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"Ist der Verfall nicht mit mehr Lebendigkeit erfüllt als das Leben selbst?" - Howard Phillips Wilde ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Hütte [Eintritt Cypher aus dem Hauptplot] Mit einem Ächzen öffnet sich das gähnende Maul der Schwärze vor dir, bereit dich zu verschlingen. Deine Augen beginnen leicht zu jucken. Aber da ist auch die Neugier, die stärker ist als jegliche Vorbehalte. Begierig näherst du dich der Öffnung und schaust herab. Das Licht der Petroleumlampe reicht nicht ganz aus, um dir den Blick zu gewähren, nach dem es dir verlangt. Doch du bist kühn, greifst deine Taschenlampe und schneidest mit deinem Lichtstrahl durch die Schwärze. Plötzlich bist du ein anderer Mensch. Du kannst dich dem nicht erwehren. Dein freier Wille ist weggeblasen. Und du siehst - siehst ... Dort am Boden kauernd, siehst du in unnatürlich verrenkter Haltung eine Gestalt liegen, dir den Rücken zugewandt, und dennoch blicken die Augen genau in die deine. Vom Lichtstrahl getroffen, funkeln diese, als sei das Leben in dem Körper noch nicht vollends verwirkt. Der Mund schreit noch immer den ewigen Schrei vom Moment des Todes. Du kannst ihn in deinem Kopf herumspuken hören, diesen markerschütternden Schrei (wie der Schrei als Ma …!). Der Hals ist entweder durch eine immense Krafteinwirkung oder vielleicht auch dem Sturz die steile Kellertreppe hinab um fast 180 Grad verdreht worden. Die Nackenwirbel allesamt zertrümmert und nur noch Fragmente ihrer selbst. Lange blonde Haare kleben mit Blut, das bereits zu trocknen beginnt, an der rechten Gesichtshälfte. Die Blutspur läuft hinab bis um den blassen Mund und lässt diesen wie den marmeladeverschmierten Mund eines naschenden Kindes wirken. Es handelt sich um die Frau des verunglückten Mannes, das ist dir klar. All diese Details nimmst du binnen weniger Sekunden wahr, denn mehr Zeit brauchst du nicht. Du spürst, wie sich diese Eindrücke in deinen Geist unwiderruflich einbrennen. Du keuchst und schlägst die Falltür zu. "Mein Gott, ...", murmelst du vor dich hin. Eigentlich solltest du dich freuen, denn deine Story scheint von Augenblick zu Augenblick interessanter zu werden. Stattdessen rennst du zum Spülbecken und würgst dein Elend aus dir heraus. Ein Blinzeln. "Jean-Louis Cypher.", sagst du ein wenig kraftlos. Du stehst tatsächlich vor dem Spülbecken. Doch hast du dich nicht erbrochen. Nichts ist geschehen. Du warst nur einen Augenblick abwesend. "Mein Name ist Jean-Louis Cypher." Mehr Nachdruck. Gut. Du schaust über deine Schulter. Da steht deine Petroleumlampe. Die Taschenlampe ist ausgeschaltet. Die Falltür ist geschlossen.1 point
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Ich höre mich selbst sagen Nein! Lassen Sie mich bitte nicht allein. Ich habe schreckliche Angst, so einsam und verlassen zu sein. Ich lege die Pfeife beiseite. Sie ist bereits erloschen. Ich fange an zu pfeifen, damit ich nicht so alleine bin. Dann fällt mir ein altes Kinderlied ein und ich fange an zu singen... "Im Keller ist es duster, da wohnt ein armer Schuster. Er hat kein Licht. Er hat kein Licht. Er kennt die liebe Sonne nicht." Währenddessen gehe ich zur Luke und öffne sie erneut...1 point
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Darauf entgegnet die unbekannte Stimme (sie ist dem anderen Ich von dir nicht unbekannt!): "Sind Sie sicher, Mr. Johnson? Vielleicht, na ja, vielleicht haben Sie es sich auch nur eingebildet?" "Sie haben doch auch das Blut am Kellereingang gesehen, Mr. Jones!“, verteidigst du dich empört. „Wie können Sie da noch Zweifel haben? Es passt ins Bild!" Dann wieder Erickson: "Nichts überstürzen, Johnson. Weder Mr. Jones, noch ich haben etwas in der Dunkelheit gesehen. Erst einmal sollten Sie sich beruhigen." Eine Pause, in der du apathisch zur Speisekammer starrst. Dann fügt Erickson an: "Lassen Sie uns doch einfach nachschauen, was wir dort unten finden ..." "Ohne mich. Ich hab vorerst genug gesehen, das versichere ich Ihnen, Mr.. Erickson.", zischst du hervor. "Wo ist Ihre grenzenlose Neugier geblieben?" "Die habe ich gerade mit der Schwengelpumpe aus dem Spülbecken gespült, soviel ist sicher!" "Mir egal, was Sie machen, Mr. Johnson. Ich sehe nach.", ruft Erickson. Die Falltür öffnet sich wie von selbst und du erhaschst einen Blick in dessen finsteren Schlot. Nichts. Nichts war dort unten zu finden. Keine Leiche. Kein Blut. Staub, Staub und noch mehr Staub. Die Erickson-Stimme aus der Vorratskammer wird zornig: "Was soll das, Johnson? Wollen Sie uns etwa Angst machen?" Er betont hitzig jedes einzelne Wort: "Dort unten liegt nichts. Nichts! Nicht einmal ein verdammter Kartoffelsack!" "A-aber ich habe etwas gesehen. Es war eine Gestalt, ganz sicher. Ich lüge nicht. Warum sollte ich lügen?", stammelst du. "Sagen Sie es mir, Mr. Johnson." "Ich habe nicht gelogen, jemand muss die Leiche fortgeschafft haben. Oder ..." "Seien Sie nicht albern! Niemand ist hier in diesem Haus! Niemand außer uns! Mr. Jones, schließen Sie bitte die Luke." Die andere ruhige Stimme aus der Speisekammer: "Sollen wir nicht doch unten schauen, vielleicht ..." "Lassen Sie es gut sein, Mr. Jones. Das ganze war nur ein Psycho-Spielchen unseres Kollegen Johnson." Erickson ist erbarmungslos und kaltherzig. Wie von Geisterhand schließt sich die Falltür vor deinen Augen.1 point
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Plötzlich hörst du, gedämpft, aber lebensecht, eine bekannte Stimme aus der Speisekammer. Ericksons Stimme klingt vorsichtig, vielleicht ein wenig ängstlich: "Wollen wir in den Keller?" Dann eine zaghafte Stimme, die dir nicht bekannt ist (oh doch, der, der du jetzt bist, kennt ihn ...): "Ich bin mir nicht sicher, ob ..." Sofort unterbrichst du ihn enthusiastisch: "Natürlich wollen wir in den Keller!" Verdutzt blickst du hoch. Du bist wieder du.1 point
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Ellie nickt, wirkt aber nicht ganz zufrieden damit ... Sie seufzt. Ihre Hände zittern leicht. Ihr merkt, dass eure Hände diesen leichten, kalten Schweißfilm haben, der nur bei gehäufter Überreizung auftaucht. Solomons Hände greifen nach dem Stück Papier, leichte Blutsprenkel sind darauf und ein Nähgarn und Nadeln und alles auf dem Blatt, das von so zittriger Handschrift beschrieben wurden, dass die Lesbarkeit an ein Wunder grenzt. Dort steht unter regelmäßigen blutigen Fingerabdrücken geschrieben: Licht schmerzt, brennt. Weiß so unterträglich geworden, dass ich meine Augen für immer verschlossen habe. So ist es erträglich. Dieser Mann sagte mir, ich soll eine Nachricht überbringen. Er ist Weiß, wie die Ströme hier, sie sind um mich herum, ich kann sie berühren, dann wird mir kalt, und ich fühle, dass ich Grau bin. Er hatte mir dazu geraten, meine Augen für immer zu schließen. Wo bin ich? Wieder zurück. Was passiert hier, warum? Was wollte Annie machen, warum hat sie das getan? So böse, schlimm. Und jetzt, wohin, der Fort versinkt in Weiß und Grau, hinein? Nein, zu gefährlich. Warte bis morgen. Gibt es noch einen Morgen? Familie muss in Sicherheit, weg von hier! Oh, muss Jackie, kleinen Jackie, gute Nacht sagen. Läuft von ganz alleine, der kleine Mann, obwohl er eigentlich mit seiner Verletzung nicht laufen sollte! Aber er schläft ja schon. Mein lieber Jackie, wie er immer kam und „Dad, zeigst du mir den Wald?“ gesagt hat. Glücklich waren wir. Was ist nur passiert? Nie mehr. Armer Jack, erst verletzt du dich beim Spielen im Keller, Ma konnte dir auch nicht helfen. Nie mehr Freude im Leben. Annie, warum? Warum? Warum nur? Schrecklich, warum bist du so, was hast du mit Jackie gemacht? War mein einziger Sohn, mein Ein-und-Alles. Blut, überall Blut. Aber nicht ihres. Blut auch an mir. War nicht doch ich es? Rot wie Blut, blutrot wie der Hirsch und wie ... Annie. Blutig weggelaufen der Hirsch. Kleiner Jackie konnte nicht weglaufen. Tropf, tropf im Keller. Blut tropft, tropft immerzu im Keller. Hals wird schon wieder heile, lieber Jackie, hab keine Angst, wird schon wieder gut. Ann, was ist nur los mit dir? Polter, polter, Treppe hinab. Stille. Nun keine Annie mehr. Jack gute Nacht wünschen. Wo war ich heute? Heute ist falsch. Es gibt hier keine Zeit, keine Geräusche, keine Farben. Nur das Grau. Vereinzelt Weiß. Dann viel Weiß, es ist hier. Wald verschwunden, nur die Hütte. Meine Familie braucht mich nicht mehr, sind fort, sind woanders. Gibt es hier Engel? Annie war so hübsch in ihrem weißen Nachthemd. Sie war mein Engel. Scharlachrot, das Weiß. Sie. Hinfort. Halte nicht aus, diese Schmerzen, muss raus, hier weg. Aus dem Haus, ist gar kein Haus. So still, doch, oh kleiner Jackie, höre ein Auto, wie ist das möglich? Muss nach draußen, bleib hier, das alles ist jetzt vorbei1 point
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@Läuterer: Da fällt mir allerdings ein, dass es nur mit dem linken Arm und der Erschöpfung schon recht schwer ist, den Tisch zu verschieben.1 point
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Hiho, ich persönlich glaube, dass die Entwickler dies absichtlich offen gelassen haben, damit jede Spielrunde es für sich selbst bestimmen kann. in den letzten 20 Jahren habe ich von SR2 bis SR4 gespielt und geleitet. In den Spielrunden in denen ich dabei war haben wir es immer so gehandhabt, dass jemand mit 6 auf Stärke im Schnitt auch doppelt so stark war wie jemand mit 3 auf Stärke. Aber an einem schlechten Tag(bei Würfelpech des Stärke 6 Mannes) konnte er auch von einem Stärke 2 Mädchen beim Armedrücken besiegt werden. Wie der Medizinmann sagt, es kommt immer auf die Würfelerfolge an. Für die meisten "Kraftakte" gibt es sogar gute Regeln. Bei SR2 gab es eine Trag und Hebelast Regel(im Arsenal???) Das SR5 hab ich erst einmal überflogen aber auch dort gibt es glaube ich eine Traglastregelung. Damit kann man dann schon bestimmen, ob der Stärke 14 Troll den LoneStar-Jagrabbit, hinter dem sich zwei Cops verschanzt haben, einfach aus dem Weg heben kann... Gitterstäbe, Wände, Glasscheiben,... das hat alles Barrierestufen, die man mit der entsprechender Wucht auch ohne KI-Kräfte durchschlagen kann. Und mal ehrlich Wände in den meisten Gebäuden(Büro-Hochhäuser, Amerikanische Vorstadthäuser, Mietskasernen) bestehen doch heute schon zu 80% aus Riegips-Platten die man mit einer eher durchschnittlichen Stärke schon mit der Schulter durchbrechen kann. Ein vollvercyberter Ork rennt sicherlich wie ein geölter Blitz durch Wände und bleibt dann irgendwann an dem einzigen Stahlträger im ganzen Stockwerk hängen. Beste Grüße SnakeEye1 point
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Schockstreifen: Finde den Schaden auch nicht. Nur den Hinweis, dass es Elektrischen Schaden macht. (PDF suche hat ergeben das es auch nirgends sonst zu finden ist) Cyberimplantate: Ich würde sagen, eine solche Hardware wird wohl mit einem Zugang an der Schädelaussenseite implantiert, damit eine Reparatur nicht eine OP benötigt. Das wäre aber eine Sache die du mit deinem SL und gesundem Menschenverstand definieren solltest.1 point
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"Nein! Lassen Sie mich bitte nicht allein. Ich habe schreckliche Angst, so einsam und verlassen zu sein." Sage ich ironisch mit einen lausbübischen Grinsen im Gesicht. "Gehen Sie nicht zu weit weg, bitte. Ja?" Ich nicke Miss Holmes dankbar zu. "Vielen Dank für den Tee, Miss Holmes." Sage ich ehrlich und ohne Ironie in der Stimme. "Geben Sie bitte auf sich Acht."1 point
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Wieso? - Ich arbeite auch ausschließlich mit Cthulhu-Publikationen. Aktuell schreibe ich ein Buch zum 1. WK auf der Grundlage des Niemandsland-Bandes. Sehr gute Sache! Ich hörte der Gaslicht-Band soll von Guido Knopp verfilmt werden!1 point
