Claudi

Moin Moin! Am kommenden Sonntag starte ich mit meiner Truppe diese Kampagne und bin mit Interesse auf Dich/Euch hier gestoßen. Vielen Dank für die Infos und Inspirationen :-) jetzt aber mal eine Frage. meine Truppe ist bunt gewürfelt und setzt sich vor allem aus Patienten oder Angehörigen von Patienten einer Therapeutin zusammen. Diese wird dann auch von Highsmith angeschrieben. Mir erscheint es aber unrealistisch, dass sie diese Gruppe zum Gespräch in London mitnimmt. Daher ist meine Überlegung, London an der Stelle ganz wegzulassen und von vornherein eine Einladung nach St. Agnes auszusprechen. Vor allem nach den Erlebnissen im Theater könnte die Therapeutin das dann als erholsamen Ausflug aufs Land für die Truppe deklarieren. Der Termin mit Roby kann dann als vorgetäuschte Gruppensitzung stattfinden und alle Spieler so mehr und mehr ins Spiel gezogen werden. Was meinst Du? Was meinen andere? Ist das realistisch oder habe ich ein Loch im Plan? Für Feedback wäre ich sehr dankbar!! Viele Grüße, Claudi

Hallo zusammen! Es gibt zwar bereits 1-2 Threads zu INS, ich mache aber diesen Neuen auf zur klareren Struktur. *SPOILER* Ich spiele mit meiner Gruppe nun seit ca. 1 Jahr INS. Anfangs hat es gro?en Spass gemacht - In New York, London und Kairo lief alles zimelich nach Plan. Der eine oder andere dramatische Todesfall unter den Charakteren war o.k., das gro?e Komplott nach und nach enthüllt und die meisten Bösen kalt gemacht. Der Wahnsinn griff um sich und wir hatten alle viel Spa?. Das hat sich in den letzten 2-3 Monaten etwas gebene aus verschiedenen Gründen: 1. wenig Zeit, daher seltene Spielabende und nicht viel Zeit für mich, um mich perfekt vorzubereiten. 2. Die Struktur von INS - die einzelnen Stationen sind doch wirklich sehr redundant. Immer kommen sie irgendwo an, entdecken den Kult, durchsuchen ein Haus, finden Dinge..... 3. und wichtigster Punkt: Das Kapitel in Kenia um den Berg des schwarzen Windes ist bei uns total schiefgelaufen. Ich selber habe dabei einen gro?en Fehler gemacht: Ich habe mich für das bevorstehende Geburtsritual auf einen termin festgelegt (Neumond), den die Chars auch rausgefunden haben. Sie kamen aber bereits 3 Tage vorher beim Lager um den Berg herum an und haben dann alles daran gesetzt reinzukommen und das Ritual zu verhindern. Ich habe ihnen erheblichen Widerstand entgegen gesetzt, aber sie wollten unbedingt mit dem Kopf durch die Wand. Hat fast die gesamte Gruppe gekillt, wenn ich den Kampf nicht abgebrochen hätte. Wir haben dann weitergemacht und die Toten aus einer befreiten Gruppe gefangener "nachbesetzt". ich hatte aber das Gefühl, dass sie am Berg eigentlich garnicht gewinnen können, wenn man dem Abenteuer wie vorgegeben folgt. meine Spieler hatten aber das gefühl, hier im grunde eine Entscheidungsschlacht kämpfen zu müssen.... Wie sind da Eure Erfahrungen? Und jetzt so weit in der Kampagne: Ist es bei Euch auch so, dass neue Chars immer "schneller" gebrieft werden, was echt zu lasten der Stimmung geht? Die Spieler haben gar keine Lust mehr, viel darauf zu verwenden, einen neuen Char in die höchst komplexe Geschichte einzuweisen. Und jetzt zur Zukunft: Die Gruppe hat sich dafür entschieden, jetzt nach Shanghai zu fahren und ich bin ehrlich gesagt nicht traurig drum, dass Australien dann wohl nicht stattfinden wird (wegen Redundanzen, etc.). Sie werden nun aber bereits im Sommer 1925 in Shanghai ankommen. Und das Ritual ist ja erst 1/26 und das wissen Sie auch aus Kairo. Was können sie vorher schon tun? Und ab welchem Punkt ist das Ritual für jan 1926 realistisch verhindert? Man muss sich ja fragen, ob die Bösen nicht doch noch wieder auf die Beine kommen, wenn meine Gruppe z.B. die Rakete im September 1925 zerstört, oder? Grü?e, Claudi

Also in meiner Gruppe waren schon logistische Gründe sehr ausschlaggebend: Von London muss man mit dem Schiff eh an ?gypten vorbei, dann nach Kenia und von dort kommt man dann nach Asien / Australien. Au?erdem hatte meine Gruppe sehr schnell beschlossen, auf den Spuren der Carlyle-Expedition zu wandeln. Und das, was in London so geschieht, weist ja 100 % nach ?gypten. Also meine Gruppe war sich sehr schnell einig, von London aus nach Kairo zu reisen. Dort sind sie übrigens jetzt fertig (Nitocris ist besiegt worden! ;-) und als nächstes geht es nach Kenia zum Berg des schwarzen Windes.......

das sind schonmal richtig gute Tipps - danke dafür! Ich denke ich werde das Schiff tatsächlich umtaufen. Und die SCs werde ich vorher rumschicken. Dabei habe ich noch ein kleines Problemchen: Ich möchte die vorgefertigten Charaktere benutzen, wir haben aber nur 1 Frau und 4 Männer in der Runde. Vorgefertigt sind 2 Frauen und 3 Männer. Und ich lasse prinzipiell keine Männer Frauen spielen und umgekehrt. Mal schauen, wie ich das löse - werd mir halt doch was ausdenken müssen. Interessant an Euren Antworten finde ich, dass von einem 3. Durchgang gesprochen wird! Ich hatte mich auch schon gefragt, wie schnell die Chars drauf kommen, was denn auf dem Schiff los ist. Aber kommt man bei 3 Durchgängen denn dann mit 4-6 Stunden hin?!?

Hallo zusammen, ich habe mir gerade den Band "Geisterschiffe" gekauft (s. vorherigen Thread) und bin be"geistert" von "Tod an Bord" :] Ich würde dieses Kurzabenteuer demnächst mal gerne für einen Samstag mit meiner Gruppe spielen. Einen Spielbericht habe ich leider nicht finden können. Kann jemand man was dazu sagen, auf welche Fallen, Hürden oder besonders guten Szenen ich achten sollte? Und wieviel Zeit plane ich am besten ein? Danke und Gru?

Vielen herzlichen Dank für die guten Anregungen! Ich habe mir promt "Geisterschiffe" gekauft und mich gestern beim Spiel flei?ig aus der "Büste" bedient. *Spoiler* Den gesamten Background habe ich zwar weggelassen, aber die Bark (in diesem Fall von Aden nach Mombasa), die Crew, das Seebeben samt Insel und die prähistorischen Biester habe ich so verwenden können. Mit insgesamt 3-4- Stunden hat dies genau den Zeitraum gefüllt, den ich "überhatte". Sie waren alle schon sehr betroffen, als Kpt. Holley sie am Ende mit Rettungsbooten im Hafen von Mombasa absetzte und dann mit seinem "verseuchten" Schiff die letzte Fahrt auf die offene See ansteuerte.... Da wir jetzt wie gesagt erst einmal ca. 4 Monate Pause machen war dies ein gutes Ende. Grü?e, Claudi

Hallo zusammen! ich spiele mit meiner Gruppe gerade INS und am kommenden Samstag geht es auf in Richtung Kenia. Da wir danach aber 3-4- Monate Pause machen, möchte ich noch gar nicht gro? in die kenia-Geschichte einsteigen, sondern evtl. auf dem Schiff oder beim Zwischenhalt in Aden ein Miniabenteuer einstreuen. (Spielzeit um die 5 Stunden). Ideen dafür? Grü?e, Claudi

geschafft! Wir haben Samstag mal wieder ne echt lange Session gespielt (ca. 12 h am Stück) und ich habe sie erfolgreich aus dem Lager befreit - mit Hilfe des hilfreichen NSCs, der dort ohnehin war und gar nicht dazu ausgedacht werden musste. Es wirkte auch nicht zu "hilfreich", sie waren alle einfach nur heilfroh, da rauszukommen ;-) Leider hat das nicht verhindern können, dass später doch noch ein Char draufgegangen ist - man setzt sich im Heiligtum des Nyarlathotep auch nicht einfach so auf den Thron, oder?!? Vielen Dank nochmal für die vielen guten Tipps, die ich an anderer Stelle bestimmt mal einsetzen werde. Grü?e, Claudi

Ganz herzlichen Dank für die Antworten! Erstmal zu Blackadder - die gesamte Gruppe sitzt jetzt leider in der Patsche. Nicht nur ein Spieler. Wie das passieren konnte? Nun ja - 2 Wachen standen direkt am Tor. Es wär e echt nicht realistisch gewesen, wenn die nicht gleich da gewesen wären. Und mal ehrlich - in dem Moment, wo ein Spieler sagte "ich laufe weg, nehme aber natürlich die Leiter mit"........da war eh alles zu spät Aber zu Konradin: ich habe aus gestern gelernt und würde jetzt wahrscheinlich wenigstens 1-2 Spieler entkommen lassen. Hätte ja in meiner Hand gelegen. Wir haben gestern nach dem Spiel dann auch schon diskutiert, wen die Spieler ggf. als nächstes spielen würden und es gibt in deren Umfeld genug Leute, auf die sie zugreifen könnten. Aber ich werde jetzt wohl eine Mischung aus den Vorschlägen von Konradin und Loofou verwenden. Es gibt drau?en ja Leute, die noch helfen können und ich muss es den Chars ja nicht soooo schwer machen, zu entkommen. Aber wenn es doch den einen oder anderen erwischen sollte (und sie stellen sich ja gerne mal echt blöd an ;-), dann nehme ich die Idee von Loofou auf, das Schicksal dieser Chars unklar zu lassen und sie später nochmal zu verwenden. Find ich echt klasse, den Gedanken Also drückt mir mal die Daumen, dass wir da irgendwie wieder rauskommen .....

Hallo zusammen, da mach ich mir in dem anderen Threat noch Gedanken über die gro?en Zusammenhänge - und da begehen meine Leute gestern mehr oder weniger kollektiv Selbstmord. Jetzt hab ich ganz andere Sorgen ;-) *Spoiler* !!! Und hier meine Frage, die mich als SL-Anfänger outet, der erstmalig mit einer solchen Situation konfrontiert ist: Die Gruppe ist den Nil raufgereist und hat die erste Station gleich in Memphis an der neuen Grabungsstätte der Clive-Expedition gemacht. Was sie sehen ist: Ein gro?es Ausgrabungsfeld, umgeben von einem blickdichten Zaun und am Eingang 2 bewaffnete Wächter. Sie haben bereits ne Ahnung, dass die Expedition zu den Bösen gehört und evtl. Nitocris wieder aufwecken will... Da bietet es sich doch an, nachts mit ner Leiter einsteigen zu wollen, oder?!?!? Sie haben vorher gelauscht und Stimmen hinterm Zaun gehört. Der erste hat vorsichtig über den Zaun gespäht und 3 Wächter drinnen stehen sehen. Und dann hat er seinen Verbergen-Wurf beim ?berklettern verpatzt.... Was hätte ich machen sollen? Doofheit muss doch auch mal bestraft werden, oder? Fazit: Fast alle teilweise schwer verletzt liegen sie verschnürt in einem Zelt, Clive weiss mittlerweile aus London, dass sie dort Gavigan hochgenommen haben und er hat sie jetzt als nächste Opfer unter der Sphinx vorgemerkt. Im Lager befinden sich ja noch A. Broadmoore und J. Gardener, die mit so einem Vorgehen nicht einverstanden sein dürften. Drau?en haben die Charaktere u.a. Dr. Kafour und den Jungen Mahmoud, denen ihr Verschwinden auffallen dürfte. Und jetzt die Frage: Wie offensiv würdet Ihr die Charaktere retten wollen? Ich fände es ehrlich gesagt echt blöd, wenn sie jetzt alle draufgehen. Wenn ich sie aber zu leicht entkommen lasse und ihnen dabei vielleicht auch noch stark durch NSCs helfe, fühlt sich das auch albern und irgendwie "gerailroaded" an. Au?erdem spielen wir nächsten Samstag ab mittags bis open end (war schon vorher so verabredet). Wenn jetzt 2-3 draufgehen, sitzen die entweder ein paar Stunden daneben oder wir müssen früher abbrechen, Chars bauen und die anderen sitzen blöd rum. Was macht denn ein erfahrener SL in so einer Situation??? Vielen Dank und Grü?e, Claudi

schon doof. Wenn man als relativ "normaler" Spielleiter diese Hintergründe nicht kennt, läuft man echt in Schwierigkeiten. Ich finde die Handouts schon wichtig, um die Spieler mit Infos zu versorgen. Und gerade dieses aus den "Reflections" beschreibt erstmalig und ziemlich als einziges den "gro?en Plan" des Bösen. Und da meine Spieler sich gerade in Kairo verzetteln, bräuchten sie so einen Hinweis demnächst dringend. Jetzt darf ich mich hinsetzen und mir selber überlegen, wie ich das genau mache. Und dazu: s. Anfang.....

Danke für die ausführliche Antwort. Dazu aber mal ne Anmerkung: Diese Bücher kosten Geld. Und nicht allzu wenig. Ich spiele mit meinen Leuten ein Kaufabenteuer und habe dafür Geld ausgegeben vor allem aus einem Grund: Ich habe nicht die Zeit, mir das alles selber auszudenken. Auch so macht es schon viel Arbeit (und Spass!) das alles vorzubereiten. Aber ich würde tatsächlich erwarten, dass das Material, das ich kaufe, dann auch wenigstens widerspruchsfrei ist. Sonst ist es ja fast einfacher, mir doch alles selber auszudenken.... dann verkauft Ihr aber keine Bücher mehr.... Viele Grü?e, Claudi

*SPOILER!!!!!* Hallo zusammen, meine Truppe ist noch immer im Kairo und lässt sich dort echt viel Zeit. Bei der Vorbereitung habe ich eben aber mal die "Reflections" gelesen, die sie evtl. demnächst finden, und jetzt verstehe ich gar nichts mehr: Nach meinem Verständnis geht es bei INS doch darum, dass Anfang 1926 bei einer Sonnenfinsternis das Tor geöffnet wird durch 3 gleichzeitige Rituale und dann die gro?en Alten zur Erde kommen können. In vielen vorherigen Texten wurde schon darauf hingewiesen, dass diese gro?e Wende am Ende des Jahrtausends kommt - das hat mich schon in Bedrängnis gebracht und ich habe den Spielern gesagt, dass es auf "die paar Jahre" ja nun wohl nicht ankäme. Aber in den Reflections wird nun gantz deutlich wieder gesagt, dass das Tor zur Jahrtausendwende geöffnet wird und N. lediglich zuvor - zwischen 2 gro?en Kriegen - "seine Glieder regt" und "seine treuen Gefährten erweckt und zu sich ruft". Ja, was ist es denn dann, was Anfang 1926 passieren soll? Denn Nitocris und sein Sohn werden jawohl schon vorher erweckt bzw. geboren, gell? Ich fürchte grade, dass ich das Ganze nicht mehr durchblicke. Bitte HILFE! Danke und Gru?, Claudi

Erzähl mehr! * Spoiler * Meine sind auch grad in Kairo angekommen. Erstmal haben sie verzweifelt alle Zeitungen durchwühlt.... da war doch sonst immer ne Fährte, da muss doch was sein .... ;-) Vom Chef des Kairo Bulletin haben sie dann jede Menge Tipps bekommen (ich wollte sie nicht so hängen lassen), zu Anfang scheinen sie aber prompt in die Bast-Geschichte zu stolpern. Sie haben Vanheuvelen gefunden und das mit den Katzen war wirklich zuuu auffällig ;-) Neben Bast wird der nächste Schritt wohl sein, dass sie Faraz Najir suchen wollen. Ich hab so ein bisschen die Befürchtung, dass sie von der Ruine des alten Ladens nicht weiterkommen, da sie irgenwie nie auf den Trichter kommen, Leute sinnvoll zu befragen... Wie ist das bei Dir gelaufen? Wie genau hast Du den Druck in Kairo ausgelöst? So richtig ständige, echte Bedrohung? Grü?e, Claudi

Wow - da habt Ihr mir wirklich schon sehr geholfen. Hab mir prompt Erdenstern bestellt und in alle anderen Sachen auch bereits reingehört - da kann ich sehr viel mit anfangen! Herzlichen Dank!

*Spoiler*! Ich weiss, dass hier schon in diversen Threads ganz tolle Links zu kostenlosen Sounds genannt wurden, nur habe ich dort leider nirgendwo das gefunden, was ich demnächst im Rahmen von INS brauche: Meine Spieler werden in der nächsten Session nach Kairo reisen und ich hätte furchtbar gerne einen möglichst lauten und "trubeligen" Hintergrundsound Marke "Arabischer Markt", wenn sie im Bahnhof ankommen und bestürmt werden von Bettlern, Kofferträgern usw. Hat vielleicht jemand einen Tipp? Ggf. auch aus einem Hörspiel? Dank und Grü?e, Claudi

Wir haben als Gruppe ebenfalls sehr viel Spass mit der Kampagne. Und mit welchen Bedenkne und Fragen ich angefangen habe kann man hier im Threat ja gut lesen. Ich finde INS für mich als SL-Anfänger sehr gut geeignet, vielleicht weil sie nicht perfekt ist. Ich konnte schon viel darüber lernen, wann ich dem Text besser nicht sklavisch folge, weil meine Spieler eben anders drauf sind, was ich mit den Handouts mache und vor allem wie ich frei mit ihnen umgehe und auch mal was ändere oder weglasse. Die Grundstory und den roten Faden finde ich aber wirklich klasse und wir hatten sowohl in NY, als auch in London echt grandiose Spielmomente. Einen (o.k., zugegeben in einem "Nebenabenteuer") hatte ich hier mal beschrieben: http://www.cthulhu-forum.de/thread.php?threadid=7232&boardid=10&styleid=2 (mal sehen, ob das mit so nem Link klappt). Also ich kann die Kampagne empfehlen !!!

Dito. ich achte nicht sooo sehr auf die Finanzen. Glücklicherweise gibt es aber auch einen sehr reichen Charakter und sie hat kurzerhand einen total abgebrannten Charakter als "Junge für alles" angestellt. Da das für sein Ego echt nicht förderlich ist, gibt das schön regelmä?ig interessante Dialoge darüber

Na, dann hab ichs ja richtig gemacht ;-)

Jo, sind alle unter den Handouts. Als eher unerfahrene Spielleiterin wollte ich mich anfangs nach dem Abenteuer richten. Jetzt bin ich froh, dass die Spieler die Bücher partout nicht "finden" wollten in New York. Habe letztlich mal alle Buch-Handouts gesichtet und nach eigenem Gusto entschieden, was sie wo finden (werde z.B. viele der Zauber weglassen und nur Teile der Texte rausgeben, da meine Spieler da eh nicht drauf stehen. Einige Texte werde ich ganz weglassen - die Spieler ächzen jetzt schon wg. des ganzen Materials).

Wir haben das Teilabenteuer jetzt durchgespielt und ich wollte nur mal den Ausgang erzählen - bin nämlich schwer begeistert!!! *Spoiler* Die Charaktere sind sehr schnell darauf gekommen, dass es sich um einen Werwolf handeln könnte und haben sich entsprechend mit Silberkugeln etc. ausgerüstet. Sie sind zwischendruch nochmal nach London, weshalb sich das ganze etwas hingezogen hat, aber am nächsten Vollmond kamen sie dann zurück. Sie hatten eigentlich den jungen Vane in Verdacht. Sie hatten die Stolleneingänge unterhalb der Burg erspäht und erkundet - hab mir spontan nen kleinen Dungeon ausgedacht, der Verbindung zu den Verliesen im Keller der Burg hat ;-) Am entscheidenden Abend dann sind sie in die Stollen und bis vor eine verschlossene Gittertür, hinter der das Mädchen in seinem verlies sa?. Einer von ihnen hat sie noch in menschlicher Gestalt gesehen, dann fing aber schon die Verwandlung an und im folgenden Chaos haben sie sie erschossen. Da standen sie nun: vor sich ein zurückverwandeltes, junges, totes Mädchen und zwischen ihr und sich 2 verschlossene Gittertüren. Es folgte mehr als 1 Stunde eine Diskussion darüber, wie grausam die Chars im Kampf gegen das Böse werden wollen und dürfen! Die beste In-Game-Diskussion, die ich je beobachten durfte. Und diese wurde u.a. dadurch bestärkt, dass es kein Mittel zum Aufheben des Fluchs gegeben hätte (was ihnen durch Recherchen im Vorfeld ziemlich klar war). Dieser Aspekt hat die beschriebene Diskussion erst richtig angeheizt und hat sich somit als echt positiv herausgestellt. Kann also nur empfehlen, das Szenario genau wie vorgegeben zu spielen. Grü?e, Claudi

Hallo Kazander, also ich habe gestern jetzt meine 7. Session INS mit der Gruppe gespielt, sie sind auch schon ne Weile in London und gestern ist der erste Charakter draufgegangen (musste sich das Bild aus Shipleys Schrank ja auch unbedingt gaaanz genau anschauen ;-) Wenn ich darüber nachdenke, wo das Tempo bei uns herkommt, ist es gar nicht so leicht zu beantworten. Ich bin was die Verteilung der Hinweise angeht nicht so strikt. D.h., wenn die Chars dran vorbeilaufen, dann baue ich die eine oder andere Begegnung oder nen Hinweis einfach da ein, wo sie langlaufen. Z.B. haben sie den Artikel zum Gemetzel in Soho gleich bei der Ankunft im Hafen vor London präsentiert bekommen. Und als sie sich nicht auf Mahoney einlassen wollten, da er ihnen nicht seriös genug erschien, und lieber bei einer anderen Zeitung recherchierten, haben sie dort einen anderen Journalisten gefunden, der ihnen Hinweise geben konnte, die sie sonst u.a. auch von Barrington bekommen hätten. Den wollten sie auch nicht von sich aus aufsuchen, sondern haben ihn nur in einem anonymen Brief auf die Vorgänge in New York und evtl. Verbindungen aufmerksam gemacht. Dieser hat aber natürlich über Poole aus NY ihre Namen erhalten und sie so dann von sich aus ausfindig gemacht. Ich gebe zu, dass mir dieses Vorgehen von einer der Spielerinnen schon den Vorwurf einbrachte, dass es nicht genug zu "tüfteln" gäbe. Ich weiss aber durch direktes Feedback, dass die 4 anderen mir dankbar sind, da so eben Tempo aufkommen kann. Dann muss ich aber auch sagen, dass viel von den Spielern selber abhängt. Meine Gruppe ist sehr aktiv und spielt die Charaktere sehr aus. So musste ich gar nicht allzuviel tun, um bei ihnen ne gehörige Paranoia auszulösen (Kultisten haben sie z.B. noch nie angegriffen). Die Beschattung eines der Wohnhäuser durch verdächtige Gestalten hat ausgereicht dafür, dass die Besitzerin das gesamte Haus verkauft hat und umgezogen ist. Vielleicht hilft der eine oder andere Gedanke? Gru?, Claudi

Ich habe mal mit Blues für Marnie aus dem Spielleiterhandbuch nen Volltreffer gelandet. Wir haben Freitag die Charaktere gebaut und dann am Samstag 12 Stunden in einem durchgespielt. An einem andere Wochenende habe ich Narrenball geleitet - absoluter Klassiker und wirklich genial wie ich finde! Aber nicht mehr leicht zu bekommen. Grü?e, Claudi

Bei mir stehen gerade folgende Unglücklichen in Nyarlathoteps Schatten: - Amerikanerin, Mitte 30, Ausbildung zur Chirurgin, jetzt aber für die Polizei als Pathologin tätig. New Yorker High Society - Französischer Autor von okkulten Büchern (Anfang 30) - Britischer Sohn aus bestem Hause - aber 2., nicht 1. Sohn. Er ist eh etwas aus der Art geschlagen und ging nach New York, um Maler zu werden. Er hat seltsame Visionen, die er auf die Leinwand bringt - z.B. ein Symbol, welches in NY im Zusammenhang mit rituellen Morden auftrat. (Anfang 20) - Amerikanischer Abenteurer, spezialisiert auf Archäologie. Kam mal aus ner guten Familie, hat aber sien Erbe durchgebracht und ist nun vollkommen mittellos (Anfang 20) - Und schlie?lich Amerikaner irischer Abstammung, zu Beginn des Abenteuers noch als Versicherungsdetektiv tätig, hat aufgrund von erschütternden Erlebnissen in NY aber den Job an den Nagel gehängt und wendet sich mehr und mehr dem christlichen Glauben zu. (ca. 30) Gerade gestern wieder haben diese Charaktere zu köstlichen Dialogen geführt. Besonders interessant ist das Spiel zwischen dem schnodderigen Ami-Abenteurer, der den etwas weichlichen, standesdünkeligen Engländer bis aufs Blut provoziert und sich daraus echt einen Spass macht. Auch die Tatsache, dass die amerikanische High Society Lady sich gerne mal zum "Chef" aufschwingt hat schon dazu geführt, dass der Engländer sich nicht standesgemä? behandelt fühlte und herrlich zickig reagiert hat ;-) Da der Spieler des französischen Autors auch im echten Leben Franzose ist, verschwimmen dort bezüglich echten und gespielten Missverständnissen verbaler und kultureller Art gerne mal die Grenzen ;-) Ich habe den Spielern bei der Wahl der Chars völlig freie Hand gelassen und es hat sich glücklicherweise sehr gut zusammengefunden. Grü?e, C.

Hallo zusammen! !!! Spoiler !!!! Gibt es jemanden mit Erfahrungen zu diesem Teilabenteuer aus INS? Meine Gruppe ist gerade in London angekommen, hat den Zeitungsartikel gefunden und wird sich in der nächsten Session wohl auf den Weg nach Lesser-Edale machen. Mir gefällt dies kleine Abenteuer sehr, sehr gut. Nachdenklich macht mich nur die Tatsache, dass sich die Situation ja nicht auflösen lässt, oder? Oder kann der Fluch aufgehoben werden? Ich fände es ganz spannend, wenn dem nicht so wäre und die Charaktere sich eben mit dieser Tatsache auseinandersetzen müssten, wäre aber trotzdem neugierig auf schon gemachte Erfahrungen damit. Danke im Voraus! Claudi