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Paule1364424442

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Posts posted by Paule1364424442

  1. Auf der pro-D&D-Seite ist die Frage nach dem richtigen Ma? an Balancing und konstruiertem Encounterdesign so wenig geklärt, dass auch Synapscapes Darstellung sicher nicht repräsentativ für das Spiel ist. Als die 3E heraus kam, ging die Sorge um, es jetzt nur noch mit Durchwürfel-Encountern zu tun zu bekommen (was für die ersten Module sicherlich auch stimmt) und als die Form des "Encounterspiels" mit 4E dann noch weiter zugespitzt wurde, sind viele Spieler (vermutlich deutlich mehr als die Hälfte) bei 3E geblieben und spielen jetzt Pathfinder (oder gleich OD&D). Dass die anstehende 5te Edition einen gro?en Schritt zurück machen soll, ist sicher kein Zufall. Das jedenfalls:

     

    Original von Synapscape

    D&D 4e zum Beispiel ist von der ersten bis zur letzten Seite darauf ausgerichtet, eine gute Geschichte zu erzählen und dem SPIELER darin so viel Gestaltungsfreiheit wie möglich zu geben.

     

    ... ist ganz bestimmt nicht konsensfähig. Ein Regelset gibt dem Spieler dann Gestaltungsfreiheit über eine Geschichte, wenn es ihn vor seinem Spielleiter schützt (soweit würde ich Synapscape recht geben) - das tut 4E kein Stück mehr als ihre Vorgänger, nur dass sie den Spieler dazu nun mehr als jemals zuvor an den Spielplan kettet, was nur geringfügig besser ist als selbstgerechte SL-Erzählerei. (Madness at Gardmore Abbey ist zum Beispiel ein richtig fettes Modul und ein spannend designtes Spiel - "von der ersten bis zur letzten Seite darauf angelegt, eine gute Geschichte zu erzählen" ist es aber ganz sicher nicht. Die passiert irgendwo zwischen den Encountern und schreit förmlich: "Press Start Button")

     

    Das als Kostprobe "unserer" Editon Wars. ;)

  2. Ok, ich glaube wir sind uns gar nicht wirklich uneinig.

     

    Ein kurzer ergänzender Nachtrag noch zum plötzlich-undramatischen Charaktertod: Ich finde es bei D&D(!) immer spannend, auf die Grö?e einer Gefahr zu wetten. Wenn unbedingt die Abkürzung durch das Gebirge nehmen muss, obwohl ich wei?, dass es dort gefährlicher als auf dem langen Weg ist (der Spielleiter benutzt eine andere Tabelle für seine Zufallsbegegnungen ...), habe ich auch kein Problem damit, dort "zufällig" zu sterben, weil mich ein Riese frisst, gegen den ich keine Chance habe. Ich muss natürlich darauf verlassen können, dass wirklich gewürfelt wird und dass ich eine Alternative zu diesem Weg gehabt hätte. Umso mehr freue mich dann im Glücksfall, schnell und billig am Ziel angekommen zu sein, ohne ein Monster auch nur aus der Ferne gesehen zu haben. Das geht mir bei D&D so, bei den meisten anderen Spielen nicht. (Und den Verweis auf einen toten Buffy-Charakter, über den ich mal theoretisierend zu klagen hatte, gibt es nur noch als Link in Klammern, weil das jetzt wirklich richtig weit vom Thema weg führt. ;))

  3. Hmm .. seit der Diskussion im Thread nebenan bin ich mir plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob sich das wirklich lohnt. Ich finde die bisherigen LotFP-Abenteuer auf jeden Fall sehr gut und spiele auch gerne Pathfinder. Trotzdem sind die Vorstellungen davon, wie D&D funktioniert in beiden Fällen doch so unterschiedlich, dass ich gar nicht sicher bin, wie pathfindertauglich die Abenteuer sind. Meiner einen Pathfinder-Runde könnte ich Death Frost Doom problemlos vorsetzen, bei der anderen würde ich es lassen.

     

    Aber du kannst es ja mal auf einen Versuch ankommen lassen - gespannt wäre ich zumindest. ;) Oh und Death Frost Doom hat auch so wenig (verschiedene ..) Monster, dass die Konvertierung eigentlich kein gro?es Problem sein dürfte.

  4. Original von Dumon

    [Nicht zitierter, aber mitgedachter Spoiler] Das Problem bei Fantasygruppen liegt in der Helden-Einstellung. Und da führt, glaube ich, auch kein Weg dran vorbei, wenn das nicht vorher anders angekündigt wird...

     

    Ich warne auch mal vorm Spoiler, auch wenn die Gefahr nicht so gro? sein dürfte:

    Das Problem kann sicher auftreten, aber die allgemein auf "Fantasy" gemünzte Aussage stimmt so nicht. Zum einen gibt es sowohl in der Fantasy-Literatur als auch in ihren populären Rollenspielumsetzungen, sehr viele Beispiele für zum Untergang Veruteilte. Moorckocks Elric wäre so einer und zumindest in der grauen Vorzeit der 90er gab es nicht wenige Stormbringer-Storytelling-Runden, deren Selbstauflösung im Chaos (oder sonstwo) der finale Höhepunkt ihrer Kampagnen war. Die Megakampagne von DSA hat zumindest bis zum Schluss so getan, als würde das Ende der Heldengruppe noch das geringste ?bel unter den vielen unausweichlichen sein. (Den Rettungsanker zum Schluss fanden viele inkonsequent - manche haben ihn weggelassen.) Selbst D&D (auf das deine Einschätzung noch am ehesten zutreffen dürfte) hat vor seiner Transformation zum Superheldenspiel (konsequent erst ab der dritten Edition) mit auf die Gruppe ausbalancierten Encountern und solchem Kram auch immer Unlösbares zum zentralen Thema gehabt. Viele Megadungeons kann man nicht durchspielen - sie sind Naturgewalt und die Frage ist letztlich nur, wie lange die Charaktere drin bleiben. Auch neuere Settings wie Midnight oder Ravenloft 3E sehen keine Lösung des grundsätzlichen Problems, sondern höchstens Teilerfolge vor.

    Da ist es letztlich eine Frage des Spielstils: Ich kenne "old school" Runden, die zig Charaktere in einem einzigen Dungeon verheizen - in dem Wissen, dass sie am Ende nur verlieren können - denen es um den Thrill geht, ein bisschen mit durchgehalten zu haben. Meine Planescape-Sachen waren stilistisch von Cthulhu kaum zu unterscheiden und und und.

     

    Und nochmal auf den Punkt gebracht: Du hast wahrscheinlich recht damit, dass sich die Philosophie vieler D&D 3+ Runden nicht mit diesem bestimmten Cthulhu-Abenteuer verträgt. Auf das Genre lässt sich das aber nicht übertragen.

  5. Original von Yig

    Ha, da kann ich möglicherweise in unsere aktuelle Pathfinderrunde voller Cthulhumuffel durch die Hintertür ein wenig kosmisches Grauen einschmuggeln! HAR HAR!

     

    Das könntest du vor allem auch über das Modul Carrion Hill machen, oder kennst du das schon?

     

    SPOILER The strange city of Carrion Hill has long loomed over the surrounding swamps in eastern Ustalav, yet its rulers have shifted many times through the centuries. Often enough that only a few sinister scholars and curious minds know the true nature of the hillÆs original inhabitantsùvile and depraved cultists of the Old Gods. Yet this morning, a dreadful recrudescence rises from the depths of buried nightmare in the vaults below Carrion Hill. A monster stalks the twisted alleys of the city, spreading panic before it and leaving destruction in its wake. Can the Carrion Hill Horror be stopped?

     

    Carrion Hill is an adventure for 5th-level characters, written for the Pathfinder Roleplaying Game and compatible with the 3.5 edition of the worldÆs oldest RPG. The adventure features a mix of urban and dungeon sites, and draws its inspiration from the popular writings of H. P. Lovecraft. Der/die/das "Carrion Hill Horror" ist ein gro?es unsichtbares Monster und erinnert nicht zufällig an einen anderen "Ortsname Horror" ;)

     

    Das Problem damit, OD&D-Module für Pathfinder oder sonst irgendein "modernes" D&D zu leiten, ist leider, dass unter "Encounter" etwas anderes verstanden wird und du die ganzen Spielwerte (die für die neuen Versionen ja nicht ganz unerheblich oder mal eben schnell gemacht sind ...) selber nachreichen müsstest. Das wäre schon ziemlich viel Arbeit. (Aber wenn du das wirklich mal auf dich nehmen solltest, nähm ich wohl eine Kopie. :D)

  6. Jim Raggi, der Erfinder und Verleger des Old School D&D Klons mit dem sperrigen Namen Lamentations of the Flame Princess, versucht gerade, zwei cthuloide Abenteuer über IndieGoGo zu finanzieren: The Monolith from beyond Space and Time und The God that Crawls - wer seine älteren Projekte (wie Death Frost Doom oder das neue Carcosa) kennt, braucht vermutlich keine Erklärung mehr dafür, warum er sich als Cthulhu-Spieler für Uralt-D&D Bücher interessieren sollte. Allen anderen sei der Blick auf die Kampagnenseite und vor allem die author's notes dringend ans Herz gelegt.

     

    http://d2oadd98wnjs7n.cloudfront.net/medias/168499/pictures/full/20120210212401-RawCoverLowRes.jpg

    Der "Monolith from beyond Space and Time"

  7. Links, die auf die eigene Homepage verweisen - aus Sicht des Besitzers zurück nach Hause. Weil Google glaubt, dass die Relevanz einer Internetseite davon abhängt, wie oft sie anderswo verlinkt wird, bezahlen einige Firmen dann Menschen dafür, solche Links im Internet zu verteilen.

     

    Und weil sowas inzwischen meist schnell gelöscht und dann auch nicht mehr bezahlt wird, muss man sich schon etwas mehr einfallen lassen, als einfach den Link + "Tolle Seite!" zu posten. Das muss hier natürlich nicht der Fall gewesen sein ..

  8. Original von Dumon

    Ist es eine Anspielung darauf, dass mittlerweile Hunderte und Aberhunderte Tintenkleckser [...]

     

    Das wäre wirklich ein erstaunlicher Metakommentar an der Stelle. ;)

     

    Original von Dumon

    [Tintenklekser] die nun ebenfalls hip und cool sein wollen, und daher in zweifelhaften Nebensätzen, Traumszenen und Deliriumsphantasien den einen oder anderen Namen einer Wesenheit einbauen?

     

    Und das wäre ein ziemlich reflexhafter Vorwurf, wenn es denn einer sein soll (der lustig-listige Ton lässt das ja offen). Ich finds auch manchmal schade, wenn mein exklusiver Auskennergeschmack plötzlich als Massenware herum gereicht wird, aber ganz so billig lässt sich der komische Kracht dann auch wieder nicht abwatschen ..

  9. Um die guten Hinweise von oben nochmal zu ergänzen: Ich habe hier ein ganzes Regal voller vergriffener Bücher stehen (Traumlande, BdW, Orient Express, Cthuloide Welte 1-8 usw) und brauche zum Spielen ... nichts davon. Ich bin immer ganz froh, wenn ich meinen Sammelquatsch damit rechtfertigen kann, dass hier und da auch mal was wirklich gutes dazwischen steht, aber andersrum funktioniert das nicht.

     

    Mein nächstes Abenteuer wird The Past is Doomed, heute gerade umsonst als PDF erscheinen und das beste, was ich hier liegen habe (trotz des oben erwähnten Regals). Davor haben wir 'Time After Time' aus 'Strange Aeons II' gespielt - als Mängelexmeplar aus einer Grabbelkiste gezogen und wieder davor irgendwas aus einer alten Mephisto für 2,- Ç, ...

     

    Und zum Arkham-Abenteuerband: Dafür würde ich auch keine Unsummen ausgeben. Wenn du gerne in "Lovecraft-Country" spielen willst, findest du zum Beispiel auch in Kingsport eine Reihe guter Abenteuer (hier gerade erst von mir rezensiert).

     

    Wenn du aus solchen Einzelabenteuern eine Kampagne strickst, werden deine Spieler vermutlich früher oder später eigene Interessen entwickeln und du fängst an, ihnen selber kleinere Abenteuer zu schreiben. Die gro?en dicken Kampagnen wie der Orient Express oder Berge des Wahnsinns laufen sich in Anfängerrunden, die vielleicht selber noch gar nicht so ganz genau wissen worauf sie eigentlich Lust haben, oft tot. Ich würde mich und meine Runde nicht gleich am Anfang über Monate (oder Jahre ...) verplanen.

  10. Nee, ich hab dich nicht gemeint und ich will diese Einschätzung abgesehen davon aber auch gar nicht verurteilen. Ich habe zwar scheinbar einen weniger normativen "Musik"-Begriff, aber das ist auch tatsächlich der einzige Unterschied. Ich finde nur den geringsten Teil dessen, was ich trotzdem "Musik" nennen würde, interessant oder erkenne einen künstlerischen Wert daran. ;)

     

    Was ich oben "lustig" fand, waren wirklich ganz konkrete Blicke konkreter Menschen, die sonst auch ziemlichen "Krach" hören, die dann aber irgendwo ab Sunn o))) absolut keinen Spa? mehr verstehen.

  11. Was mir gerade noch in Sachen "merkwürdig & unreal" einfällt, sind Birds of Passage mit ihrem "Flüstercore" (wie ich gerade gelernt habe). Es kommen einem doch irgendwann mehr Stilrichtungen unter, als es Bands gibt. :rolleyes: Aber anhören würde ich mir die trotzdem mal.

     

    Original von 7th Guest

    Sunn ist eigentlich ganz lustig. Gibt grimmigere Bands.

     

    Lustig finde ich eigentlich nur die Reaktionen von Menschen meines Alters, die sich plötzlich wie meine Gro?eltern über den "Krach" beschweren. ;) Es kann wohl sein, dass es "grimmigere" Bands gibt - mir fällt keine ein. Aber mir ist auch nicht ganz klar, was das hei?en soll.

  12. Ich wei? nicht genau, was die beiden Stücke für dich ausmacht und was genau ähnlich sein soll, aber immer hilfreich ist bei solchen Frage das Last.fm-Radio der ähnlichen Künstler:

     

    http://www.lastfm.de/listen/artist/Fever%2BRay/similarartists

     

    Ein Versuch wären sonst auch Portishead oder vielleicht The Knife, zu denen auch deine verlinkte Sängerin gehört. Stilistisch sind die beiden zwar schon recht anders, aber vielleicht triffts ja den gleichen Nerv bei dir?

  13. Original von wendigogo

    Tief unter dem Eis der Antarktis liegt ein Gebirge, das unseren Alpen ähnelt û das es dort aber eigentlich gar nicht geben dürfte. Forscher haben nun ermittelt, wie das geheimnisvolle Gamburtsev-Massiv entstand.

     

    http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung-medizin/forschung-innovation/das-raetsel-der-antarktische-geisterberge/5857306.html

     

     

    Der Spiegel hats auch gemerkt. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,798539,00.html

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