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Everything posted by Der Läuterer
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So, Freunde der Nacht. Das Crowdfunding spricht: "Zu früh gefreut, Läuterer." Die Herrschaften hätten gerne meine Kreditkarten-Nummer; doch an dieser Stelle muss ich passen, da ich schon seit ewigen Zeiten keine Kreditkarte mehr benutze. Sch... Na ja, wieder Geld gespart... und zwar so lange, bis das Zeug bei Ebay drin steht.
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Die Chars haben sich vor ihrem Aufbruch vorsorglich bewaffnet (Messer, Bootshaken, Beil). Sie machen sich gegenseitig Mut. Sie sind bereit. Es ist schon spät am Tag und die Dämmerung setzt ein. Die Luft ist angenehm warm, doch Eile ist geboten. Als sie auf Treibholz stossen, treten sie mit ihrer Beute den Rückweg an. http://www.ricksdrijfhoutcompany.nl/wp-content/uploads/2014/07/Driftwood-beach.jpg Um 1830 ist es bereits stockfinster. Zurück im Camp dient das Holz dem Palisaden-Bau. Und die Chars diskutieren, ob ein Feuer gemacht werden soll oder nicht und entscheiden sich schliesslich dafür, ein Feuer etwa 20m vor der Palisade in Richtung Osten zu entzünden. Dann werden die Wachen eingeteilt. Die Nacht ist fast schwarz und mondlos. Neumond war vor vier Tagen. [ZUSÄTZLICHE DRAMATURGIE] C.C. Vanderbilt IV erwacht irgendwann. Einer der beiden Wachhabenden ist eingeschlafen. Der andere ist nirgends zu sehen. Er schaut sich um; seine Augen müssen sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Nebel muss irgendwann in der Nacht aufgezogen sein, der über die Insel kriecht. Dann entdeckt er eine Silhouette am Strand. Matrose Thompson. Der Wachhabende steht an der Küstenlinie; alles okay. Die Befürchtungen waren unbegründet... Doch der Mann scheint nicht allein zu sein. Was ist da los? Eine Frau. Marigold. Er schmunzelt. Der arme G.P. Astor III wird sich wundern... Aber Moment mal, sind denn nicht alle Frauen auf dem Schiff? Etwas stimmt hier ganz und gar nicht. Alles ist still. Kein Laut; bis auf das sanfte Rauschen der Brandung. C.C. Vanderbilt IV schleicht sich an. Das Feuer ist schon stark herunter gebrannt. Holz wurde nicht nachgelegt. Der Matrose hat definitiv besseres zu tun. Innig ist er mit Marigold umschlungen... Ihre nackte Haut glänzt olivgrün im Schein des Feuers. Ihr wallendes Haar weht im Wind... Doch es ist... WINDSTILL! C.C. Vanderbilt IV schaut genauer hin... und schreit erschreckt auf, als er sieht, dass Marigold viele Arme um den Mann schlingt. Fleischig, glitschige Fangarme, die den Matrosen in einem eisernen Griff gefangen halten. Durch den Schrei schreckt 'Marigold' auf. Ihr Mund löst sich von den Lippen des Matrosen und C.C. Vanderbilt IV sieht, dass sie eine Art Schlauch aus dem Hals des Mannes zurück zieht. Milchig grüne Augen blicken hasserfüllt zu ihm herüber. Ein Zischen oder Fauchen entweicht dem Mund des Matigold-Wesens. Und als C.C. Vanderbilt IV dem Wesen in seine sechs lidlosen, bösartigen Augen schaut, verliert er die Besinnung. Man stelle sich das Wesen bitte wie eine Mischung des Trilobiten aus Prometheus und einem weiblichen Illithid vor.
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DA GEHT JETZT ABER MAL DIE SONNE AUF! THE MASKS Lange habe ich auf diese Print-Version gewartet: MASKS OF NYARLATHOTEP COMPANION https://www.kickstarter.com/projects/482503977/masks-of-nyarlathotep-companion/description Das Ganze endet bereits MORGEN Und wer hat's gefunden? Meinen allerherzlichsten Dank an die Jägerin verborgener Schätze, Nyre, die das Projekt im Netz entdeckt hat. Zugreifen, bevor es zu spät ist!
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Also wenn ich schon falsch verstanden und zitiert werde, dann bitte nicht nur in FETT, sondern auch in GROSS und in ROT. Erstaunlich, da hat man ein paar Stunden nicht mitgelesen und schon muss man feststellen, dass sich hier eine eigenartige Dynamik entwickelt hat. Eigentlich dachte ich nicht, dass das jetzt nötig sei, aber ich muss hier mal etwas klar stellen. Meine Aussage lautete: Also, ICH halte unser CoC NICHT für ZU INTELLEKTUELL. ABER ich habe öfters mit Spielern gesprochen (auf CONs und in Geschäften, wenn ich mal wieder missionarisch für Cthulhu getrommelt habe), die andere Systeme bevorzugten, und genau DAS - ZU INTELLEKTUELL - über CALL OF CTHULHU gesagt haben. Andersherum wird ein Schuh draus. Moment mal. MIT KEINEM WORT. Bitte mal richtig lesen. Von elitär war bei MIR überhaupt nicht die Rede. Das kam erst HIER auf, als aus 'intellektuell' auf einmal 'elitär' wurde. Und ja, ICH bin idT der Meinung, dass man für die Ausarbeitung eines CoC-Szenarios wesentlich mehr Aufwand betreiben muss, als ein paar Kreaturen in einen Dungeon zu stecken, um diese dann von seinen Chars abschlachten zu lassen; egal in welcher Farbe man die Orks angestrichen hat, um kreativ zu erscheinen.
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Thomas Gedney wird als 'graduate student' bezeichnet, dh dass er im Aufbaustudium war. Er wird also etwa 22-25 Jahre alt gewesen sein. http://www.yankeeclassic.com/miskatonic/library/reference/compendium/texts/g/gedney.htm Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter. Guillermo del Toro plant ja eine Verfilmung der Geschichte. Gibt es dazu etwas Neues?
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Im Camp Geschwächt aber dienstbeflissen bestimmt Kapitän Adams mit seinem Sextanten die Position des Eilands mit 10°18′N und 109°13′W. Anhand einer Seekarte weiss C.C. Vanderbilt IV nun, dass dies hier die Île de la Passion sein muss, die auch Clipperton-Insel genannt wird. Dann blättert er in den Unterlagen des Kapitäns... Clipperton, ein Atoll, unbewohnt, 9 km2, 1.080 km SW vor Mexiko. Und Sanitäter Young diagnostiziert bei G.P. Astor III einen glatten Oberschenkel-Durchschuss. Er wird zukünftig erst einmal eine Krücke benötigen. Anhand der neuen Sachlage beratschlagen die Chars was nun zu tun sei... Die Bedrohung ist real. Der Gegner ist skrupellos. Die Gruppe ist ungeschützt/unbewaffnet. Und C.C. Vanderbilt IV fasst die Situation gekonnt zusammen. "Scheisse!" Folgende Reaktionen werden diskutiert: *Wieder zurück aufs Schiff. *Das Camp befestigen. *'Robinson' ausschalten. *Den Rest der Insel absuchen. *Ein Floss bauen und fliehen. Die Frauen und die Verletzten werden, zusammen mit dem Sanitäter, wieder zurück an Bord geschafft. Die Rest-Mannschaft befestigt das Lager. Die Chars untersuchen die Insel weiter, diesmal aber in Richtung NW.
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An der SO-Spitze der Insel entdecken die Chars seltsame, tiefe Spuren im Sand, die G.R. Hearst sofort fotografiert. Die Spuren verlaufen von der Küste, über die Insel, in die Lagune. Aber die Abdrücke sehen aus, als seien sie von Menschen hinterlassen worden. Sie sind breit und haben zwischen den Zehen Schwimmhäute. Und an den Zehen befinden sich eindeutig Krallen. Die einhellige Meinung hierzu lautet: 'Grosse Meeresschildkröten'! Dann kommt ein weiterer Kokos-Palmen Hain in der Ferne in Sicht. Und überall sind diese vielen Vögel. Und das Gekreische... http://1.bp.blogspot.com/_48GDFNNbs3E/TR0wFzVSQWI/AAAAAAAAAXQ/xmBCz8mNMas/s1600/468px-Bird_flocks_Bird_Island_Seychelles.jpg [ZUSÄTZLICHE DRAMATURGIE] In Mitten des Hains stossen die Chars dann auf eine einsame, verwitterte Hütte. Vorsichtig nähern sie sich. Die Hütte scheint leer und verlassen zu sein. Der perfekte Unterschlupf für die Gruppe... glauben die Spieler. http://ednbal.com/images/SanBlas/DSCI0055%20Huts.JPG Gerade wollen sie die Hütte betreten, da tritt ein Mann mit einem Gewehr in der Hand heraus. Er ist mittleren Alters und macht einen sehr ungepflegten Eindruck... unrasiert, mit langen, strähnigen Haaren, in abgewetzter und verdreckter mexikanischer Uniform. [Hauptmann Ramón Arnaud Vignon, Offizier der mexikanischen Armee und Gouverneur der Clipperton-Insel.] Während die Chars ihre Notlage zu erklären versuchen; zuerst verbal, dann mit Händen und Füssen. Und den Mann um Hilfe bitten, spuckt dieser abfällig in den Sand. Plötzlich erscheint, aus dem Dunkel der Hütte, eine Frau im Eingang. Eine Latina. Hochschwanger. Und nackt. Ein flehender Blick und Worte, welche die Chars nicht verstehen. '¡Socorro! ¿Me puede ayudar? ¡Por favor!' Der Ellenbogen des Mannes trifft die Frau hart am Hals. Sie würgt und taumelt. Strauchelt, während der Mann ungerührt bleibt. G.P. Astor III springt nach vorne, um sich auf den Mann zu stürzen... da löst sich aus dem Gewehr des Mannes ein Schuss. Gleichgültigkeit und Feindseligkeit sind in den Augen des Mannes abzulesen. Ruhig lädt er seinen Karabiner durch, während G.P. Astor III sich schreiend am Boden windet. Mit Schmerz-verzerrtem Gesicht greift er sich an seinen linken Oberschenkel. Der Blick des Hauptmanns ist stumpf und leer. Er sagt kein Wort. Und den Chars ist sofort klar, dass jegliche Aktion ihrerseits sofort weitere unverhohlene Gewaltanwendungen ihres Gegenübers nach sich ziehen würde. Auf seine Kollegen gestützt, humpelt G.P. Astor III verdrossen zurück ins Camp.
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Oijoijoi. Jetzt, zu den vorhandenen Kreaturen, die mMn eh schon im Übermass vorhanden sind, auch noch die Fantasy-Elemente von Dungeons & Dragons bei Cthulhu zu integrieren, erscheint mir persönlich als too much. Ich bin kein Freund von Crossover und Mischmasch. Da verlandet mMn das Fahrwasser des Hintergrunds zu massiv. Ich bekenne mich da klar zum Purismus und brauche das nicht. Und ob das der Akquise neuer Spieler überhaupt dient halte ich auch für fraglich. Das ist dann mMn eher D&D mit ein wenig Cthulhu-Würze und nicht andersrum. Da bewegt man sich mMn schlicht 35 Jahre zurück, als bei Gary Gygax's Deities & Demigods, 1980, der Cthulhu- und der Melnibonéan-Pantheon noch zum Regelwerk gehörten. Ich empfehle dann die Klassiker 'Dwellers of the Forbidden City' und 'The Isle of Dread'. Nein, mal ernsthaft, wollen wir wirklich Cthulhu im 'John Carter vom Mars'-Style spielen, nur um uns für das Gros der Rollenspieler interessanter zu machen? Ich glaube nicht!
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Clipperton hat einen Umfang von 12 km und ist im Durchschnitt 150 m breit. Mit maximal 400 m im Westen und minimal 45 m im Nord-Osten. Die Insel ragt im Mittel 2 m aus dem Meer, mit einer hohen vulkanischen Erhebung von 29 m im Süd-Osten. Eine detaillierte Karte von Clipperton. http://faculty.washington.edu/jsachs/lab/www/Research/Clipperton_2008/01-Carte_Clipperton_2008_base.jpg Die, auf Grund gelaufene, Nighthawk liegt SO von Bois de Bougainville auf dem der Insel vorgelagerten Riff.
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Die Chars machen sich auf der Süd-Seite von Clipperton daran, das Atoll in Richtung Osten zu umrunden. Überall auf der Insel sitzen zahllose Vögel der unterschiedlichsten Arten am Boden oder fliegen in Bodennähe umher. Das ohrenbetäubende Gekreische der Tiere ist allgegenwärtig. Und die Chars gehen geradewegs durch die Vogelkolonien hindurch. Aufgrund des Lärms können sie sich nur über kurze Distanz unterhalten. Die Vögel verhalten sich völlig unnatürlich. Sie zeigen keinerlei Scheu vor dem Menschen. Im Gegenteil. Einige Vögel sind sogar äusserst aggressiv, schlagen mit den Flügeln, und hacken gezielt nach den Knöcheln der Chars. http://www.traveltourismblog.com/images/Clipperton-Island-birds.jpg Hier und da liegen Kokosnüsse verstreut am Boden. Und immer wieder sind da diese Krabben... orange-rote, krabbelnde Teppiche, die sich zwischen dem Guano hin und her bewegen. Sie bewegen sich langsam und gemächlich. Wer ihnen jedoch zu nahe kommt, vor dem fliehen sie äussert schnell. Das alles wirkt überaus surreal. http://www.yesemails.com/waterstuff/redcrabs/11.jpg Auf den zynischen Kommentar von G.R. Hears, dass mit 'Hühnchen, Hummer, Ei und Kokosmilch' der Speisetisch dann wohl reichlich gedeckt sei, reagieren die beiden anderen mit angewiderten Minen.
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Oh ja. Den guten Cole hatte ich vernachlässigt. Ja, darauf muss ich noch näher eingehen. Wir haben heute Cerulean Halo weiter gespielt...
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@Kezia Ich musste wirklich lachen, als ich Deinen Post las, denn ich fühlte mich in der Tat ertappt. Ja, der Hype ist schon recht eigenartig gewesen, wenn auch angemessen. Nein, Du stehst damit sicher nicht allein da. Ich selbst werde die Kampagne dann bald schon 3x besitzen.*Zuerst das 1999er BtMoM Exemplar von Chaosium. *Dann die drei BdW Bände von Pegasus. *Jetzt das Deluxe-Exemplar im Ledergewand. Und ich habe ganz klar einen an der Waffel, weil ich so etwas mache. Ich glaube, das ist bei mir so ähnlich, wie bei Frauen, wenn sie Schuhe sehen. Und ich mag die Kampagne noch nicht einmal besonders. Sie ist mMn viel zu aufgeblasen, viel zu langatmig und viel zu weiss. [bevor jetzt jemand nachfragt, weiss = weisses Blatt = zu viele Handouts/Listen.] Aber ich liebe alte Bücher und Folianten. Ich war/bin gierig. Und ich bin ein Geek. Ich werde wohl erst dann im Kreis rennen, wenn MoN als Deluxe-Exemplar im Ledergewand auf den Markt geworfen wird. Das würde ich dann übrigens auch in 3-facher Form im Regal haben. C'est la vie!
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Lass Dir Zeit, Nyre. Das muss auch mal sein. Hoffe dem Kleinen geht's bald wieder besser.
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[Nightmare Files] Kapitel 5 - Ein guter Tag zum...
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Paul Möbius redet während des Spiels viel mit sich selbst. Mal sehr leise tuschelnd und mal in normaler Lautstärke. Häufig spielt er eine Karte aus "König! Sticht", ohne einen König ausgespielt zu haben oder einen Stich zu machen. Wenn man ihm genau zuhört, dann bemerkt man, dass er sich mit einer imaginären Person unterhält, die seitlich hinter seiner rechten Schulter zu stehen scheint, denn er wendet seinen Blick über die rechte Schulter, um diese Person anzusehen, die recht gross gewachsen zu sein scheint. Möbius ist, trotz seines schrulligen Wahnsinns, aber ein durchweg freundlicher Mensch. -
Spielbericht: "Das größere Grauen"
Der Läuterer replied to Blackdiablo's topic in Spiel- und Erfahrungsberichte
Daumen hoch, Blackdiablo und immer her mit der Rezension! -
Ich glaube, dass Rollenspiel, im Gegensatz zur gängigen Meinung, seit Jahren VOLL IM TREND liegt. Und auch KEINE NACHWUCHSSORGEN hat. Das Problem liegt mMn in der Platform, die bespielt wird. Da macht es einen Riesenunterschied, ob man ein P&P RPG oder ein MMORPG spielt. Ich bin fest der Meinung, ohne genaue Daten hierzu zu kennen, dass die Cthulhu Gemeinde massiv überaltert ist. Ich selbst bin ein Spieler der ersten Stunde und seit 30 Jahren jetzt mit dabei. Was für das Gros der Spieler das Multiplayer Online Spiel so reizvoll macht (ich spielte selbst AoC), macht gleichzeitig P&P so verabscheuungswürdig. *Man muss nicht lesen können! *Alles ist bunt und bewegt sich! *Mitspieler sind IMMER verfügbar! DAS kann Cthulhu nicht bieten... Und ich lege provokant noch einen drauf. CTHULHU IST den meisten Spielern viel ZU INTELLEKTUELL.
