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Everything posted by Der Läuterer
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Also wenn Ihr es noch einmal versuchen wollt... Ansonsten könnt Ihr auch gerne etwas neues ausprobieren.
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Klappmesser und Uhr. Ein Ehering mit Gravur: 18 Jennifer + Herold Gallichan 88
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Was wird der Mann wohl dabei gehabt haben? Ein Klappmesser vielleicht? Du darfst selbst kreativ sein. Viel nützliches hat er sicher nicht dabei gehabt, aber ich lasse mich gerne überraschen.
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Ja. Mehr als warten kann man eh nicht. Er wird sich sicher melden.
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Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
Sebastian und Khan fahren, zusammen mit Sergeant Waterman, im Polizeiwagen zum Ju-Ju Haus. http://www.nickelinthemachine.com/wordpress/wp-content/uploads/michael-collins-outside-downing-st-1921.jpg Während der Fahrt fragt Sebastian beiläufig nach Neuigkeiten über den schwarzen Rolls-Royce, der am 26.08. Red angefahren hatte. Waterman zögert. Doch dann gibt er an, was das Yard ermittelt hat: - Kiama Kipkemoi, Chauffeur eines schwarzen Rolls-Royce, wurde mit einem Kopfschuss im Haus Narrow Street 37 aufgefunden. - Kabir Kanga, der Besitzer dieses schwarzen Rolls-Royce, konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. - Die Wohnung seiner Meldeadresse, 18 Bateman Street, ist verlassen. - Kanga soll sich z.Zt. in Paris aufhalten. - Das Automobil wurde bereits am 24.08. von seinem Besitzer als gestohlen gemeldet. La Croix und der Prof machen sich an die Verfolgung von Gavigan's Spur. Zu diesem Zweck besorgen sie sich ein Exemplar des Who's Who vom A & C Black Verlag. Mit Hilfe des Fotos von Edward Gavigan darin, können sie die Jagd nach dem Mann voran treiben. http://www.badthinkful.com/blogpix/senator_roark.png Und aufgrund der Notizen, während der 7-tägigen Beschattung durch Hiller und Khan, wissen die Chars um Gavigan's tägliche Gewohnheiten: Die Penhew Stiftung, Tottenham Court Road 35, ist leer geräumt. Gavigan's Privatwohnung, Beaumont Street 27, ist verlassen und z.T. ausgeräumt. Gavigan's Landsitz; East Wick Estate auf Foulness Island, wurde verlassen. Die zwei Herrenclubs, in denen Gavigan nicht mehr gesehen wurde. Das Athenaeum, 107 Pall Mall, in der Nähe des Waterloo Platzes. Der Oriental Club, am Stratford Place. Auch in seinen Stammkneipen hat sich Gavigan nicht mehr blicken lassen. Coach & Horses, 1 Great Marlborough Street. Murray's Cabaret Club, 16-18 Beak Street. King of Corsica, 90 Berwick Street. Dog and Duck, 18 Bateman Street. Molly Moggs, 2 Old Compton Street. Ansonsten ist die Spur von Gavigan kalt. Vermutlich hat er sich abgesetzt. Slick, der weiterhin Beruhigungsmittel schlucken muss, verbleibt im Hotel [ Der Spieler fehlt diese Session ]. [ edit ] Aus unterschiedlichen Gründen habe ich es in der Folge zuletzt unterlassen, die Vorkommnisse hier noch in ausführlicher Form zu beschreiben oder Handouts zu veröffentlichen. -
Wer zum Teufel ist... Edward Gavigan ?
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
Penhew war reich und erfolgreich... er war ein berühmter Sammler von Artefakten... er war ein angesehener Ägyptologe und hat zahlreiche Expeditionen, z.B. nach Dashur, durchgeführt... und seine Stiftung fördert noch immer Ausgrabungen auf der ganzen Welt... ... er hätte jederzeit eine eigene Expedition lostreten können. Weshalb hätte er also auf jemanden wie Roger Carlyle warten sollen? Eine weitere Frage. Wo hat Penhew in der Nekropole von Dashur seine Ausgrabungen gemacht? Bei der Knickpyramide von Snofru? Bei der Roten Pyramide von Snofru? Bei der Weissen Pyramide von Amenemhet II? Bei der Schwarzen Pyramide von Amenemhet III? Edit: Ich will im Folgenden aufzeigen, wie man so vorgehen kann, um einem NSC mehr Tiefe zu verleihen. Ich mache so etwas auch, wenn ich für mich einen neuen SC erstelle... -
Was mich schon länger an dieser Kampagne gestört hat, ist dass jegliche Hintergrund-Geschichte zu Edward Gavigan fehlt, obwohl er eine sehr wichtige Funktion in dieser Geschichte hat. Hat Gavigan den Kult der Bruderschaft des Schwarzen Pharaos von Penhew übernommen?! Wurde Gavigan von Penhew korrumpiert?! Macht kann ein verführerisches Lockmittel sein. Oder hat Gavigan die bestehenden Möglichkeiten der Stiftung nur genutzt, um auf der Basis von Penhew's ägyptischer Totenkult-Forschung und Sammlung seine Idee in die Tat umzusetzen?! Wie haben Penhew und Gavigan zueinander gefunden?! Fragen ohne Antworten...
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Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
Mittwoch 09.09.1925; 1000 ------------------------------------------------ HOTEL SAVOY Ein Anruf von Sergeant Waterman. Er kündigt sich für 1230, zum gemeinsamen Mittagessen, im Savoy an. Er müsse dringend mit den Chars sprechen. Waterman ist pünktlich. Natürlich hegt er den Verdacht, dass die Chars mehr wissen, als sie zugeben. Und diese Quelle möchte er anzapfen. Wie tief die Chars in das Massaker verstrickt sind, ahnt er zum Glück nicht. Hintergrund: Waterman will beruflich aufsteigen. Diese Geschichte ist besser als die ungeklärte Mordserie des Rippers und DIE Möglichkeit für ihn berühmt zu werden. Das Massaker in der Narrow Street 37, vom 04.09., das an Manu N'Kwane's Gesellschaft verübt wurde, scheint für Waterman nur ein Racheakt für die Explosion in der Northey Street 20, vom 25.08., gewesen zu sein. Zwei rivalisierende Gruppen schwarzer Wilder - Streitigkeiten zwischen Fanatikern, vielleicht zwei Gewerkschaftsgruppen oder ethnische Kontroversen. "Sollen sie sich doch alle gegenseitig umbringen. Je mehr von 'denen' über die Klinge springen, desto besser für 'unser' Land." Die Spieler grinsen - sie wissen, dass sie aus dem Schneider sind. Auch verdächtig er Edward Gavigan, den Leiter der Penhew Stiftung, für den Bombenanschlag im Knights Templar, 95 Chancery Lane, vom 02.09., verantwortlich zu sein. Zuletzt wurde Gavigan an zwei Orten gesehen - am 02.09. in Murray's Cabaret Club, wo er sich mit einem Schwarzen getroffen habe und am 03.09. im Athenaeum, wo seitdem drei Bücher aus der riesigen Bibliothek fehlen würden. Nach dem Essen bittet Waterman die Chars ihn in die Narrow Street zu begleiten. Er möchte ihren 'Rat'. -
[Nightmare Files] Kapitel 3 - Die Therapie
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in Nightmare Files
Eure Suche dauert geraume Zeit und dennoch ist sie vergeblich. Es ist frustrierend. Nur Knochen, Staub, Putz und Dreck. -
??? Weiterspielen ??? Ich habe mich entfrustet und Lust zu gruseln...
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Zuerst einmal musste ich lachen... Nein, natürlich nicht. Da hast Du völlig Recht. Ich beschreibe zuerst immer Spuren, welche die Kreatur hinterlassen hat. Dann Geräusche und Gerüche. Erst dann beschreibe ich einzelne Teile... eine Klaue oder eine Tentakel zB. Der Rest ist Kopf-Kino... Ich bin auch dazu übergegangen, die SAN-Verluste der Chars damit langsam zu steigern.
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Orient Express Kompendium [Spoiler!]
Der Läuterer replied to Dark_Pharaoh's topic in Horror im Orient Express (Kampagne)
Danke für den Hinweis. Weiss jemand, wie sich die neuen Handouts von den alten unterscheiden? Detaillierter? Bunter? Stylischer? Mehr? -
Klar geht es immer um die Koppelung eines Begriffs mit einem Bild. Ich schreibe z.B. sehr gerne Adjektiv-lastig, um etwas bildhaft zu beschreiben. Dennoch kann sich jeder, auch ohne Beschreibung, unter einem Nomen etwas vorstellen; hier 'Ork'. Wenn ein SL sagen würde "Da kommen Orks angeritten." ... dann würde ich mir, als Spieler, eine wilde Horde auf Vargs vorstellen... ... und keine disziplinierte Reiterschaft in schimmernder Wehr auf weissen Rössern. DAS wäre dann sehr überraschend für mich, weil ich mit dem Wort 'Ork' ein bestimmtes Bild assoziiere.
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Spielhilfen zu Berge des Wahnsinns
Der Läuterer replied to Tannjew's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Also von Enttäuschung kann keine Rede sein, purpletentacle. Es geht mir persönlich nur um den praktischen Nutzen während des Spielens, ohne dabei das Geschehen zu lange zu stören. Meine Intention ist immer... relativ kurze, prägnante Handouts, die aber in ihrem Umfang über Stichworte hinaus gehen und dabei doch die persönlichen Eindrücke des Schreibers wiedergeben ... zu kreieren. Das ist mein Umgang mit Handouts. Mit keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. -
Spielhilfen zu Berge des Wahnsinns
Der Läuterer replied to Tannjew's topic in Berge des Wahnsinns (Kampagne)
Ich habe mir den Pym Text mal vorgenommen und die erste der 16 Seiten abgespeckt, um zu zeigen, wie ich mir das in etwa vorgestellt habe. Sechsundzwanzigstes Kapitel 12. März. Die Dunkelheit hatte beträchtlich zugenommen und wurde nur von dem Leuchten des Wassers aufgehellt, das der vor uns befindliche weisse Vorhang zurückstrahlte. Viele riesengrosse, bleich-weisse Vögel kamen jetzt unaufhörlich von jenseits des Schleiers angeflogen, und während sie unsern Blicken wieder entschwanden, war ihr Schrei das unaufhörliche Tekeli-li! Darauf regte sich Nu-Nu ... rettenden Strohhalm zu stürzen, Und gleich Dirk Peters fluchte auch ich mir selbst, dass wir uns in den vorhergegangenen Tagen von jener eigenartigen, traumgleichen Lethargie hatten einlullen lassen, aus welcher uns nun ... die sandige, bleiche Insel. Worum es sich bei der aschengleichen Substanz in der Luft auch handeln mochte, es war nicht von dem beinernen Weiss des Sandes zu unterscheiden, welcher das Ufer jener Insel ausmachte, und auch kaum verschieden von dem Farbton des fahlen, absonderlich fleischigen Pflanzenwuchses, welcher sie bedeckte. Das unablässige Tosen ... ausfindig zu machen. Peters verfiel auf den Gedanken, von dem Befremden erregenden feuchten Fleisch der blassen, zitternden Pflanzen zu probieren, welche in dem bleichen Sand kaum mehr als zwei Fuss hoch wuchsen, da auch viele der weissen Vögel jener Insel solches zu tun schienen, und also taten wir es diesen gleich. Zwar zuckten und erbebten die Pflanzen, wenn sie durchtrennt wurden, und aus den Schnittflächen trat ein fahler Saft hervor, doch gaben sie durchaus kein unwillkommenes Mahl ab. Wir sollten uns sogar noch viele Tage von ihnen ernähren, da sie nicht allein Nahrung abgaben, sondern auch in ausreichendem Masse Flüssigkeit enthielten, wiewohl ihr Geschmack zu gleichen Teilen scharf und sauer war, als seien sie in Essig eingelegt gewesen. Also kürzen, um den Text den Spielern während der Spielzeit zugänglicher zu machen. -
Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
--------------------------------------------------------- Nachforschungen zu Lord Penhew: Viscount of Pevensey und Oberst AD. Seine Lebensgeschichte, niedergeschrieben in Burke's Peerage und im jedem britischen Who's Who, ist bemerkenswert. Penhew ist überaus vermögend und besitzt stattliche Anwesen in London, Monaco und Alexandria. Er machte in Oxford seinen Abschluss in den Alten Sprachen mit Auszeichnung. Danach zog es ihn nach Ägypten, wo er mit der Expedition von Sir W.M. Flinders Petrie, 1896 bei Thebes, die Sieges-Stele von König Merneptah fand. Er diente im Rang eine Leutnant bei den Green Howards, 19tes First North Yorkshire Regiment und kämpfte von Oktober 1899 bis Mai 1902 im 2. Burenkrieg im Transvaal. Während der Belagerung von Kimberley wurde er zum Oberst befördert. Das Geschlecht der Penhew geht zurück auf die Zeit der normannischen Invasion 1066. Die Leuchtkraft dieses Namens ist seitdem nicht erloschen. Der einzige dunkle Flecken in der Geschichte der Familie, ist ein Ur-Ahn zur Zeit des späten Mittelalters, der wegen Verrat und SchwarzervMagie verurteilt wurde. Penhew reiste 1903 nach Ägypten. Er leistete einem grossen Beitrag auf dem Feld der Archäologie, besonders in dem Gebiet um Dhashur. Im Grossen Krieg nahm er den Dienst 1915 erneut auf, wurde aber 1916, aufgrund einer Verletzung, in den Ruhestand versetzt. Die von ihm ins Leben gerufene Stiftung in der Londoner Tottenham Court Road, fördert archäologische Ausgrabungen auf der ganzen Welt. Penhew besitzt eine grosse und wertvolle Ägyptisch-Orientalische Sammlung, die zu bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Altertümer Europas zählt. Mit besonderem Schwerpunkt im Bereich des Totenkults. Das einzig Negative, dass sich über Lord Penhew herausfinden lässt, ist, dass er mal einen Tadel wegen eines Studentenscherzes erhalten hat. ------------------------- - 14 - ------------------------- --------------------------------------------------------- Mittwoch, September 18, 1918, 12.38 Uhr RC ist heute spontan vorbei gekommen. Er tut so, als seien wir alte Freunde, die sich ewig nicht gesehen haben. So legt er sich sogleich auf die Couch, ohne seinen Mantel auszuziehen. RC redet nur von einer Frau. Einer Negerin. Er zeigt mir Fotos von ihr. Tanzend mit zwei Fächern und einer Federboa, Portraits und Aktbildern. Diese Frau ist zweifelsohne eine Schönheit. Gazellenhaft. Gross gewachsen und überaus anmutig. "Behalten Sie das Portrait von ihr zum Andenken." sagt er dann. http://hairstylenewest.com/wp-content/uploads/2014/10/Very-shor-hairsytle-for-african-women.jpg RC spricht weiter; erzählt, dass sie sowohl als Tänzerin im Dog and Duck der Bateman Street, als auch in Murray's Night Club der Beak Street arbeitet. Beide liegen in Soho. Ernest A. Cordell, einer der beiden Besitzer des Murray's, machte sie beide miteinander bekannt. RC nennt diese Frau M'Weru, Anastasia und Meine Prinzessin. Er nennt sie Die Schwarze Venus, die Baudelaire in seinen düstersten Träumen heimsuchte. Er ist der Negerin verfallen, so viel ist klar. Sie ist ein Tanzmädchen, ohne Ausbildung. Dennoch übt sie eine überaus unnatürliche, hypnotische Macht über Ihn aus. Er ist von ihr besessen. Über seine Therapie verliert er kein Wort. Er geht nach zwanzig Minuten wieder, ohne über etwas anderes geredet zu haben, als über diese Frau. Ich bin überrascht verwirrt. Dienstag, Dezember 3, 1918, 20.55 Uhr Ein Telefonanruf von RC. Wenn ich nicht auf diese seltsame Expedition von ihm mitgehe, die er vorbereitet, dann wird RC die unangenehme Geschichte mit Imelda öffentlich machen. Er hat mir offen damit gedroht. Er hat mich erpresst. Mittwoch, Dezember 4, 1918, 12.00 Uhr Ein kurzes Telefonat mit Erica Carlyle. Auf meine Nachfrage teilt mir Erica Carlyle mit, wer an dieser Unternehmung, ausser RC und mir, noch teilnehmen wird. Lord Aubrey Penhew, Cousin, Mitte 40 Patty Masters, Roger's 'Ex', Anfang 20 Jack Brady, Roger's 'Intimus', Anfang 30 Anastasia M'Weru, Roger's 'Hure', ca. 20 Wenn ich mitgehe, was wird dann meine Rolle bei dieser exzentrischen Expedition sein? Ich habe da ein ganz, ganz mieses Gefühl. ------------------------- - 13 - ------------------------- -
Echt? Nach der xten Begegnung? Da ist mMn die BEschreibung auch nur noch eine UMschreibung. Irgendwann weiss doch jeder Spieler was damit gemeint ist, nämlich 'Jetzt gibt's Haue!' Ob man dazu die Langfassung verwendet... 'grosse, bullige, stinkende Gestalten mit Hauern im Gesicht und Knochenketten um den Hals." ...oder die Kurzform 'Ork' verwendet, es bleibt eine konstante, stereotype Verallgemeinerung.
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Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
--------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 11 - Donnerstag, Februar 28, 1918, 14.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ich war erneut im Britischen Museum. Sutah ist die Urform des Namens Setekh, auch Seth genannt. Der alt-ägyptische Gott des Unbekannten und Fremdartigen, der Wüste, der Stürme, des Chaos, der Gewalt. Hotep hat unterschiedliche Bedeutungen, wie versöhnend, selbstzufrieden, ausgleichend, einträchtig. Vielleicht bedeutet der verdrehte Anch aber auch genau das Gegenteil davon. Ich bin wirklich völlig ratlos. Wohin bewegt sich das alles hier? Ich habe ein ganz mieses Gefühl dabei, obwohl ich es nicht einzuordnen vermag. RC kommt heute eine Viertelstunde zu früh. Er brennt darauf, wieder in seine Traumwelt eintauchen zu können. Ich spreche mit ihm über seinen Traum und versuche die Sitzungen zu reflektieren. Was er mir antwortet macht mich sprachlos: "Aber was weiss ich schon von der Welt und dem grossen Universum um mich herum?" "Meine Mittel, Eindrücke zu empfangen, sind lachhaft gering, und mein Begriff von den mich umgebenden Objekten ist unendlich eng." "Ich sehe diese Dinge nur so, wie ich selbst beschaffen bin sie zu sehen und habe keine Vorstellung von der reinen, wirklichen Natur der Dinge." "Doch andere Wesen mit einem erweiterten, leistungsfähigeren oder unterschiedlichem Sinnesspektrum sehen vielleicht nicht nur die Dinge, die ich sehe, völlig anders, sondern sehen und studieren vielleicht ganze Welten, einen grenzenlos komplexen Kosmos aus Materie, Energie und Leben, die nahebei liegen und doch mit Sinnen, die ich habe, von mir nie entdeckt werden können." Die Sitzung endet, jedoch ohne, dass ich RC hypnotisiert habe. RC ist ungehalten, brüsk, überaus unwirsch. Er spricht davon, die Therapie abzubrechen. Es ist ein haarsträubender Irrsinn, aber RC glaubt tatsächlich, dank meiner Hypnose- Sitzungen die Pforte zur anderen, fremden Seite des Universums aufgestossen zu haben. Erica Carlyle möchte, dass ich weiter arbeite. Dagegen lehnt RC jegliche Zusammenarbeit mit mir fürderhin ab. Erica Carlyle meint, dass sich das, bei der Wankelmütigkeit ihres Bruders, aber recht schnell wieder ändern kann. Sie meint, dass die Unfähigkeit, eine Sache bis zum Ende durchzuhalten, sehr charakteristisch für sein Leben sei. Die Therapie liegt somit derweil auf Eis. ------------------------- - 12 - ------------------------- --------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 10 - Mittwoch, Februar 27, 1918, 14.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 20g, in Alkohol gelöstes, 90%iges Heroin - In dieser Sitzung beschreibt RC verschiedene Formen, lebendige und auch nichtlebendige, in widerlichem Wirrwarr vermengt, dicht an dicht. Welten mit unbekannten Abstrusitäten und fremden Entitäten. Es scheint RC so, als dringen sie alle in eine Struktur hinein. Und bevor sie sich verbinden können, stieben sie alle wieder auseinander. Pochend, pulsierend. Gallertartig zuckend. Stetig, aber unrythmisch. Eine schwabbelige Disharmonie an Vibrationen. Organische Objekte verschiedener Kategorien. Fundamental unterschiedliche Gattungen mit eigenen Verhaltensmustern. Beweggründen. Eine dieser Kategorien scheinen Objekte zu umfassen, die in ihren Regungen weniger unlogisch und irrelevant zu sein schienen als die anderer Kategorien. RC spricht von einem schreienden, brüllenden Klangbabel, das die Abgründe durchdringt und sich jeder Analyse von Klangfarbe, von Tonhöhe, oder von Rhythmus entzieht. - "Aa-shanta'nygh Sutah Alhireth-Hotep!" - Immer wieder fällt der Satz. Ich weiss nicht, was er bedeutet oder ob ich den Satz richtig niederschreibe. All diese Objekte, organische, anorganische, spotten jeder Beschreibung und entziehen sich jeglichem Verständnis. Ansammlungen von Würfeln, Ebenen, Segmenten, Fraktalen. RC beschreibt einen Strudel aus Prismen einer unbekannten Farbpalette. Organische Dinge, Blasen in unrunden Formen, voll von schlangenhaftem Leben. NEUER TERMIN: Februar 28, 14.00 Uhr ------------------------- - 11 - ------------------------- -
Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
--------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 9 - Dienstag, Februar 26, 1918, 14.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ich habe heute bis tief in die Nacht mit RC gearbeitet. - Ohne Erfolg - Die Hypnose-Therapie steckt fest. Immer wieder bleibt RC bei den Bildern des bodenlosen Abgrundes hängen. Sein Ich scheint ratlos, ja erschrocken zu sein. Braucht RC vielleicht Grenzen? Und wenn ja. Welche Grenzen? Was verbirgt dieser Traum. Der Abgrund steht für ein Warnsignal. Ein Aspekt der das Unbekannte symbolisiert. Erkennt RC die Leere in sich? Vielleicht kündigt dieser Blick in den Abgrund auf bevorstehende Gefahren hin, welche sich aus dem eigenen Verhalten, Handeln, Wollen ergeben. Dieser Teil des Traumes weist auf eine Angst vor Kontroll- oder Identitätsverlust oder vor dem Scheitern in irgendeiner Hinsicht hin. Ich werde ihm Heroin im Tee verabreichen. NEUER TERMIN: Februar 27, 14.00 Uhr ------------------------- - 10 - ------------------------- --------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 8 - Montag, Februar 25, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - In dieser Sitzung stürzt RC in unermessliche Abgründe, als er des Dreiecks gewahr wird. Er verwendet einen Begriff, der mir gar nicht geläufig ist - nichteuklidischer Geometrie -. Ich muss nachschlagen, was das bedeutet. Er spricht von Abgründen mit unbeschreiblich gefärbtem Dämmerlicht, schauderhaft und chaotisch, voll von bizarren, kakophonischen Klängen. Abgründe, deren Schwerkraftgesetze sowie materieller Beschaffenheit und Beziehung zu seinem eigenen Dasein ich mir nicht einmal ansatzweise erklären kann. Er sagt er bewege sich nicht und dennoch würde er sich auf eine Art fortbewegen, die teilweise freiwillig und zum Teil unfreiwillig geschehen würde. Seinen Zustand vermag er dabei nur sehr schwer zu beschreiben, da er wegen einer verschobenen Perspektive Arme, Beine und seinen Oberkörper nicht sehen könne, fühle jedoch, dass seine Anatomie und physischen Fähigkeiten verschoben wurden; wenn auch nicht ohne einen grotesken Zusammenhang zu seinen physisch normalen Proportionen und Befähigungen zu bewahren. Diese Abgründe stehen für die Allumfassende Weite, die Unendlichkeit. Aber die Abgründe sind keineswegs leer, sondern vielmehr zum Bersten angefüllt mit unbeschreiblich Massen einer verwinkelten Substanz, fremdartiger Farbe, die teils organisch, teils anorganisch zu sein schien. NEUER TERMIN: Februar 26, 14.00 Uhr ------------------------- - 09 - ------------------------- --------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 7 - Freitag, Februar 22, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ich habe mich erneut an E.A. Wallis Budge gewandt. Das umgedrehte Anch-Symbol mit der Schleife nach unten, kommt häufig bei Begräbnisritualen vor; dann ist der Anch ein Zeichen für einen Schlüssel, der das Tor zur Anderswelt öffnet. Das Tor vom Grab nach Sekhet-Aaru, zu den heiligen Schilfwäldern, wo Gott Osiris herrscht, in der paradiesischen Unendlichkeit. In dieser Sitzung dringt RC tiefer in seine unwirtliche Traumwelt vor. Er beschreibt ein enormes Dreieck, das in der Leere des Raums erscheint und welches auf ähnliche Art und Weise so unsymmetrisch ist, wie das Bild der bizarren Pyramide auf der Hand des Rufers. Dann hört RC die Worte des Rufers "Werde durch mich zum Gott.", während Millionen und aber Millionen von seltsamen Formen und Gebilden in das Dreieck hinein strömen, wird RC unruhig und ich muss ihn zurück aus der Trance holen. NEUER TERMIN: Februar 25, 19.00 Uhr ------------------------- - 08 - ------------------------- -
Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
--------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 6 - Freitag, Februar 15, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ich habe mich an E.A. Wallis Budge gewandt. Er ist am Britischen Museum Fachmann für die nahöstliche Altertumsforschung. - Das Zeichen ist ein umgedrehter Anch. - Ich habe mich in die Materie eingelesen. Ein Anch ist ein altägyptisches Zeichen, das für das Weiterleben im Jenseits steht. Als Hieroglyphe steht das Zeichen für das körperliche Leben. Der Anch wird dem Pharao von den Göttern als ein Zeichen des Lebens überreicht. Es wird oft mit dem Atem gleichgesetzt. RC ist pünktlich. Als ich ihn auf die ägyptische Symbolik anspreche, verneint er jegliches Interesse an archäologischen Artefakten und die Beziehung oder Affinität zur Ägyptologie. Wir haben mit der Traumreise unter Hypnose weitergemacht. Der Rufer grüsst RC sodann mit nach vorne ausgestreckten Armen, die Handflächen nach oben gestreckt. - Ein Gruss auf alt-ägyptische Art. - RC beschreibt, dass er auf der linken Hand des Rufers sein eigenes Gesicht zu erkennen glaubt; und auf dessen rechter Hand sieht er eine überaus ungewöhnliche, asymmetrische Pyramide. Der Rufer führt daraufhin seine Handflächen zusammen, worauf Roger nun das Gefühl hat, vom Boden abzuheben und in die Luft, hinauf ins All empor zu schweben. RC schwebt höher und höher, bis er vor einer Ansammlung von monströsen Figuren zum Halten kommt. Figuren von Menschen mit tierischen Extremitäten, mit Fängen und Klauen oder von überhaupt keiner Gestalt. All die Gestalten umkreisen eine pulsierende Kugel von gelblich schimmernder Energie, welche RC als den anderen Aspekt des Rufers bezeichnet. Die Kugel beginnt RC magisch anzuziehen. "Sie zieht mich in sich hinein. Ich werde zu einem Teil von ihr und ich sehe die Welt durch Augen, die nicht die meinem sind." NEUER TERMIN: Februar 22, 19.00 Uhr ------------------------- - 07 - ------------------------- --------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 5 - Freitag, Februar 1, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG RC - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - RC ist heute absolut pünktlich. Ich beginne damit, ihn zu hypnotisieren und er spricht sehr gut darauf an - er liegt in tiefer Trance und völlig entspannt auf der Couch. Er berichtet von dieser Stimme und ich sage ihm, dass er der Stimme folgen soll. "Es ist so dunkel hier. Ich kann gar nichts sehen." Er beschreibt dann ein kaltes, feuchtes Netz. Eine Art nebeliges und netzartiges Geflecht, durch das er sich hindurch kämpfen muss. RC nimmt an, dass sich der Rufer in diesem Gespinst befinden würde. "Ich sehe ihn." RC beschreibt den Rufer. "Es ist eine gross-gewachsene Gestalt, von ausgemergeltem Wuchs, schwarzhäutig und glatzköpfig. Gesichts- und geschlechtslos. Er ist nackt." RC beschreibt diese fremde Gestalt, die er als geschlechtslos ansieht, als einen ER. "Er hat eine tiefe, sonore Stimme und ein seltsames leuchtendes Symbol in der Stirn." Ich lasse ihn das Symbol beschreiben und hole ihn dann aus der Trance zurück. NEUER TERMIN: Februar 15, 19.00 Uhr ------------------------- - 06 - ------------------------- --------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 4 - Freitag, Januar 25, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG Erica Carlyle - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ich habe mir vorsorglich schon mal die Abendzeitung besorgt. Ein Macht-Mensch wie RC könnte ein Statusproblem haben. Vielleicht braucht er schlicht seinen Auftritt. Diesmal ist er kaum 5 Minuten zu spät. Und wieder habe ich das Gefühl, dass er das gesamte Leben von mir kennen würde. Erneut berichtet RC von diesem Traum, in dem er immer wieder eine entfernte Stimme seinen Namen rufen hören würde. Interessanterweise nennt diese Stimme ihn bei seinem zweiten Vornamen, Vane. Er behauptet, dass er von sich selbst auch immer als Vane denken würde. An viel mehr kann er sich nicht erinnern. RC betrachtet diesen Traum aber nicht als Albtraum. Dennoch sei er nach dem Aufwachen immer ziemlich durcheinander und mitgenommen, wie er sagt. RC behauptet, dass er diesen Traum sogar sehr geniessen würde und den Ruf für authentisch hält, obwohl meine fachliche Einschätzung dahin tendiert, dass er sich in seiner Einschätzung selbst überaus unsicher ist. Ich schlage RC eine Hypnose-Situng vor, um dadurch eine vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit und tiefe Entspannung bei ihm zu erzielen, um seine unbewussten, seelischen Vorgänge frei zu legen. RC stimmt dem Vorhaben zu. NEUER TERMIN: Februar 1, 19.00 Uhr ------------------------- - 05 - ------------------------- -
Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
--------------------------------------------------------- Ich habe über RC diverse Erkundigungen eingezogen, um mir ein klares Bild von ihm machen zu können. RC ist Jahrgang 1895, geboren in London. RCs Eltern verstarben bei einem tragischen Verkehrsunfall als er 16 Jahre alt war und hinterliessen ihm ein stattliches Erbe. Die Familie wurde durch Immobilienhandel reich. Ein Grossteil des Viertels Marylebone ist seit mehr als 200 Jahren im Besitz der Familie, die ihre Immobilien durch das brit. Lehnswesen sehr teuer verpachtet haben. Vor diesem Hintergrund gelten die Carlyles als eine der reichsten Familien in England. Das Verm######################### #########chätzt. Seine einzige, noch lebende, Verwandte ist die ältere Schwester Erica Mackenzie Carlyle, Jahrgang 1891, geboren in London. Die Familientradition verlangte es, dass RC der alleinige Erbe des Vermögens wurde. Erica studiere in Oxford und Cambridge, betrieb ihre Studien ################# ################################ ##################### De############################### ############################### ################################ ###################en. Ihre finanziellen Bezüge belaufen sich auf ungefä###################hrlich. Sie hat einen###################### ######################## RC hat, im Gegensatz zu seiner Schwester, keinerlei Geschäftssinn und bringt sein Geld mit Automobilen, Reisen und Frauen durch. In der Gesellschaft gilt er als Lebemann und Playboy der immer wieder in der Boulevard- Presse für zahllose Skandale sorgt. RC brachte die wechselhafte STUDIENZEIT hinter sich - eine Odyssee zwischen Oxford, Cambridge, London, St Andrews, Edinburgh und Glasgow, bevor er schliesslich seinen Abschluss in Dublin schaffte. RC hat KEINE POLIZEI-AKTE. Er hat KEINEN MILITÄRDIENST geleistet. ------------------------- - 04 - ------------------------- -
Masks of Nyarlathotep (Spielbericht)
Der Läuterer replied to Der Läuterer's topic in In Nyarlathoteps Schatten (Kampagne)
----------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 3 - Montag, Januar 21, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG Erica Carlyle - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Erneut ist RC zu spät. Diesmal mehr als eine Stunde. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit scheinen ihm fremd zu sein. Ebenso scheint es um seine Höflichkeit bestellt zu sein. Vermutlich liegt ein Autonomiekonflikt vor. Möglicherweise aufgrund eines dominanten Vaters oder einer herrischen Übermutter, denn er fühlt sich sichtlich unbehaglich, wenn ich ihn befrage. Wohlmöglich sieht er in meiner Person eine Bedrohung und ein pünktliches Erscheinen als Einschränkung seiner Freiheit. !Interessant! RC berichtet von dem, sich wiederholenden, Traum, der seit einigen Monaten, Nacht für Nacht, seinen Schlaf beherrschen würde. Er sagt, er wisse nicht genau, wann er den Traum zum ersten Mal geträumt habe. Zuerst habe er wohl nur traumlose Nächte durchlebt, aus denen er schweissgebadet erwacht sei. Ich denke, dass wir weiter kommen werden. Der Fall könnte doch noch viel spannender werden, als gedacht. Es scheint RC nicht zu interessieren, dass ich ihm sein Zuspätkommen in Rechnung stelle. NEUER TERMIN: Januar 25, 19.00 Uhr ------------------------- - 03 - ------------------------- ----------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 2 - Freitag, Januar 18, 1918, 19.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG Roger Carlyle - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - RC lässt den Termin verstreichen. Telefonische Termin-Vereinbarung mit Erica Carlyle; Montag, 19.00 Uhr. Ich bin gespannt, ob er erscheinen wird. ------------------------- - 02 - ------------------------- ----------------------------------------------------------- CARLYLE, ROGER VANE WORTHINGTON SITZUNGSPROTOKOLL - 1 - Freitag, Januar 11, 1918, 12.00 Uhr VERWANDTE Erica Carlyle TERMINVEREINBARUNG Erica Carlyle - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - RC kommt 35 Minuten zu spät. Als er meine Praxis ohne Entschuldigung für seine Verspätung und ohne Gruss betritt, berichtet er sofort, noch bevor er seinen Mantel abgelegt hat, dass er hier nur auf Betreiben seiner Schwester Erica sei. RC sagt, dass er die, von seiner Schwester auferlegte, Wichtigkeit der Beurteilung seines Geisteszustands, missbilligen würde. Dennoch räumt RC sogleich ein, dass er bisweilen einige Probleme, sowohl mit dem Ein- als auch mit dem Durchschlafen haben würde. Wir unterhalten uns eine Stunde lang über Alltägliches. Ich kann mich währenddessen des seltsamen Gedankens nicht erwehren, dass er meine Praxis nicht auf Geheiss der Schwester aufgesucht hat. NEUER TERMIN: Januar 18, 19.00 Uhr ------------------------- - 01 - -------------------------
