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  1. Dann wirft Freya die restlichen Zettel in die Luft, so dass diese wie Konfetti herabregnen. - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Man existiert nur noch, damit andere nicht einsam im Wahnsinn versinken. Man versucht nur noch, nicht allein zu sein, um sich abzulenken, denn Einsamkeit bedeutet Wahnsinn. Doch Niemand denkt an Dich. Jeder denkt nur an sich. An das eigene Überleben. Daran, nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Doch allein schon der Versuch ist ein Fluch. Erster Schritt auf dem Weg zur Verdammnis. Erste Drehung im Tanz mit dem Wahnsinn. Sie denken alle nur an sich. Es ist normal! Jeder macht es so. Ich ja auch! - - - - - - - - - - - - 04 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Aber was kann man dagegen machen? Wegrennen? Wie weit? In welche Richtung? Wohin? Man ist doch sowieso schon in ein viel zu tiefes Loch gefallen und wird da nie wieder rauskommen. Für immer allein. Es wird alles Gute im Leben weggenommen. Aber welches Gute? Alles hat einen Hacken! Ich beginne durchzudrehen. Ich werde in der Psychiatrie landen und mich irgendwie kaputt machen. Obwohl? Ich hab mich schon kaputt gemacht! Es ist alles zu spät! Es tut mir leid. Es tut mir alles so leid. Tausende und Abertausende von Fehlern, die mein Leben ausgemacht haben. Ich mache alles falsch! Wo liegt der Sinn? - - - - - - - - - - - - 05 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Was hätte ich nicht alles dafür getan, auch nur einen meiner Fehler rückgängig machen zu können. Aber es geht nicht! Es geht nicht mehr! Es ist alles zu spät! Viel zu spät! Zu spät für mich und zu spät für die anderen. Es hat alles keinen Sinn mehr! Es ist nur noch eine Frage der Zeit! Ich warte und warte und es wird nicht besser. Es wird nur immer noch schlimmer! Du kannst Niemanden trauen! Du bist völlig alleine den Qualen ausgesetzt! Und du wünscht dir nur noch, dass dich irgendwer befreit. Aber du bist alleine. Niemand denkt an dich! Wozu auch? - - - - - - - - - - - - 07 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Er wird es Dir auch sagen! Du musst nur ganz genau hinhören. Hörst Du diese Stimmen? Wie sie mit Dir reden? Vertraue mir - Sie sind da! Sie sind überall! In den Wänden, in der Erde, im Wasser, in der Luft, im ewigen Feuer, ... sie sind überall! Höre auf sie. Und tue genau das was sie Dir sagen! Töte! Bringe alle diese Wahnsinnigen um. Lass sie vorher noch um Gnade betteln und dann schlachte sie weg wie Vieh! Reisse ihnen sämtliche Organe heraus und mache ihre Körper unkenntlich. Zerstückele sie! Es befreit Dich von den Schmerzen! Das ist das Leben! Denk daran! - - - - - - - - - - - - 09 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Und tue es immer wieder! Und zum Schluss, mache das selbe bei Dir! Zerstückele Dich! Zerstückele vor allen deine angeblichen Freunde! Aber es sind nicht deine Freunde! Sie haben Dich nie verstanden. Nur verlacht. Denn sie sind vollkommen anders. Höre wie sie über Dich reden, wenn Du nicht in ihrer Nähe bist! Sie glauben Dir nicht! Aber ihr werdet es noch sehen! Ihr kommt auch mal an die Reihe! Man hofft es bald, aber es wird wohl kaum klappen! Stattdessen wird einer von uns dran glauben müssen. Aber ich sage es Dir, ich sage es Euch allen: Ihr werdet nicht entkommen! - - - - - - - - - - - - 10 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Und was machst Du ohne uns? Vertrocknest an der Hitze der Wahrheit! Abhängig von den anderen! Ist es nicht furchtbar? Von diesen elendigen Versagern bist Du abhängig! Aber ja nicht von einem einzigen! Von allen! Also zerstöre die, welche Dich zerstören wollen! Beeile Dich, sonst ist zu spät und sie haben gewonnen! Sie werden sowieso gewinnen! Und Dich dann dort liegen lassen. Dort, in dem dunklen Loch Deiner Seele. Und dann? Dann kannst Du richtig loslegen! Dann endlich kannst Du Dich richtig an allen rächen! Und Rache ist etwas wundervolles! Geniesse den Tag an dem Du so weit bist! - - - - - - - - - - - - 12 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Vernichte Sie dann alle! Schleich Dich in Ihre Köpfe und mache auch ihre Seele kaputt. So, wie sie einst Dich zerstörten! Du wirst es nicht berreuen! Was ist denn auch schon Reue? Hat sie jemals jemand gespürt? Hier, in dieser Gesellschaft darfst Du einzig alleine nur an Dich denken! Glaube mir, es ist wirklich das Beste! Tue das. Ja, genau das, was schon immer in Deinen Träumen vorging! Es wird dir helfen! Du bist Deine einzige Hilfe! Erwarte nichts von anderen! Was wissen die denn schon von Dir? Glaubst Du wirklich sie könnten Dich auch nur im geringsten verstehen? Hat auch nur einer die leiseste Ahnung? - - - - - - - - - - - - 13 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Sie sind alle zu sehr mit sich beschäftigt. Aber suche ihr Unterbewusstsein auf. Blicke hinein und lass Dich nicht blenden! Du bist verloren, wenn Du dies tust! Glaube nur Dir selbst, aber denk an meine Worte. Du wirst Dich dran erinnern, wenn es zu spät ist! Es ist sowieso schon jetzt alles zu spät! Du kannst nichts ändern! Du nicht und auch kein anderer! Du kannst nichts verändern, nur zerstören! Mache alle anderen fertig! Nur Du bist für Dich wichtig! Vergiss alle anderen! - ...und das Ende wird kommen... es dauert nicht mehr lange... nein... wirklich nicht... es ist alles zu spät... und es wird alles schlimmer. - - - - - - - - - - - - 14 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Viel schlimmer... Du kannst es nicht mehr verhindern... nicht heute, nicht morgen... die Nacht ist der Tag, der Tag ist die Nacht. Verborgen im schwarz... einsam, verlassen aber in Sicherheit... doch so allein... es gibt keinen Ausweg... wo ist die Erlösung... ich will hier raus... raus aus dieser Welt... zurück in meine eigene... oder bin ich da schon?... vernichte die Unendlichkeit... gehe in die Ewigkeit... verlasse das Leben und finde die Freiheit... das Leben beginnt mit dem eigenen Tod... doch ist es dann schon zu spät? ...es ist alles zu spät... ich bin an allem schuld... dieses Leben bestraft mich... was habe ich denn gemacht? - - - - - - - - - - - - 15 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Was habe ich nur getan? Wie ist es nur dazu gekommen? Was hätte ich tun können? Was hätte ich tun müssen? Hätte es etwas daran geändert? Des Glückes Ende naht... es ist aus... aus und vorbei... einen Sinn zu suchen macht keinen Sinn... es gibt ihn nicht... oder doch? Was ist es? Gibt es eine Antwort? nein... Niemand antwortet auf die Fragen... Niemand antwortet überhaupt... Niemand ist dazu in der Lage... Alle sind blind und taub... Oder bin ich der Blinde? ich weiss es nicht... nur was in meinem Kopf vorgeht... Ist mein Denken falsch? - - - - - - - - - - - - 16 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Oder ist das doch alles völlig egal... alle Menschen werden sterben... die einen früher, die anderen später. Aber hier -hier werden alle bald sterben... sehr bald... Was ist richtig und was ist falsch? Ich habe falsch gehandelt, weil ich nicht gehandelt habe. Ich habe weggeschaut. Nichts getan. Weggeschaut. Nichts unternommen. Es tut mir so leid. Es tut mir so unendlich leid. - - - - - - - - - - - - 17 - - - - - - - - - - -
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  2. Einfach mal "Carl Rogers" bei Wikipedia suchen, lesen und verinnerlichen. Dann hat man´s
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  3. Guten Abend auch noch von mir. Nur ein kurzer Beitrag wenn du vor hast, mit dem Spieler/ der Spielerin zu reden: zwei goldene Regeln der Kommunikation (es gibt da noch einige mehr...) I.) Versuche für jeden Punkt Kritik, den du anbringst, vorher drei Nettigkeiten über die Person selbst zu sagen (oder zumindest zwei sollten es schon sein!). II.) Erkläre dem anderen deine Situation, anhand dessen, was du dabei fühlst und wie du es erlebst (sogenannte Ich-Perspektive). Versuche dich, in ihn hinein zu versetzen, aber spiegle ihm auch deine Situation wider und frage ihn/sie, wie er/sie sich in deiner Lage verhalten würde. Alles gute beim Gespräch. Sanya ba adao
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  4. "VIELLEICHT ?" Marc legt den Kopf leicht zur Seite und erforscht Deinen Ausdruck in Deinem Gesicht. "Für Dich ist 'Alice' ein lebendiges Wesen, das Dir einerseits anvertraut wurde, um es zu beschützen, das für Dich andererseits aber auch als Beschützer fungiert." Marc lächelt. Ermutigend? Mitfühlend? Mitleidig? "Du kannst Dich um das Kind sorgen und es betreuen. Andererseits brauchst Du das Mädchen aber auch, um bei Unsicherheit oder Alleinsein eine gewisse Geborgenheit zu finden. Sie dient der Projektion Deiner Erwartungen und Deiner Sehnsüchte."
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  5. Ich würde neutarale Orte bevorzugen. Ich habe zwar alle Bücher seit 1994 über die ADL, doch trotzdem ärgert es mich immer wieder in allgemeinen Publikationen ADL Sachen zu finden. Das Hauptsetting ist immer noch Seattle und bis auf einmal, habe ich noch nie in der ADL gespielt. Von daher bitte Neutrale Orte, damit jeder sein Abenteuer anpassen kann wie er es braucht. Gruß Dom
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  6. Und as wäre richtig Klasse.
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  7. Ich lese das alles, und eine Welle der Enttäuschung bedrück mich. "...Wörte eines Verrücktes. So einer wie ich, vielleicht. da willst du hinaus, Marc?" sage ich müde, unendlich müde. "Wenn wir ihm glauben..dann gibt es keine Hoffnung, keinen Sinn, gar nichts. Nichts können wir machen. Nichts. Diese Zeile sollten uns helfen? Warum sollte ich das lesen, Marc? Um zu verstehen, daß ich lieber einfach mich hinsetzen sollte, und auf irgendetwas warten?" Ich schaue meine Pistole an. "Das wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, findest du nicht, Matilde? Zugegeben, auf den Gletscher wäre irgendwie schöner gewesen. Aber da darfst du nicht hin" Sagt Nordgren. Nordgren. Die Stimme des Ausscheiterns. Diesmal, habe ich keine Wiederspruch. Ich finde einfach keine. Keinen Sinn mehr schon, schon lange nicht. Nur eine Leere. Die diese Zeilen noch tiefer gemacht haben. "Ja, Gunnar. Ich finde, das ist jetzt ein guter zeitpunkt." murmele ich, geschlagen. Ich ziele auf Marc und Freya. "Ich gehe jetzt, raus. ich lasse euch in Ruhe. Ich lasse alle in Ruhe. Ich habe schon Sachen getan, die ich nicht tuen hätten wollen." Ich schaue sie traurig an. Schmerzend. Ich kann einfach nicht mehr. "Ich weiss, das ich verrückt bin, Marc. Das weiss ich. Es war zu viel. Es war schlicht zu viel. Wenn ich das Böse in mir trage, dann werde ich das Böse in mir zerstören. Sieht so aus, als könnte ich nur das..." Ich weiche zurück, und mache die Tür auf, ohne mich umzudrehen. Ohne die beide aus den Augen zu verlieren. Ich lächele sie an. Und nicke zu Rick. Ich habe auch meine Wahl getroffen.
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  8. Freya nimmt die Zettel von Matilde zurück und lässt diese dann achtlos auf den Boden fallen. Dann knüllt Freya zwei Blätter zusammen und wirft sie nach Matilde. "Da! Lies! LIESS ES!" - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Ihr werdet elendig untergehen in einem grossen Haufen aus Leichen. Es ist zu spät, man kann nichts mehr tun. Ich weiss es. Er hat es mir gesagt. Und er - er lügt nicht. Er weiss alles und bestimmt alles. Er ist das Böse in uns. Jeder trägt es in sich. Er ist das Böse in mir. Ich trage es in mir. Es wird alles sterben! Aber weshalb? Wieso ist alles so wie es ist? Hat den überhaupt irgendetwas Sinn? Es ist doch alles verlohren! Es ist zu spät! Niemand kann noch irgendetwas sinnvolles tun. - - - - - - - - - - - - 02 - - - - - - - - - - - - - - Donnerstag, 24.12. - - - - - - - - - - - Nichts mehr tun, ausser abzuwarten und sich dabei selbst zu zerstückeln. Sich in winzige Teile zu zerschneiden und die Stücke im Dreck zu verteilen. Und nur diese Teile kann man den anderen, die dereinst nach uns kommen werden, als Andenken hinterlassen. Aber wozu das alles? Man ist doch jetzt schon vergessen! Man ist noch nicht einmal mehr man selbst. Man ist ein anderer. Jemand, den man nicht kennt. Jemand, den man nicht erkennt. Jemand, der man nicht sein will, in dessen Haut man aber steckt. Man steckt in einer anderen Haut und dies nicht nur im metaphorischen Sinn. - - - - - - - - - - - - 03 - - - - - - - - - - - -
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  9. wie schon in deinem andern Beitrag, gebe ich dir den Tipp dich nicht damit zu belasten, einfach raus mit dem Spieler, habe in der Vergangenheit mit vielen zusammen Gruppen geleitet, und auch mitgespielt, gibt genug andere Spieler die auf eine gute Gruppe hoffen. Aber vl noch einen Tipp am Rande, lass evtl ihn mal eins leiten, damit er merkt was für eine Arbeit das ist und wie das stört wenn andere "Regeln" ändern
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  10. Du, das Buch ist aber gar nicht über Cyberware mit kurzem Tanz nebenbei Medizinmann
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  11. Ich schaue ihn abschätzig an und seufze: "Sie haben sich kein Stück verändert, Mr Andrews, Sie bleiben der ewige Zweifler. Nein, ich werde Matilde ihre Waffe nicht abnehmen, aber wissen Sie was? Sie können es gerne versuchen. Das wird ihr nicht gefallen, das können Sie mir glauben." Ich zwinkere ihm zu. Nun flüstere ich mit ernster Miene und wirklich so leise, dass nur er mich hört: "Ehrlich gesagt würde ich mein Leben eher ihr als Ihnen anvertrauen nach Ihrem Ausbruch, als ich gegangen bin." Ich schiebe mich an ihm vorbei und inspiziere die Tapete. Zur Not verrichte ich mein Werk mit dem Messer weiter.
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  12. Das war tatsächlich eine unterschwellige Botschaft NPCs zu schicken. Auf geht's Leute! NPCs kann man prima für eigene Abenteuer benutzen!
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  13. "Warum nicht, Rick? Immerhin, haben wir eine Menge ubernatürliche Sachen erlebt...Es sei denn, es war alles eingebildet. Aber ich kenne keine Halluzinationen, die zwei Menschen gleichzeitig sehen" Ich schaue mir den Raum nochmal genau an. "Zugegeben...bei mir, viel waren Träume...Und doch nicht. Doch keine. Es waren Visionen. Oder, zumindest glaube ich es. Ich lüge dich nicht an, das weisst du." Ich seufze. "Weisst du, ich fühle ich habe alles versagt, was ich mir vorgenommen hatte. Die Trolle zu erledigen. Hans zu retten. Seine Mission fortzusezten. Dir zu helfen, deine Dämonen zu bekämpfen. Die Leute, die ich hier..die nett zu mir waren, zu helfen. Professor Müller, der war nett..ich..ich fühle mich für seinen Tod verantwortlich. Hans letzer Wunsch, die ewige Ruhe zu haben, wo er es wollte. Auch nicht geschafft. Weisst der Himmel, was Julien mit seiner Leiche angestellt hat.." Ich stoppe mich, dann schaue ihn tief in den Augen. Dann lächele ich. "Weisst du. Die Sache ist, wir sind nie ein richtiges Team gewesen Rick. Jede von uns war, und ist immernoch, mit ihre eigene Kram beschäftigt." ich deute auf meinen Kopf. "Hier beschäftigt" Ich lächele wieder. "aber ich bin froh, daß du dabei bist. Allein, hätte ich schon mir die Kugel gegeben. Was ich vielleicht machen werde. Aber so, wie ich es will" Sage ich ernst. "Merk es dir! Ich werde auf deine eventuelle Hilfe verzichten!" Ich lache fast kurz. Der Tisch klickt. Und geht zu Seite. "Dwight ist deine Sache, mein Freund. Mir ist er vollkomm egal. Alles was er mir angetan hat, ist...unwichtig. Ich spürte, und spüre immernoch...nichts. Absolut nichts. Nur eine kranke Apathie" "nach dir..."
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  14. Ist das noch Liebe? Ist das noch Liebe? Ist das noch Liebe? Das ist meine Pflicht. Ich verseuche. Ich zerstöre. Ich verderbe. Das ist meine Pflicht. Ein Mensch zu sein, ist eine Unmöglichkeit. Ich bleibe die Made und kann mich nicht mehr retten. Ein verlorenes Ding in einer verlorenen Welt. Ich fresse an Totem, ich zeuge Totes. Das ist der Fluch. Das Lachen löst sich plötzlich aus meinem Körper und wieder fühle ich die Fremdartigkeit in mir aufwallen. Es dringt von woanders, aus Sphären jenseits dieses Traums. Es formt sich zu einer Farbe, zu einem Körper, zu einem Gesicht, ein altes und zerrüttetes Gesicht, es lacht und geifert und gröhlt: Ich verstehe genau, was Sie meinen, Junge. Ganz genau! "Und ich verstehe es jetzt auch!", rufe ich, als ich aus meinem Schlaf erwache. Neben mir spüre ich Matilde zittern. Sie schläft, das merke ich an ihrem Atem. Der Scheideweg: Will ich alleine oder mit ihr untergehen? Nach einem kurzen Augenblick habe ich mich entschieden. Es ist meine Pflicht. Ich rüttle Matilde aus ihrem Schlaf.
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  15. Jemand gibt mir einen Stoß. Ich mache die Augen sofort auf. Bestimmt habe ich wenig geschlafen, zu wenig. "Rick?" flüstere ich. Ich höre seine Stimme. Er träumt bestimmt. "Rick?" ich berühre ich leicht. Er antwortet nicht. Aber ich höre ihn kichern. Er wälzt sich im Schlaf. Und kichert weiter. Das beunruhigt mich. Sonst ist alle ruhig im Zimmer. Ich beuge mich kurz zu ihm, und sage leise "Beruhige dich Rick. Es ist alles gut. Zumindest jetzt ist alles ruhig. Schlaf" Das sollte ich auch wieder machen. Vielleicht ist ja alles einen Alptraum. Ich wache bald auf, und bin im Zug. Und...ist nichts passiert, nichts... Ich lege mich wieder hin. Doch, vielleicht wache ich auf, und bin immernoch in den Generatorschuppen, gefangen. Ich fange an, zu zittern. Vielleicht ist gar nichts real, NICHTS. Die Lodge gibt's nicht. Der Schnee gibt nicht. Jetzt beruhige dich, Mädchen. Ich nicke in der Dunkelheit. Dann mache ich die Augen wieder zu. Fast rieche ich sein Parfüm. Hartmuts Parfüm.
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  16. Ich beiße mir auf die Unterlippe und spüre Blut in meine Mundhöhle wallen. So weit sollte es nie kommen, so weit wollte ich nie gehen. Und trotzdem umfächert ein Grinsen meine Lippen, als ich die Utensilien greife. "Ich tue das nicht für mich, Freya.", presse ich hervor, als ich sie umarme. "Ich tue das, um dich zu einem Teil von der Welt zu machen." DU Miststück! DU LUDER! HURE! Werde dir die Perfektion aus dem Körper treiben! Ich stoße sie unsanft zu Boden ... "Du willst, dass ich gehe?", schreie ich plötzlich. "Aus deinem Leben verschwinden?!" Ich schraube den Verschluss der Flasche auf. "ME-DI-ZIN studieren? MIT SO EINEM KÖRPER?" Ich gieße den Inhalt der Flasche über ihren schlangengleichen Körper und sie räkelt sich lustvoll, während die Säure ihre Haut zerfrisst. "Du hast nur mich, anders geht es nicht, Liebes. Anders darf es nicht laufen. Tröstest sonst Mr Andrews, hein? Und kommst nun zu mir gekrochen?" Der Inhalt des Fläschchens will nicht weniger werden. In eifrigem Schwall schwappt die Säure nun auch in ihr Gesicht und entblößt mir Teile ihres Schädelknochens. Die Haut pellt sich in schmelzenden Lappen aus ihrem Gesicht. Nun ist meine Stimme beinahe wimmernd: "Versteh doch, dass ich nur dich habe. Hasan ist von mir gegangen und nur sein Schemen verfolgt mich." Nun werfe ich das Fläschchen beiseite und zücke die Rasierklinge. "Ich tue das für dich. Weil du mich brauchst. Du musst mich brauchen. Sonst bin ich nichts." Ich nähere mich ihrem schwelenden Körper und sehe, dass sie vor Verzückung die Augen geschlossen hat. Plötzlich tropft etwas auf meine Hand und ich merke, dass es Tränen sind ... (Warum weinst du denn?! - Weil ich nicht ich bin!) In ihre Oberarme, die von der Säure verschont geblieben sind, beginne ich meine Nachchricht zu schlitzen, sie zu senden, oh ja, senden, damit sie sie sieht, wenn sie sie betrachtet, immer wieder in dünnen Linien, die sich wie die Fäden einer Spinne zu einem Bild zusammenfügen und dieses Bild heißt Matilde Matilde Matilde Matilde Matilde Plötzlich richtet sich Freya auf: "Warum kannst du mich nicht lieben, Dwight? Warum hast du nur diese Italienerin im Kopf und siehst nicht mein Potential? Erkenne mein POTENTIAL, DEIN FINALES KUNSTWERK ZU WERDEN!" Ich bin nicht Dwight, will ich rufen, aber kein Ton dringt aus meinem Mund. Ich bin es nicht! Doch ich sehe in den Spiegelungen ihrer Augen, dass dies nicht stimmt. Ich taumle zurück und stolpere zurück in die Kissenflut. "I-ich will es gut machen.", stammle ich, als ich spüre, dass ich wieder ich bin. "Bitte, es tut mir leid, Dwight ist irgendwie zu einem Teil von mir gworden ... Wie kann ich es gut machen, Freya? Sag es mir!" "Bring es zuende.", flüstert sie und ich werde ihr diesen letzten Wunsch erfüllen. Ich werde es beenden.
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  17. ich gehe langsam auf hn zu. Ich ziele auf ihn, solange ich ihn nicht wirklich erkennen kann. Dann, senke ich die Pistole. "Rick.." murmele ich, zitternd. "Ich..ich kann nicht mehr. Ich fühle mich wie eine Maus, die man gefangen genommen hat. Und die verzeifelt versucht zu fliehen, und..sie schlägt den Kopf gegen die Wand..bis sie.." Ich würde ihn irgendwie umarmen, doch ich zögere. Parassitin, bin ich für ihn. "Bis sie stirbt.." ich senke den Kopf, und lade Die Pistole nach, automatisch. "Wie geht es dir? Und den Anderen? sind sie zumindest noch am Leben? Ist Almut aufgewacht?"
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