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Seraph

Cthulhu Insider
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Posts posted by Seraph

  1. Ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit meine Spieler Musik schätzen - da haben wir noch nie so wirklich drüber gesprochen. Aber zumindest mich lässt es total in die Atmosphäre der Szene eintauchen...und hey, wenn es nur dafür gut ist, dann sei es so :)

    Also nochmal, vielen Dank für das Lob!

    Es gibt einfach unfassbar viele Filme, Serien, Spiele und Ambientkanäle auf YouTube, bei denen man stöbern kann. Es kostet Zeit, ja. Aber mir macht es auch diebischen Spaß.

    • Like 2
  2. Ich hab auch wirklich ein wenig schlechtes Gewissen deswegen, aber ich muss zeitlich im Moment einfach kürzer treten.

    Den Vorschlag von dir, Joran, finde ich richtig gut - vielleicht kann Baxter ja alle Jubeljahre als NSC auftauchen (quasi wie ein "Running Gag", der alle paar Runden mal berät oder so)? Dann könntest du, Läuterer, mich ja auch gerne anschreiben und ich würde dann eine kleine Szene basteln?

    • Like 4
  3. Hallo Leute,

     

    es tut mir leid, dass sagen zu müssen, aber ich glaube ich möchte Baxter erst einmal auf Eis legen. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten ziemlich viel Stress, sowohl beruflicher (Überstunden, Kollegen vertreten etc.), als auch privater Natur.

    Ich leite mittlerweile 2 Kampagnen parallel und bin in einer weiteren als Spieler. Dazu schreibe ich gerade noch ein Abenteuer selbst, was nach Möglichkeit im August fertig sein soll. Ihr kennt das alle - Vorbereitungen, Recherchen und gerade das Leiten an sich machen zwar Spaß, sind aber eben auch Stress und ziemlich anstrengend. Und da ist die liebe Familie, Sport, Freunde und andere soziale Kontakte noch nicht mal berücksichtigt.

     

    Ich komme auch einfach nicht dazu, so viele und so qualitativ gute Posts wie andere hier zu verfassen - wenn ich nach 8-10 Stunden Arbeit nach Hause komme, kann ich mich manchmal einfach nicht durch 3-10 neue Posts von der Gruppe wühlen und mir dann noch ausdenken, wie Baxter reagieren würde. Zudem habe ich manchmal auch das Gefühl, dass er nicht so wirklich in die bestehende Runde hinein passt und eher wenig zum Geschehen beiträgt.

     

    Ich hoffe, dass ihr damit einigermaßen leben könnt.

    Es liegt überhaupt nicht an dem Abenteuer an sich oder deinem Leiterstil, Läuterer, ganz im Gegenteil - ich habe deine "liberale" Art, ein Spiel zu führen, sehr genossen. Bitte nehmt dies also nicht persönlich. Ich bin natürlich auch weiterhin ein Teil des Forums!

     

    Viele Grüße,

    Seraph

     

    Ich muss im Moment einfach ein bisschen kürzer treten und mir mal Ruhepausen gönnen.

  4. Runde 4 (03.04.2016)

     

    An Runde 4 nahmen teil:

     

    Spielerin 1: Laney Lawson

    Spieler 2: Dr. Laban Rosenbaum

    Spielerin 3: Frederic Paige

    Spieler 5: Zaheer Al-Zarif

     

     

    Hangover (07. September):

    Bei der letzten Runde war die Szene im Purple Cup mehr oder weniger mittendrin beendet worden. Da die Spieler aber bereits den Löwenanteil aller Informationen aus dem (doch eher unbefriedigenden) New York - Part gepresst hatten, entschied ich mich, dass Ganze ein wenig anzutreiben und brachte so relativ spontan die Idee eines Hangovers ein.

     

    Dr. Rosenbaum wachte auf und spürte nach wenigen Sekunden, wie zermatert sein Organismus war. Was war passiert? Wie viel Zeit war vergangen? Er stellte fest, dass der Tag angebrochen war und er in einer Pfütze in einer Hafengasse lag. An einem großen schweren Fass neben ihm zog er sich hoch, nur um sich dann postwendend in das Fass zu übergeben. Ich musste ziemlich lachen, als ich ihm mitteilt, dass er prompt ein "EY! Bist du bescheuert???" zu hören bekam - anscheinend hockte Labans neuer kleinwüchsiger Freund, Little Pete, im Fass und hatte dort ebenso komatös die restliche Nacht verbracht. Nachdem der Arzt sich vielmals entschuldigt und Little Pete aus dem Fass geholfen hatte, versuchten sich beide an den Abend zuvor zu erinnern. Leider ohne Erfolg. Da sie nicht allzuweit vom Purple Cup entfernt waren, gingen die beiden postwendend dahin zurück.

    Während Little Pete draußen blieb und dringend eine Verschnaufpause brauchte, traf Dr. Rosenbaum drinnen auf eine fast leere Kneipe. Lediglich Frederic Page lag schlafend unter dem Tisch, an dem die Gruppe gefeiert hatte - Flaschen um sich herum und einen alten Putzlappen über dem Kopf. Dr. Rosenbaum zog seinen Freund unter dem Tisch hervor und schaffte es, ihn so langsam wieder zu Bewusstsein zu bringen, während der grinsende Barkeeper Henry Rollmöpse und Wasser brachte und die beiden aufklärte, dass sie unbedingt das "Seemansbräu" aus der großen Flasche über der Theke trinken wollte und wohl völlig abgestürzt waren. Der Doktor und Page erinnerten sich dann per Ideen-Wurf wieder daran, dass die Damen Ms. Coldwater und Ms. Lawson die Kneipe vor ihnen verlassen hatten und Laban erinnert sich zudem noch daran, dass er und Little Pete unbedingt zum Hafenbecken wollten, um nach Nixen Ausschau zu halten...der Mantel des Schweigens wurde hierüber gelegt und die beiden nahmen ein Taxi zurück zum Hotel.

     

    Laney Lawson wachte zu ihrer Erleichterung in ihrer Suite und in ihrem Bett auf, stellte dann aber mit Entsetzen fest, dass sie jemand von hinten "anlöffelte" - und dass dieser jemand eine Frauenstimme hatte! Neben ihr lag Sharon - Frederics Gespielin und "Mädchen für zwischendurch"! Rasch ging Laney ins Badezimmer, zog sich einen Morgenmantel an und trieb Sharon aus dem Bett, die nach und nach realisierte, dass beide fast nackt waren, dann ihre Klamotten zusammensuchte und erst einmal im Badezimmer verschwand. Währenddessen bestellte Laney ein großes Frühstück (und Kopfschmerztabletten!) und lüftete die Suite ordentlich durch. Dabei fiel ihr dann auch auf, dass unten ein Taxi mit Laban und Frederic vorfuhr. Sharon rief in bester Girlie-Manier "Juuuuhuuuuu!" aus dem Fenster und so traf sich die ganze Gruppe in Laneys Suite, um erst einmal ausgiebig zu frühstücken.

     

    In herrlicher Ausspielung seiner Rolle betüddelte Laban Frederic Page, dass er doch bitte etwas essen möge, um wieder zu Kräften zu kommen, während es an der Tür klopfte und Zaheer Al-Zarif an der Tür stand und den obigen Zeitungsartikel präsentierte. Die Stimmung recht locker und gelassen, bis es Frederic Page anscheinend mit seinen chauvinistischen Sprüchen etwas übertrieb und Sharon schnippisch das Weite suchte. Er vergeigte leider alle Würfe auf Charme, Überreden etc. und so rauschte Sharon beleidigt davon.

    Die Gruppe beschloss dann, erst einmal zu duschen und zu schlafen und nachmittags etwas zu unternehmen.

     

    Ein unerwartetes Päckchen:

    Dr. Rosenbaum setzte sich mit einem Kaffee und einer Ausgabe von "20.000 Meilen unter dem Meer" in die Lounge, wozu sich alsbald auch Laney gesellte. Zaheer ging erneut beten und Frederic Page suchte ein Pfandleihhaus auf und kaufte mit ein wenig Verhandlungsgeschick eine durchschnittliche Halskette für Sharon in einem überdurchschnittlich teuren Etui.

    Die beiden SC in der Lounge bekamen dann mit, wie Prof. Moore zurück ins Hotel kam und vom Rezeptionisten Tim in ein Gespräch über das Päckchen verwickel wurde, dass er nie angenommen hatte. Moore wurde bleich und verschwand nach oben, Laban und Laney folgten. Während Moore die Polizei verständigte, durchsuchte Laney auf die Schnelle die Suite, konnte aber nichts Verdächtiges finden - anscheinend war die Suite nur durchsucht worden. Moore begann, seine Suite nach vermissten Gegenständen abzusuchen und trug den SC auf, doch noch einmal mit Tim zu sprechen, der aber nichts weiter Verdächtiges gesehen hatte und die Gruppe an das U.S. Post Office verwies.

     

    Frederic Page suchte unterdessen Sharon auf und gab ihr die Kette aus dem Pfandleihhaus, die er als "Erbstück seiner verstorbenen Großmutter" ausgab. Und da er ja übermorgen bereits abfuhr...und sehr lange Zeit weg sein würde...

    Sharon bekam trotz dieser dreisten Lüge feuchte Augen und fiel ihrem Piloten um den Hals. Der (romantische) Ausgang dieser Szene wurde bewusst offen gelassen. Frederic kehrte jedoch noch rechtzeitig zurück und mit Laban, Laney und Zaheer das Post Office aufzusuchen.

     

    Auf dem U.S. Post Office:

    Frederic schilderte die Lage der Gruppe und das man unbedingt herausfinden müsse, wer der Postbote war, der das Amherst-Hotel heute beliefert hatte. Interaktionswürfe scheiterten allesamt allerdings brachte klingende Münze den Mitarbeiter doch dazu, den SC zu verraten, dass ein gewisser Jack Arinelli der entsprechende Bote war. Nach einer Wartezeit von ca. einer Stunde erschien Arinelli dann auch und konnte Page mitteilen, dass er das Päckchen direkt an der Suite abgegeben hatte und ein rothaariger Mann in einem einfachen Anzug es kurz angebunden entgegen genommen hatte. Fragen nach dem Absender oder den Maßen des Päckchens wurden nicht gestellt und so zog die Gruppe wieder von dannen.

     

    Da ich daran erinnerte, dass bereits morgen Abend die Kabinen an Bord bezogen werden mussten, entschied sich die Gruppe, heute Abend bereits zu packen und diesmal NICHT das Nachtleben New Yorks unsicher zu machen. Laney Lawson führte noch ein rollenspielerisch sehr schönes, offenes Gespräch mit Prof. Moore und berichtete ihm von ihren Erkenntnisse. Sie erfuhr dann noch, dass das gestohlene Päckchen vielleicht von Moores Freund William Dyer sein könnte und dass Starkweather kurz davor war, die Konkurrentin Lexington des Diebstahls anzuzeigen. Da man aber übermorgen bereits abfahren würde, hatte sich das ganze vermutlich eh erledigt.

     

    Vorbereitungen zur Abfahrt & Feuer!

    [Anmerkung: da wir bereits mehr als ausreichend Zeit in New York verbracht hatten und der Informationsgehalt weiterer Szenen äußerst dürftig war, entschied ich mich dazu, sowohl das Begräbnis von Douglas - zu der dann nur Moore und Starkweather gingen - und das Gespräch mit Lexington zu streichen. Letzteres wäre vielleicht recht interessant gewesen, da man die Antagonistin hier zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, ist aber ansonsten ziemlich blutleer...]

     

    Morgens setzte sich die Gruppe im Frühstücksraum an den Tisch von Moore und berichtete nochmal ausführlich von ihren gestrigen Ermittlungen. Moore war stolz auf den Tatendrang der SC und sagte zu Frederic Page, dass damit auch der Fauxpas mit der an die SME adressierten Kneipenrechnung vom Tisch sei. Dann hielt Moore eine kurze Ansprache und lobte die gesamten versammelten Expeditionsteilnehmer für ihr Engagement und ihre bisherige Zusammenarbeit.

    Der restliche Tag verging mit dem Beziehen der Kabinen an Deck - hier ließ ich den Spielern freie Wahl - und damit, dass sich Laban noch unbedingt von Little Pete verabschieden wollte. Also besuchte die Gruppe erneut das Purple Cup (ich ahnte schon Fürchterliches...), ging dann aber tatsächlich nach 2 Runden Seemannsbräu wieder. Eine emotionale Verabschiedung von Little Pete und den Seemannsleuten später, spazierte die Gruppe zurück zum Dock.

    Laney Lawson, die von allen am wenigsten getrunken hatte, erkannte das Feuer am Lagerhaus als Erstes. Erste Explosionen der Treibstofffässer waren zu hören und schreiende Menschen rannten umher. Dies ist die Stunde, in der Helden geboren wurden! Dr. Rosenbaum, Zaheer und Laney rannten zum Schiff, um Starkweather oder Moore zu erreichen und Frederic Page spurtete zurück zum Purple Cup, um die Seeleute zu alarmieren.

     

    Im folgenden Tumult gelang es Zaheer mithilfe von Starkweather die Booke zu drehen, damit das Schiff außer Gefahr war. Frederic Page kam mit Little Pete und einem halben Dutzend Seemänner zurück und organisierte eine Menschenkette, die mit Sandsäcken gegen das Feuer zu Werke ging. Laban stülpte sich seine nasse Jacke über den Kopf und rannte heldenhaft in das brennende Lagerhaus. Er bestand KO- und ST-Würfe und rettete den letzten noch lebenden Hafenarbeiter, bevor das Lagerhause zusammen krachte.

     

    Ich verzichtete auch hier auf das Ausspielen des Brandstifters, da dies erstens wieder nur die Abfahrt verzögert hätte und zweitens hier auch nichts Wirkliches bei rum kommt. Zudem fand ich es offensichtlich, dass hier Brandstiftung vorlag. Laney Lawson hatte sich im Trubel übrigens abgesetzt und reißerische Fotos von dem Unglück geschossen...

     

     

    Nachdem Feuerwehr und Polizei angerückt kamen, sah (und hörte) man, wie die Tallahassee, Lexingtons Schiff einen Tag früher als geplant ablegte, was Starkweather natürlich zum Schäumen brachte. Nichtsdestotrotz bot er Dr. Rosenbaum und Zaheer Al-Zarif das "Du" an, was die beiden sichtlich stolz werden ließ. Auch der Dank der anderen Hafenarbeiter war Laban gewiss und am nächsten Tag waren die Schlagzeilen voll von den Heldentaten der SC. Das Beschaffen der Ersatzteile aus dem Lager und des fehlenden Treibstoffes strafften wir und sprangen nun endlich, endlich zur Abfahrt. Die Expeditionsteilnehmer winkten den Schaulustigen zu und das Schiff fuhr nun langsam aufs offene Meer hinaus...

     

    Die Überfahrt (11. September)

    Musik: Sea Shanties aus Assassins Creed - Black Flag

     

    Als die Gabrielle endlich auf offenem Meer war, war Peter Sykes der erste, der die Sektkorken knallen ließ und lautstark Shanties anstimmte. Die Stimmung war ausgelassen und gut und das Wetter windig, aber trocken. Unsere Partylöwen entfernten sich etwas vom Rest des Geschehens und entschlossen sich, zusammen Poker zu spielen (und mal wieder grandioses Rollenspiel zu betreiben). Nachdem Laney ihr Glück am meisten hold war und sie gewann, kam Sykes irgendwann dazu und stieg ins Spiel mit ein. So verging eine nette Feier bis zum Abend.

    In den nächsten Tagen trugen sich die SC für diverse Vor- und Nachmittagskurse ein und verbesserten so ihre Kenntnisse. Zaheer war der einzige, dem der starke Seegang sichtlich zu schaffen machte. Ansonsten verlief die weitere Fahrt ereignislos.

     

    In Colón (19. September)

    Musik: Trío Servando Díaz - Paisajes de Mi Cuba

     

    Die 2 Tage Landgang beim Zwischenstopp in Panama genossen die Spieler sichtlich. Während sich so ziemlich alle Sommerhüte kauften und dem Nichtstun am Strand, bzw. dem Nachtleben der Altstadt frönten, suchten gerade Frederic Page und Zaheer als Zarif neue Liebschaften.

    letzter war ja bisexuell und verbrachte eine amoröse Nacht mit einem Mann

     

    Nach zwei Tagen, nachdem die Vorräte wieder aufgestockt waren, ging es dann aber doch weiter und prompt schlug auch das Wetter um. Witzigerweise bestanden alle bis auf Zaheer ihre KO-Würfe und blieben von Seekrankheit verschont. Das Heulen der Hunde wurde stärker...

     

    Die Äquatortaufe (24. September)

    Musik: Shutter Island OST - Symponia No. 3 Passacaglia

     

    Mir fiel fast die Kinnlade herunter, als der Spieler von Dr. Rosenbaum gefühlte 5 Minuten, bevor ich mit der Äquatortaufe beginnen wollte, eben der ganzen Gruppe von diesem "witzigen Ritus" erzählte. Das sollte doch eine Überraschung sein! Das darf doch nicht wahr sein! Da ich das Ganze aber eh, als vermeintliche Horror-Szene spielen wollte, hat es trotzdem funktioniert.

    Als die Motoren spätabends abebbten und das Schiffshorn erklang, gingen die Spieler nach oben und erblickten die tropfnasse schlurfende Gestalt am Bug, die anscheinend gerade über die Reling geklettert war [O-Ton der Spielerin von Frederic: "Sind wir im Pazifik? Ja? Tiefe Weeeesen...shit!"]. Keiner traute sich so wirklich, etwas zu unternehmen - als die Gestalt dann aber mit einem Matrosen redete und zum Kapitän stakste, war klar, worum es hier ging. Alle anwesenden SC mussten die Taufe am nächsten Tag vor dem Hofstaat von "Neptunus Rex" mitmachen und so

    1. durch ein mit Fischabfällen gefülltes Leinentuchrohr kriechen, während sie geschlagen wurden

    2. rücklings in ein Becken mit eiskaltem Salzwasser fallen

    3. kurz geschoren werden (hier weigerten sich Laney Lawson und der Zweitchar - Anna St. Clair - und flohen unter Deck, was zu unfassbaren Buh- und Schmährufen führte)

    4. von "Neptunus Rex" und seiner Leibgarde mit dem elektrisch aufgeladenen Dreizack gepiekt werden

     

    Am Ende bekamen jedoch (fast) alle Spieler ihr Diplom und eine rauschende Feier mit Bier, Kuchen und Fleischklöpsen begann. Der gute Laban, der zwischenzeitig sogar schon einen Wangenkuss von Laney bekommen hatte, ging mit etwas Essen unter Deck und kümmerte sich um die beiden nach unten geflohenen Damen, ganz Gentleman, der er war.

     

    Und damit endete die Runde bereits wieder! :)

    • Like 1
  5. "Vielen...ähm...Dank, Doktor", sage ich mit fester Stimme und reiche dem Tierarzt die Hand. Ich überlege kurz, ob ich Luni zurück zum Auto tragen soll, entscheide mich dann aber dagegen. Nicht nur, weil der Kontakt mit einem lebenden Tier noch schlimmer ist als der mit einem lebenden Menschen, sondern auch weil ich verspüre, dass Matilde eine sehr spezielle Beziehung zu ihrem Tier hat und dies nun ihre Aufgabe ist - ob sie ihn trägt oder den Wolf humpeln lässt, das ist ihre Angelegenheit.

     

    Die Türen schlagen zu, Luni sitzt auf der Rückbank und hechelt ein wenig vor sich hin.

    Eine peinliche Stille tritt ein.

     

    Ich räuspere mich und rücke mein Revers zurecht.

     

    "Nun...jetzt, wo das geklärt ist, wo treffen wir uns mit den anderen? Nicht, dass Sie denken, ich würde Luni als eine Angelegenheit mit Klärungsbedarf ansehen, Mrs. Stratton! Ich meine vielmehr dass....na ja, jedenfalls das, was ich Ihnen sagen will, ist einfach....wissen Sie....ich ähm hoffe, es geht Ihnen den Umständen entsprechend geht."

     

    Baxter, du Idiot. Wieso bist du überhaupt mitgefahren?

    • Like 3
  6. Dunwich und Berge des Wahnsinns - Kampagnen erfordern eben umfassendes Einlesen und Durcharbeiten der Bücher.

    Ansonsten würde ich vielleicht noch Innsmouth benennen (beide Bände), weil mich das kleine Fischerdorf schon immer fasziniert hat und irgendwie einen unglaublichen Reiz ausstrahlt, es einmal zu spielen (auch wenn es schon jeder kennt).

     

    In die Regelwerke schaue ich kaum rein.

  7.  

     

    Was meine P&P-Runde angeht, hat diese sich aus Mangel an Akteuren aufgelöst (einer hörte auf, einer zog weg und ein SL mit 2 Spielern, ist schwierig). Und die andere Runde.... ist entweder dabei mich oder sich selbst zu verlieren. :(

     

     

    Shit, das ist übel. Bist du denn auf der DCC dabei? Dann kommst du endlich mal wieder zum Spielen!

  8. "Mrs. Stratton! Hier sind wir!", rufe ich und winke mehrmals mit dem Arm. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mich bemerkt, aber ich gebe mein Bestes.

     

    "Sie haben Recht, Mr. Eklund. Wir sollten uns nicht mehr aufteilen. Und um ihre Frage zu beantworten: ja, Mr. Dalgliesh ist im Krankenhaus verschwunden. Da Sie und die anderen ja bereits dort waren, habe ich keine weiteren Gedanken daran verschwendet, um ehrlich zu sein. Der Kerl war mir suspekt ja...aber was er für ein Monster ist, habe ich erst später herausgefunden."

     

    Ich deute auf Matilde, die suchend nach uns Ausschau hält.

     

    "Wir sollten mit ihr gehen und uns dann auf der Suche nach Kristine machen. Wenn Dalgliesh wirklich hier noch irgendwo steckt, könnte sie in Gefahr sein."

    • Like 3
  9. Mein Gesichtsausdruck verhärtet sich.

     

    "Es wurde geschossen? Haben Sie etwas gehört? Das ist nicht gut...gar nicht gut..." Ich blicke mich hektisch um, bemerke dann aber, dass niemand Notiz von uns beiden nimmt. "Dalgliesh war bei mir, hat sich dann aber ins Krankenhaus verabschiedet. Das ist schon eine ganze Weile her. Sie werden nicht glauben, was ich in seinem Ford gefunden habe..."

     

    Mein Blick fällt auf das reglose Tier vor uns. Für einen Moment keimt so etwas wie Mitleid in mir auf.

     

    "Es...es wundert mich nicht, dass der Hund dort liegt. Sein Kofferraum war voller Katzenleichen. Ja, Sie haben richtig gehört. Käfige voller kleiner toter Katzen. Halten Sie mich für verrückt, wenn Sie möchten, aber dieser Dalgliesh...das ist kein Mensch....das ist ein Monster, im wortwörtlichen Sinne. Meinen Sie, er hat den Hund von Mrs. Stratton angegriffen?"

     

    Ich warte einige Sekunden ab und merke dann, dass Mr. Eklund mit den Gedanken noch irgendwo anders ist.

     

    Sprich ihn darauf an, na los doch.

     

    "Mr. Eklund...Sie und Frau Gren...Sie...kennen sich?"

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  10. Erstaunlicherweise nimmt weder die Polizei besondere Notiz von mir, noch macht die Menge Anstalten, wie ein tobender Mob mit Fackel und Mistgabel auf den Mann (mich) zuzustürmen, der dort vor dem Wagen eines Psychopathen steht, mit einem Käfig toter Katzen in der Hand und stinkend vor Blut und Verwesung.

     

    Das ist nicht gut. Das hier ist sowas wie ein TATORT. Warum ist der Großteil der Polizei direkt im Krankenhaus verschwunden?

     

    Ich stelle den Käfig ab, schlage den Kragen meines Mantels hoch und setze mich in Bewegung. Von irgendwo aus der Menschenmenge erklingt eine Beleidigung, aber sie ist vereinzelt schwach und übertönt nur mühevoll das allgegenwärtige Murmeln der Masse.

     

    Sie haben einen Kreis um mich gebildet. Und es sieht nicht so aus, als würden sie mir Platz machen wollen.

     

    Mein Gesicht verzieht sich, als ich den Ring der Menschen erreiche und mich dann hindurchquetsche. Ich murmele "Verzeihen Sie bitte" und "Entschuldigung Ma'am", während ich in das Meer aus Leibern, Stoff und unreiner Haut eintauche. Mein Gesicht verzieht sich angewidert. Nahezu alle Köpfe in der Nähe sind auf mich gerichtet - offenbar erwartet man eine Art Erklärung oder eine Ansage; so etwas wie "Bleiben Sie ruhig, es gibt hier nichts zu sehen."

    Ich dränge mich wortlos hindurch, bis es endlich das Foyer des Krankenhauses erreicht habe.

     

    Erleichtert quetsche ich mich durch die Tür und lasse den Blick schweifen.

    Hier drin ist es fast noch voller als draußen am Ford.

     

    Dort! Irgendwo in der Masse erspähe ich ein bekanntes Gesicht.

     

    "Mr. Eklund! Mr. Eklund!" Ich zögere kurz, entschließe mich dann doch dazu. "OVE! Hier, hier bin ich! Was um Gottes Willen ist denn hier drinnen los?"

     

    Etwas mühsam erreiche ich meinen Kollegen und komme erstmal zu Atem.

     

    "Sie werden nicht glauben, was die Durchsuchung des Wagens ergeben hat."

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