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Der Läuterer

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Everything posted by Der Läuterer

  1. Kommissar Køllborg zieht genüsslich an seiner Zigarre. Doch diese ist aus. Er zündet sie wieder an und geniesst den Rauch. Er atmet tief ein. "Vor über einem Jahr kam ein Mann auf unser Polizeirevier, der sich als Hans Schmidt auswies und seine Habseligkeiten mitnahm, darunter auch diese Mauser-Flinte." ... "Er war angeblich in dem Zug, der auf der Strecke Oslo-Trondheim, am Samstag, den 19.12.1925, verunglückte. Er sei dabei leicht verletzt worden, sagte er, und würde seine Sachen daher erst jetzt abholen können." ... "Übrigens war auch seine Waffe ein überaus teures und schönes Stück." ... "Und eben dieser Mann soll auch am Vormittag des 09. Mai erneut auf dem Revier vorbei gekommen sein. Was sagen Sie dazu?" ... "Ich war leider gerade nicht vor Ort, sonst hätte ich mich der Dinge angenommen. Aber dieser Hans hatte Dokumente dabei, die ihn bevollmächtigten, jetzt auch Ihre Habseligkeiten abholen zu dürfen. Darunter auch die John Rigby." ... "Interessant, nicht?"
  2. "Ja. Ich weiss, dass Sie eines dieser schönen und überaus teuren Jagdgewehre besitzen. Ich kenne Ihre John Rigby Special gut. Sie stand weit über ein Jahr in unserer Asservatenkammer. Ich habe dieses Kunstwerk oft betrachtet. Während ihrer Zeit bei uns, stand die Waffe davon sogar einige Wochen neben einer Mauser Modell 98k Repetierbüchse."
  3. Ich empfinde das auch als eine unglaublich gute Aktion. Sehr gelungen. Überaus hilfreich. Und mit sehr viel Engagement durchgeführt. Vielen Dank also auch noch mal von meiner Seite an Dich Sorben. Super Arbeit. Lass Dir Zeit. Und nur kein Stress.
  4. "Ja, ja, machen Sie das." Der Kommissar hat Dir scheinbar gar nicht zugehört. Zu Deinem grossen Entsetzen. Doch Du schluckst den Schock der Ungewissheit herunter und lässt Dir nichts anmerken. Dann stellt er Dir unvermittelt eine Frage. "Wussten Sie, dass die Firma John Rigby & Co. die dritt-älteste Büchsenmacherei der Welt ist und seit 1775 durchgehend existent ist? Was glauben Sie, weshalb ich Ihnen diese Frage stelle, Frau Visconti?"
  5. "Er wollte Sie nicht töten, sonst hätte er das wohl bereits im Krankenhaus gemacht. So wie den Arzt und die beiden Krankenschwestern." ... "Er hat versucht meine Männer zu erledigen, was ihm auch beinahe gelungen wäre. Nun ja, einer ist leider tot, ein weiterer verletzt. Ebenso ein unbeteiligter Passant." ... "Und am Schluss hatte er entweder keine Patronen mehr, oder die Waffe klemmte. Das wird gerade untersucht."
  6. Meine besten Glückwünsche, Nyre. Matilde macht es möglich!
  7. Ich hätte die 1000 Posts gerne voll bekommen, aber ich glaube nicht, dass das was wird.
  8. "Ich lasse Ihnen etwas deftiges zu Essen kommen. Einen Moment bitte." Der Kommissar verschwindet, ist aber bald darauf zurück. "Der Plan des jungen Mannes war gut. Er hat Sie hier als Leiche hinaus gefahren. Und niemand hat etwas gemerkt." ... "An der Auffahrt vor dem Eingang begegnete er meinen Leuten, die Sie befragen wollten." ... "Er hatte seine Waffe... nun ja... zwischen Ihren Beinen. Er fuhr über einen Stein und die Waffe ging los." ... "Hätte er die Bahre einfach weiter geschoben, wäre er wohl gar nicht aufgefallen, aber er hat wohl die Nerven verloren und ist geflohen." ... "Leider kam es vorher noch auf dem Parkplatz zu einer Schiesserei."
  9. "Sie beschützen, hoffe ich." Er tritt aus dem Dunkel heraus ins Zwielicht, so dass Du seine Silhouette sehen kannst. "Ich werde auf Sie achten, damit Sie nicht wieder in Schwierigkeiten geraten, Frau Visconti." ... "Brauchen Sie etwas?" ... "Soll ich Ihnen etwas holen lassen? Soll ich den Arzt oder eine der Schwestern herbeirufen?"
  10. Eine Stimme rechts vor Dir. Im Dunkeln. Du riechst Tabak. Zigarre vermutlich. "Ich bin es. Køllborg. Ich bin vielleicht ein Bastard, obwohl meine Mutter eine keusche Frau war. Aber ich hole Sie mit Sicherheit hier nicht raus. Beruhigen Sie sich, Frau Visconti."
  11. Der Raum sieht genau so aus wie zuvor. Nach wie vor herrscht ein dämmeriges Zwielicht. Es scheint niemand da zu ein. Du bist wohl allein. Aber dennoch bleibt dieses ungute Gefühl.
  12. Du wartest. Versuchst Dich wach zu halten. Doch dann schläfst Du schliesslich doch ein. Als Du erwachst, weisst Du... Du bist nicht allein.
  13. Der Raum sieht aus wie ... eine Leichenhalle. Überall gekachelt und gefliest. Metallschränke zu Deiner Rechten. Etwa 5 m weit weg. Der Raum hat keine Fenster. Also befindet dieser sich vermutlich im Keller. Irgendwo im nirgendwo unter der Erde.
  14. Ich habe schon eine Lösung gefunden, die alle Aspekte abdeckt und mich zufrieden stellt. Nyre bestimmt auch...
  15. Das Bein ist nicht belastbar. Oder nur kaum. Du hinkst. Du hüpfst. Du hältst Dich am Bett fest. Aber... und das weisst Du nur zu gut, Du solltest nicht umfallen.
  16. Als Du den Verband abwickelst, stellst Du fest, dass Du angeschossen wurdest - etwa auf Höhe des Strumpfbandes. Eintrittswunde an der Innenseite des Schenkels. Austrittswunde unterhalb der rechten Pobacke.
  17. Als Du Dich aufrichtest wird Dir kurz schwarz vor Augen. Dann verschwimmt alles. Doch nach ein paar Minuten ist alles wieder okay. Aber der Schwindel und das Unwohlsein bleibt. Du schaust an Dir herab. Du hast am rechten Oberschenkel einen neuen Verband.
  18. Als Du aufwachst, befindest Du Dich in einem gekachelten Raum, der nur schwach beleuchtet ist. Du liegst auf einem Bett, dass warm und überaus behaglich ist. Du hast starke Kopfschmerzen. ... Dir ist schwindelig und übel. ... Dein rechtes Bein schmerzt knappt unterhalb des Beckens.
  19. Der Mann legt die Waffe aus der Hand. Er schraubt ruhig das Fläschchen auf und beträufelt das Tuch. Dann nimmt er die Luger wieder in die Hand. "Auf Mund und Nase pressen. Los!" Er wirft Dir das Tuch auf die Brust. "Schön tief einatmen. Dann ausatmen. Einatmen." Du hältst die Luft an. "Miststück." Er tritt Dir hart in die Seite. Du stöhnst auf und atmest ungewollt, aber unvermeidlich ein. "Und jetzt gehörst Du mir...!"
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