Der Läuterer

Zwanzig Minuten später kommt Røger zurück. Er klopft an der Tür und tritt ein, ohne auf Antwort zu warten. Er bringt ein deftiges Frühstück mit. Auf dem Tablett ist ein Teller mit Rührei, Wurst, Speckwürfeln, Bratkartoffeln und gerösteten Zwiebeln, sowie frischem Brot und Butterschmalz. Dazu Kräutertee mit Milch und Honig.

Was ist mit mir geschehen? denkst Du. Es ist kein Traum. Dein Zimmer, ein richtiger, nur viel zu kleiner, karge Raum, liegt ruhig zwischen den vier wohl bekannten Wänden in der Klinik. Die Haut. Ricks Anstaltskleidung. Achtlos auf den Boden geworfen vor dem zu Bett gehen. Eine Erinnerung an schlimme, vergangene Wochen, Monate, vielleicht Jahre. Eine Mahnung...

Als Paul eines Morgens aus unruhigen Träumen erwacht, findet er sich in seinem Bett zu einem neuen Menschen verwandelt. Am Boden liegt seine abgestreifte Haut. Reglos. Tot. Ricks Augen blicken starr zur Decke.

Kriechen. Humpeln. Krücke. Rollstuhl. Streng Dich gefälligst mal etwas an. Grins.

Nope. Denk an den Shoggoth...!

Er dreht sich um und geht wortlos weg. An der Tür dreht er sich noch einmal um. "Sie haben sich getäuscht. Ich mich auch. Wir haben uns geirrt. Es kann nicht anders sein..." Er schüttelt den Kopf. "Ich hole jetzt Ihr Essen."

Abartig. Die armen Brasilianer. Die tun mir sehr leid. P A AA AAA R T Y !!!

Ja. Du hast Recht. Das Lied aus von der Augsburger Puppenkiste hätte ich echt weglassen können. Sorry + Smile.

Ich denke, die Erklärung folgte soeben.

"Nun. Es klingt völlig schwachsinnig. Aber ich glaubte für einen Augenblick, die Wand sei verschwunden." Røger kratzt sich am Kopf.

Macht gerade wieder mal super Spass. So, von der vollen Breitseite an pulpiger Action, bis zur Gänsehaut bei Psycho-Spielchen, ist fast alles dabei. Jetzt fehlt nur noch der Shoggoth.

"Sie! Und den Raum hier. Das glaubte ich zumindest für den Zeitraum einer Sekunde." Der Mann reibt sich die Nasenwurzel, als habe er Kopfschmerzen. "Aber es war nichts. Nur eine Sinnestäuschung. Ich war wohl übermüdet."

Folgender Inhalt zu SoYS: Ei...ne Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer... Von dieser Kampagne hat CoC sicherlich seinen Ruf weg, dass es ein System sei, welches die Chars verbrauchen würde, wie ein Tages-Abreisskalender. [edit] Stark erweiterter Spoiler !

"Nein. So etwas wie Schriftzeichen und Symbole habe ich nicht gesehen."

Ein Klassiker. Oder sollte man sagen, einfach nur alt? Immerhin ist die Schwarte von 1982. Glaube das war die erste Kampagne überhaupt. In jedem Fall war es das erste Supplement, das ich damals 1985 in Tom Look's Laden in Hamburg gekauft habe. Die Kampagne ist angestaubt, um nicht zu sagen überaltert und nicht mehr zeitgemäss, hat dennoch aber ihre Highlight. Wieder einmal, gähn..., führt es die Chars quer über den Globus. Etwas das ich persönlich nicht mag. Viel zu viel Herumgereise. Die Kampagne besteht eigentlich nur aus 7 lose verknüpften Stand Alones. Mein Lieblingsabenteuer ist ganz klar "Devil's Canyon". Ein Film-Set Besuch garniert mit Wahnsinn.

"Zeichen? Eine Art Schrift oder Symbol?"

"Ja, natürlich. Wenn Sie Appetit haben, lasse ich Ihnen etwas kommen. Worauf hätten Sie denn Lust?" Der Konstabler wendet sich zur Tür. "Ich dachte nur. Vielleicht haben Sie ja auch etwas Seltsames gesehen."

Der Mann fühlt Deine Stirn. "Ich glaube nicht. Aber ich bin auch kein Arzt." Dann schaut er auf seine Uhr. "Es ist 07.34 Uhr, Frau Visconti." Røger schaut auf die Wand, auf die auch Du gerade schaust. "Was ist? Haben Sie etwas Ungewöhnliches gesehen?"

"Madame! Madame! Madame!" Røger hat eine Hand auf Deine Schulter gelegt und schüttelt Dich. "Aufwachen Madame. Sie haben geschrien. Sie hatten einen Traum. Einen Albtraum. Beruhigen Sie sich. Sie sind in Sicherheit. Es war ein Traum. Nur ein Traum."

Danke für die Blumen.

Gedanken... nur Gedanken.

Du wirst sein Blut an Deinen Händen haben. ... Du wirst über ihm stehen und auf seinen sterbenden Körper hinabblicken. ... ... ... Und Du wirst es geniessen. ... Und Du wirst Dich danach gut und erleichtert fühlen. Alle Schuld wird von Dir abfallen. ...

Wenn Du Hans das nächste Mal begegnest, dann wirst Du ihn zärtlich in Deine Arme nehmen. ... Du wirst ihn umarmen und Dich sanft an ihn schmiegen. Deine Hände werden seinem Körper erforschen. ... Unter seiner Kleidung. ... Auf seiner Haut. ... Du wirst Hans etwas ins Ohr flüstern. Er wird lächeln. ... Du wirst hinter ihn treten und sein Haar zerwühlen. Du wirst ihn küssen. Ihn liebkosen. Er wird es geniessen. ... Du wirst ihm in den Nacken beissen. Seinen Hals streicheln. Er wird sich Dir gierig hingeben. ... Du wirst ihm die Kehle durchschneiden und Deine Augen werden leuchten, wenn Du siehst, wie die Flamme des Lebens in seine Augen verlöscht. ...

Du bist eine gesunde junge Frau. Du solltest Leben schenken. Keine Leben vernichten. ... Dein Schoss sollte Kinder gebären. ... Doch Deine Hände rauben Kindern ihre Väter. ... Du bist nicht fähig Leben zu schenken. ... ... ... Nicht einmal jenes Kind, dass Dein Geliebter in Dich pflanzte. ... Du bist ein Egoist. ... Du wolltest es nicht. ... Du hast Hans Kind weggeworfen. ... Du hast Hans Kind getötet. ... Weil Du Hans ganz für Dich haben wolltest. Nur für Dich. ... Jetzt hast Du ihn wieder nur für Dich. Du musst ihn mit niemandem teilen. ... Du kannst zufrieden mit Dir sein. Bist Du jetzt glücklich?!

Eine Frau wie Du. ... Begehrenswert. Wunderschön. Anbetungswürdig. ... Dieser göttliche Körper. ... Deine Anmut lässt Männer vor Dir niederknien. Sie lässt die Männer an Deiner Schönheit verzweifeln. ... ... ... Aber was tust Du?! WAS TUST DU?!!! Du schneidest ihnen die Kehle durch. Mit einem Lächeln auf Deinen Lippen. ... ... .., Du willst kein Monster werden?! ... Wie auch... DAS BIST Du doch schon längst.