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OnkelTomX

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  1. Ich tue mich mit dieser "extremen" Auslegung, was die Notwendigkeit einer SIN angeht, sehr schwer. Ein Blick in die Shadowhelix sagt mir, dass Länder wie die ADL einen Anteil an SINlosen von um die 20% haben, bei der ADL sind es sogar 23%. Nach der hier vorherrschenden Auslegung würde das bedeuten, dass zwischen einem Fünftel und einem knappen Viertel der Gesamtbevölkerung entweder vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen ist (gleichbedeutend mit entsprechenden Einnahmenverlusten für die renditegeilen Kons) oder aber gezwungen wird, sich ständig für exorbitante Beträge (durchschnittliches Jahreseinkommen laut der Helix 32.000 €) neue illegale SINs und Lizenzen zuzulegen, was sich ein Großteil der Leute nicht leisten kann. Ich laufe durch eine Gegend mit Sicherheitsstufe C und habe mein Kommlink nicht eingeschaltet? Na und? Erstmal müssen die Überwachungsmechanismen mich in der Menschenmenge ausfindig machen und dann braucht das zuständige Sicherheitsunternehmen genügend Personalressourcen, um sich um so eine Lapalie zu kümmern. Je nachdem läuft da ja ein Fünftel der Leute mit gar keiner oder einer schlecht gefakten SIN rum, die bei jeder automatischen Überprüfung zumindest die gelbe Lampe leuchten lässt. Da müssten die Stadtviertel schon durch Mauern mit bewachter Eingangskontrolle voneinander getrennt sein. Vermutlich schauen die Cops da erstmal ganz, ganz lange weg. Oder tracken das Bewegungsmuster der auffälligen Person, um notfalls schneller eingreifen zu können / Beweismaterial zur Verfügung zu haben. Aber bei einem unbegründeten Verdachtsfall sind die Responszeiten mit Sicherheit ungleich höher, als bei einem Ernstfall. Wenn ich als vollverdrahteter Runner mit einer Schrotflinte unter der Jacke und ohne gesendete SIN einen Konsumtempel betrete, wird vermutlich auch in einer C-Gegend irgendwo ein Alarm ausgelöst. Aber auch hier wird doch eher der Wachdienst vor Ort freundlich darauf hinweisen, das Gebäude umgehend zu verlassen, um anschließend entweder den Alarm zu quittieren oder aber die Verstärkung zu rufen. Ich stelle mir vor, dass ich mich als Runner unterhalb des A-Niveaus auch ohne SIN durchaus für eine Weile unbehelligt bewegen kann. Außer natürlich, ich baue Scheiße. Aber dann hilft mir auch die Fake-SIN nix. Grundsätzlich sind Runner Mitglieder der Schattenwelt und sollten sich schon von daher grundsätzlich so unauffällig verhalten, wie es ihnen möglich ist. Und das bedeutet zu allererst keine Spuren zu hinterlassen, auch nicht mit einer Fake-Sin. Der Besitz einer SIN wird ja nicht umsonst als Nachteil geführt. Vermutlich haben die Kons sowieso umfangreiche Dossiers über jeden Runner, auch ohne SIN. Und wer einmal in diesen Datenbakne drin ist, zu dem lassen sich auch Fake-SINS schnell zurückverfolgen. Wieviele 2 Meter große Orks, die eine Lizenz für einen Reflexbooster, Cyberaugen und das Tragen und Benutzen eines bestimmten Feuerwaffentyps haben, gibt es wohl in einem Megaplex? Und wie lange braucht ein Suchalgorhythmus um die Gemeinsamkeiten herauszufinden? Warum ihnen da noch unter die Arme greifen? Für Stadtbezirke mit einem hohen Sicherheitslevel sieht die Situation natürlich anders aus. Aber das sind Gegenden, in denen der durchschnittliche (vorallem Anfänger-)Runner wohl eher nicht seine Freizeit verbringen möchte. Sollte das Treffen mit dem Johnson trotzdem in der Space Needle oder in Dantes Inferno stattfinden, dann hat der Johnson/Schieber entweder die falschen Leute ausgesucht oder es gehen eben nur die Leute des Teams hin, die eine entsprechende SIN haben und das Licht der Öffentlichkeit nicht scheuen. Kurz gesagt: Meiner Meinung nach braucht der durchschnittliche Straßen- oder Gossenrunner gerade zu Spielbeginn nicht zwingend eine SIN, um zu überleben und nicht gleich eingebuchtet zu werden. Dafür sind viel zuviele Menschen SINlos. Er darf sich halt nur nicht zu auffällig verhalten, sich nicht erwischen lassen und sich nicht in den wohlhabenden Gegenden herumtreiben. Und das bedeutet eben auch, legale Ausrüstungsgegenstände stattdessen auf dem Schwarzmarkt zu kaufen oder den Soyburger beim Straßenhändler an der Ecke oder in der illegalen Dönerbude im Hinterhof zu kaufen. Für Runner mit einem dickeren Geldbeutel sieht das natürlich schon wieder anders aus. Bei der Charaktererschaffung kann es je nach Hintergrundgeschichte durchaus auch ohne gehen. Wir sind ja nicht im durchbürokratisierten Deutschland sondern in der Dystopia von Shadowrun.
  2. Warum ist eigentlich die alte Smartgunverbindung über Induktionspads in der Handfläche vollständig vom Markt verschwunden? 2050 war die doch noch SOTA. Es gibt sicherlich noch den ein oder anderen Doc, der sowas verbaut. Eventuell sogar ein wenig Essenzfreundlicher aufgrund der technischen Entwicklung. Dann hat der Runner von Welt ein Sicherheitsrisiko minimiert und muss sich ums DNI keine Sorgen machen.
  3. Beißt sich hier nicht irgendwo die Katze in den Schwanz? Um in das Büro des Zweigstellenleiters einzubrechen, musst du zunächst einmal die Sicherheitseinrichtungen überwinden, wozu sich ein Hacker ins System hacken muss.
  4. Stimmt leider so nicht. Bei den Aufgaben von Sprites (S. 253 GRW) gibt es den Dienst "Sprite neu registrieren". Alle Nettoerfolge dieser Probe können zu den noch ausstehenden Diensten des Sprites addiert werden. Also hat der TM tatsächlich die Möglichkeit zwischen den Runs eine entsprechende Zahl an Diensten anzuhäufen. Zumindest was niedrigstufige Sprites angeht. Ab Spritestufe 4 kann der Versuch ja durchaus schon scheitern. In unserer Gruppe hat sich das Problem bisher nicht ergeben. Ich wüsste spontan auch nicht, wie ich das (haus)regeln sollte. Für niedrigstufige Sprites würde ich wohl einen zusätzlichen Nettodienst pro Tag ohne großartige Proben akzeptieren. Da wir uns in der Gruppe geeinigt haben, dass die effektive tägliche "Arbeitszeit" eines Runners für das Lernen, ausgedehnte Aufgaben usw. bei 12 (18 mit Schlafregulator) Stunden liegt, würde ich die Zeit für das Neuregistrieren auf diese Zeit anrechnen und den Lernaufwand usw. entsprechend verlängern. Außerdem würde ich auf die Beschreibung der Spriteeigenschaften zurückgreifen. Je länger sich das registrierte Sprite in der Matrix herumtreibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass jemand (im schlimmsten Fall GOD) über seine Resonanzsignatur den TM lokalisiert. Gerade bei einem ziemlich "dummen" Sprite der Stufe 1 oder 2.
  5. Bei einem Hacker oder einem geslavten Icon auf Volle Matrixabwehr musst du bei deiner Matrixwahrnehmung ja erst einmal Erfolge erzielen, was je nachdem schon schwierig genug ist. Im Prinzip ist das Kennen eines Merkmals gleichbedeutend mit dem Sieg bei der Vergleichenden Probe. Dass du pro Erfolg weitere zusätzliche Merkmale erfahren kannst, ist nur der Bonus. Und die Gegenseite kann über Verstecken sofort einen Konter versuchen und wieder in der Masse untertauchen.
  6. Ich reibe mich nach wie vor daran, dass die Matrixwahrnehmung keine Möglichkeit bieten soll, mehr Informationen zu liefern als "Es sind 243 Icons auf Schleichfahrt in der Nähe, die du jetzt aber erstmal alle einzeln untersuchen musst... Ätsch.". Wir haben das am Wochenende so geregelt, dass die Probe wie eine Ausgedehnte Probe pro KR wiederholt werden kann und mit der Gesamtzahl der Erfolge immer genauere Informationen liefert: 1 Erfolg: Es sind 243 Icons 3 Erfolge: Es sind 15 verschiedene Arten von Icons 5 Erfolge: Es handelt sich um die folgenden Arten: 7 Erfolge: Die Icons dieser Art gehören zu Y verschiedenen Typen (in unserem Fall waren es die Drohnen des Riggers) Die Vorgehensweise war in sofern spannend, weil der Hacker aus dem Wust der vorhandenen Icons schrittweise die herausfiltern konnte, die für ihn relevant sind, bevor er gezielt daran gegangen ist, diese Icons zu finden. Da der Hacker versuchte, die Drohnen zu finden um sie zu kapern, war es auch okay. Wenn es darum ginge einen Hacker zu finden, habe ich Bauchschmerzen, weil schon nach drei Erfolgen im Prinzip klar ist, dass sich ein illegales Deck in der Nähe bzw. im Host befindet. Auch wenn es danach immer noch nach der Standardvorgehensweise identifiziert werden muss Der Rigger hat währenddessen die Matrixwahrnehmung dafür genutzt, die Icons seiner Drohnen auf Marken zu checken. Da er ja nicht automatisch informiert wird, wenn der Hacker eine Marke setzt, war diese eine gute Maßnahme. Aprospos Marken: Mir ist eben beim Lesen aufgefallen, dass wir in der Diskussion bisher davon ausgegangen sind, dass der Hacker nur eine Marke auf dem Host platziert, bevor er sich dort einloggt. Was ist, wenn er zwei oder drei Marken auf dem Host hat? Im GRW steht (aus dem Kopf zitiert), dass die vermeintliche Legitimität des Hackers mit der Anzahl der Marken steigt, bei drei Marken quasi auf Administratorniveau. Müsste das nicht eigentlich jeden Versuch ihn als illegalen User zu identifizieren erschweren? z.B. durch einen Malus von -2 bei zwei Marken und -4 bei drei Marken auf alle entsprechenden Proben. Und weiter gedacht: Muss ein Hacker, der vom Host als illegal identifiziert wurde nicht schlagartig alle Marken auf dem System verlieren?
  7. Lustig, dieses Problem ist mir auch schon vor einer Weile aufgefallen und ich habe mich gefragt, ob ich einen Beitrag dazu schreiben soll. Unsere Wiedereinsteigerrunde war sich einig, dass Größenmodifikatoren schlicht vergessen wurden. Deshalb haben wir uns im Konsens auf den Klassiker geeinigt: Sehr großes Ziel +4 Großes Ziel +2 (ja auch ihr, liebe Trolle) Menschliches Ziel +/- 0 Kleines Ziel -2 (analog teilweise Deckung) Sehr kleines Ziel -4 (analog volle Deckung) Auf ein -6 für winzige Ziele wie z.B. die MCT Fly-Spy konnten wir uns nicht einigen, weil das irgendwie die Regel für angesagte Ziele ausgehebelt hätte. Damit können wir eigentlich ganz gut leben.
  8. Du hast recht. Diese Option hatte ich völlig ausgeblendet.
  9. Leider ja. Selbst wenn du das Maximum rausholst, was bei der Charaktererschaffung theoretisch möglich ist (Außergew. Fertigkeit+Spezialisierung+Schutzgeist), kommst du nicht weiter als 17W für die Alchemieprobe und hast immernoch den hohen Entzug vor der Nase, den du durch die Möglichkeit der Zentrierung durch Initiation noch ein Stück reduzieren kannst. Aber dann hast du 49 Karmapunkte ausgegeben für die eine Spruchschleuder eine Menge Vorteile einsacken kann, und das Problem des Entzugschadens kurz vor dem Run ist immernoch da. Aus meiner Sicht kann dir Alchemie nur ein paar zusätzliche Gimmicks bieten, die dir als Spruchschleuder den Run erleichtern, eine gleichwertige Konkurrenz oder Alternative ist sie auf keinen Fall. Auch an der Alchemisten-Connection reibe ich mich in sofern, dass ich mich frage, was dieser Connection ein stärkeres alchemistisches Erzeugnis, für das sie mehrere Kästchen körperlichen Entzugsschaden riskiert, denn letztlich wert ist. Und aufgrund der eingeschränkten Haltbarkeit von Wirksamkeit x 2 Stunden (die dann abnehmende Wirksamkeit mal ignorierend) müsste die Connection auch immer recht kurzfristig agieren, weil sie ja nicht auf Lager produzieren kann. Die Metamagie-Regeln für permanente Sachen (falls es die gibt), habe ich gerade nicht im Kopf. Aber sobald die Connection auch noch Karma investieren muss, treibt das den Preis mit Sicherheit weiter in die Höhe.
  10. Habe mich gestern im Rahmen eines Charakterkonzepts nochmal intensiver mit den Möglichkeiten der Alchemie auseinandergesetzt. Das war bei uns bisher so nicht nötig. Aber ich dachte, es wäre ganz lustig einen (Berg-)Schamanen zu erstellen, der statt mit Zaubern mit "Kieselsteinen" um sich wirft (oder diese sogar mit einer Schleuder verschießt). Und ich muss sagen, ich bin ein wenig ernüchtert, über das, was geht. Um einen Gegenstand zu erzeugen, der eine akzeptable Wirksamkeit aufweist, muss ich eine ziemlich hohe Kraftstufe wählen, was durch den Zuschlag beim Entzug durchaus schmerzhaft werden kann, und/oder ordentlich DRAMs verbraten, um eine vernünftige Zahl an Erfolgen zu erzielen. Je nach Zauber, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich schon vor dem Run aus Augen,Mund und Nase blute, ist da gar nicht mal so gering. Und was nützt mir das Teil, wenn ich mir gleichzeitig Abzüge für Verletzungsmodifikatoren einhandle, die ich kurz vor dem Run nicht mehr auskurieren kann. Dazu kommt noch die Gefahr, dass sich die Wirksamkeit des Erzeugnisses fröhlich verflüchtigt, weil sich beim Run unvorhergesehene zeitliche Verzögerungen ergeben. Was ich bisher aber konsequent überlesen habe, war die Tatsache, dass die endgültige Wirkung des Zaubers durch (Aktuelle) Wirksamkeit + Kraftstufe [Kraftstufe] bestimmt wird, was Stufe 1 oder 2 Zauber in vielen Fällen unsinnig macht. Was ich im positiven Sinne bisher ebenfalls überlesen habe, ist, dass aufrechtzuerhaltende Sprüche für Wirksamkeit x Minuten bestehen bleiben. Weil ich am Grundkonzept gerne festhalten würde, frage ich mich jetzt, welche sinnvollen Kombinationen für so einen Aspektzauberer denn überhaupt existieren. Und damit meine ich nicht unbedingt den gewöhnlichen Heilapfel, der mir selbst auf Stufe 6 nur eine durchschnittliche Wirksamkeit von 3-4 liefert. Grundsätzlich sind wohl Zauber im Vorteil, für die keine Wiederstandsprobe gewürfelt werden muss. "Reflexe steigern St.2" mit 4-6 DRAM wäre aus meiner Sicht so ein Kandidat. Bietet für wenig Geld einen relativ sicheren Boost für den Ernstfall. Nett wäre auch "Eisfläche", der potentiellen Verfolgern oder Flüchtenden eine nette Überraschung vor die Füße setzt. Habt ihr noch mehr Ideen? Oder muss ich das Konzept in die NSC-Schublade verschieben.
  11. Spontan würde ich das Schiff eher als einen eigenen WAN einstufen, der als Master diverse Gerätschaften geslaved hat. Die Persona/das Icon des Schiffes befände sich dann vermutlich auf dem Gitter des Konzerns, dem es gehört. Wenn der Master mit drei Marken versehen ist, kann er entsprechend gehackt und umprogrammiert werden. Auch die Änderung der Besitzrechte wäre vor Ort auf dem Schiff möglich. Das Schiff agiert mit einer eigenen Geräte-/Pilotstufe mehr oder weniger autonom, kann aber auch ferngesteuert werden und über die Matrix neue Befehle empfangen. Da so ein Schiff ansonsten leichte Beute wäre, würde ich es unabhängig von der Gerätestufe mit einer recht hohen Firewall ausstatten. Dadurch sind potentielle Kidnapper gezwungen, die realen Sicherheitsmaßnahmen des Schiffes zu überwinden und an Bord per Direktverbindung ihr Glück zu versuchen.
  12. Ich denke, das ist einer der Fälle, für die überhaupt keine Probe notwendig ist, weil es sich um eine öffentliche Aktion auf einem frei zugänglichen Host ohne Zugangsbeschränkungen handelt. Genauso wenig wie du heute eine Hackingprobe benötigst, um über Google die Seite der Tokyoter Tourismusseite zu finden und dort ganz normal im Downloadbereich nach Infomaterial zu suchen. Warum sollten für legale Aktionen von legalen Nutzern im öffentlichen Bereich der Matrix Proben notwendig sein? Solltest du dich aber in den nicht öffentlichen Teil des Touri-Hosts hacken wollen, um dort irgendetwas zu suchen oder zu ändern, wäre dieser Malus wohl fällig. Wobei sich da wieder die Frage nach der Hostarchitektur auftut: Gibt es in einem Host verschiedene Bereiche oder meinetwegen "Subhosts" mit unterschiedlichen Stufen und Attributen? Wie entdeckt man sie? Wie stehen sie in Verbindung zueinander? Wie wechselt man zwischen ihnen? (In deinem Fall: gibt es noch ein Rauschen, weil du ja schon auf dem Host bist) So lange es kein ergänzendes Regelbuch gibt muss man als SL wohl entweder mächtig improvisieren oder es so simpel wie möglich halten.
  13. Vielleicht bin ich ja zu paranoid, aber wenn ich mir den Zugang zu einem Gitter offiziell kaufe, muss ich dies doch mit einer legalen oder gefälschten SIN tun (außer es gibt ein Prepaid-Verfahren per Credstick, was ich jetzt einfach mal ausschließe). Dann sind meine Handlungen auf diesem Gitter auch zu der entsprechenden SIn zurückverfolgbar. Und DAS ist doch das letzte, was ein ambitionierter Hacker sich wünscht, oder? Dann doch lieber durch die Hintertür und halt den Overwatch-Wert starten. Wenn ich nicht gerade vorhabe ewig in der Matrix abzuhängen, kommt es auf die paar Punkte durch die Erfolge des Gitters bei der Probe auch nicht an. Alternative wäre vielleicht eine Wegwerf-SIN, die dann nach einmaliger Nutzung gemeinsam mit den Kosten für den Gitterzugang in den Datenmüll wandert.
  14. Bist du dir sicher, dass er die Marken verliert? Schließlich sind sie ihm doch vom in der Hierarchie höher stehenden Besitzer der Drohne gegeben worden. Ich würde eher interpretieren, dass der Decker trotz Marken keine Möglichkeit hat, Matrixaktionen mit der Drohne durchzuführen, weil er durch das Hineinspringen quasi geblockt wird. Das Beispiel mit der Handgranate passt ganz gut. Also würde derjenige, der die Drohne kapert lediglich Schaden durch Auswerfen erhalten. Der Teamdecker ruiniert zwar die Drohne, verpasst dem gegnerischen Hacker aber gleichzeitig 6K Auswurfschock (nach GRW ohne Firewall) und eine entsprechende Desorientierung für 10-Willenskraft Kampfrunden. Ist doch auch ganz nett Zwei Punkte, die ich mich dabei noch frage: Springt der Hacker eigentlich "aus seinem Deck" in die Drohne? Und mit welchen Matrixattributen? Wenn er in das eine Gerät hineinspringt, kann er ja nicht gleichzeitig im anderen stecken und deshalb auch nicht auf die Attribute des Decks zurückgreifen? Und wenn der Gegner die Drohne kapert, die Autosofts (z.B. Clearsight und Zielerfassung] aber auf der Konsole laufen, gehen ihm diese Fertigkeiten sofort verloren und er kann nicht mehr angreifen usw.
  15. Je mehr ich mich mit den Verteidigungsmöglichkeiten des Riggers beschäftige, umso mehr offene Fragen entstehen. 1. Eigentlich selbstverständlich, aber da ich es im GRW nirgendwo finden kann: Wenn der Hacker durch das Platzieren auf der Drohne (Slave) auch eine Marke auf der Konsole (Master) platziert hat, verschwindet die dann beim Neustart der Drohne ebenfalls oder bleibt sie bis zu einem Neustart der Konsole bestehen? 2. Die Steuerungshierarchie bei Drohnen ist Riggersteuerung => Fernsteuerung => Manuelle Steuerung => Autopilot. So weit so gut. Auf Seite 263 des GRW steht zusätzlich: "Man kann jemandem die Kontrolle über ein Gerät entreißen, wenn die eigene Steuerungsmethode in der Hierarchie höher steht als die gegnerische." Das bedeutet doch, dass ein Hacker nur in Verbindung mit dem direkten Reinspringen über eine Riggerkontrolle (oder dem Technomanceräquivalent dazu) die Kontrolle über meine Drohne übernehmen kann. Ansonsten kann er auch mit drei Marken lediglich Matrixhandlungen "gegen meinen Willen" versuchen, wobei der der Drohne eine ganze Menge Würfel für die Vergleichende Probe zur Verfügung stehen (Firewall der Konsole + Verschlüsselung + Intuition bzw. Logik + Willenskraft bei voller Abwehr, bei meinem Beispielrigger immerhin 13 bzw. 15 Würfel). 3. In diesem Zusammenhang: Wenn ich dem Teamhacker meines Vertrauens vor Beginn des Runs erlaubt habe drei Marken auf meiner Drohne zu platzieren, bleiben die doch bestehen, wenn ein fremder Rigger/Hacker/Technomancer die Drohne übernimmt, weil ich immer noch der Besitzer bin. D.h. er kann dem Hacker der die Drohne gerade gekapert hat, doch direkt mächtig eins überbraten. Zusammen mit Hammer und Überfall komme ich bei drei Marken auf dem Gerät bei einem Datenspike auf 3x(2+1)+2 zusätzlichen Schaden. 4. Kann ich mich als Rigger gegen Matrixhandlungen für die ich kein Attribut besitze trotzdem verteidigen? Z.B. statt Logik + Schleicher bei Matrixwahrnehmung nur mit Logik (ähnlich wie das Improvisieren bei Fertigkeiten? Bei Voller Matrixabwehr kämen auf diesem Wege schließlich auch wieder ein paar Würfel zusammen, die es dem Hacker deutlich schwerer machen meine Drohne auf Schleichfahrt zu finden. 5. Rauschen: Wenn meine Drohne einen Störsender mit WiFi-Unterstützung aktiviert, ist der attackierende Hacker der sich in der Nähe befindet davon betroffen? Wenn er sich in der AR im Wirkungsbereich aufhält mit Sicherheit, aber was ist mit der VR? Und wie hoch ist wenn der Malus durch Rauschen? 6. Und zuletzt: Ich kann als Rigger in der VR alle Matrixhandlungen durchführen, für die nicht Schleicher oder Angriff benötigt wird, richtig? Also könnte ich doch in jeder verfügbaren Handlungsphase per Matrixwahrnehmung a) meine Umgebung nach Icons auf Schleichfahrt bzw. nach Marken auf meinen Drohnen scannen und dabei mit ein bisschen Würfelglück einen feindlichen Decker entdecken? 7. Und weil es mir heute erst aufgefallen istt: Im Beispiel (GRW S. 268 + 269) schickt der Rigger die Drohne auf volle Matrixabwehr. Ich dachte bisher immer, er müsste als Master auf Volle Abwehr gehen, damit der Slave den Bonus erhält. Tatsächlich kann ich weder für das eine oder das andere einen schriftlichen Beleg finden. Jetzt bin ich alle Fragen losgeworden, kann beruhigt ins Bett gehen und mich von euren Antworten überraschen lassen.
  16. OnkelTomX

    Rigger

    Ich denke, die Steuerung von Drohnen über ein Deck oder Kommlink dürfte gegenüber der Riggerkonsole deutlichen Einschränkungen unterliegen. Ich habe das GRW nicht zur Hand, hoffe aber mal, dass ich keine Fehler einbaue. 1. Die Riggerkonsolle ist auf das Steuern mehrerer Geräte ausgelegt und kann bis zu Gerätestufe x 3 Drohnen "betreuen". Ein Kommlink sollte da deutlich schlechter agieren. Ebenso ein Deck, wenn dort nicht entsprechende Software (die es ja noch nicht gibt) installiert ist. Deshalb sollten auf einem Kommlink/Deck auch keine Gruppenbefehle möglich sein. 2. Die Riggerkonsole bietet enormen Support durch Autosofts. Wenn ich z.B. 5 Drohnen gleichen Modells und gleicher Bewaffnung im Einsatz habe, kann ich sie mit Clearsight [Modell] und Zielerfassung [Modell] jeweils auf Stufe 6 wirkungsvoll steuern, habe aber nur die einmaligen Softwarekosten für die Konsole. 3. Die Programmplätze der Konsole bieten zusätzliche Boni (+ auf Datenverarbeitung, Firewall und Rauschunterdrückung), die dem Kommlink verwehrt bleiben. 4. Womit wir beim letzten Punkt wären: Dem Rauschen. Ein Kommlink hat soweit ich weiß keine Möglichkeit das Rauschen zu reduzieren, die Riggerkonsole + Signalreiniger schon. Zusätzlich gibt es doch noch die Möglichkeit für den Rigger über El. Kriegsführung das Rauschen zu reduzieren (bin ich jetzt unsicher), was vermutlich mit einem Kommlink nicht funktionieren dürfte. In der Summe kann da eine beachtliche Differenz zwischen beiden Geräten zusammenkommen.
  17. Diese Idee hat aus meiner Sicht einen Schönheitsfehler. Dein Agent ist durch die vermutlich niedrigen Limits des billigen Decks eingeschränkt (bei einem Stufe 2 Deck höchstens 5 + eventuellen Programmbonus) während der Hacker bei seiner Verteidigung aus dem vollen schöpfen kann. Je nachdem wofür die Programmplätze brauchst kommt noch der volle Malus fürs Rauschen dazu. Und ist der Agent auf Schleichfahrt gibt es noch einmal -2. Auf der anderen Seite ist der Agent und das Deck ein relativ leicht zu besiegender Gegner. Zusatznutzen wäre natürlich die Ablenkung des Hackers und das Hochtreiben des Overwatch-Wertes durch die Illegalen Handlungen.
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