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Egberth

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  1. Also ich sehe gerade keinen Nihilismus im CoC-Universum. Die Gro?en Alten und die äu?eren Götters sowie die andern Wesenheiten sind real und der Mensch ist auch nicht unbedeutend, denn immerhin macht er diesen Wesen im Spiel regelmä?ig einen Strich durch die Rechnung. Nehmen wir mal Big C: Seit Jahrtausenden liegt er gefangen und träumend in seiner überschwemmten Abbruchimmobilie und wünscht sich nichts sehnlicher als "wieder auf Erden zu wandeln". Aber trotz seiner tausenden menschlicher und vielleicht noch mehr nichtmenschlicher Anhänger schafft er das eben seit tausenden von Jahren nicht. Nun könnte man sagen, dass das an den Leuten liegt, die das Erwecken immer wieder verbocken aber man wird halt nicht vom Looser zum Winner, nur weil man das Verlieren aufs Personal schiebt. Und so ist es doch auch mit den andern GAs. Alle liegen in irgendwelchen dunklen, zugigen und feuchten Kavernen rum und trösten sich damit, dass sie irgendwann, ja IRGENDWANN mal wieder rauskommen und dann aber tierisch sauer sein werden und überhaupt es ihnen doch ganz egal ist, wann das passiert, denn immerhin hätten sie ja ein ganz anderes Zeitgefühl und überhaupt ... Mal ehrlich, dass sind doch die Ausreden von Verlierern. Einzig vielleicht Nyali ist da anders gestrickt. Der hat überschaubare Ziele (hin und wieder Chaos verbreiten) und damit kommt er dann und wann durch (im Zweifel stürzt er sich halt auf eine unschuldige Sockenschublade und wenn da dann die Paare alle durcheinander sind, denkt er sich "Ha! Denen habe ich es aber wieder gegeben."). Allerdings wird auch der bei seinen grö?eren Projekten (z.B. Schwarzer Pharao) von kleinen Menschen (und zwar von solchen, die Lendenschurze tragen und deren grö?te technische Errungenschaft Bronzeschwerter und Pferdewagen waren) regelmä?ig nach kurzer Zeit torpediert und in irgendeiner Wüstenruine beerdigt. CoC ist also keineswegs nihilistisch sondern zeigt vielmehr, dass selbst kleine Menschen viel grö?eren (und in ihrem Selbstverständnis geradezu gigantomanischen) Wesenheiten in den Arsch treten können. Wenn das mal nicht ein rundum positiver Ansatz ist. Bis denn Dirk
  2. Also ich habe mal bei RAFM direkt bestellt. Die Bestellung war sehr unproblematisch (mit Kreditkarte) und dauerte so ca. 4 Wochen. Die Figuren kommen natürlich unbemalt (das Bemalen ist doch Teil des Spa?es) und sind von manierlicher Qualität, wenn auch die Bestückung der Blister teilweise nicht stimmt (bei meinem "Expedition to Egypt"-Blister fehlte der Professor und beim "Private Investigator"-Blister war als gS 0-Version die des Gangsters beigefügt (was aber durchaus passt). Das Design ist m.E. gelungen, wenn auch zum Teil sehr comicesk. Einige Ideen finde ich wirklich toll (z.B. der Cultist, der nach einer Fotografie von A. Crowley gestaaltet ist oder "investigating" Priester, der aussieht wie Max von Sydow in "Der Exorzist). Die Monster entsprechen allesamt sehr genau den Abbildungen im alten Regelwerk. Hier ein paar meiner bemalten Minis: Indischer Kultist Aleister Crowley Wahnsinniger Prediger gS 0 - Priester gS 0 Schauspielerin Nyarlathotep King in Yellow Wer aber lediglich geeignete Spielerfiguren sucht, wird ggfls. auch in der "Darkest Africa" Reihe von Wargames Foundry fündig, die den Vorteil hat, dass man sie teilweise noch über deutsche Händler beziehen kann. Von der Grö?e her passen sie zu den RAFM-Minis, die alten Grenadier oder Citadel CoC-Minis sind jedoch merklich kleiner. Hier zwei Beispiele meiner "Afrikaner": Gro?wildjäger Corto Maltese Bis denn Dirk
  3. Hi, wenn sich Pegasus mit dem Hexer-Band neue Käuferschichten erhofft, dann ist das doch absolut legitim (wenn ich auch an dem Erfolg zweifele). Ebensowenig fürchte ich, da? ein solches Produkt den "Ruf" von CoC beschädigen könnte (immerhin hat Hohlbein das in Bezug auf cthulueske Literatur auch nicht geschafft). Allerdings finde ich es ein wenig schade, da? Pegasus mit dem Hexer-Band diesem Heftchenschreiber Hohlbein (und ich habe den ersten Hexer Band tatsächlich durchgelesen. Unabhängig davon, ob man einen "besiegbaren" Mythos mag oder nicht, schreibt der Mann einfach schlecht. Am Schlimmsten sind jedoch die Bilder - und das von mir, der ich durchaus nix gegen die bildhafte Darstellung von Mythoskreaturen habe.) eine Art Ritterschlag im Sinne von Akzeptanz in Bezug auf sein Werk verleiht, den er im Leben nicht verdient hat. Es bleibt also zu hoffen, da? sich das wenigstens in Umsatzzahlen niederschlägt und dadurch die Hohlbein-Fans anspruchsvollere Projekte querfinanzieren. Bis denn Dirk
  4. Also eingeführt wurde das Zölibat 307 n.Chr. auf der Synode von Elvira. Es wurde nur in den nächsten paar hundert Jahren allenthalben ziemlich ignoriert (wenn auch zwischenzeitlich immer mal wieder gegen dieses Ignorieren gewettert wurde). So richtig mit der Umsetzung begonnen wurde es erst, 1022 n.Chr. auf der Synode von Pavia, wo dies insbesondere auch vom Kaiser Heinrich II. dringend gewünscht wurde (immerhin macht die Abwesenheit von offiziellen Nachkommen die Investitur um einiges einfacher). Das Zölibat war eigentlich ein höchst heiliger in der Tradition griechisch/römischer Philosophie stehender Gedanke der ?berwindung des Fleisches durch den Geist. Und entsprechend wurde es von Kirchenfürsten insbes. des Middel-Managements (Bischöfe, ?bte) nicht gelebt, denn die waren auf dem Posten ja nicht wegen ihrer religiösen Inbrunst, sondern weil Papa halt nur ein Herzogtum/Fürstentum usw. zu vererben hatte und der ältere Bruder solange der Vater noch lebte, trotz der diversen Fährnisse des Lebens nicht verstorben war. Als junger Adeliger wollte man aber halt auch als frischgebackener Kleriker nicht auf seinen gewohnten Lebensstil verzichten. Naja, solche Geschichten finden sich immer mal wieder in diversen "kirchenkritischen" Werken sowie in Abhandlungen von Satanisten. Wissenschaftlich belegbar und damit wahr ist das alles nicht (aber darum geht es diesen Autoren auch gar nicht). Klar, könnte es passiert sein aber genausogut könnte man einfach mal so behaupten, alle Päpste seien schwul gewesen. Ist zwar auch nicht belegbar aber eine nette Geschichte ... ... genau wie die der Päpstin Johanna. Ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft auch nur Fiktion, allerdings wohl mit einem wahren Kern (allerdings wei? keiner welchem), nämlich entweder dem der Hätärenherrschaft von Theodora und Marozia im 10. Jhdt., dem des weichlichen Papstes Johannes VIII oder einer Statue einer Mithrapristerin, die, angedötscht wie sie war, von den phantasievollen Römern für eine weibliche Papststatue gehalten wurde. Was davon wahr ist, ist gleichgültig und sollte den echten Verschwörungstheoretiker nicht hindern an eine Vertuschungsaktion des Vatikans zu glauben, denn immerhin ist das die beste Geschichte (insbes. für uns Cthulhulogen: wer sagt denn, da? Johanna eine Frau war und nicht ein verkleideter Mi-Go. Die haben doch schon per se etwas weibisches. Immerhin sind sie rosa!). Bis denn Dirk (der Realismus bei Cthulhu sehr wichtig findet, denn nur vor einem authentischen Hintergrund werden phantastische Geschichten so richtig glaubwürdig)
  5. Hi, hier mal ein paar von meinen bemalten Cthulhu-Minis: Gro?e Rasse von Yith http://www.coolminiornot.com/index.php?id=26208&c=All&m=All&nm=none Nyarlathotep http://www.coolminiornot.com/index.php?id=26205&c=All&m=All&nm=none Tsathoggua http://www.coolminiornot.com/index.php?id=26202&c=All&m=All&nm=none Dunkles Junges http://www.coolminiornot.com/index.php?id=18638&c=All&m=All&nm=none Gug http://www.coolminiornot.com/index.php?id=18637&c=All&m=All&nm=none Bis denn Dirk
  6. Ich hab die Postings zum Thema Würfeln-Regeln-Rollenspielen in einen eigenen Thread unter der Abteilung Cthulhu-Rollenspiel/Allgemeines kopiert. Ich schlage vor, da? wir dieses Thema hier: http://cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=1300&boardid=8&styleid=&page=1#12 weiter diskutieren. Bis denn Dirk
  7. Da hast Du mich mi?verstanden. Ich habe nie behauptet, keine Regeln zu benutzen, würde den guten Spielleiter ausmachen. Ich behaupte nur, da? ein guter Spielleiter auch ohne Regeln gute Spiele leitet und da? ein schlechter mit Regeln nicht besser wird (und natürlich auch ohne schlecht ist) Wobei das mutma?licher Weise solche waren, denen nicht nur die "Werte" des Charakters egal waren sondern auch die dargestellten Eigenschaften der vom Spieler gespielten Figur. Ein gutes Beispiel dafür, da? schlechte Spielleiter ohne Regeln nicht besser werden. ACK Das bezweifele ich. Zumindest, da? genau diese Dramatik und Atmosphäre nicht auch ohne Regeln erzeugbar wäre. Zugegeben entsteht auch beim Würfeln eine gewisse Spannung, wenn es z.B. darum geht eine bestimmtes Ergebnis erreichen zu müssen, dies ist m.E. jedoch eine OT Spannung, die insoweit vergleichbar mit der ist, beim Mensch-ärgere-dich-nicht die richtigen Augen zu würfeln, um ins "Häuschen" zu kommen. Eben nicht. Es geht nicht primär darum, die Ergebnisse nur nach eigenem Gutdünken zu bestimmen, sondern sie im Spiel entstehen zu lassen. Nehmen wir als Beispiel "?berreden" und "Kreditwürdigkeit". Dies wären Würfe, die ich niemals durchführen lassen würde. Ein Spieler, der Dinge tun will, die solche Würfe den Regeln nach verlangen würden, soll das gefälligst so überzeugend TUN, da? sein von mir dargestellter Gegenüber von der durch ihn gespielten Figur überzeugt WIRD (was je nach dargestelltem Charakter schwerer oder leichter sein mag). Das Ergebnis ist dann zwar "willkürlich" vom Spielleiter bestimmt aber immerhin resultierend aus dem Spiel der Spieler und nicht aus einem Würfelwurf. Insoweit entsteht die Geschichte eben auch beim Spielen, nicht jedoch beim Würfeln. Die entscheidende Frage ist also nicht die nach Erzählung oder Spiel, sondern die nach Würfelspiel und Rollenspiel. Ich gebe allerdings zu, da? diese Art von Spielweise sich nur dann eignet, wenn sich wirklich alle Spieler und der Spielleiter auf dieses durchgehende Rollenspiel einlassen, und das solche Spiele durchaus länger dauern (ist halt eine Art LARP bei dem sich lediglich weit weniger bewegt wird und alle NSCs von einer Person, dem Spielleiter, gespielt werden). Bis denn Dirk
  8. Dem kann ich mich nur vollständig anschlie?en. Sehr deutlich auf den Punkt gebracht. meint Heiko
  9. Das gehört zwar eigentlich nicht in den Thread, aber die Diskussion ist ja bereits eröffnet: "Eigene Willkür" ist ja falsch. Du relativierst selbst, das es besser wäre, "nach Plan" zu entscheiden. Ob Regeln benutzt werden oder nicht, hat deswegen meiner Ansicht nach wenig damit zutun, ob jemand ein schlechter oder guter Spielleiter ist. Im Gegenteil: Die langweiligsten Runden habe ich bei Spielleitern erlebt, die auf dem Standpunkt waren, dass es egal ist, welche Werte mein Charakter hat oder was er gerade gewürfelt hat. Dramatisches Gespür und ein Gefühl für Atmosphäre ist wichtig, muss aber in keinem Widerspruch zu den Regeln stehen. Gerade durch die Regeln kann eine Menge Dramatik und Atmosphäre entstehen. Die entscheidende Frage ist doch, ob ich Cthulhu als Spiel oder als Erzählung begreife. Wenn ich meine Abenteuer als Erzählung leite, bei denen die Spieler nicht sehr viel mehr als Schauspieler sind, die den von mir vorgefertigten Text aufsagen müssen, dann brauche ich keine Regeln. Begreife ich aber Cthulhu als Spiel, bei dem Spielleiter und Spieler gleichberechtigt ins Spielgeschehen eingreifen können, sodass die Geschichte erst beim Spielen entsteht, dann brauche ich Regeln - eben um Dramatik und Spannung auf den Höhepunkt zu bringen, auch für mich als Spielleiter.
  10. Klappen muessen heisst, dass man sich vorher eine Geschichte ausgedacht hat, die man gerne spielen moechte. Und da will man zumindest bis zum Ende kommen, egal wie das dann ausgehen moechte. Was bringt es, wenn die Spieler gelangweilt in der Suppe rumstochern, weil zwischendurch der Wind aus der falschen Richtung kam? Mein Reden, ein grosser Plan. Das ist wohl eher das Rauschen in der Leitung als das, was ich im Hinterkopf habe.
  11. Was hei?t schon "klappen müssen". Ich finde es für Cthulhu (speziell) oft durchaus angemessen, wenn irgendein gro?er Plan an ganz banalen Gründen scheitert. Das mag man ein Tribut an den Nihilismus nennen, das mag man langweilig finden, weil es oft (ja, stimmt) unterwegs den "Horror" bzw. die Spannung nicht fördert, aber die Ergebnisse, wenn "es" am Ende nicht klappt, können durchaus spannend werden, bzw. au?erordentlich schrecklich sein. Sind dann aber oft nicht kampagnenförderlich. Aber wer spielt schon Kampagnen in Cthulhu. Ich höre da auch schon wieder so "Cthulhu-ist-doch-ein-Detektiv-Spiel"-Anklänge, und die Diskussion braucht es ja echt nicht mehr, hilft ja eh nix. F
  12. Hmmm, wo Du recht hast, hast Du recht Sollte ja auch keine Allgemeine Aussage sein, ich würde nur "ehrliche" Würfe nicht grundsätzlich abschaffen wollen. Wenn es extrem plotrelevant (oder extrem stimmungsvoll) ist, werden die Würfel selbstverständlich auch mal ignoriert (aber gewürfelt wird trotzdem)
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