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Dark_Pharaoh

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Posts posted by Dark_Pharaoh

  1. Eher schlechte. Man bringt schnell mal den Plan der anderen (unbewusst) durcheinander, auch ist es nicht immer einfach eine gemeinsame Ausrichtung zu finden. Wenn bei Cthulhu z.B. der eine sich auf Hastur ausrichtet, der nächste auf Tiefe Wesen und der 3. macht einfach One Shots aus allen Ecken wirkt das für die Spieler etwas sehr chaotisch. Oder wenn man einen NSC aufbaut und ein anderer SL greift mal auf den zurück ohne den Hintergrund zu kennen kann das auch problematisch werden. Natürlich kann man dessen Aufgabe dann einem neuen NSC geben, aber auch hier kann es für die Spieler schnell chaotisch werden.

     

    Gut geklappt hat es mal in AD&D. Da haben ein sehr guter Freund und ich uns immer abgewechselt. Wir kennen uns seit vielen Jahren, haben das Setting usw. gemeinsam entwickelt und auch ein paar entscheidende NSC's. Dieses Wissen haben wir dann als Spieler ausgeblendet bzw. bei diesen Themen etwas passiver agiert. Ansonsten hat jeder 2-3 Dinge für sich "reserviert" mit denen der andere nichts gemacht hat. Am Ende haben sich unsere Geschichten sogar toll verknüpfen lassen und zwei unterschiedliche Stile zu einem großen Finale geführt, welches wir dann auch gemeinsam gehalten haben.

     

    Bei einem eingespielten Team kann es klappen, mehr als 2 wechselnde SL's würde ich persönlich nicht machen.

     

     

  2. "Da ich Kunstgeschichte und Archäologie studiert habe und mittlerweile auf einige Jahre Erfahrung zurückblicken kann ist mein Gebiet relativ weitläufig. Mit Büchern kenne ich mich eher weniger aus, Antike Kunstobjekte sind sozusagen mein Steckenpferd. Rom, Griechenland, Ägypten. Hier ist meine Karte, falls sie mal ein spezielles Stück suchen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung."

     

    Jacques reicht eine Visitenkarte und drückt dann die Zigarette aus.

     

    "Es war mir eine Freude Ihre Bekanntschaft zu machen, ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Symposium. Meine Begleitung wird sich bestimmt schon wundern, wo ich so lange verblieben bin. Eine angenehme und aufregungsfreie Weiterfahrt Dr. Senft."

  3. "Nein, ich bin beruflich unterwegs. Ich bin Antiquitätenhändler und möchte den dortigen Markt sichten. Es gibt Gerüchte, dass ein privater Sammler eine umfangreiche Büchersammlung teilweise auflösen möchte, zudem findet demnächst eine größere Auktion statt, ich hoffe auf ein paar Interessante Werke die meine Mandanten interessieren könnten."

  4. "Das klingt wirklich nach Vorsehung. Gott scheint gleich mehrfach seine schützende Hand über Wilhelm gehalten zu haben. Erst in Form von Khaled, der ihn fand und dann durch sie als Arzt und jemand der die Krankheit sofort erkennt und das passende Mittel dabei hat.

     

    Sie sind auf dem Weg nach München? Interessant. Ich reise ebenfalls dorthin, kenne die Stadt aber bisher nicht. Habe sie einen Rat für mich? Was darf man nicht verpassen?"

  5. "Der Kellner war ungewöhnlich, stimmt. Möchten Sie den Anderen folgen? Ich gehe nicht davon aus, dass eine akute Gefahr besteht, wenn der Kellner etwas im Schilde geführt hat dürfte Eduard auf jeden Fall mit ihm fertig werden, zudem gibt es ja noch viele weitere Reisende und Zugpersonal . Oder fühlen Sie sich hier wohler? Ich bleibe auf jeden Fall an Ihrer Seite solange die Situation so unsicher ist."

  6. Jacques runzelt etwas verwundert die Stirn "Nun, dann warten wir hier einfach auf die Herrschaften".

     

    Er steht auf, schließt die Tür hinter den beiden und lächelt Frau Gravenstein an.

     

    "Vermutlich hat Eduard doch noch etwas Hunger bekommen. Sie bereuen sicherlich schon mit lauter paranoiden Bücherwürmern unterwegs zu sein. Die stillen Wasser ..." er grinst aufmunternd. "Die Herren werden gleich zurück sein und vermutlich wird uns unser Misstrauen dann äußerst befremdlich erscheinen." Jaques lehnt sich entspannt zurück und wartet.

  7. @ Art: sehr schön.

     

    Ich unterscheide dann mal genauer: in allen Systemen außer Cthulhu spiele ich nur eigene Sachen weil ich dort die Abenteuer oft sehr seltsam finde (AD&D, Vampire usw.). Zudem macht mir das Improvisieren viel Spaß und wie Synapscape schreibt sind die Ideen der Spieler oft unterhaltsamer als offizielle Wege. Meine Plots bestehen meist aus 1-3 Zetteln, das reicht oft für mehrere Wochen, ähnlich wie von Art beschrieben.

     

    Bei Cthulhu spiele ich bisher nur Kaufabenteuer. Ich finde die Qualität enorm hoch (klar, ab und an gibt es auch mal ein schlechtes Abenteuer) und wir haben auch alle noch relativ wenig Erfahrung, daher kommt es (noch) nicht zu Wiederholungen. Kleine Anpassungen nehme ich immer mal vor, bisher klappen die meisten Abenteuer aber sehr gut wenn ich sie relativ nahe am Original umsetze. In 2-3 Jahren werde ich sicherlich auch eigene Sachen machen, solange habe ich aber noch so viel Dinge die ich spielen möchte, daher spare ich mir hier auch die Zeit. 

  8. Memento ist super! Weitere Filme mit interessanten Ansätzen für Wahnsinn und Störungen/Ticks:  A beatiful Mind / One Hour Photo /  Einer flog über das Kuckucksnest / Moon / Besser geht's nicht / Machinist / Schweigen der Lämmer & Hannibal. Die fallen mir zumindest spontan ein, werde mal die DVD Sammlung befragen.

     

    Und hier der erwähnte Artikel zu den Malkavianern. Alles finde ich nicht sinnvoll, aber Anregungen finden sich auf jeden Fall:

    http://www.rpgworld.de/wiki/themes/vampire_masquerade/wie_man_einen_malkavianer_richtig_spielt

  9. 1) Überraschend selten. Der größte Verfall war bisher bei unserer Innsmouth-Kampagne zu verzeichnen. Ich denke aber INS wird den neuen ersten Platz bekommen, hier bin ich aber Spieler und vermute nur aufgrund einiger Hinweise, dass es böse werden könnte. Bisher geht es uns ganz gut (sind derzeit aber auch erst in London). Der absolute Extremfall ist ein Mitspieler beim Orient Express. Ich habe (sind in Triest) bisher ca. 16 STA verloren. Den Großteil davon in der Schweiz (wer's gespielt hat wird sich denken können wo, ich war bei dem Strang alleine auf "Reisen"). Der erwähte Mitspieler hat es tatsächlich geschafft aktuell mehr STA zu haben als zu Beginn. Er schafft 95% aller Würfe, wenn einer schief geht ist der Verlust immer sehr gering und wenn es mal was dazu gibt würfelt er fast immer das Maximum.

    Fazit: ich denke wir liegen gesamt in einem "normalen" Schnitt

     

    2) ebenfalls je nach Situation. Kurzfristige Sachen entscheide ich öfters selbst, zumindest bei Spielern die sie damit selbst eher schwer tun, bevor dann 5 Min gerätselt wird entscheide ich schnell um die Stimmung hoch zu halten. Erfahrene Spieler haben meist freie Hand. Ich bespreche das immer vor Gruppenstart was den Spielern lieber ist und ob unterschiedliche Behandlung für alle ok ist. Falls nicht einigt man sich auf eine Variante. Der OE Spielleiter entscheidet viel selbst, der INS SL würfelt gerne auf die Tabellen bzw. orientiert sich daran. Klappt bisher gut, ob er unpassende Ergebnisse ignoriert weiß ich aber nicht.

     

    3) siehe 2, aber auch gerne wie von starwarschef beschrieben, was halt passt. Die beiden anderen Spielleiter wie in 2 erwähnt

     

    4) Aus "Vampire" habe ich ein paar Ideen gesammelt, besonders durch die Malkavianer. Es gab auch mal einen Artikel "Wie man einen Malkavianer richtig spielt", also nicht die nervige Lachnummer sondern einen echten Psycho. Mal schauen ob ich den Link noch finde, da waren einige Tipps hilfreich. Dementophobia, Bücher und Filme sind auch gute Quellen für Ideen, ansonsten fällt mir eine Situation ein: ein Abenteuer aus dem Netz (Name gerade nicht parat) bei dem ein SC eine ganz normale Tür öffnet und plötzlich einen Blick auf den Yuggoth werfen kann, inkl. einiger Mi-Go. Es kommt zu einem stärkeren Trauma, danach hatte er ein paar Monate oft Probleme unbekannte Türen zu öffnen, war die Idee vom Spieler und hat allen gut gefallen - es kam auch zu einigen sehr schönen Rollenspielmomenten dabei :D

  10. Den "diabollisch grinsenden Spielleiter ™" habe ich in einem Beitrag als (unbedachte und nur halb ernst gemeinte) Floskel verwendet, das Gewicht das Synapscape dem Begriff gibt hatte er bei der ganzen Diskussion von meiner Seite nie. Soviel dazu.

     

    Wenn jemand nicht so handelt, wie der SL es erwartet, ist das Sabotage?

     

    Natürlich nicht, so eine Behauptung hat auch niemand gemacht, das wäre ja Kindergarten.

     

    Es kommt aber immer mal dazu, weil ein Spieler vielleicht wirklich mal wegen irgendwas angefressen ist, dann muss man das zügig außerhalb vom Rollenspiel klären. Es kommt aber auch vor, dass Spieler denken der SL sei der Gegner. Genauso wie einige SL denken der Feind der Spieler sein zu müssen. Finde ich beides albern und ich denke ich habe das auch bereits klar gestellt. Um es nochmal kurz und knapp auf den Punkt zu bringen zitiere ich Heiko:

     

    ebensowenig wie der SL GEGEN die Spieler leitet, sollen die Spieler GEGEN den SL spielen.

     

    Und den leicht provokativen Ton von Synapscape sollte man nicht persönlich nehmen, ist ja mittlerweile bekannt ;)

    Immerhin hat sein Beitrag die Diskussion nochmal angestoßen und in vielen Punkten hat er ja recht, allerdings unterstellt er vielen nach meiner Einschätzung ganz andere Beweggründe als die Leute eigentlich haben. Bei mir ist das zumindest der Fall.

     

    kein Spieler inklusive des SL hat am Spieltisch irgendetwas von jemand anderem hinsichtlich des Spieles zu erwarten!

     

    Sehe ich anders. Wenn der SL VOR Beginn des ersten Abends Wünsche äußert für die kommende Kampagne und/oder die Spieler sich eine bestimmte Gruppenausrichtung wünschen (z.B. eine "gute" Gruppe) und ein Spieler torpediert dies macht es einfach keinen Sinn. Wenn es solche Wünsche/Vorgaben NICHT gibt ist natürlich alles erlaubt. Aber bei Cthulhu den Einstieg komplett zu ignorieren hat nichts mit gutem Rollenspiel zu tun sondern läuft gegen den Grund warum man sich überhaupt getroffen hat. Wenn der Spieler, wie du unterstellst, einen OT Grund dafür hat dann hätte auch er das VORHER ansprechen und klären sollen anstelle dem SL und den übrigen Spielern ihren Abend zu torpedieren. Zumindest meine Meinung zu dem konkreten Bsp. vom Läuterer. Schließlich geht es um gemeinsamen Spielspaß und keine "Machtproben", egal von welcher Seite.

  11. Gegeneinander hat auch seinen Reiz, allerdings kommt es für mich a ) auf das System b ) die Gruppe und c ) den Spaß bei allen Beteiligten an.

     

    Cthulhu halte ich für zu viel Gegeneinander nicht für passend. Das ergibt sich eh wenn die Stabilität in den Keller geht. Ansonsten sollte man, in meinen Augen, eher zusammen arbeiten. In anderen Systemen können Konflikte in der Gruppe durchaus spannend sein. Sobald Gegeneinander reine Sabotage ist - egal ob von SL zu SC, SC zu SL oder SC zu SC braucht es aus dem Spiel einen wirklich guten Grund. Dauerhaft verlieren sonst alle ihren Spaß. Man trifft sich ja um gemeinsam etwas zu erleben.

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