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Marcus Johanus

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Posts posted by Marcus Johanus

  1. Nur um die Spekulationen um Delta Green weiter anzuheizen: ;)

     

    Was genau in die deutsche Ausgabe des Quellenbuches hinein wandern wird, ist noch nicht klar. Ausnahme: Karotechia wird wirklich rausfallen. Ansonsten sehen alle Pläne so aus, dass das gesamte Material (also Countdown und Original-Quellenbuch und vielleicht auch noch weitere Texte) vollkommen neu strukturiert werden sollen.

     

    Immerhin haben wir im Gegensatz zu Pagan den Vorteil, dass wir das gesamte Quellenmaterial bereits vor uns liegen haben und uns die Rosinen herauspicken können bzw. logischer strukturieren können. Und immerhin planen Pagan für 2003 ja noch ein weiteres Delta Green-Quellenbuch. Wer wei?, vielleicht erscheint's ja sogar noch rechtzeitig ...

  2. Original von Sascha

    Ohne eine gewisse Auswahl an Fertigabenteuern ist das Setting für mich uninteressant. Abenteuer sind daher mein wichtigster Wunsch.

     

    Wenn man's genau nimmt ist das Delta-Green-Quellenbuch ein einziges Abenteuer. Man bekommt einen Meta-Plot, Organisationen, Schauplätze und Nichtspielercharaktere geliefert. Das einzige, was man sich noch ausdenken muss, sind kleinere Sub-Plots, die in den gesamten Hintergrund einführen.

     

    Natürlich wird es auch Abenteuer-Veröffentlichungen für Delta Green geben. Aber im Gegensatz zum normalen Cthulhu-Hintergrund, der ja nur aus einer realtiv unzusammenhängenden Sammlung von NSC, Monstern und Göttern besteht, ist Delta Green viel stärker an die Spielbarkeit gebunden.

  3. Original von Agent_Hiram

    Bei einer Trennung von Spieler und Leiter Regelwerk kommt bei mir immer das Gefühl von Geldschneiderei auf.

     

    "Geldschneiderei" ist immer so ein hartes Wort. Auch Rolenspiel-Autoren und -Verlage wollen doch von etwas leben. Und eine Aufteilung in Spieler- und Spielleiterhandbuch hat sich offenbar als extrem profitabel erwiesen. Wenn sie dann noch für die Spieler von Vorteil ist, dann ist das doch okay.

     

    Und seien wir mal ehrlich: Wer von uns geht denn in den Rollenspielladen und denkt sich: "Argh, schon wieder eine Neuerscheinung, die wollen mir doch blo? das Geld aus der Tasche ziehen, diese Kapitalistenschweine, ich trete in den Konsumstreik!"

     

    Die meisten Rollenspieler rennen doch mit hängender Zunge durch den Laden und brabbeln: "Eine Neuerscheinung! Haben, haben, haben!" Und das ist doch toll! Ich freue mich immer, wenn's was Neues gibt. Die Frage ist weniger, in welcher Form neue Bücher erscheienen, sondern, was darin steht.

     

    Bei der neuen Vampire-Auflage haben sie's verbockt, das ist richtig. Aber White Wolf hat noch nie ein Gefühl dafür gehabt, Spieler- und Spielleiterwissen vernünftig zu trennen. Ich erinnere mich da nur an die alten Sabbath-Handbücher. Im Spieler-Buch standen lauter Dinge, von denen ich dachte, dass meine Spieler sie nie erfahren sollten. Und im Spielleiter-Buch stand nichts, was mich als Spielleiter irgendwie interessiert hätte. Bei der neuen D&D-Auflage beispielsweise finde ich aber, dass die Aufteilung des Regelwerks in verschiedene Bände extrem gelungen ist.

     

    Was "Geldschneiderei" angeht liegt Rollenspiel im Vergleich mit anderen Hobbys doch weit vorne. Man überlege sich doch nur, wie das mit den Add-Ons bei Computerspielen läuft oder bei der Ausstattung mit Sportartikeln, wenn man mal ein bisschen was für seine Gesundheit tun will. Eine neue Laufausrüstung kostet mich locker 300-500 Euro. Ein neues Rollenspiel-Regelwerk im teuersten Fall vielleicht 100 Euro.

  4. Cthulhupunk ist klasse. Ob sich das Buch selbst lohnt, ist faglich. Immerhin sind gerade mal 30-50 Seiten wichtig und neu. Den Rest kennt man als Cthulhu-Spieler bereits oder es handelt sich um GURPS-Regeln, mit denen man nicht viel anfangen kann. Aber der Hintergrund gefällt mir sehr gut. Vor allem, weil es sich eben nicht um den für's Rollenspiel typischen bunten Shadowrun- oder 2020-Cyberpunk handelt, sondern eher um einen sehr realistischen, eher politischen. Mehr Blade Runner als Matrix.
  5. Ich persönlich finde solche Bilder nicht so gut, da sie die Vorstellung, die ein Spieler von einem NSC hat vorschreiben. Ich finde es immer schöner die wichtigsten Merkmale einer Person zu beschreiben, und diesen dann eventuell akkustisch (Dialekt, ungewöhnliche Redewendungen u.s.w.) eine Eigenheit zu verpassen. So kann sich jeder Spieler die Spielwelt mit den Personen selber vorstellen. Sonst könnte man ja gleich Tabeltop spielen.

     

    Sehe ich nicht so. Auch schauspielerische Darstellung eines NSC legt die Vorstellung der Spieler fest. Fehlt das Bild, wissen sie zwar, wie er sich bewegt, welche Mimik er besitzt und wie er spricht, aber nicht, wie er aussieht. Mit Bild und ohne Darstellung ist's nur umgekehrt.

  6. Original von Thomas Michalski

    Klar, Bilder sind auch fein, aber ich denke, manchmal hat man auch einfach kein Passendes zur Hand und eine solche Eigenheit kriegt man immer recht leicht hin...

     

    Ja, auf jeden Fall. Das habe ich vorausgesetzt. Trotzdem kann man nicht immer erwarten, dass sich alle Spieler nur aufgrund von akustischen oder mimischen Merkmalen die NSC merken, auch wenn das natürlich sehr wichtig ist. Ich meine auch nicht, dass nur Photos verwendet werden sollten, und dass sich Spieler die wichtigen NSC nur aufgrund der Photos merken. Aber die Kombination ist entscheidend und man sollte auf keine Möglichkeit verzichten.

     

    Ich gehe inzwischen so vor, dass ich mir eine Kartei aus Bildern zulege und meine NSC nach den Bildern entwerfe. Das ist kleverer als umgekehrt, weil man dann nicht so lange nach dem passenden Bild suchen muss.

  7. Konvertierungsregeln gibt's im Call of Cthulhu D20-Regelbuch von WotC und im SL-Schirm von Chaosium. Aber du brauchst die eigentlich nicht wirklich, wie ich meine. Lass dich doch durch die D20-Werte nicht stören. ?berlege dir doch einfach, welche Werten du den NSCs geben würdest. Von D20 zu D100 ist ja ziemlich leicht. Umgekehrt wär's schwieriger.

     

    Warum hast du dir die Nocturnum-Kampagne denn in der D20-Version gekauft, wenn du sie nicht mi CoC D20 spielen willst?

  8. Original von Jessil

    Wird das deutsche Delta Green eigentlich eine Art 1:1 ?bersetzung, oder erwartet uns ein neues Delta Green Quellenbuch? (z.B. Mix aus Delta Green und Countdown)

     

    Weder noch. Zunächst wird wahrscheinlich nicht das gesamte DG-Quellenbuch auf Deutsch erscheinen - dafür wird es vollkommen neues Material geben.

  9. Was das Problem mit der mangelnden Aufmerksamkeit der Spieler angeht: Das muss nicht einmal böser Wille sein. Das Problem beim Zuhören ist ja, dass man sich nur einen geringen Teil des Gehörten auch wirklich merken kann. Das ist ein Problem, mit dem jeder Lehrer zu kämpfen hat. Gerade wenn es also um ?u?erlichkeiten von NSCs geht, ist es immer besser, zusätzlich zur Beschreibung ein Bild des NSC zu präsentieren. Denn das erhöht den Prozentsatz an gespeicherten Informationen erheblich.

     

    Au?erdem können Spieler bei einem Spielabend von mehreren Stunden gar nicht ununterbrochen aufmerksam sein. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne liegt bei nicht einmal 35 Minuten. Danach muss das Gehirn einfach abschalten und sich mit etwas anderem beschäftigen. Dummerweise hat da jeder einen etwas anderen Zyklus, sodass nie alle Spieler einer Runde zu jeder Zeit gleich aufmerksam sein werden.

     

    Spieler, die nicht zuhören, machen das also unter Umständen nicht einmal aus bösem Willen (das auch, aber halt nicht nur), sondern weil es einfach in der Natur der Sache liegt. Deswegen mache ich in meinen Runden ab und zu mal Pausen, schiebe Szenen ein, die keine gro?e Aufmerksamkeit verlangen und habe auch keine Hemmungen, etwas auch zum 1000.mal zu erzählen. Das ist halt so.

     

    Im Zweifelsfall finde greife ich auch zum Ideenwurf, die Methode ist gut, denn dafür ist er meiner Meinung nach da.

  10. Die Frage ist meiner Meinung nach nicht, wie viel ein Spieler aus dem Regelwerk wissen sollte, sondern wie man als Spielleiter mit dem Wissen der Spieler umgeht. Tatsächlich finde ich es öde, wenn die Spieler schon 1000 Abenteuer gespielt haben, jedem Mythos-Wesen begegnet sind und beim 1001. Abenteuer wieder die unwissenden MU-Studenten spielen sollen, die von den Geheimnissen des Mythos nicht einmal etwas ahnen.

     

    Deswegen denke ich auch, dass du dir das Regelbuch zulegen und lesen kannst. Hinterher solltest du dein Wissen nur rollenspielgerecht in die Runde einbringen. Solange man sein Mythos-Wissen sozusagen intime einbringt - in der Rolle deines Charakters - kann das sehr cool sein. Wenn du mit Randbemerkungen anderen den Spa? verdirbst, ist das ärgerlich.

  11. Hi,

     

    habe das Abenteuer bereits zweimal geleitet. Ich finde es sehr originell und deswegen schon mal der Aufmerksamkeit wert. Allerdings hat es ein gravierendes Problem: Die Spieler haben praktisch keine Möglichkeit, auf die Handlung des Abenteuers einzuwirken. Da muss man sich als Spielleiter schon eine Menge einfallen lassen, um mehr Freiheiten für die Spieler zu erzeugen. Mir ist dazu noch nichts wirklich Gutes eingefallen. Aber wir haben das Thema bereits im alten Forum diskutiert. Vielleicht kann ja jemand einen Link zu den alten Beiträgen legen? War da was Brauchbares dabei?

  12. Hä?

     

    Irgendwie komme ich mit dem Forum nicht klar. Wo ist denn jetzt mein Beitrag? Da ist ja nur noch das Zitat übrig. Seufz! Okay, wollte eigentlich nur fragen, ob sich jemand noch genauer an das Buch erinnern kann als ich. Der Film hatte doch - abgesehen von der Idee, des Jesus-Videos - nicht mehr viel mit dem Roman zutun, oder?

     

    Hoffentlich klappt's jetzt ...

  13. Original von Frank Heller

    Für eine deutsche Fernsehproduktion war dieser Zweiteiler ja wirklich mehr als ansehnlich 8)

    Unterhaltsam und ein Hauch Indy Jones: die Suche nach dem mythischen Artefakt, religöser Bezug und jede Menge abgrundtief böser Gegner, die es auch alle auf das Artefakt abgesehen haben. :D

     

    Man sieht aber immer wieder, dass Film und Buch doch ganz anders funktionieren als Rollenspielabenteuer. Insbesondere dürfte man als Autor über einige Unstimmigkeiten nicht hinweggehen, ohne von den Spielern auseinander genommen zu werden.

    So halte ich es für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass die armenischen Christen eine damals schon 1.500 Jahre alte Videokamera zum Laufen bekommen konnten. Welche Batterie hält so lange?

    Und hätte der Hauptdarsteller nicht vielleicht seine eigene Handschrift auf der Bedienungsanleitung erkannt? Zumindest ein Verdacht wäre ja wohl nahe liegend gewesen. :rolleyes:

     

    Bei einigen der alten Bücher und Karten im Film fand ich:

    Sowas wäre doch auch ein Job für Kostja (HPvL) :]

     

    Viele Grü?e

    Frank

     

     

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