Meinen Erstkontakt mit Shadowrun hatte ich während der Oberstufe ca. 2005 mit der 3. Edition. Mehr als einen SC habe ich aber nicht gebaut. Zum Spielen kam es nicht, weil niemand die Spielleitung übernehmen wollte. Jeder wollte den eigenen Badass spielen, anstatt sich die Story ausdenken zu müssen... Ein paar Jahre später wollte ich dann im Studium mit ein paar Kommilitonen das Thema mit der 4. Edition wieder aufgreifen. Da hat sich dann aber stattdessen die 1. Edition von Degenesis durchgesetzt (vom Fluff und Artwork her mMn nach das beste, was an Rollenspielen in Deutschland bisher entstanden ist. keine Ahnung warum das hierzulande jeder scheiße findet). Im Mai 2018 habe ich dann beim durchstöbern der Mainzer Altstadt einen Gaming-Store entdeckt, den ich mir sofort angucken musste. Da habe ich mir dann die Taschenbuchausgabe vom Grundregelwerk der 5. Edition besorgt. Lustigerweise fand ich das Artwork nicht wirklich ansprechend und den Fluff dermaßen trashig beschrieben, dass ich es beiseite gelegt habe, ohne mich in die Regeln einzulesen. Erst im Oktober 2020, als ich mich mit alten Freunden auf eine Runde Degenesis Rebirth treffen wollte, habe ich es wieder rausgekramt. Wegen Corona mussten wir uns Online treffen und einer der beiden sagte ab. Wir waren also nur zu zweit und überlegten uns, was wir machen könnten, wenn der SL für Degenesis nicht da ist. Ich erzählte also von Shadowrun und meinte scherzhaft, dass man ja das ausprobieren könnte. Stellte sich heraus, dass mein Kumpel einfach mal alle Bücher in gebundener Form bei sich im Regal direkt neben der DSA Sammlung stehen hat und sich schon grob eingelesen hatte. Wir haben also kurzerhand meine Elfe ins Leben gerufen und einen kleinen Auftrag in der ADL gespielt. Da es unerwartet viel Spaß gemacht hat, haben wir uns dann für den nächsten Abend noch zwei weitere Spieler aus dem Bekanntenkreis dazu geholt und ich bin in einen drogenähnlichen Regelkonsum versunken Seither spielen wir alle 2-4 Wochen für jeweils 4-6 Stunden.