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ptokremin

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Posts posted by ptokremin

  1. De facto gibt es in der Lovecraft'schen Welt also keine Götter.
    Das sehe ich anders. Für mich gibt es in der Welt von CoC Götter genau so, wie es sie in unserer gewohnten Welt gibt: Unabhängig von ihrer realen Existenz (woran auch immer man das festmachen will) existiert die Vorstellung von ihnen in unserer Psyche, und um die geht es für mich bei CoC verstärkt. Der einzige Unterschied zur Realität ist für mich, dass ich als Spieler (nicht als Charakter) bei CoC weiss, dass es sich hier nur um Pappkulissen in meinem Kopf handelt, hinter denen ab und zu etwas derart schauerliches und unbegreifliches hervorlugt, dass mir die schöne Fassade am Ende lieber ist.

     

    Er wollte nun neulich wissen, ob es Allah, Iehowa, Buddha oder die anderen irdischen Götter denn ingame eigentlich auch gäbe...
    Natürlich gibt es in CoC in jeder Epoche ganz normale Kleriker aller möglichen Konfessionen (das Spielerhandbuch stellt sie auch durchaus als spielbaren Beruf dar). Und für diese Charaktere ist ihr Gott natürlich real.

     

    Eine andere Frage ist, ob dieser Gott in der Spielewelt reale Macht hat.

    Und da ist die Grundannahme des Spiels, das alle bekannter Götter nur Masken für das Grauen sind, das die Welt unseres Spieles beherrscht.

     

    Es ist ein wenig so, wie mit dem Atman und den vielen indischen Göttern: Den wahren Urgrund kann man schlicht nicht anbeten, weil er dafür zu unberechenbar ist. In einer seiner Masken oder Erscheinungsformen (lies Götter) geht das viel besser.

     

    angebeteten "realen" Gottheiten, die uns helfen, gütig sind, einen Himmel bzw. ein Paradies bereithalten etc.,
    Entschuldige, aber damit tust du den vielen Göttern, die wir Menschen in unserer langen Geschichte verehrt haben, ganz furchtbares Unrecht: Mars war der Herr furchtbaren Gemetzels, die Opfer-Rituale der Inkas waren nicht unbedingt gütig, Loki alles andere als der Traum aller Schwiegermütter und Frigg bestimmt keine unbefleckte Jungfrau.

     

    Selbst ein Gott, welcher Liebe und Brüderlichkeit lehrt, ist noch lange kein Hindernis für egoistische und blutige Machtspiele. Unsere eigene Geschichte ist voll von Beispielen, wie weit die Lehre der Nächstenliebe pervertiert werden kann. Zu diesem Grauen sind wir Menschen IMO auch ohne Einwirkung höherer Mächte fähig. Was könnte alles passieren, wenn hinter diesem normalen Wahnsinn noch etwas lauert, was unzählige Male grausamer und entsetzlicher ist? Das ist meine Version des Cthulhu-Mythos.

     

    Natürlich ist die Grundannahme von CoC, dass unsere gemeinhin als real wahrgenommene Welt nicht mehr ist als ein Ílteppich auf einem Ozean, dessen Tiefen etwas ungleich bewegenderes bergen. Das ist für mich aber kein Grund, den Spiegelungen auf der Oberfläche keine Aufmerksamkeit zu schenken, bis sie durch eine unbedachte Regung aus der Tiefe zerrissen werden.

     

     

    Gru?

    ptokremin

     

  2. Hallo MerriqueMayfair,

     

    da ich um den Kreis Mettmann herum gerade eine neue Gruppe suche, würde mich interessieren, ob du etwa mehr von deiner "kleinen, unerfahrenen" Gruppe preisgeben möchtest?

     

    - Wer seid ihr (zutreffendes bitte ankreuzen, Mehrfachauswahl möglich)?

    ---> energiegelanden Teenager

    ---> finanzstarke Twens

    ---> Mittdrei?iger mit eigenem Haus und einem gefestigten Urteil zur Säuglingsernährung

    ---> Mittvierziger, seid kurzem mit eigenem Motorrad

    ---> über Fünfzig und trotzdem mit Rollenspielen vertraut

    -+-+

    ---> alten Rollenspielhasen, deren Würfel den letzten Rolemasterabend nicht unbeschädigt überstanden haben

    --> seit einiger Zeit im Cthulhuversum unterwegs

    ---> hochmotivierte Einsteiger, die darauf brennen, das frisch erworbene Material zur Anwendung zu bringen

    -+-+

    ---> In Vorbereitung einer mehrjährigen Kampagne begriffen

    ---> noch untenschlossen

    ---> süchtig auf One-Shots

    -+-+

    ---> ein verbriefter eSeL und Bekannte, in Summe aber zuwenig am Spieltisch

    ---> einige Freunde mit Lust am Spielen aber keiner Freude an langer Vorbereitung

    ---> in dieser Hinsicht leidenschaftslos?

     

    - Spielt ihr schon länger?

     

    - Warum soll es Cthulhu Now sein? Wären die 1920er auch eine Option?

     

    - Was ist bei Euch an Spielmatereril vorhanden?

     

    - Warum sollte ein Interessent seine bisherige Runde verlassen, von Amerika nach Mettmann ziehen um bei Eurer Runde zu spielen und nicht den tausenden anderen Runden, die bereits für ihn oder sie in bequemer Nähe erreichbar sind???8)

     

    Ok - vielleicht solltest du die Frage nicht genau so beantworten, wie sie gestellt sind, aber schreib doch bitte etwas mehr über Euch.

     

    Gru?

    ptokremin

     

     

    PS: Ich hoffe, du hast obige Auswahlliste mit zumindest einem zwinkernden Augen gelesen (auch wenn das die Bildqualität beeinträchtigt)

  3. ...wenn man sich an einen der oben genannten wenden würde, sich wahrscheinlich eher Nyarlathotep melden würde...

    Das könnte durchaus eine dramaturgisch interessante Variante sein, denn den Grossteil ihres Lebens haben auch katholische Priester, Laien oder sonstwie Gläubige meines Wissens keinen ständigen Draht zu ihrem Gott. Mit anderen Worten, normalerweise passiert nach einem Gebet zunächst mal gar nichts (auffälliges).

     

    Interessant sind jedoch die wenigen Male, wenn sie tatsächliche eine Art von Antwort bekommen. Denn die bei CoC in game real vorhandenen Entitäten / Götter, die auf Sendung gehen könnten, dürften für einen Gläubigen eine ziemlich verstörende Erfahrung abgeben.

     

    Ramsey Dukes gibt in einem Essay "The Satan Game" eine vergleichbare Situation, nur das er nicht ein Pantheon verstandeszersetzender Monstrositäten als Weltenlenker sondern eine Zeitalter-Theorie annimmt, nach der wir uns momentan im Zeitalter des Horus befinden (zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte Ihren Arzt oder Thelemiten):

    recent examples of people like Khomeini ... who claim to have had direct messages from god make it clear in their subsequent actions that the actual deity contacted was far from loving, rational deity. They have contacted the wrath of Horus... If they are Fundamentalists they obey the the letter of Horus' law - for a taste of which see Liber Al chapter Three...

     

    Persönlich würde ich mir als eSeL den (möglichen) Spass um keinen Preis verbauen wollen, wenn beispielweise Nyarlathotep aus einer Laune heraus auf ein besonders verzweifeltes "Oh Herr, der du die Leiden dieser Welt auf dich genommen hast, gib mir Kraft in dieser dunklen Stunde" den Charakter mit dem festen Glauben erfüllt, er würde diesem armen Irren den Weg ins Himmelreich eröffnen, indem er ihn schnellstmöglich mit einem grossen Messer ein bestimmtes Symbol in die Brust ritzte, sodass der Teufel mit dem Blut aus seinem Leibe fahren könne. An dieser Stelle sollten die anderen Spieler optimalerweise davon überzeugt sein, dass der obdachlose, ehemalige Professor durchaus als Informationsquelle noch benötigt würde...

     

     

     

  4. Hallo zusammen,

     

    falls ihr für einen CoC-Abend Tips zum Ausbruch aus einer Psychatrie brauchen könntet, lest doch mal den folgenden Artikel

     

    Zwei Kostproben vorab:

    Die erste Mauer habe er mit Hilfe einer ausgehängten Toilettentür bestiegen...

     

    Der 29-Jährige sagt, er habe seine Fu?fesseln mit einem einfachen Nagel gelöst...

     

    Gru?

    pto

  5. Hallo,

     

    eine vollständige Sammlung findet sich (leider nicht in Papierform) im Netz.

     

    Eine der Veröffentlichungen vom FESTA-Verlag steht in meinem Bücherschrank: "Necropolis".

     

    Die ?bersetzungen darin stammen (nach groben Nachblättern) von Heiko Langhans und Andreas Diesel und sind für meinen Geschmack nicht so schlecht, wie man nach Euren Posts erwarten könnte.

     

    Woran macht ihr denn Eure Abneigung fest?

     

    Gru?

    ptokremin

  6. Hallo zusammen,

     

    es ist tatsächlich ein Jahr vergangen, seit ich dieses Thema angefangen habe. Was gibt es neues? Wahrscheinlich nur Punkte, die Euch eher am Rande interessieren:

     

    - es gibt ein XML-Format, in dem man als Programmier-Unkundiger (bzw. als Alternativpersönlichkeit eines Programmierverseuchten) die Geschichte unabhängig der technischen Details schreiben kann, ein kleines Progrämmchen besorgt die Umwandlung zum eigentlich Quelltext, der dann durch eine ebenfalls erstellte Batch-Datei in das Endresultat wandelbar ist. Programmierversucht eben... :rolleyes:

     

    - es läuft jetzt erwiesenerma?en auch auf Mac-Rechnern (nach einigem Gehampel mit unterschiedlichen Zeichensätzen verwende ich einfach die Entitäten aus HTML-3.2).

     

    - da mein Alpha-Tester neben dem MacBook auch über ein IPad verfügt, habe ich die Sache mit den mobilen Geräten noch einmal überdacht. Fazit: Die Einarbeitung in die Entwicklungsumgebung kann ich im Moment nicht nebenbei stemmen. Zunächst einmal wird das Abenteuer geschrieben.

     

    - die gerade in Arbeit befindlichen Szene sind düster genug, dass mir nach ca. 2h Arbeit daran die Lust fehlt, mich in den Dreck hineinzuversetzen.

     

    - bis zum Erwerb und Einrichtung der neuen home page sind die alten (und natürlich auch die neuen) Prototypen offline.

     

    Und jetzt kommt der Punkt, der Euch vielleicht eher interessiert:

    Ich bitte Euch, mit blöden Fragen, Kommentaren und Anregungen nicht zu sparen, bis etwas spielbares herausgekommen ist.

     

    your's truly

    ptokremin

  7. Original von POWAQQATSI

    Merci! Flötenspiel ist schon mal nicht schlecht, aber ein wenig lauterer Krach wäre noch besser :)

     

    Ich glaube Azathoth hätte auch seine Freude an Trommeln und Sackpfeifen. Die sind definitiv viel lauter als Flöten, daher hei?en die Dinger auch Terrortröten... :D

     

    Eine zeitgenössische Band könnte vielleicht als Vorbild dienen:

    Es regnet, es regnet Blut,

    Es regnet den Spielmannsfluch

     

    Gru?

    ptokremin

  8. Hallo Aaron Curwen,

     

    Original von Aaron Curwen

    [...]doch es fehlt mir einfach die Inspiration, wie man den Mythos in einer urbanen Umgebung der Gegenwart unserer säkularisierten und "entzauberten" Zeit spannend rüberbringen könnte(?)[...]

    Das komische mit der Welt ist, das sie immer ein wenig so ist, wie man sie betrachtet: Wenn du fest an das Wirken einer wohltätigen Kraft glaubst, dann findest du dafür überall Beweise. Wenn du meinst, die Welt stünde am Abgrund, dann werden dir viele Meldungen über Verrückte, Gewälttäter und Grenzverletzungen aller Art auffalllen. Mein Tip wäre also: nimm einmal für eine Woche an, HPL hätte überspitzt das beschrieben, was im Unterbewu?ten der meisten Menschen vorgeht. Und das unser Wirken sich psychologisch betrachtet um ein bodenloses Loch kreist, aus dem Schrecken hervorkriechen, die unsere Welt in Stücke rei?en wollen. Um aus einem anderen System zu zitieren: 'Es ist eine Welt der Dunkelheit...'

     

    Die Anzeichen für starken Mächte unter der Oberfläche sind vorhanden, du brauchst sie nur in eine bestimmte Richtung zu deuten: Ein Mann wird in der (Münchner) S-Bahn erstochen. Aus den benachbarten Wohnungen / Häusern hört man häufig streitende Stimmen. Die Zentren amerikanischer Städte werden zunehmend verwahrloster. Polizisten schikanieren Obdachlose / Drogendealer: wenn jemand gegen sie klagt, halten sie zusammen. Neonazis / Fu?ballfans / Hells Angels tragen ihre Streitigkeiten gewaltsam in der Íffentlichkeit aus. Die Scentolofty-Sekte untergräbt gezielt unser Rechtssystem...

     

    [...] - in wessen Augen blasphemisch, von wem denn verboten und unter welcher moralischen Instanz (heutzutage)?

    So komisch es klingt, es GIBT einen gesellschaftliche Konsenz über moralische Normen in unserer westlichen Welt: Man tötet nicht ungestraft. Sex sollte unter erwachsenen Menschen stattfinden. Selbstverwirklichung ist erstrebenswert, die Aufgabe individueller Freiheiten töricht. Das Verzehren von (toten) Menschen ist barbarisch. Tieropfer sind unnötig. Wir zivilisierten Menschen haben nur noch wenig mit den barbarischen Gewohnheiten vergangener Zeiten gemeinsam.

     

    Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Suche die Risse in der schönen Fassage unserer 'aufgeklärten' Welt, und du findest sie. In dieser Hinsicht sind wir heute nicht viel weiter als am Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Wissenschaft die Antwort auf alle Fragen versprach. Deine Handlung könnte mit Cthulhu Now durch diese Risse zur 'Realität' des Mythos gelangen.

     

    Gru?

    ptokremin

     

    Nachtrag:

    Was wäre wenn der Mythos noch viel subtiler auf die Menschen wirkt als in NOW beschrieben?

    Wie wäre es damit: Jedermann kann die Wahrheit aussprechen. Es tut nur keiner. Und wenn doch, dann irgendwelche Spinner, Penner oder Geisteskranke, auf die niemand hört.

     

    In meinem Verständnis von NOW hat eine Regierung bestimmt schon einmal einen Zipfel des wahren Wesens der Welt gesehen...

    Das klingt, als hättest du deinen Ansatz und Inspiration. Du kannst diesem Pfad gedanklich ja noch folgen, solange du magst.

    Eine Einschränkung möchte ich machen: Woher auch immer du als SL die Inspiration und Begründung für die NSC-Handlungen nimmst, das macht nur einen Teil der Beschäftigung bzw. Vorbereitung für ein Szenario aus. Ein weiterer Teil sind deine Spieler und das, woran ihr zusammen am Spieltisch Spa? habt.

     

     

  9. Original von Christoffer

    Ich habe nun einmal die Houllebeque "Biografie" über Lovecraft gelesen. Hat mir ausgesprochen gut gefallen.

     

    Meinst du 'Gegen die Welt, gegen das Leben'? Das bietet faszinierende Details aus Geist und Leben von HPL. Für mich eine spannende und inspirierende Lektüre.

    Es soll aber eher ein Essay als eine Biographie sein, wenn ich das richtig verstehe.

     

    Gru?

    ptokremin

  10. Original von Magdalena
    Soviel wie 'ist mir im Grunde egal' - 'Keine Meinung'.

    Warum schreibst du dann das nicht? Ist doch sehr viel deutlicher in der Aussage...

    Der volle Text wäre etwa gewesen 'Wei? nicht / keine Aussage / keines der beiden Extreme / von beiden in Ma?en das Beste'. Vielleicht wäre das vielleicht besser 'keine Aussage / keine Meinung' geworden?

     

    Ich wollte den Spielern zumindest konkrete Ansatzpunkte für Ideen liefern. Und es gibt immerhin EIN Textfeld für freie Eingabe. Sollte das bei jeder Auswahl vorhanden sein?

    Eigentlich schon. Auf einem Fragebogen sollten die Antwortmöglichkeiten für JEDE Frage erschöpfend sein. Daher hängt man normlaerweise zumindest immer die Option "Sonstiges" an. Und da du die Umfrage ja online machst, bietet sich ein Textfeld dafür doch an...

    Das Problem wäre dann für mich weniger die Eingabe als die sinnvolle Speicherung sowie eine übersichtliche Anzeige und Auswertung der Ergebnisse. Das eine Feld zur freien Eingabe ist im Grunde meine machbare Minimallösung.

     

    Gru?

    ptokremin

  11. Hallo Magdalena,

     

    vielen Dank für die Anregungen. :)

    Ich kommentiere mal nur, wo ich nicht immer nur 'stimmt, danke' schreiben würde.

     

    Original von Magdalena

    Vielleicht solltest du da noch geziehlt das Mittelalter als Setting auflisten... mMn fällt das nämlich nicht unter "längst vergangene Welten"...

    Die Traumlande fehlen auch...

    Ok getroffen. Ich hatte nur das gelistet, wo das Hintergrundmaterial entweder vorhanden oder einfach beschaffbar ist. Bei den Traumlanden ist das zumindest mit erhöhtem finanziellen Aufwand verbunden.

    Sie fehlen aber definitiv... ?(

     

    Was bedeutet hier die Antwort "Die Mischung machts..."

    Soviel wie 'ist mir im Grunde egal' - 'Keine Meinung'.

     

    Wenn die Umfrage nur für ein paar Leute gedacht ist, füg hier lieber ein Textfeld ein, in das jeder seine eigene Ansicht schreiben kann...

    Ich wollte den Spielern zumindest konkrete Ansatzpunkte für Ideen liefern. Und es gibt immerhin EIN Textfeld für freie Eingabe. Sollte das bei jeder Auswahl vorhanden sein?

     

    Kürzen sollte ich anscheinend wirklich. Die Beschreibungen haben meinen Spielern zwar gefallen, aber spätestens beim zweiten Durchlauf ist es nichts neues mehr und sollte dann eher auf den Punkt sein.

     

    Ich hoffe, das hat dir geholfen... :D

    Klar.

     

    Gru?

    ptokremin

     

     

    Edit:

    Wo ist die "Aus irgendeinem Grund bin ich immer SL"-Antwortmöglichkeit?

    Du solltest sagen, was du willst, nicht worauf es wahrscheinlich hinauslaufen dürfte... ;)

     

     

  12. Original von Ophiuchus

    [...] - man kann auch sehr detaillierte Charaktere haben, und die immer mal wieder spielen, ohne eine feste Runde zu haben, n'est-ce pas?

    Ok, guter Punkt.

    Prinzipiell hast du komplett Recht. Da mir nicht bekannt ist, das Mitglieder meiner Spielrunde so spielen, würde ich das jedoch gern ausklammern wollen.

    Ich wollte bei der Frage im wesentlichen darauf hinaus, für eine mögliche gewünschte Kampagne Ersatzcharaktere einfordern zu können.

     

    Original von Raven2050

    Vielleicht könnte man das etwas besser auf den Punkt bringen, statt die geneigte Testperson in "nerdig-humoristischen" Umschreibungen zu ertrinken zu lassen?

    Ich hege durchaus (begründete) Verdachtsmomente bezüglich meiner Nerdigkeit... :)

    Der humoristische Anstrich sollte nur verhindern, dass die Testpersonen ihn als trockene Pflichtübung empfindet.

    Die Umschreibungen sind selten auf den Punkt, damit ich keine erklärungsbedürftige Fachsprache brauche. Hast du eine Idee, wie man das besser lösen könnte (vielleicht mit einem Beispiel)?

     

    Gru?

    ptokremin

     

     

     

  13. Hallo count-zero,

     

    in einem Artikel (der CW?) steht, das wichtigste sei die Grundidee. Zum Beispiel: ich will einmal ein Abenteuer mit Monster xy leiten.

     

    Die Idee für mein erstes (und einziges) CoC-Szenario kam mir bei der Lektüre eine SPON-Artikels: Etwas wühlt unter der Stadt - und ich ahnte auch was. Zu dieser zentralen Idee habe ich dann den Haupt-NSC und anschlie?end dazu passende Bausteine gesammelt (warum tut er das, wen kennt er, wo wohnt er). Am Ende wurde der Einstieg für eine bestimmte Art von Charakteren festgelegt (die Gruppe mu?te ohnehin neue erstellen). Kurz und gut: die zentrale Idee mu?te ich nicht extra suchen.

     

    Mir war dabei wichtig, das die NSCs nicht einfach aus Prinzip 'böse' sind, sondern ein echtes Problem haben. Wenn ich mir auch noch in Teilen ihre Gedanken und Gefühle vorstellen kann, brauche ich nicht jedes Detail vorzubereiten.

     

    Eine andere mögliche Methode wäre, für einen kurzen Spieleabend nur eine Idee vorzubereiten (z.B. die Chars gehen durch ein Portal und sind alle Plüschtiere oder finden eine Welt in der gut und böse vertauscht sind), und den Rest aufgrund der Spieleraktionen dazu improvisieren. Funktioniert natürlich nur dann, wenn du in der Welt ziemlich sattelfest bist. Ich habe mit dieser Methode zuletzt zuviel Energie auf nebensächliches verpulvert, um noch ein dramatisches Finale hinzubekommen.

     

    Noch eine Möglichkeit ist, fertige Szenarien auszubauen oder mit Feinschliff zu versehen. Zum Beispiel hat die Aufführung des Theaterstücks am Anfang von 'Sucht nach Leben' durch die Charaktere einigen Raum eingenommen (schnell, wir müssen noch die Kostüme abholen).

     

    Original von Count-zero

    [...]durch einen Thread der letzten Tage wurde meine Aufmerksamkeit geweckt, leider entpuppte sich dieser als Flop.[...]

    Ooch, der Thread enthält viel hei?e Luft, aber dazwischen war auch einiges interessantes zu finden. Zum Beispiel, dass 1/3 der Aktionen ohnehin improvisiert werden (müssen). Als meine Spieler mich beispielsweise einmal im ?berma? nervten, fanden sie einen Flaschengeist, der sie lautstark beleidigte, sobald die Flasche aufging...

     

    Gru?

    ptokremin

  14. Hallo zusammen,

     

    wir haben 'das verlorene Gestern' ebenfalls gespielt, ist aber schon etwas her:

     

    Es begann mit einer vernebelten Erinnerung, in der ein Char durch Gänge getragen und für eine OP vorbereitet wurde, die dann verschoben wurde. Und er erwachte mit rasiertem Schädel. 8o

    Besonderen Anklang fand, das die Chars wieder in die Anstalt einbrechen mu?ten, aus der sie zuvor ausgebrochen waren. Gut wenn man einen im Umgang mit Drogen erfahrenen Künstler dabei hat.

    Beim Finale lie?en die Chars zwar jemanden bei Prof. Schanderer zurück, wurden aber letztlich abgelenkt, soda? sich noch einmal die Erde öffnete und der Schrecken hervorkroch. Dies war der gro?e Auftritt für unseren Soldaten, der trotz bebender Erde den wahnsinnigen Professor mit gezielten Schüssen den Garaus machte. Insgesamt ein durchaus gelungenes Finale, auch wenn die Spieler sich dankenswerterweise haben ablenken lie?en.

    Grö?ere Sorgfalt lie?en sie dann bei der Entsorgung des Tränensteins walten.

     

     

    Das Sanatorium haben wir ebenfalls gespielt.

    Dem eSeL hat das massenhaft Spa? gemacht: Die Chars finden eine Leiche nach der anderen und trennen sich auch noch... Au?erdem eine tolle Gelegenheit, neben herrlich exentrischen bis verrückten Charakteren auch eine Priesterin der Bast darstellen zu können. :))

    Für die Spieler ist es die klassische Horrorsetting: Ein abgeschlossener Ort ohne Ausweg, an dem ein Mörder umgeht. Um im Show-down fällt ihnen jemand in den Rücken. Anschlie?end haben die Chars erst einmal Urlaub gemacht, um den Schrecken dieses Urlaubs zu verarbeiten.

     

    Gru?

    ptokremin

     

  15. Hallo miteinander,

     

    ein Post von gestern hat mich auf die Idee gebracht, meine Spielerumfrage zu überarbeiten:

     

    Es gibt Leute, die spielen gerne Detektiv, andere ballern gerne durch die Gegend, wieder andere wohlen die "reine Wahrheit des Mythos" erkunden, ...

     

    Dabei fiel mir auf, das letztere Rubrik ganz gut für zumindest einen Spieler unserer Runde passen könnte, in meiner alten Umfrage aber noch fehlt.

    Daher würde ich Euch gern fragen, was ich sonst noch wichtiges in der Umfrage unterbringen sollte, wie ihr einzelne Passagen besser formulieren würdet und woran man sonst noch feilen dürfte.

     

    Die Idee basiert auf den im Spielleiterhandbuch beschriebenen Spielertypen und der einen oder anderen fixen Idee meinerseits. Die Fragen habe ich so zu formulieren versucht, dass Spieler sie auch ohne Lektüre des Theorietextes beantworten können.

     

    Ein paar Worte zur Funktionsweise: Viele Felder bieten die Eingabemöglichkeit einer Zahl zwischen -10 und 10. Die Auswahl im nebenstehenden Drop-Down-Feld zeigt zu den Zahlen passende Beispiele als Orientierung.

     

    Die Antworten werden am Ende in einer Datenbank gespeichert. Ich habe das nicht deaktiviert, damit ihr auch die von Euch eingegebenen Werte in der Auswertung wiederfindet.

     

    Oh - die Auswertung: Nach (oder je nach Laune auch vor) der Abstimmung könnt ihr schauen, welche Stimmen bisher abgegeben wurden (meine Spieler bekamen den Link natürlich erst nach Eingang aller Stimmen und weil alle für die Veröffentlichung in der Gruppe gestimmt hatten).

     

    Die Sessionverwaltung funktioniert über einen Cookie. Ihr könnt also nicht gleichzeitig Umfrage und Auswertung in einem Browser betrachten (hint, hint).

     

    Hier die Adresse

    und die Zugangsdaten für

     

    Umfrage

    Benutzer: wiecthulhu

    Passwort: imwasser

     

    Auswertung

    Benutzer: hinterher

    Passwort: manaelter

     

    Mit nervösen Grü?en

    ptokremin

  16. Original von Der Tod

    [...]

    dass die Handlungen der Charaktere immer - auch und GERADE bei Anfängern - IRGENDEINE Auswirkung auf das Szenario haben sollte.

     

    Das stimmt. Ich kann mich an eine Kampagne erinnern, in der mir genau das irgendwann fehlte.

     

    'Nachts im Schwarzwald' bietet den Spielern wegen des vorgegebenen Spielablaufs wirklich wenige Optionen. Das macht es gerade unerfahrenen SLs aber leichter, sich auf das Erzeugen von Atmosphäre zu konzentrieren. Wenn das überzeugend gelingt, ist für den Einsteigerabend bereits viel gewonnen.

     

    Kleine Freiheiten haben Rollenspieler in so ziemlich jedem Szenario, selbst wenn die Eckpfeiler unverrückbar stehen wie in unserem strittigen Fall. Ein guter SL kann die Pfeiler weniger starr erscheinen lassen. Noch wichtiger ist jedoch, ob die Spieler Spa? an den kleinen Annehmlichkeiten haben.

     

    Ich bleibe dabei: Vielleicht gibt es besseres Einsteigermaterial für CoC, aber 'Nachts im Schwarzwald' hat meinen Spielern Lust auf mehr gemacht.

     

    Gru?

    ptokremin

  17. Original von Der Tod

    Klar, wenn die Spieler keinerlei Einflu?möglichkeit haben kann nichts schief gehen. Das bestreitet niemand.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist 'Nachts im Schwarzwald' als Einstiegsabenteuer gedacht, ausdrücklich auch für SL-Neulinge.

    Gehörst du als SL eventuell nicht zur Zielgruppe, weil deine Ansprüche deutlich über dem Einsteigerniveau liegen?

     

    Gru?

    ptokremin

  18. Hallo Alphekka,

     

    <Exkurs>

    Plattform unabhängigkeit finde ich persönlich ja auch seht gut, jedoch Arbeite ich mich halt derzeit weiter in VB ein, da ich nur dies auch schon mal in der Firma einsetzen darf.

    Das Problem kenne ich zwar ebenfalls, programmiere privat aber lieber in einer anderen Umgebung als auf der Arbeit. Wirkliche Plattformunabhängigkeit ist jedoch selten, wenn es an grafische Oberflächen geht. Zwar gibt es durchaus die eine oder andere

    plattformübergreifende GUI-Bibliothek, aber deren Verwendung in Python/Ruby/... ist doch deutlich anders als in Entwicklungsumgebungen wie MS-Visual Studio oder freien Alternativen.

     

    Javascript und Dynamisches html, da haben wir das Problem mit der Speicherung der aktuellen Stände, ok es würde in Cookies gehen, aber was wenn jemand seinen Browserchace samt cookies löscht?

    Es ist sogar noch schlimmer: Die Speicherung von Cookies funktioniert für online-Seiten, aber i.d.R nicht für lokal gespeicherte HTML-Dateien. Von den Inkompatibilitäten zwischen den gängigen Browser ganz zu schweigen.

    Trotz der Haken und Ísen sind HTML+Javascript für mich aber ein einleuchtendes Beispiel für portable Software.

     

    </Exkurs>

     

    Bleibt noch die Frage, wo ich beim nächsten Spieleabend zwischen den Charakterbögen, SL-Kram, Gläsern und Knabbereien den Laptop unterbringe... :))

     

    Gru?

    ptokremin

  19. Original von Alphekka

    @Rest

    Wer im ?brigen das Programm mal getestet hat kann hier auch seine Meinung darüber posten.

     

    Hm, wo fange ich an? Vielleicht beim positiven:

    Das Programm läuft und macht das, was ich erwarten würde.

     

    Verbesserungsvorschläge

    Am Spieltisch kämen mir bei regelmä?iger Benutzung Tasten-Shortcuts zur Auswahl der aktiven Spieler und zum <Würfeln> sehr gelegen (bin ein Tastaturfreak).

     

    Die ersten Fragezeichen:

    Hast du beim Spielen als SL immer einen Rechner in Reichweite? Unser Spieltisch ist auch so schon immer gut gefüllt.

     

    Leichte Bauchschmerzen:

    Wofür wird der Installer gebraucht? Ich habe einen ordentlichen Schreck bekommen, als ich als aller erstes die Lizenzbestimmungen für das .Net 3.5 gezeigt bekam (die Installation kann schon etwas dauern). Warum läuft das Proggi nicht (auch) einfach nach dem Entpacken (jedenfalls tut es das nach dem Umbenennen von 2 Dateien)?

     

    Nachdrückliches Schmollen:

    Ich bin bekennender Windoofs-Nutzer, freue mich aber regelmä?ig über portable Lösungen. Javascript und Dynamisches HTML entsprechen beispielsweise mit Sicherheit nicht meinen Vorstellungen einer idealen Programmierumgebung, funktionieren dafür aber auf verdammt vielen Systemen.

    Warum kannst du einen Teil deiner Zielgruppe von vorn herein ausschlie?en, indem dich auf .NET 3.5 festlegst?

     

    Gru?

    ptokremin

     

  20. Original von Synapscape

    Kleine Notiz am Rande: Der "Hermetic order of the Golden Dawn" existierte in den 1920ern schon eine kleine Weile nicht mehr. [...] Höchstens ein paar Nachfolge-Organisationen.

     

    Stimmt (die vielen mir nur als erstes zum Stichwort 'Ritualmagier' ein). Wobei die Nachfolger durchaus ergiebig sein können.

    Das ist aber nur EINE Spielart von Magiern, wenn auch die wohl bekannteste.

     

    Weitere interessante Beispiele finden sich unter Künstlern wie A. O. Spare.

    Ein schönes Szenario zu einem (eher unfreiwillig) zaubernden Künstler ist für mich 'Blues für Marnie'.

     

    Welche Rolle Schamanen im 20. Jahrhunderts auch gespielte haben mögen, die Stichworte Besessenheit sowie Tanz und Trommeln bis zu Extase (woher kommt eigentlich das Wort Veitstanz) sollten einen Blick wert sein.

     

    Anregungen für Riten kannst du dir auch von Mystikern und Orthodoxen holen, egal ob sie Hindus, Buddhisten, Thaoisten, Moslems, Christen oder Juden sind.

     

    Kurz und gut: Es muss nicht immer der Gesang in Robe mit magischen Insignien sein.

     

     

    Sehr verstörend wirkt auch, wenn der Zauber langsam beginnt, Kontrolle über den Zaubernden zu erlangen.

    Genau!

    Kontaktzauber müssen z.B. kein Telefon sein, bei dem alles gesagt ist, wenn der Hörer in der Gabel liegt. Sie können dem Char auch verdeutlichen, dass er so langsam den Kontakt zu seiner Umwelt verliert. Was ist, wenn der gro?e Schlafende den Studierenden bemerkt, der sich mit der ?bersetzung eines Zaubers abmüht, welcher nur am Range zum 'in die richtige Stimmung kommen' eine Anrufung enthält und sich zu den unpassensten Momenten meldet? :D

     

    Spiel mit den Wahrnehmungen der Charaktere wie Amenaza andeutet. Drogen und Magie können einen oder auch mehrere Sinne kurzfristig mit nicht brauchbaren Signalen füttern: (Neben-)Wirkungen und Entzugserscheinungen von Drogen könnten hierfür als Anregung dienen, von Deja-Vues über Hallus bis hin zu Flash-Backs. Bedrohungen können dabei grö?er oder kleiner werden.

    Hauptsache es lauern reale Gefahren darin...

     

    Gru?

    ptokremin

     

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