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[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Und da lassen die mich einfach zurück? Unglaublich, dieses Hotel. Matilde sollte flink und auch flott versuchen, Rick aufzusuchen, denn sonst sehe ich wegen dieses Missverständnisses tatsächlich schwarz für ihn. War das eigentlich von dir intendiert, Läuterer? (Was frage ich, natürlich war es das. ) -
Die Welt um mich herum wird grau und irgendwie fransig, die Luft ist wie aus Beton in meinen Lungen und meine Augen füllen sich mit bitteren, schweren Tränen. "Matilde ...", hauche ich und falle auf meine Knie. 'She should have died hereafter; There would have been a time for such a word.' Die Tränen tropfen auf meine offenen Hände, die fassungslos vor meinem Gesicht schweben, als fände sich in ihnen die Antwort auf alle meine Fragen. Es passt nicht zu einen Englaender, dass er so weint! "Matilde ... ich wollte dich beschützen und ..." HABE ICH SIE ETWA UMGEBRACHT? Habe ich sie in meiner Trance etwa umgebracht?! Ich verstehe genau, was Sie meinen, Junge. Kreischendes Lachen aus dem verzerrten Mund dieses Widerlings. Soll sie bei dir sein, Rick, ist es das, was du willst? Willst du, dass ich verschwinde? Nun gut, Rick, ich kann machen, dass sie immer an deiner Seite bleibt ... immer bei dir bleibt immer bei dir bleibt immer bei dir bleibt IMMER BEI DIR BLEIBT! "Ruhe, Schluss! Gebt Ruhe! Ich halte es nicht aus!" Ich drücke meine feuchten Händen gegen meine Augen und blinzle den Polizisten entgegen. einer von ihnen beugt sich zu mir, er grunzt, seine Schweinenase geht bei jedem Laut auf und ab, als würde er schnüffeln. Sein Gesicht wirkt auf ekelerregende Weise mitfühlend. "Bleib weg von mir!" Ich falle nach hinten und krieche weg von den tierköpfigen Missgeburten. "Bleibt alle WEG von mir!" Ein Ding mit schwammig wirkenden Fingern und wabbeliger Schneckenhaut kommt auf mich zu und ich taste in meinen Taschen nach dem Messer. Als ich es nicht finde, springe ich auf meine Beine und renne, stürme, fliehe hinfort. Meine Hände sind auf meine Ohren gepresst, während ich vom Schnattern, Grunzen, Heulen, Glucksen, Blöken, Fiepsen und Schreien der Untiere verfolgt werde! "Weg von mir! Fasst mich nicht an! FASST MICH BLOß NICHT AN!" Mein Kreischen hallt wie ein geisterhaftes Echo durch die leeren Gänge. Panisch fingere ich nach meinem Schlüssel, lasse ihn fallen und grabsche mit klammen Fingern am Boden nach ihm. Als ich ihn ertaste, stoße ich ihn wie einen Dolch in das Schlüsselloch meines Zimmers und schubse mit wankenden Schritten und unregelmäßige Atmen die Tür auf. Wie automatisch lasse ich die Tür zuknallen und falle schließlich in gnädige Ohnmacht, durch die mich die Worte eines toten Menschens jagen: Also du wirst dich daran gewoehnen muessen, mich als deine Freundin zu betrachten. Also du wirst dich daran gewoehnen muessen, mich als deine Freundin zu betrachten. Also du wirst dich daran gewoehnen muessen, mich als deine Freundin zu betrachten. Und tatsächlich. Vor meinem inneren Auge manifestiert sich die kaltblütige und doch so furchtbar zärtliche Stimme von Matilde, die sich schmerzhaft in mein Unterbewusstsein einbrennt.
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Ich lasse den Deckel meines Feuerzeuges zurückschnellen und bewege mich zu den Polizisten. "Guten Abend, die Herren.", meine ich mit einem amüsierten Lächeln. "Mich beschleicht das Gefühl, Nosferatu sei nicht das einzige Schreckgespenst, das in der Lodge diese Nacht umging. Was ist denn geschehen, wenn ich fragen darf?"
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[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Oh. Aber ist denn Stromausfall? Edit: Post angepasst. -
[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Nein! Rick will den FIlm zuende schauen ... -
[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Also ich könnte jetzt schreiben, warte aber erstmal, was vom Film noch so kommt. Gib mir ein Zeichen, Läuterer, wenn ich mich von der Leinwand losreißen kann! -
Passender Alter/äußerer Gott für Pädophilenring?
Blackdiablo replied to der zunker's topic in Spielleiter unter sich
Witzigerweise ist eben der Protagonist aus der Kurzgeschichte auch pädophil veranlagt (er ist ein Sportlehrer, der Freude daran hat, seine Schüler zu verdreschen) und so wird ihm von Y'Golonac angeboten, sein Diener zu werden. [grob abgekürzt] -
Passender Alter/äußerer Gott für Pädophilenring?
Blackdiablo replied to der zunker's topic in Spielleiter unter sich
Tatsächlich GIBT es einen Großen Alten, der perfekt passen würde: Y'Golonac. Zu finden ist er in "Cold Print" (dt. "Schwarz auf Weiß" oder "Schriftlich") von Ramsey Campbell. Die Kurzgeschichte selber spielt (meiner Erinnerung nach) sogar ebenfalls in London. Ich könnte dir jetzt alles darüber erzählen, aber hier (http://en.wikipedia.org/wiki/Y%27Golonac) steht es auch ziemlich gut beschrieben. Freundliche Grüße Blackdiablo -
[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Da habe ich nun aber gar nicht dran gedacht ... Zum Nosferatu: Überraschungen wird es wohl im Film ohnehin nicht allzuviele geben. Nur etwas aufpassen, bitte. -
Ich bin wie aus einem Bann gerissen und schaue den Lieutnant an. Als ich den Namen der Russin gehört habe, beginne ich schief zu lächeln. "Als ich sie das letzte Mal sah, da hat sie unseren ramponierten Schlitten untergebracht. Seither habe ich sie nicht gesehen. Aber sie kann nicht weit sein, schätze ich." Da die Sache für mich erledigt scheint, konzentriere ich mich wieder auf die flimmernde Leinwand.
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[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Aber bitte nicht spoilern, Läuterer! Ein Freund von mir hat sich den gekauft und den wollen wir die Tage gucken. -
Handouts für die Ewigkeit geschaffen
Blackdiablo replied to Blackdiablo's topic in Spielleiter unter sich
Wirklich großartige Arbeit, Fnord! Früher konnte ich mir nie so richtig vorstellen, wie LARP im Endeffekt aussieht. Bei euch ist das ja richtige Kunst! Hut ab. Ganz tolle "Handouts" dabei. Freundliche Grüße Blackdiablo -
[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
Du provozierst es aber auch! -
"Mhm. Ich kümmer mich drum. Aber morgen. Wie du schon sagtest." Ich nehme den Zigarettenstummel aus meinem Mundwinkel. "Wusstest du, dass der der Film in Wirklichkeit eine Adaption von Stokers "Dracula" ist? Die Narren haben geglaubt, wenn sie die Namen ändern, würde das nicht auffallen." Ich lache kurz auf. "Ich bin gespannt, wie der Film unter den gegebenen Umständen auf die Gäste wirkt, Matilde. 'Trüge man Feuer in das Lager der Schafe, sie würden mit ängstlichen Augen verharren und sich anzünden lassen, wenn ihr Hirte sie nicht verscheucht.', das schreibt H. P. Wilde. So wird es auch hier sein: Sie werden sich weiter entsetzen lassen, es sei denn, jemand wie Andrews vertreibt sie aus dem Saal. Sie wissen selber nicht, was gut für sie ist, und dass obwohl sie dem Tod vor einigen Tagen wahrlich ins Auge geblickt haben."
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Ich setze mich hin und stoße etwas Rauch aus den Mundwinkeln. Auf italienisch entgegne ich: "Es wirkt wirklich äußerst merkwürdig. Ich bin fast geneigt zu glauben, wir sollten da näher nachforschen und zwar BEVOR der Sturm über die Lodge hereinbricht. Aber ich fürchte auch" Ich sehe mich verstohlen um, man weiß ja nie, wer welche Sprache beherrscht. "wir haben bereits genug Feinde, um uns die Sache sehr schwer zu machen. Ich schlage Folgendes vor: Torben, der Kellner, wirkt mehr oder weniger vertrauenswürdig. Ich hasse es zwar, mich auf Fremde verlassen zu müssen, aber wenn wir uns für einen entscheiden dann für ihn. Wir horchen ihn ein wenig aus, versuchen etwas über die Story seines Bosses herauszufinden, und wenn wir ein Spiel mit offenem Feuer wollen" Meine Augen blitzen förmlich auf. "suchen wir Herrn Lindstrom persönlich auf. Wir fragen Torben, ob er uns eine Gelegenheit sagen kann, zu der sein Boss erreichbar und - noch viel wichtiger - ohne seine Frau anzutreffen ist. Das hier" ich entblöße kurz meine Privatschnüfflermarke. "könnte so manche Zunge zum Singen bringen. Was meinst du? Ist das zu riskant? Aber bedenke, wir können nicht immer nur die Hände im Schoß falten und die Ereignisse auf uns zu kommen lassen. Die Zeit ist vorbei. Dafür ist schon zuviel geschehen, Matilde."
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Als ich das vorzügliche Dessert aufgegessen habe, stehe ich auf und zünde mir eine Zigarette an. Vielleicht könnte ich wirklich etwas Abwechselung vertragen, überlege ich und mache mich auf den Weg zum Vorführraum. Dort sehe ich Matilde in ihrer leeren Zigarettenschachtel stöbern. "Ach, maledizione", murmelt sie und ich trete neben sie. Ich halte ihr eine halbvolle Schachtel hin und lächle amüsiert, als sie mich anblickt. "Du hast recht, Matilde, wir müssen zusammenhalten. Wie zwei Verdammte, erinnerst du dich?"
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Als das Wichtige über die Bühne gebracht ist, erstirbt mein ewiges Lächeln und ich wende mich um. Ich verlasse den Raum und meine zu Matilde: "Natürlich." Ich habe ihre Worte kaum verstanden, aber es wird wohl vom Abendessen gehandelt haben. Ich gehe auf meinem Zimmer und setze mich aufs Bett. In meinem Kopf dreht sich alles. "Du hast mich gerettet, Rick" "Jetzt reiss dich zusammen!" "Es passt nicht zu einen Englaender, dass er so weint!" Und doch tropfen zwei kleinere Tränen auf die Mündung meines Revolvers. Dreimal, faucht Hasan. Heute wirst du dreimal büßen, Rick! Hörst du? DREIMAL! Ich lege die eine Patrone in die Trommel und drehe sie. Der kalte Lauf der Waffe fühlt sich heute falsch an, so falsch an meiner Schläfe. Hasan will mich umbringen. Wirklich, er will mich tot sehen. WELCHER FREUND RÄT DEM ANDEREN SICH EINE GELADENE WAFFE AN DEN KOPF ZU HALTEN? Aber seine Hand schließt sich um den Abzug und er drückt ab. Klick. Das eine Mal. Doch er wartet nicht. Der Hahn spannt sich erneut. Dann ein zweites Mal. Klick. "Oh Gott ... oh gütiger Gott ... Gibt es denn keinen anderen Weg?!" "also du wirst dich daran gewoehnen muessen, mich als deine Freundin zu betrachten" Soll sie bei dir sein, Rick, ist es das was du willst? Willst du, dass ich verschwinde? "Nein, ich brauche dich. Ich brauche dich, ich brauche dich noch immer!" Ich entsichere die Waffe und drücke ab. Ein lauter Knall erfolgt, als die Kugel mit voller Wucht in meine Schläfe eindringt und Knochen, Gehirn und kohliges Fleisch in alle Richtungen spritzt. Die in Blut getränkte Glühbirne taucht das Zimmer in einen Schein aus fantastischen Rot. Der Schuss erschallt durch das ganze Haus, durch jedes Zimmer, durch Mark und Bein. Und ich sacke in mich zusammen. Schweiß getränkt und stelle fest, dass ich noch lebe. Ich lebe und die Kapsel war leer gewesen. Da war kein Schuss gewesen, alles ... "Alles deine Nerven.", kichere ich und stoße dann ein hysterisches Lachen in den schummrigen Raum. Ich lege alles von mir ab. Die Handschellen, das Messer, das Fläschchen und wasche mir noch einmal das Gesicht. Als ich das Zimmer verlasse, wirke ich wieder wie ein gut situierter Engländer in bester Verfassung. Ich betrete den Salon und fühle mich im Licht an diesem Abend fast daheim. Ich halte Ausschau nach Matilde, finde sie an einem Tisch und setze mich mit einem Lächeln hin.
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Ich blinzle sie durch kristallene Tränen hindurch an und flüstere nur dieses eine Wort. "Danke." Nachdem meine Tränen getrocknet sind und die trügerische Maske der Herzlichkeit meine Gesichtzüge verbirgt, betrete ich den Raum des Lieutnants erneut. Ich lege ihm die Papier auf den Schreibtisch und beobachte, wie er sie durchstöbert. Er wirkt für mich wie ein Schwein, auf der Suche nach einem faulen Trüffel.
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[Nightmare in Norway] N i N - Off Game
Blackdiablo replied to Der Läuterer's topic in Nightmare in Norway
War schon heftig. Anfangs dachte ich, mein Plan B müsste zum Einsatz kommen. Aber so ging es ja grad nochmal gut. Alle leben und das ist die Hauptsache. -
Ich bin ehrlich verwirrt und blicke von links nach rechts. Ich sehe nur Hasan, der mich anbrüllt, diesem Miststück zu sagen, sie solle froh sein, dass sie noch lebt! NOCH! Denn bald ... an Weihnachten ...! Dann schüttel ich meinen Kopf und meine zu Matilde. "Lassen Sie ... lass uns dabei verbleiben, Matilde. Ich habe geschworen, dich zu beschützen, hm? Das habe ich mir geschworen, als die anderen in den Gepäckwaggon gingen. Ich habe auf dich geschossen. Ich war nicht beisammen." Bittere Tränen laufen mir die Wange hinab. "Eine Freundschaft mir Rick Fairwell geht nicht gut aus. Niemals." Während wir weitergehen, hauche ich in ihr Ohr auf italienisch. "Farid ist tot. Er ist entschlafen. Ich weiß es, denn ich war dabei." Schluchzen dringt aus meiner Kehle. Die erste echte Trauer über den Tod meines alten, treuen Freundes, dessen pervertierter Schatten mir auf Schritt und Tritt folgt. Und mir Ratschläge flüstert, die ich auszuschlagen kaum fähig bin.
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"Niemand, den Sie kennenlernen müssen, Matilde.", meine ich auf italienisch. "Kommen Sie. Ich muss schleunigst etwas aus meinem Zimmer holen und Ihnen dabei erzählen, was vorgefallen ist." Auf dem Weg erzähle ich Matilde alles über den Verhör. Nichts spare ich aus. Auch nicht meine Hoffnung, die Sache abgeschlossen zu haben. Auch berichte ich kurz von den Erlebnissen beim Ausflug. Ihre Augen weiten sich für einen Augenblick, als ich die Maschinengewehrsalven schildere. Ich hole aus meinem Zimmer alle nötigen Papiere, dann stehe ich wieder vor ihr. "Sie haben sich Sorgen um mich gemacht?", als hätte ich die Worte erst jetzt begriffen. "Sorgen um mich oder den Kommissar?"
