gejagt. Zischen die Schulterblätter. Durch die Lunge ins Herz. Sie hätten nur noch für kurze Zeit gelebt. Gerade lange genug, um zu wissen, dass Sie schon tot sind. Schwarzes Blut wäre gurgelnd aus Ihrem Mund gesprudelt und aus Ihrer klaffenden Brustwunde geflossen. Sie hätten nicht lange genug gelebt, damit ich mich ausgiebig an Ihrem Leiden hätte ergötzen können. Ich hätte Sie gerne noch länger leiden gesehen." Bläuliche Flecken breiten sich in Venstrams Gesicht aus. "Deshalb würde ich es vorziehen, Ihnen lieber durch den Hals zu schiessen, damit Sie nicht mehr schreien können." Eiskristalle breiten sich auf seiner Gesichtshaut aus, währen Matilde den kalten Hauch ihres eigenen Atems sieht. "Danach würde ich Ihnen die Armsehnen unter den Achseln durchtrennen, damit Sie sich nicht mehr wehren können." Des Kommissars Gesicht ist blau gefroren und mit Eiskristallen übersät. Seine Lippen sind violett und aufgeplatzt. "Dann würde ich Ihren nutzlosen Kadaver an den Haaren hinter mir herumschleifen." Ein Eiszapfen bildet sich an Venstrams Nase. "Und im Keller würde ich Ihnen Fleischerhaken durch Ihre Fersen treiben und Sie kopfüber an den Achillessehne hängend, hilflos von der Decke baumeln lassen." Des Kommissars Augen sind glasig, ausdruckslos und wie aus Eis. "Schliesslich würde ich ein Messer nehmen und Ihnen ganz, ganz langsam und genüsslich Ihre sündige Schwarte von Ihrem liederlichen Fleisch abziehen." Schnee fällt auf Venstrams Kopf und auf seine Schultern. Immer mehr und mehr. "Von den Sohlen Ihrer Füsse, den Innenseiten Ihrer Schenkel, über den Bauch, Ihre Brüste, bis hin zum Hals. Und nicht zu tief, damit Sie noch viel davon, in vollem Bewusstsein, mitbekommen können." Venstrams Stimme ist ein Kratzen. Wie das Kratzen von Schlittschuhkufen auf einem zugefrorenen See. "Ich würde keine wichtigen Gefässe verletzen, damit Sie nicht vor Ihrer Zeit sterben können. Nicht bevor mein Wille geschehen ist." Der Spiegel ist nun zur Gänze mit Eis bedeck, das schon wieder zu bröckeln beginnt. "Dann würde ich Ihr Fell als Mantel tragen und mich in Ihren ungläubigen Augen spiegeln und den Schrecken geniessen, den sie erblicken, während Ihre Muskeln nicht aufhören können zu zucken und Ihr Blut Ihren Körper rot färbt. Blutrot. Totes Fleisch, das noch zuckt und vorgibt zu leben, weil das Gehirn das Unerträgliche nicht zu begreifen vermag. Sie würden dann noch etwa zehn Minuten leben, um mich in meiner neuen Bekleidung bewundern zu können, während Ihre Lippen Schreie formen, die Ihre durchschossenen Stimmbänder nicht mehr erzeugen können. Welch eine Freude, den Horror in Ihrem Gesicht zu sehen. Welch inspirierende Agonie des Schreckens." Venstrams Gestalt ist nur noch ein unförmiger Umriss in weiss. Eine krude Parodie eines menschlichen Körpers aus Schnee. Dann zerspringt der Spiegel. Auf dem Boden von Zimmer 203 ist eine grosse Wasserlache, in welche rote Farbe tropft. Farbe, die von Matildes Fingerknöcheln stammt.2 points
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Es ist abends. Kurz vor 2000. Die Gäste der Lodge haben sich schon fast alle im Salon versammelt. Das Lampenlicht verlöscht. "Meine Damen! Meine Herren! Bitte nehmen Sie Ihre Plätze ein." [...] "Zu Ihrem Vergnügen und zu unserer grossen Freude, zeigen wir Ihnen heute Abend, den Film... DAS CABINET DES DR. CALIGARI." [...] "Einem Film in sechs Akten, von dem deutschen Regisseur Robert Wiene, aus dem Jahre 1920." [...] "Zum Teil wird der Film sogar in Farbe gezeigt." [...] "Viel Vergnügen, meine Herrschaften." http://imageshack.com/a/img196/7060/19200226dascabinetdesdr.jpg http://imgc.allpostersimages.com/images/P-473-488-90/63/6339/CNT7100Z/posters/the-cabinet-of-dr-caligari-movie-werner-krauss-poster-print.jpg DAS CABINET DES DR. CALIGARI - Erster Akt - "Zwei Männer unterhalten sich auf einer Gartenbank. Der Ältere erzählt Franzis, dem Jüngeren, dass ihn Geister von Haus und Familie vertrieben haben. Aus dem Hintergrund nähert sich Jane, die Verlobte von Franzis." http://gallopingtintypessilents.files.wordpress.com/2013/05/cabinet-of-dr-caligari-german-film-1920-conrad-veidt-cesare-werner-krauss-image19.jpg%3Fw%3D640 "Dieser entgegnet, dass er mit dem Mädchen eine weitaus seltsamere Geschichte erlebt habe." http://gallopingtintypessilents.files.wordpress.com/2013/05/cabinet-of-dr-caligari-german-film-1920-conrad-veidt-cesare-werner-krauss-image54.jpg "Eine Geschichte, die er nun erzählt. Der Film blendet zurück..." http://gallopingtintypessilents.files.wordpress.com/2013/05/cabinet-of-dr-caligari-german-film-1920-conrad-veidt-cesare-werner-krauss-image44.jpg1 point
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@SL: Zeit für ein bisschen "Dramatic Irony" mit "Breaking the Fourth Wall"! Ich finde, ich habe deinen Punkt recht deutlich gemacht, oder? ^^1 point
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Weiß. Alles Weiß. Und kalt. Wie in der Höhle. Wie in dem Traum, mit Luni. Wie in meinem Zugabteil, in der Nacht mit Hans.. Ein Gedanke! Ein guter Gedanke, wie bei...was war es für ein Buch? Jemand nähert sich, ich sehe ihn, verschwommen. Dann schlägt er mich ins Gesicht, und ich sehe ihn klar. Nordgren! Und noch ein Schlag. Venstram! Ich versuche zu reden, meinen Mund bewegt sich langsam. Der dritte Schlag. Ich mache die Augen zu, und wieder auf. "Rick!" hauche ich. Ich umarme ihn plötzlich, und so fest, als würde mein Leben davon abhängen. "Der Kommissar..." Hauche ich ihm ins Ohr. "Gehört jetzt Witiko.."1 point
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Ich zitiere hier mal aus dem DGRW s. 268: "Wenn einer der beiden Zustandsmonitore ausgefüllt ist, war es das - die Drohne ist dann irreparabel beschädigt [..] ODER sie ist lahmgelegt und ihre Innereien müssen neu verdrahtet werden." Klingt für mich nach Meisterenrscheidung (sprich: Willkür ). Die 400k Drohne wäre ja dann wohl vieleicht "nur" lahmgelegt, die 2 Nuyen fuffzig Drohne dagegen geschmolzenes Plast.1 point
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Ich muss meinem Drang einen Namen geben, das realisiere ich jetzt: Hasan, meine Mordlust heißt Hasan! Und Hasan reizt mich, er war nie wirklich da, aber irgendwie schon, er feuert mich an, provoziert mich, meint, wenn die Waffe nicht echt sei, könne ich sie auch in ihrem Kopf entladen! Ich solle es ausprobieren, es nur ausprobieren! "Vielleicht tue ich das ... Dann hätte Matilde mir auf mehr als eine Weise gegen meine Dämonen geholfen." Hasan grinst, aber in Wirklichkeit bin ich es, der grinst. Die Abscheulichkeit meiner Freude angesichts dieser Lage spiegelt sich tausendfach im zerbrochenen Spiegel wider und wird auf mich zurückgeworfen. Gerade, als ich meinen Zeigefinger um den Abzug schließe, merke ich, dass ich gar keinen Revolver in der Hand halte. (Schieß!) In meiner Rechten liegt die geladene Luger von Matilde. (Macht das einen Unterschied?!) "Es macht einen Unterschied!", kreische ich und halte mir meinen Kopf. " Es macht einen verdammten Unterschied!" Ich werfe die Waffe aufs Bett, als wäre sie glühend heiß, und renne zum Waschbecken. Ich greife nach der Seife und schrubbe mir meine Finger, hin und her, als hätte ich Blut an den Händen. Und in gewisser Weise habe ich das auch. Denn nun realisiere ich am Rande meiner Wahrnehmung, dass ich nicht nur Farid getötet habe, sondern auch die Person, die hinter dem Mann namens Hasan über all die Jahre gestanden hatte. Namen sind wie Schall und Rauch. Und der Hasan, den ich kannte (Farid), ist von mir gegangen. Übrig bleibt nur meine Mordlust und es wäre mehr als makaber ihr den Namen des Mannes zu geben, der mich nie aufgegeben hatte ... Ich fühle mich wieder im Lot, als hätte ich eine fremde Seele ausgespuckt, wie Matilde es auch tat. Sie ist noch da, verweilt in meiner Nähe, um Besitz von mir zu ergreifen, aber jetzt bin ich stärker. Ich treffe wieder meine eigenen Entscheidungen! In meinen Armen trage ich Matilde zum Bett und beginne, sie zu verarzten. Ich erinnere, wie ich Hasan (Farid! Sein Name lautet Farid!) immer verarzten musste, als wir noch neu in der Branche waren. Auf den sauberen Verband ihrer desinfizierten Hand tropft eine einzelne Träne, doch sie bleibt nicht lange. "Aufwachen, Matilde.", flüstere ich und rüttel sie sanft. Als sie nicht aufwacht, schlage ich ihr ebenso beherrscht und sanft gegen die Wangen, bis ich ihre Lider wie zwei kränkliche Motten im Licht flattern sehe. "Du brauchst nicht zu reden oder mir irgendetwas zu erzählen. Aber den einen Tanz, den schuldest du mir noch." Ich lächle.1 point
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Ja, so steht es auch (leider erst) auf Seite 49 unter Planungsphase. In der eigentlichen Beschreibung der Vertrauten wird das nicht wirklich klar, ein Punkt, den ich schon zur Verbesserung vorgeschlagen habe. Potentiell kannst Du in der Planungsphase bis zu 5 Zauber wählen. Zwei sowieso für Deinen Magier. Dann einen dritten für einen Vertrauten, falls Du einen im Spiel hast. Einen vierten für eine Schmiede der Schlacht, falls Du eine im Spiel hast. Und zuletzt einen fünften für eine Zauberquelle (wie z. B. die Behausung des Tiermeisters), falls Du eine im Spiel hast. Noch mehr Zauberauswahl im Spiel bekommst Du, wenn Du Dir noch Ausrüstung mit gebundenen Zaubern herbeizauberst, wie zum Beispiel den Magierzauberstab.1 point
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ich beobachte das Ganze ein weilchen, bevor ich ins Zimmer gehe. Da mache ich mich langsam und in aller Ruhe fertig, nehme einen Bad, schminke mich mit Sorgfalt. "Vielleicht..." stehe lange vor dem Spiegel und bertachte mich, nachdenklich. "Vielleicht..." Ziehe mich an. "was hat Lindstrom dem Kommissar erzählt?" "wer hat Olga umgebracht?" "Ja, das solltet ihr herausfinden, sie und der Herr Forensiker" Sagt Kommissar Venstram, der auf dem Bett sitz. "Es ist gar nicht einfach..wenn das Militär gewesen ist, sollten Sie was dagegen unternehmen!" "Ich?" Sagt er. Und lacht "Ich bin doch verschwunden, Sie dümmchen" Er hebt die Hände. "Nicht mehr mein Problem!" "Na, dann, ist ja PRIMA!" Ich erhebe die Stimme. "Wir haben sie auch überall gesucht! Mann, schaffen sie echt nicht zu ertragen, was Lindstom so erzählt? Sie sind doch kein Mann!" Er hört auf zu lachen. "Zumindest schreie ich ja die Luft nicht an" sagt er mit düsterer Stimme, und verschwindet. Ich atme schwer. Unten, hört man das Klavier.1 point
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Wie ich so eben herausgefunden habe, liegt das daran, dass im Buch nur Handout 6a abgedruckt ist. Glücklicherweise bietet Pegasus aber 6b als "Bonus" an. Nämlich hier: http://www.pegasus.de/en/cthulhu/spielhilfe-zu-bestimmten-veroeffentlichungen/aegypten/1 point