Jump to content

John Dee

Mitglieder
  • Posts

    31
  • Joined

  • Last visited

Everything posted by John Dee

  1. Dü könntest das Abenteuer noch mit einigen Motivationen und Ziele deiner Spieler untermauern, oder durch kurze selbstausgedachte Einblenden an ihren Gerechtigkeitssinn (es werden sicherlich Leute zu schaden kommen, und wir haben es gewusst!) und ihre Neugier appelieren... ganz je nachdem, warum die SC sowieso vorhaben dem Mythos nachzugehen (es sind dann natürlich persönliche Gründe, die jeder Spieler entwickeln sollte). Dies ist natürlich auch schon die einfachste Möglichkeit: Wenn du abends in der wirklichen Welt einen Zombie oder Ghoul (oder was auch immer) auf dem Friedhof (Kneipe, Bushaltestelle etc.) rumlaufen sehen würdest, würde dich das auch dein Leben lang nicht mehr loslassen. Das die Spielercharaktere dem dann natürlich nachgehen ist aus zwei Dingen schon klar: 1. Der Mythos zieht die SC in den Bann und lässt sie immer weiter in den bösartigen Strudel hinabsinken und jeder Spur nachgehen. 2. Wenn sie der Fährte nicht nachgehen wollen, brauchen sie ja auch kein Cthulhu spielen Okay, das ist kein wirklicher Grund, aber wenn die Spieler sich nicht komplett quer stellen ( alles andere würde deinen Spieleabend gefährden), werden sie schon Interesse an solchem finsteren Werk haben. Immerwieder wirksam ist es natürlich auch, mit der betreffenden Kreatur den Spielern direkt auf den Leib zu rücken (war da nicht gerade etwas vor meinem Fenster/ in meiner Wohnung / in meinem Auto / in meiner Hose?), oder etwas zumindest in ihrer Umgebung (Zeitungsartikel, Beobachtungen eines Nachbarn) passieren zu lassen. Dies musst du natürlich je nach Hintergrund deiner Charaktere und Abenteuer sinnvoll anpassen. Ebenfalls könntest du persönliche Bezüge herstellen, indem einer deiner SC den Toten vielleicht kannte, oder etwas ähnlichem. Aber wie schon in einem anderen Thread gesagt wurde: Es ist immer sinnvoll ein Abenteuer als Drehbuch zu sehen, das der Regiseur noch nach belieben verändern kann. Wenn nötig musst du deine Spieler eben auch mal mit der Peitsche (nur nicht zu sehr) antreiben, wenn sie ganz und gar bocken wollen und das Abenteuer in gefahr gerät. Hoffe zumindest anregungen geschaffen zu haben, auch wenn ich dir jetzt keinen konkreten Vorschlag mit ausgearbeitetem, geschichtlichem Teil geliefert habe, dafür halte ich Rollenspiele einfach zu Spielleiter und Spieler abhängig und au?erdem zu persönlich. Gru?, John Dee (Der auch schon oft mit nicht willigen Spielern zu tun hatte)
  2. @Erich Zann: Danke für die nützlichen Infos. Langsam nimmt alles auch in meinen Träumen Gestalt an, und ich glaube ich kann heute nacht zumindest einmal gut schlafen
  3. @Kostja: Ich suche das Buch, in dem die meisten Traumlande-Geschichten enthalten sind (glaube es war "Die Katzen von Ulthar" von Suhrkamp), schon seit Wochen verzweifelt, auch weil darin die mir ebenfalls empfholenen Randolph Carter Geschichten enthalten sind, aber ich kann es nirgends (au?er bei Amazon) finden. Wird wohl eh nichts mehr, sich das Buch bis zu meinem Traumlandeabenteuer durchzulesen, aber auf lange sicht muss ich das noch haben... dann ist meine Lovecraft-Sammlung so gut wie komplett 8) Danke schonmal für die gro?artige Hilfe! Das bringt mich in jedem Fall schonmal viel weiter, allerdings haben eure Aufzählungen noch weitere Fragen aufgeworfen, die da wären: 1. Die Traumlande werden also aus dem Geist der Träumer erschaffen? Sind die Träumer sich dessen bewusst, oder läuft das eher unterbewusst ab, wie im Film "Sphere" zum Beispiel? 2. Erfüllen die Menschen in den Traumlanden auch Berufe? Ich nehme mal stark an, das gewöhnliche Fertigkeiten wie Chemie, Physik und Biologie dort sowieso überflüssig oder unbrauchbar sind... und wie steht es mit Proben generell, wenn die Charaktere die Umgebung nur traumhaft wahrnehmen? Träumt scheinbar nie, John Dee
  4. @Thomas: Ich meinte auch mehr den Stil von "Sieben". Das Verhalten des Killers in einer Konfrontation von Auge zu Auge sollte natürlich stets subtil und intelligent sein. Man könnte nur seine Taten anfänglich etwas herunterschrauben und sie in einer Tat ß la Sieben enden lassen. Das komplexe psychische Verhaltensmuster dahinter ist natürlich, wie du schon sagtest, das Ausschlaggebenste und spannenste daran. Und mit Jason gebe ich dir ebenfalls recht! Obwohl... Wenn ich da an so manchen Uschebti denke
  5. Stehe ich gerade auf dem Schlauch oder ist das Projekt hier mittlerweile gestorben? Ich habe es weder im Handel, noch in den Ankündigungen für 2005 gefunden? Hmmm... 8o
  6. Brauch ich nicht. Beispiel: SL: Ihr seht eine zerstückelte Leiche. SC Arzt: Alles klar, ich gucke mir das mal genauer an SC Schlachter: Ich helfe dem Arzt SC Bibliothekar: Ich gehe kotzen Damit wäre doch wohl klar, wenn man rollengerecht spielt, das Leute, die daran gewöhnt sind viel Blut zu sehen, eher so etwas verarbeiten als andere, oder? Schlie?lich geht es nicht nur primär darum die Spieler mit irgendwas eine schlaflose Nacht zu bereiten, sondern den Spieler in die Lage zu versetzen seinen Char rollengerecht zu spielen. Das ist jedenfalls meine Meinung. Agent Hiram Ich würde schon auf genaue Beschreibungen des gesehenen zurückgreifen, nur sieht es eben für den Schlachter wesentlich gewöhnlicher und sachlicher aus, als für den Bibliothekar. In dem Fall würde ich es nur für Diesen ekelhaft Beschreiben, während der Arzt und der Schlachter sich schon ans Tagewerk machen können.... wobei ich garnicht wissen möchte was dabei dann rauskommt. @Piet: Ich stimme Jessil voll und ganz zu, möchte aber noch ergänzen, das der Killer nicht immer nur das unglaubliche Böse von aussen darstellen muss. Die meisten Killer haben einfach eine labile Psyche durch Neurosen oder Triebe und Vorgeschichten jeglicher Art. Hier könnte man auch gut eine Grauzone herstellen, was den Killer zumindest in einigen Belangen nachvollziehbar machen würde. Eventuell kann man sogar Situationen provozieren, in denen sich die Charaktere genauso verhalten hätten, oder diese Situationen zumindest (in Hinblick auf die Vorgeschichte des Killers) nachvollziehen können. Spiel mit den Emotionen der SC. Lass sie in dem Killer eine geschädigte aber durchaus nachvollziehbare Person sehen... bis der Killer am Ende aus heiterem Himmel heraus so wahnsinnig und pervers erscheint, das sie selbst nicht mehr wissen, was sie glauben sollen. In Filmen hat sich auch die immer wieder beliebte multiple Persönlichkeit bewährt. Das wäre auch etwas, was man einbauen könnte. Gru?, John
  7. So, habe gerade mal das Forum nach nützlichem zu den Traumlanden durchsucht und bin, für ein anstehendes Abenteuer in diesen, schon recht fündig geworden. Da ich allerdings nicht vor habe mir für ein einzelnes Abenteuer die Box zu kaufen, zumal sie englisch ist und ich nicht die Zeit finden werde, das alles durchzugehen, wäre es nett, wenn ihr mir nochmal die Atmosphäre in den Traumlanden beschreiben könntet. Muss ich mir das als Fantasywelt ß la Herr der Ringe, als mittelalterliche Welt mit Traumelementen oder eher als Paraleluniversum vorstellen, in der alles ein Fantasyspiegel der Wirklichkeit ist? Oder bleibt das komplett dem SL überlassen? Au?erem würde mich interessieren, wie die Grundstimmung in den Traumlanden ist: Hat man den bei Fantasyspielen bevorzugten Sonnenschein, der immer wieder von düsteren Gegenspielern gestört wird oder ist die Welt von Grund auf Düster? Ein weiterer Frage stellt sich mir auch bezüglich der dort getragenen Kleidung... Sollte man sich die Leute wie mittelalterliche Ritter und Knappen vorstellen? Ist die "Anderswelt" (z. B. Kekerwelten) auch ein Aspekt der Traumlande und warum ist dieser Aspekt dann nicht im Mittelalter angesiedelt? Fragen über Fragen... und die Antworten sind wahrscheinlich so einfach
  8. @Jessil: War ja nur spa?, irgendwie macht das geistige Rumraten ja auch süchtig... Aber am Ende bekommt man trotzdem nie, was man haben wollte Und zum Thema Wünsche und Anregungen würde mir da noch eine ?bersetzung der "Enziiiiklopädiah Coothuliana" einfallen (besser gleich satirisch schreiben, bevor man zuviele Fehler reinhaut). Das wird es aber wohl nicht sein...
  9. Wenn es garnichts von dem hier erwähntem ist, dann kann es sich nur um einen mächtigen, monströsen, undglaublich obszönen Cthulhu-Partyhut handeln. Mal im Ernst: Langsam glaube ich, das der Verlag diesen Thread dazu benutzt inspirationen für weitere Projekte zu bekommen und es gar kein Geheimprojekt gibt
  10. Es könnten aber auch formschöne Schogothen-Stützstrümpfe sein, oder etwas ganz anderes. Jetzt wartet es doch ab, sonst seid ihr nachher enttäuscht, wenn das Geheimprojekt nur ein 12-teiliges Cthluhu-Puzzle ist.
  11. Wäre es nicht eine Möglichkeit die vergriffenen Ausgaben als PDF-Dateien anzubieten?
  12. Werden ältere CW-Ausgaben (in meinem Fall dreht es sich um CW 1 und 2) eigentlich ab und an mal nachgedruckt, bzw. sind sie im Laden in Friedberg noch erhältlich, oder bleibt Ebay als letzte Chance an vergriffene Ausgaben heranzukommen? Gru?, John Dee Edit: Sorry, schon wieder die Suche vergessen! Ihr sollten den Knopf auf cthuloide Grö?e aufblasen!
  13. @Sandmann: Auch wenn das eigentlich nicht hier in den Thread gehört, schlie?e ich mich deiner Empfehlung voll und ganz an. Ein toller Blockbuster mit Retrocharme Ó la Mars Attacks, indem auch ja jedes Klischee alter Pulp-Comics plattgetreten wird. Ach und ja: Objektivklappe!!!
  14. Und Metropolis ist einer DER Filme schlechthin - natürlich an anderen Kriterien gemessen. Wenn mein Cthulhu-Charakter nur nicht so ein Filmstümperer wäre, hätte er ihn sich bestimmt angeschaut.
  15. Um deine Frage zum "Amerika"-Band zu beantworten: Ich fand ihn unglaublich informativ. Du erhälst viele Infomationen über Arkham und Dunwich, einen "Reiseführer" in NY, Automobil-?bersichten, Beschreibungen einiger Gerätschaften die ein Investigator unbedingt braucht, viele neue Berufe mit Beispielcharakteren, und Hintergründe zu den häufigst gestellten Fragen. Natürlich ist das ganze an der Ostküste angelegt und mit kurzen Geschichten, sowie Todesarten und berühmten Persönlichkeiten, Beschreibung einiger Vereine und Waffenlisten aufgepept. Kurzum: Mit knapp 200 Seiten zum üblichen fairen Preis ein Quellenband, der mich seit einem Jahr immer mal wieder begleitet und zum schmökern anregt. EDIT: Ach ja, die Gangster hatte ich vergessen. Natürlich sind die auch reichlich darin vertreten
  16. Zur Unterstützung des Horrors kann ich ebenfalls nur passende Hintergrundmusik empfehlen. Was wäre zum Beispiel "Der wei?e Hai" ohne den genialen Score? Auch die Umgebung kann hierbei sehr wichtig sein. In einem erläuchteten Wohnzimmer, das an die Küche grenzt, in der Mami gerade Weihnachsplätzchen backt ist sicherlich der Atmosphäre nicht ansatzweise so zuträglich wie ein von spärlichem Kerzenlicht beleuchtetes Wald- oder Gartenhaus. Immerwieder beliebt sind auch Cthulhusessions am angrenzenden See oder Grillplatz (sofern dies die Jahreszeit zulässt). Auch der Spielleiter an sich kann die Atmosphäre durch ein dichtes Spiel der NSCs steigern. Dies kann durch imitieren der gewünschten Stimmen, plötzlichen ausgespielten Wahnsinn oder ähnlichem sein. Wichtig ist sicherlich auch, sich die ?ngste und Sorgen der Spieler zu merken und sich dieser auf subtile Weise immer wieder zu bedienen. Dann nur noch die passende, spannende Geschichte gewürzt mit einigen schockierenden Entgleisungen und zumindest eine Art grusel stellt sich ein. Auch immer wieder gut ist es, mit einer Gruppe zu spielen, die fast alle aus anfängern bestehen, ausser einem Spieler, der dann permanent die ganze Palette des Wahnsinns gekonnt und nicht lächerlich ausspielt. Das dürfte die Anderen zumindest eine Zeit lang emotional mitschleifen. Ein anderer Kniff besteht natürlich darin, die Charaktere mit etwas unter Druck zu setzen, was die Spannung ins bodenlose steigert. Wenn bekannt ist, das ein Spielercharakter einen Verräter spielt, jedoch nicht bekannt ist, wer diesen Verräter darstellt, dürfte das zumindest auch für einen gesteigerten Herzschlag sorgen. In Punkto Mythoskreaturen kann ich nur den Anderen zustimmen. Die meiste Kraft liegt wie immer im Unbekannten. Wobei auch ich zugeben muss, das es weniger gruselige, denn schockierende oder spannende Momente in meinen Runden gibt. In diesem Fall gebe ich mich aber damit zufrieden, das die Spieler sich bis zum Ende voll und ganz in ihre Rollen hineinsteigern und bei einigen Szenen doch angeekelt die Augen verdrehen... und wenn die Stabilitätspunkte langsam ausgehen, wird selbst der erfahrenste Spieler etwas ängstlich und vorsichtiger (sofern er natürlich freude an seinem Charakter hat und nicht gleich einen Neuen spielt und einfach das Charakterblatt weiter benutzt und nur den Namen ändert). Plaudert aus dem Nähkästchen: John Dee PS: Ich gehe zwar davon aus, das die meisten erfahrende Rollenspieler sind und einiges aus meiner Liste eine Selbstverständlichkeit darstellt, doch die Erfahrung mit Spielern hat immerwieder gezeigt, das einige doch noch Defizite haben, wenn es darum geht, selbst mal Spielleiter zu sein.
  17. @oleg: "Aus ?onen" ist wirklich interessant, allerdings schwierig zu spielen, da die Abenteuer aus so vielen verschiedenen Settings kommen. Aber definitiv etwas zum merken für die Abwechslung zwischendurch.
  18. Sorry, eigentlich wollte ich auch die Suchfunktion benutzen, aber wenn man gerade kein "Mythosbuch" zur Hand hat, fällt es wirklich schwer Nyarlathothep (?) richtig zu schreiben. Vor allem bekommt man dann nicht die Treffer, der Leute, die es auch anders falsch geschrieben haben... Danke für den Tipp mit den Sieben Mondschatten, wobei mir gerade nicht ganz klar ist, was der Wales-Band sein soll (Oh je, jetzt lasse ich mal den Noob raushängen)? Terror Britanicus? In was für eine Richtung läuft das Abenteuer in etwa und wie gro? ist der Umfang (1 Spielsitzung oder 2)?
  19. @Fleischlego: Da gebe ich dir eigentlich völlig recht! Jedoch streubt sich mir das Nackenfell, wenn ich daran denke, wie zwei kleine Gestalten vor einer Tür hocken und angsterfüllt auf eine Dämonenhorde im Raum blicken, als plötzlich ein aufgemotzter Maschinenmensch durch die Decke springt und die Kreaturen einfach mit seinem Colt AK23 umbläst. Igitt. Wobei es natürlich sehr coole Settings gibt wie eine mittelalterliche Fantasywelt im Stil von Tolkien oder eine Zukunftsversion ß la Aliens. Ich denke, es gilt immer die Regel: Jeder sollte sein Rollenspiel spielen, wie er es mag!
  20. Da ich momentan in Ruhe und ohne Hast eine eigene Kampagne mit zehn einzelnen Abenteuern erstellen möchte, aber die Rufe nach einer neuen Cthulhu-Sitzung von Seiten der Spieler immer lauter werden, frage ich mich, ob es interessante und anspruchsvolle Abenteuer gibt, die eine ausdrückliche Empfehlung wert sind und sich gut auch mit einer kleinen Gruppe spielen lassen? Ich hatte schon seit längerem mit INS geliebäugelt, bin mir aber noch unsicher, was den Umfang angeht. Zwar wäre es für mich kein Problem ein ganzes Jahr lang eine Kampagne dazwischen zu schieben und mich auch noch intensiv mit den Büchern zu beschäftigen, jedoch frage ich mich, ob diese Kampagnenbox auch für wenige Spieler geeignet ist und wie gro? sie angelegt ist. Ich vermute mal, das es sich hierbei um eine recht episch angelegte Geschichte handelt, oder? ?ber die Qualität braucht man glaube ich keine Worte zu verlieren - dürft ihr aber ruhig, wenn ihr denkt mir und dem Verlag etwas gutes zu tun Gibt es noch sonstige Abenteuerbände mit kurzen Abenteuern, die ihr empfehlen könnt?
  21. Werde erstmal weitermachen wie bisher: Kampagne weiterentwickeln und zwischendurch ein oder zwei Spielabende mit den zwei Spielern die mitmachen wollen. So bleibt die Runde zumindest stimmig und atmosphärisch. Vielleicht wäre es ein Anfang die Anderen "Rekruten" zumindest mal zum zuhören/zuschauen zu bewegen. Denn wer es noch nie erlebt hat, kann schlie?lich auch nicht urteilen. Denn meiner Meinung nach (und ich spiele/leite Momentan Shadowrun und die Hohen, was nun absolutes, gewolltes Powergaming ist und somit ein Ausgleich darstellen sollte) bietet Cthulhu zumindest für unsere Gruppe die stimmungsvollste Atmosphäre, und irgendwann ist jeder noch so phantasielose, nüchterne Rollenspielanfänger übersättigt mit den ewig gleichen Heldenbildern und wird vielleicht mal versuchen etwas zu spielen, was nicht dem eigenen Idealbild von sich selbst entspricht (die meisten Leute stellen sich nunmal selbst so mächtig, schön und Intelligent dar, wie sie im wahren Leben gerne sein würden), sondern genau dem Gegenteil. Darin liegt meiner Meinung nach auch ein Reiz vom Rollenspiel und nur beide Seiten bringen den Spieler dazu die gesamte Palette an Emotionen und Rollenspielerfahrungen auszuloten. Aber naja, zu dritt ist es ja auch mal ganz schön Da kann man sich zumindest intensiv mit jedem einzelnen Spieler beschäftigen.
  22. @Jessil: Was mich an der Tatsache ein Cthulhu-Szenario in Shadowrun oder ähnliches zu portieren stört, ist folgendes: Ich merke genau, das sich diese Spieler in der Welt von Cthulhu wohlfühlen würden, allerdings damit nicht klarkommen keine Macht (oder nur geringe) zu besitzen. Jeder Versuch Cthulhu in ein anderes System zu zwängen würde die unvergleichliche Atmosphäre von Lovecraft zerstören, da sie viel Kraft aus dem Unbekannten und Bedrohlichen zieht. Au?erdem würde ich persönlich den cthuloiden Hintergrund beziehungsweise die Gro?en Alten vermissen, und was passiert wenn man ein Crossover versucht kann man sich anhand von tausend Negativbeispielen ausmalen (siehe Alien vs. Predator, Freddy vs. Jason... naja, unterhaltsamer Mist eben - und dafür sind meine Ansprüche zu hoch). Bleibt wohl doch nichts anderes übrig, als mit den wenigen Spielern zu spielen, die gewillt sind sich auf wahres Rollenspiel und nicht nur Zahlenschieberein einzulassen. Einen Vorteil hat es zumindest: Wenn man nur zu dritt ist, fällt es leicht ein regelmä?iges und passendes Datum für jeden zu finden
  23. Hallo erstmal an alle im Forum, Momentan kocht bei mir wieder die leidenschaft für das cthuloide Rollenspiel auf, jedoch finde ich wenig Spieler (genaugenommen nur zwei), die bereit dazu sind einen Charakter zu spielen, der weder über Superkräfte, noch über ein schier unerschöpfliches Arsenal an todbringenden Waffen verfügt. Es geht sogar soweit, das Leute mit dem Gedanken liebäugeln in anderen Rollenspielsystemen diese okkulte Simmung zu simmulieren, nur damit sie weiterhin an ihren (meiner meinung nach) geringen Ansprüchen des Powergamens festhalten können. Habt ihr ähnlich Erfahrungen gemacht oder sogar irgendwelche Lösungsvorschläge für dieses Problem?
×
×
  • Create New...