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Trollchen

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Posts posted by Trollchen

  1. Da akt. Babylon AD auch auf amazon prime zu sehen ist (es lebe die fire tv box),
    hab ich nu auch mal den angesprochenen "Russenschwarzmarkt" gesehen.
    Das ist aber eine Gegend, die ich als anarchisch und von Warlords beherrscht bezeichnen würde,
    mitten im Nirgendwo, Endzeitmässig - der Protagonist war ja im Film auch deshalb dort, um zu monieren, dass seine Knarre,
    die er dort erworben hat nicht schießen konnte.
    Sowas mag in Kriegs- und Krisengebieten funktionieren, aber nicht in Städten mit Sicherheitsdiensten, AAA Konzernen
    und einem ausgeprägten Sicherheitsbedüfnis der herrschenden Kaste.
     

    Wenn Waffen etc ganz "normal" im Russenmarkt/Nachtmarkt/ etc zu bekommen ist
    und jeder hingehen kann und was kaufen kann (Siehe Babylon A.D:) dann hast Du eine Dystopie.


    Bitte differenzieren zwischen Waffen ohne jedwedes einschränkende Rating, solchen mit E und solchen mit V.
    Es gibt ja durchaus Waffen, halt nicht alle für jedermann, überall und jederzeit.
    Knarren, die nicht schießen, gibt es bei mir auch :D

    Und auch sicher so "Flohmärkte" in den Barrens, aber da gibt es halt keine High Tech "State of the Art" Kriegsgerätschaften.
     

    Und manchmal baue ich Komplikationen ein... denn auch der Verkäufer mußte die Sachen erst besorgen.
    Vielleicht hatte der Char bei der Verfügbarkeitsprobe keinen Patzer... aber der Verkäufer könnte selbst beim besorgen der Sachen gepatzt haben
    und wird nun überwacht und soll just bei der Übergabe an die Chars hochgenommen werden.


    Scheitert halt daran, dass es bei der abstrakten Verfügbarkeitsprobe kein Gegenüber gibt, welches würfeln dürfte und demnach patzen kann.
    Allenfalls der Gegenstand könnte grandios scheitern, aber der Logik nach dürfte der dann eher billiger oder mehrfach da sein.

    Und eben diese Abstraktion stört mich, nicht der Würfelpool oder die Spezialisierung.
    Sondern dass da durchaus interessante Aspekte der Schatten raus genommen werden.

    Nämlich der Schattenmarkt und die Beschaffung der Ausrüstung.
    Und der Regelfall (schwierige Leute, Fallen, Ärgernisse) zur Ausnahme wird (je nach Würfelpool sogar zur sehr großen Ausnahme).

    Der Nervenkitzel, ob einem die Leute mit den Skimasken, denen man die Ware aus dem Laster abgekauft hat nicht doch nach Hause hinterher fahren...

    Ich würfel doch auch nicht einfach direkt aus, wie ein Run ausgeht, sondern bloß die jeweils beim Ausspielen anfallenden Proben.
     

    Ausspielen sollte man es schon finde ich.

    Aber halt ohne Patzer keine krassen Komplikationen. Was anderes gibt das GRW nicht her.
    Alles andere sind Hausregeln... und meist sehr nachteilig Straßensams und anderen Equipmentfanatikern.
    Witzigerweise hab ich das Gefühl das das besorgen von magischen Krimskrams mit hoher Verfügbarkeit weniger kritisch gegenüber gestanden wird.


    Wenn du es ausspielst, brauchst du auch keine abstrahierende Regel dafür.
    Und diese Regel weg lassen ist durchaus im Rahmen des Zulässigen. Ebenso sie abzuändern.

    Für den SAM macht das auch wenig Unterschied, der braucht so oder so jemanden, wo er einkaufen kann.
    Ob nu beim Face (welches ja den Mittler macht und als NSC auch die Hand aufhalten würde) oder bei der Connection.

    Und warum soll ich den Beschaffungsrun des Face nu mit einem Wurf erschlagen, wenn ich das mit dem Matrixrun nicht auch tue?

    (Da würde ich mir das allerdings manchmal wünschen, weil man so wenig Hilfen bekommt, den anständig zu gestalten).

    Bei mir gibt es aber konsequenterweise auch erhebliche Schwierigkeiten "mal eben so" an hochstufige Foki ran zu kommen.

    Auch wenn die durch die Bank Verfügbarkeit E haben (kein V), die sollten aber halt zumindest entsprechend machtvoll selten (18-24) sein.

    E kann "vom Laster fallen", V darf gar nicht auf selbigem drauf sein, das erschwert den Zugang zum Markt.

    (Ok, die Redewendung ist eher für Hehlerware, aber man versteht hoffentlich, worauf ich hinaus will)

    Und Limits aushebeln mit Reagenzien wird bei mir zum Glück auch noch nicht wirklich gemacht, da wäre ich auch schwer versucht,
    das nicht zuzulassen (Oder dann auch beim Entzug KS durch die Zahl der eingesetzten Reagenzien zu ersetzen). Andere dürfen das auch nicht, warum Magier?
    Sollte das bloß dazu dienen, dass die ihr Geld verbrennen, hätte man das Zeug teurer machen sollen
    (aber vermutlich ist das an die US Vorstellungen vom gerechten Runnerlohn angepasst oO).

    Für mein Empfinden ist es halt durchaus ein Unterschied, ob ich harmlos aussehende Dinge verkaufe,
    deren Illegalität nicht sofort jedem entgegen schreit,
    oder ob ich halt sperriges und auf den ersten Blick als illegal zu identifizierendes Zeugs verticke.
    Denn letztlich gehe ich davon aus, dass kein Händler ein Interesse daran hat, seine Operationsbasis in eine Gefängniszelle zu verlegen.
    Und abgesehen davon, dass ich die Ware ja bis zur (hoffentlich bezahlten) Übergabe selber am Backen habe und dementsprechend das Risiko
    buchstäblich trage, ist der Käufer ja auch später noch ein Riskio - wird der geschnappt und plaudert...

    Die falschen SINs der Stufe 4+ gibt es bei mir im Übrigen akt. auch über eine Verbrechersyndikatsconnection (Mafia),
    welche Beziehungen zu wohlgeschmierten Regierungsstellen hat, die bekommt das Face auch nicht mal eben so mit einer einfachen Verfügbarkeitsprobe.

    Um mal speziell auf das Beispiel der Enfield als militärische / verbotene Waffe einzugehen:
    Der wesentliche Unterschied ist doch die Munitionsvorhaltung. Jäger brauchen kein so großes Magazin,
    ansonsten erfüllen aber alle Knarren den selben Fleck, Löcher in Leute, Tiere und Sachen schießen. Sicher isse schicker, hat ja auch mehr Bumms.
    Aber sie ist nicht zwingend notwendig, es gibt verfügbarere Alternativen.

    Bei denen viel weniger nachgeforscht wird oder man sich leichter raus reden kann, wenn was passiert.
    Solange der Verkäufer nicht erheblich mehr an der verbotenen Variante verdient,
    warum sollte er diese statt der weniger abgestraften anbieten?

    Die gäbe es bei mir aber durchaus auch, halt nicht von besagtem Waffenschieber,
    eher dann als gebrauchte Altware von der Armee und in den Barrens.
    Mit leicht reduzierten Stats um den Schrott-/ Altfaktor abzubilden.
    (mach ich ja auch bei Plagiaten, Produktfälschungen etc., oder wenn da jemand dran rum geschraubt hat,
    um die Waffe "sauber" zu bekommen, der sein Geld nicht wert war - "Schnäppchenmalus")
    Alternativ indem man es bei Stellen und Quellen probiert, die legal an sowas kommen.
    Auch Syndikate könnten sowas haben.

    Ich entscheide sowas von Einzelfall zu Einzelfall.

    Also mit Blick drauf "Was ist es, warum hat es V?"
    Schlimmstenfalls muß man halt einen Run organisieren, um sich sowas zu erbeuten.

     

    Beispiele:

    Sachen wie Nagelmesser, Handklinge oder Sporne als Implantatwaffe würde ich mir - weil V - als Runner zwar nicht gern verbauen lassen

    (man will ja vielleicht doch mal durch die eine oder andere kritischere Kontrolle wie zum Beispiel Interkontinentalflüge),

    aber sowas kann man (im Gegensatz zu Retinaduplikat o.ä.) wohl auch ohne größere Probleme anfertigen lassen und demnach bei Straßendocs bekommen.

     

    Bis zu 12 bei der Verfügbarkeit isses denke ich auch nicht so wild, kritischer sehe ich dann die Sachen mit den höheren Zahlenwerten.

    Beispiel wäre die besagte Vindicator mit 24V, eine PSK 3 oder PPSK 4 (16 bzw 17 V, alles Kreuzfeuer) sind wenigstens handlicher und damit leichter zu schmuggeln.

    Die Größe und Auffälligkeit ist da (für mich) durchaus ein Faktor. Und halt die Frage an mich selbst "Wie kommen die Zahlen wohl zustande?"

    Bei einigen Waffen wie der HK Urban Combat bin ich mir da echt unschlüssig :unsure: Da hätte ich eher ein E erwartet (halt für die Urban Combat Teams).

    Ob das speziell für die USA UCAS gilt? Sicher ist die Immunität gegen Magnetanomaliedetektoren (nichtmetallisch) ursächlich dafür.

    Aber gerade deshalb kann man die wohl auch eher mal schmuggeln als eine Vindicator oder den schweren MP Laser.

     

    Und wenn jetzt Argumente von wegen Angebot und Nachfrage kommen:
    Nachgefragt wird sicher alles, bloß sollten halt auch Beschaffungskosten sowie die des Transports, das Riskio der Lagerhaltung usw eine Rolle spielen,

    Handfeuerwaffen wird man nun mal eher los als die echt großen Wummen, sie sind leichter zu schmuggeln, man muß sie nicht so lange lagern,

    wenn ein Käufer abspringt, findet sich eher ein anderer. Und das Risiko, dass sich ein Profiattentäter erwischen lässt (und singt) dürfte auch geringer sein,

    als die, dass ein Typ geschnappt wird, der eine Fahrzeugwaffe kauft.

     

  2. Die Charaktere könnten ja alles Mögliche zusammen arbeiten,

    ob nu als Ermittler / Detektive, Firma für besondere Dienstleistungen oder ähnlich anfangen und dann in die Illegalität abdriften.

     

    Jobs gibt es ja genug, in denen man auch als Team arbeiten könnte.

    Ein gemeinsamer Hintergrund in Form einer gemeinsamen Vorgeschichte ließe sich aber auch anlegen ohne dass die alle Kollegen gewesen sein müßten.

     

    Ich hab mir mal eine Liste für NSC gebastelt, vielleicht findet ihr da ja noch Ideen.

    Persönlich finde ich es zwar interessant, in einem speziellen Setting wie beispielsweise

    • auf der Straße (ärmlichen Verhältnissen)
    • Gang
    • Söldnertruppe
    • Konzerntruppe
    • Polizisten bzw. andere Staatsgewalt
    • Geheimagenten oder (Industrie)Spione
    • Rebellen oder auch je nach Blickwinkel Terroristen
    • Politaktivisten
    • Detektive und Ermittler
    • Reporter (insbesondere freie Schattenpresse)
    • Rettungsdienst bzw. dessen Sicherheit
    • Kammer- und Critterjäger
    • Kopfgeldjäger
    • Relic Hunter
    • Syndikatsverbrecher
    • Sicherheitsdienst, Leibwächter
    • usw

    anzufangen (bietet als gemeinsame Basis dann auch eine schnelle Gruppenzusammenführung),

    aber das dann auf Dauer beizubehalten fände ich bisserl zu einschränkend.

    Irgendwann sollte dann doch der Sturz in die Schatten folgen.

    In der Vorgeschichte nimmt man den ja sonst regelmäßig eher vorweg, aber den mal auszuspielen ist sicher auch interessant.

     

    Aber wenn man möchte, kann man im Shadowrun Setting sicher auch eine Anwalts-oder Arztserie spielen.

    Letztlich isses ja dann doch fast noch Echtzeit, da geht einiges :P

     

    Viele Magier auf einem Haufen sind dann halt doch noch mal was Besonderes,

    aber die hängen sicher auch lieber mit ihresgleichen rum als mit Mundanen, von daher könnten die sich auch von der Akademie oder auch Straße kennen.

    Oder halt zusammen ein gemeinsames Interesse verfolgen - und damit ihren eigenen (Geheim?)Bund bilden.

    Für die Gruppenstabilität wäre ein gemeinschaftliches Interesse, welches über Geld verdienen hinaus geht sicherlich hilfreich.

  3. Man sollte vielleicht auch nicht alles auf die Goldwaage legen, was einem ein Polizist spontan erzählt,
    ohne sich vorab noch mal abzusichern. Was die alles wissen müßten bzw. sollten hat wohl kaum jemand für alle denkbaren Einzelfälle im Kopf.

    Es gibt so viele Gesetze und Regelungen.

    BMI zum Waffenrecht
     

    Ich würde vermuten, dass in dem Fall durchaus ein Verstoss gegen Aufbewahrungspflichten vorlag,
    aber ob und wieweit der dann verfolgt wird, werdet ihr wohl kaum mit bekommen.

    Das größte Problem an unserem akt. Waffenrecht ist eigentlich, dass es kaum wirksame Kontrollen gibt.
    Zum einen fehlt das Personal dafür, zum anderen müssen Termine abgestimmt werden, Wohnungen dürfen nicht unangemeldet betreten werden etc.,
    das führt zu Kontrollen "nach Aktenlage", selbst die nicht für alle.
    Artikel dazu

    Probleme machen aber ja zumeist ohnehin illegale Waffen (oder halt Amokläufe mit schlecht verwahrten Waffen, Unfälle und nur vereinzelte Spinner).
    Und das ist in Shadowrun ziemlich sicher ebenso der Fall, auf dem Schwarzmarkt erworbene Waffen, gefälschte Lizenzen etc.
    dürften die primären Tatwaffen sein. Für eine legale Lizenz braucht es ja eine legale SIN und wenn man die Waffen nicht nutzt
    und damit nicht unangenehm auffällt, passiert ja auch nichts.
    Widerspricht halt dem Berufsbild Shadowrunner.

    Quelle

     

     

    Das offizielle Ausweiswesen wird in den Vereinigten Staaten auf bundesstaatlicher und nicht auf Bundesebene geregelt. Es gibt kein dem deutschen Personalausweis entsprechendes bundesweit geltendes Dokument.

     

     

    Wiederholt wurden in der Vergangenheit Vorschläge im Kongress eingebracht, die einen bundesweit gültigen Ausweis geschaffen hätten.

    Solche Vorlagen wurden aber immer von vielen als erste Stufen zum totalitären Staat kritisiert und waren damit politisch nicht tragbar.

    Infolge der Anschläge am 11. September 2001 und dem Versuch, zukünftige Anschläge zu verhindern, hat der Kongress am 10. Mai 2005 den Real ID Act verabschiedet.

    Dieses Gesetz schafft zwar auch keinen einheitlichen Ausweis, legt aber fest, welche Standards für Führerscheine und andere von den Bundesstaaten ausgegebenen Ausweise eingehalten werden müssen.

     

     

     

     

    Ist halt das Land der "Freien", wo es das "verbriefte Grundrecht" eines jeden ist, eine Waffe zu tragen - die sind noch nicht aus dem Wilden Westen raus...

     

     

    “A well regulated Militia, being necessary to the security of a free State, the right of the people to keep and bear Arms shall not be infringed.”

     

    Und wirklich schlimm ist da dann eher das verdeckte als das offene Tragen von Waffen - auch so ein Rätsel für sich.

    Das versteht man hier ja oftmals falsch, bei denen ist verdeckt gefährlich, offen hingegen weitestgehend ok.

    Und die Waffenlobby ist sehr mächtig, diverse einschränkende Gesetze wurden ja zwischenzeitlich als verfassungswidrig eingestuft.

    Bloß müssen diese Waffenkonzerne sich auch noch nicht selbst verteidigen oder befürchten, dass ihre Waffen gegen sie eingesetzt werden ^_^

     

    Die US Amerikaner haben halt für sich selber hohe Ansprüche an Freiheit, trotz Kampf gegen den Terror.

    Wird aber langsam, wären die nicht ein eigener Kontinent mit viel Ozean drumrum, hätten die sich längst anpassen müssen.

    Wie die Linksfahrer auf europäischen Inseln ja auch ^^

     

    In Shadowrun Zeiten kann man wohl davon ausgehen, dass Freiheits- und Menschenrechte beträchtlich an Bedeutung verloren haben,

    ebenso wie Bestimmungen zum Datenschutz - die Weltherrschaft liegt im Wesentlichen in Händen der AAA Konzerne und des Konzerngerichtshofes.

    Auch wenn es noch die einzelnen (Klein)Staaten gibt.

    Die vielen Waffen, welche eine Lizenz erfordern oder gänzlich verboten sind sprechen jedenfalls ebenso wie die Existenz der SIN für eine merkliche Verschärfung

    der Gesetzeslage in dieser fiktiven Zukunft.

  4. @ Trollchen

    Wenn Du die Spieler so einschränkst darfst du dich aber NIE (Nie,Nie,Niemals nie) Beschweren, das dein Shadowrun nicht Cyberpunkig ist !

    Punk hat für mich persönlich wenig bis nichts damit zu tun, dass die Leute mit schwerem militärischem Gerät rum laufen.

    Eher das Gegenteil - das Punkige steht ja wohl eher für den Gossenteil als für die MileSpec Fraktion.

    Im Übrigen beschwere ich mich nicht, weil meine Spielwelt immer so sein wird, wie ich es will - einer der Vorteile des Spielleiters.

     

    "Verfügbarkeit ist eine abstrakte Verschmelzung von Faktoren wie Seltenheit, Legalität, Vertriebswegen, Angebot, Nachfrage und so weiter."

    "Aus diesem Grund sollte der Spielleiter sich nicht scheuen, den Verfügbarkeitswert - entweder den numerischen oder den Legalitätswert - anzupassen..."

    (wenn es die Situation erfordert)(Steht beides auf S. 418 dGRW - nicht dass ich 'ne in den Regeln nieder geschriebene Erlaubnis brauchen würde,

    dafür mache ich das schon zu lange).

    Dieses "wenn es die Situation erfordert" ist für mich aber halt der Fall, wenn es um militärische Ausrüstung abseits von Kriegsgebieten geht

    (mit der Einschränkung veralteten Guffels, der es via Ausmisten auf den Schwarzmarkt geschafft hat oder durch Runs und damit die Spieler

    geschaffene Situationen, die es ja geben sollte - die Spieler beeinflußen bei mir schon auch den regionalen Markt).

     

    Ich nehme mir auch raus, nicht auf alles ständig würfeln zu lassen.

    Viele Sachen klappen handwedelnd (trivialer Kram), wenn es glaubhaft erscheint,

    andere gehen halt auch mal gar nicht ("unmögliche" Aktionen).

    Manchmal ergibt sich aus dem Regelwerk, was als unmöglich gilt (Springen weiter als Geschick mal 1,5 Meter

    oder höher als Größe x 1,5 Meter - wie bemisst man "die Größe" einer Naga?),

    manche Einschränkungen sind versteckt (Sprache und soziale Fertigkeiten - Seite 152 dGRW, Würfelpool hinsichtlich der Fertigkeit

    (nicht Gesamtpool, das Attribut bleibt einem also) limitiert auf Sprachfertigkeitswert),

    manchmal findet sich gar nichts und ich hab keine Lust, ständig zu suchen. Oder Pausen im Spielfluß für die Würfelei hin zu nehmen,

    wenn es nicht bereichernd / notwendig ist ("Ich würfel mal wieder ob ich nu einen Atomsprengkopf bekomme, Würfeln (aka Fragen) kostet ja nix").

     

    Bloß weil es für so vieles entsprechende Fertigkeiten gibt, brauche ich ja nicht ständig auf jeden Mist würfeln zu lassen.

    Und es braucht wohl nicht zwingend einen 4er Pool, damit mit "Erfolge kaufen" dann der Minimalerfolg (1) als gegeben hin genommen werden kann.

    Vielleicht hätte man "Ihr müßt nicht ständig und für alles Würfeln" auch mal als Satz mit ins Regelwerk nehmen sollen.

     

    (An die "Wo steht das? Fraktion: Seite 59 dGRW:

    "Spielleiter sollten die Regeln benutzen, die am besten zu ihrem Stil passen - oder auch existierende Regeln anpassen")

     

    ...

    In Kontakt mit dem Schwarzmarkt treten.

    Und am Ende der Probe liegt nicht "zufällig" eine Panzerfaust in der Aldi-Real Auslage,

    sondern Mr. Face findet eine X/1 Connection die in der Lage ist (und auch Vertrauenswürdig genug)

    ihm in Zeit X (siehe Liefertabelle) eine Panzerfaust zu liefern.

    Nur das "der Schwarzmarkt" als abstrakter Ansprechpartner eben nicht existent ist,

    sondern aus einzelnen Personen besteht, die ggf. Organisationen vertreten.

     

    Und die lasse ich mir nicht durch Würfel gänzlich aus der Welt nehmen.

    ("Soziale Fertigkeiten sollen das Rollenspiel ergänzen, nicht ersetzen" S. 137 dGRW)

     

    Es gibt extra eine Regel bei den Connections für "Netzwerken" (S. 388 dGRW), die finde ich nu zwar ähnlich umständlich und nervig,

    aber sie soll eigentlich für den Fall gelten, dass "Runner mit jemandem reden müssen, den sie nicht kennen".

    Da gibt es dann auch eine "Handel" Unterrubrik. Da kommt dann das her, dass sie für ihre Verfügbarkeits- und Hehlerproben noch den Einfluß

    der Zugangsconnection als Zusatzwürfel in den Pool bekommen. Was dann nochmal auf Seite 420 wiederholt wird.

    Außerdem gibt es da dann auch mal eine Kostenkomponente: 100 ¥ (infos) bis zu 1.000 ¥ (Waren, Dienstleistungen), jeweils mal Einflußstufe.

    Oder die bösen geschuldeten Gefälligkeiten. Geht dann ja auf Seite 420 bisserl unter.

     

    Versucht der Charakter es ohne Connection, würfelt man rein dem Regelwerk nach bloß einmal für den Gegenstand mit Verfügbarkeit = Würfel

    und der Charakter würfelt mit Verhandlung (Sprachbarriere nicht vergessen) + Charisma vergleichend dagegen (Patt = Erfolg mit doppelter lieferzeit).

    Weitere Modifikationen sind nicht vorgesehen. Soziale Modifikatoren von Seite 140 wären auch schwer zu bestimmen,

    da man ja das Gegenüber nicht als NSC bestimmt hat. Es gibt gar kein direktes Gegenüber - Abstraktion und so.

    Von Kosten steht ebenfalls nichts dabei. Was dazu verleitet, ständig auf jeden Scheiß zu würfeln, "kostet ja nix"

    (und Patzen ist mit genug Würfeln auch eher unwahrscheinlich, ist ja keine ausgedehnte Probe, wo es vom Pool her mal irgendwann eng wird)

     

    Warum nu sollte es keinerlei Kosten verursachen, wenn der Charakter ohne Connection auf eigene Faust los zieht und sein Glück

    mit einer Vefügbarkeitsprobe (Seite 420) versucht? Ein Mißlingen der Probe führt ja dem Regeltext nach bloß zu einer Zwangsauszeit

    bevor man erneut würfeln darf. Mit wem redet und verhandelt der denn dabei?

    Keine ausgegebenen Getränke, Geschäftsessen, Schmier- und Bestechungsgelder?

    Diese Komponente fehlt mir bei der Regelabstraktion einfach. Von wegen "Alles hat seinen Preis"...

    Das Verkaufen der Ware (S. 420/421 dGRW), ob selber länger rum eiern für 25% +/- Nettoerfolge x5 Pozentpunkte

    oder Hehler 5% mal Loyalitätsstufe, ist soviel nerviger ausgestaltet.

    (Sollte man wohl mal über einen Einfluß 1, Loy 6 Hehler als Connection nachdenken - Metagaming for the win).

     

    Um zu reden brauchst du Leute gegenüber - wer da als Face an den (passigen) Kontakten knausert schießt sich halt selber die Beine weg.

    Da wäre ich btw. auch auf die Vorgeschichte gespannt, wenn jemand ach so gut mit Leuten kann, aber zu Spielstart niemanden kennt.

    Ich verweise auch mal auf Seite 98 dGRW: "Connections sind ein wichtiger Teil des Runnerlebens. Sie verkaufen illegale oder schwer zu findende Gegenstände...",

    das bedeutet zwar nicht, dass sie darauf das Monopol hätten, aber man kann wohl erwarten, dass sie mit einbezogen und nicht entwertet werden.

    Klar sind die Bonuswürfel in Höhe der Loyalität toll (kosten ja auch), aber bisserl mehr sollten die schon sein - inhaltlich,

    nicht bloß der Arbeit nach, die der Erstellung inne wohnen solle, wenn man nach GRW geht.

     

    Dieses ganze Zitieren aus einem Regelwerk, was Stilblüten wie "Connections sind defintionsgemäß Top-Runner" S. 386 dGRW (die Definition findet sich auf Seite 385,

    die Bezeichnung Top Runner zu nutzen für alles, was ausgearbeiteter als eine Schablone ist? Und dann für KE Polizisten zur Anwendung kommt, die eine Con sind?)

    sowie direkt darauf auf S. 387 "Im Allgemeinen sollten Connections den Spielercharakteren gleichwertig oder unterlegen sein" hervor bringt,

    ist aber ohnehin von fragwürdigem Gehalt. Unterlegen bedeutet 80% des Karma nach Prio Erstellung (in der unterlegene - nur diese - den jeweils

    nächstniedrigeren Eintrag nutzen sollen / müssen), selbst damit sind sie in ihrem Teilbereich aber wohl regelmässig überlegen.

    Weil dieser halt regelmäßig aus wenig Run relevantem Berufs- und Wissenskram besteht.

    Und für viele Connections ist das einfach auch Quatsch. Und wenn ich mir diese Abziehbild Connections angucke, die da im Regelwerk auf Seite 390 ff stehen,

    vom Barkeeper bis Taliskrämer zweifel ich bisserl an der Top Runner Regelung - hat die mal jemand nachgerechnet?

    Ich bastel jedenfalls keinen Barkeeper oder Streifenpolizist derart umständlich, auch keinen reinen Schieber.

    Die bekommen einen Namen, eine Geschichte, dazu halt die zwingend benötigten Stats (man braucht aber eigentlich wenige).

     

    Letztlich muß jeder Spielleiter selber wissen, in welcher Spielwelt er unterwegs sein will und wie er dann folgerichtig die Regeln auslegt

    und zur Anwendung bringt (oder auch abwandelt). Mir nimmt diese Verfügbarkeitsprobe zuviel abstrahierend aus dem Spiel,

    nämlich den Schwarzmarkt und die Dunkelmänner da. Seltene Gegenstände kann man auch mal ähnlich einem Run besorgen,

    nicht wenige Runs drehen sich doch auch um eben Solche (auch wenn es da meist eher Prototypen, Geheiminformationen o.ä. sind,

    aber auch die werden nicht einfach mit Verfügbarkeitsprobe oder Datensuche beschafft).

     

    Abseits davon wird der bei anderen Spielleitern ggf. erwürfelte (und bezahlte) Panzer wohl (hoffentlich) trotzdem kaum mitten in Seattle

    (mit Schleife drum?) übergeben werden (können).

     

    Connections zwischenzuschalten birgt halt auch die Chance da dann via Gefallen noch was draus zu machen.

    Ansonsten bekommen die Runner bei mir was sie brauchen auch ohne Schikanen, wenn sie mal in Kriegsgebiete müssen,

    bekommen sie auch mehr als Schrotflinten und andere Waffen mit Verfügbarkeit E (bzw. haben die Waffen dort ja kein V mehr).

    Und bei Runs gegen AAA Konzerne kommt es halt drauf an, ob Heimlichkeit oder mlitärisches Vorgehen gefragt sind,

    in aller Regel aber kommen auch da Auftraggeber den Erfülllungsgehilfen soweit entgegen, dass diese im Sinne der Auftraggeber Erfolg haben können.

     

    Im übrigen hat das face dann (bei mir) schon bisserl mehr zu bringen, als einen Becher mit Würfeln zu bemühen,

    wenn es denn ums Klinken putzen und besondere Einkäufe geht. Dafür gibt es halt dann auch neue Connections, das verliert man mit dem rein

    aufs Würfeln reduzierten Beschaffungsvorgang ja auch. Und gehört so ein Büchlein mit Kontakten nicht auch zum Selbstverständnis?

     

    Ist auch bisserl ein Problem dabei, wenn man Connections als Belohnung versteht - jemanden kennen zu lernen, der einem eine Loyalität

    von 1 ("Rein geschäftich") entgegen bringt schafft man doch eigentlich schon durch freundliches Ansprechen?

    Ok, die Person sollte sich noch merken, wer man ist (vermutlich macht das dann Stufe 1 aus), aber so schwer ist das nicht.

    In der Tabelle fehlt auch Loyalität 0. Oder halt was, womit sich jeder Normalkontakt definieren ließe, der keine Connection ist.

     

    Lange Rede, kurzer Sinn:

    Die Regeln als Solche kann man nutzen, muß aber nicht.

    "Soziale Fertigkeiten sollen das Rollenspiel ergänzen, nicht ersetzen" gilt nicht bloß für soziale Fertigkeiten,

    auch wenn sich gerade da oft das bereits angesprochene Problem findet, dass da dann zwar was auf dem Papier stehen mag,

    aber es zu oft dann noch mehr vom Spieler erfordert, selbige einzusetzen als vom Kampfcharakter, der bloß würfeln muß.

    Aber da komme ich dann lieber dem Face entgegen, indem ich die Reaktionen an seine Fertigkeiten und Attribute / Würfelwürfe

    anpasse und dem Spieler helfe (also dein Charakter drückt das sicher diplomatischer aus) als da auch bloß zu würfeln.

    Ebenso wie man Charakteren, die aufmerksam sind mal was erzählen kann, ohne dass der Spieler ausdrücklich erklärt,

    dass der Charakter danach Ausschau hält oder dem Brain mal (für den Charakter naheliegenden) Lösungen liefern sollte,

    nach denen der Spieler vielleicht gar nicht fragt,

    der Charakter ist nun mal nicht der Spieler und sollte durch diesen auch nicht unfair limitiert werden.

     

    Passiert ja typischerweise auch bloß bei geistigen Stats und Fertigkeiten. Denn die kommen halt vom Tisch ins Spiel,

    der ganze körperliche Krams hingegen bleibt rein fiktional.

    Begünstigt aber halt kluge, wortgewandte Spieler mit dummen Schlagetot Charakteren, wenn die plötzlich alles abdecken können.

    Und das sollte ja eigentlich nicht sein.

  5. Die Regeln zur Beschaffung sind die eine Sache, dass die Sachen deshalb nicht aus dem Nichts erschaffen werden,

    eine andere. Und daher kann man da als Spielleiter durchaus fest legen, dass eben beispielsweise militärische Ausrüstung

    nicht auf "dem normalen Schwarzmarkt" zu bekommen ist. Streng reguliert, wenige und greifbare Quellen,

    drakonisches Strafmaß usw. - da langen dann halt gute Würfelwürfe nicht aus, man braucht die richtigen Leute an den richtigen Stellen.

    Wobei ich da dann auch noch mal differenzieren würde nach älterem Krams, den es von diversen abgehalfterten Regimen ggf. zu kaufen gibt

    (nach dem Mauerfall gab es bei uns auch "interessante" Angebote selbst auf Schulen) und aktuellem Zeugs, wo noch massiv der Daumen drauf ist.

     

    Das Face kann noch so gut sein, im Aldi wird er für gewöhnlich keine Panzerfaust kaufen können.

    Auch beim netten Waffenhändler, welcher Jagdwaffen verkaufen darf wird er kaum erfolgreich sein.

    Toll reden zu können ist halt bloß die halbe Miete, man braucht auch ein Gegenüber, was einen hört (bzw. die gewünschten Handlungen durchführen kann).

     

    Und zu einem hohen Verhandeln Skill gehören halt ab Werk keine Connections, diese werden separat gepflegt.

     

    Was mich schon immer an SR störte war, dass man als Face auch immer trotz guter Skills auf viele Connections angewiesen war...

     

    Der Skill auf Feuerwaffen bringt mir auch ohne eine Solche nichts.

    Auch wenn ich das Handwerk eines Waffenbauers erlernen sollte, wären meine Möglichkeiten doch limitiert,

    denn ich habe weder eine Forschungsabteilung, noch eine Fabrik. Komponenten und Bauteile werde ich auch noch zukaufen müssen.

    Know How ersetzt nicht den Zugriff auf Hebel, um Sachen in Bewegung zu bringen.

     

    Ein auf eigene Faust losziehen und Netzwerken war nicht möglich.

     

    Warum das nicht?

    Das wäre doch eigentlich der normale Spielverlauf? Also bei mir werden Connections zu Spielbeginn gekauft (und bilden die nicht gespielte Vorgeschichte ab)

    und danach auf eigene Faust erspielt, da helfen soziale Skills beträchtlich. Aber sie nehmen einem eben nicht die Laufarbeit ab,

    Klinken putzen muß man trotzdem - und zwar die passigen. Sprich nicht bei der Klofrau nach der Panzerfaust fragen.

     

    Ich entscheide über Verfügbarkeiten für gewöhnlich ohne Wurf, passt die Quelle, orientiere ich mich an der Verfügbarkeit und lege eine Dauer sowie den Preis fest

    (bzw. ob die da ran kommt). Das Face wird dadurch ja nicht nutzloser, denn seine Proben gegen die Quelle (ist die denn willens, da ggf. ein Risiko einzugehen?)

    können ja trotzdem abgelegt werden. Aber bloß weil der Skill hoch genug ist, wird niemand bei mir von einem Squatter nen Panzer kaufen können.

    So gerne dieser auch wollte, er kann nichts verkaufen, was er nicht hat.

    Auch wird ein solcher Wunschgegenstand wie besagter Panzer  "wie durch ein Wunder" nicht unverhofft im Sonderangebot auf dem Hinterhof verkauft werden,

    bloß weil da jemand toll verhandeln kann. Deshalb fällt das Zeug doch nicht aus dem Himmel.

     

    Und wenn man denn dann über seine höchst einnehmende Art und Weise die Leute bequatschen kann, mit jemandem zu reden, der wen kennt, der wen kennt, der...

    dann ist die Person am Ende der Kette noch lange nicht geneigt, sich da auf jedweden Deal einzulassen.

    Jede Hand auf diesem Weg möchte geschmiert werden, am Ende muß ein guter Deal stehen, sprich Risiko und Ertrag passen.

    Je nachdem, wie begehrt und selten die Ware ist, sehen das unter Umstände auch Dritte gar nicht gerne, wenn ihnen da was weg gekauft wird.

     

    Sowas gehört für mich zum Spiel, weshalb ich das nicht weg würfeln lasse.

     

    Ich als Face (also der Depp, der ebensoviel CHA hat, wie der Rest des Teams zusammen) komme z.B. nur schwer über eine  Ini von 10.

    Aber dafür kann ich REDEN, andere ÜBERZEUGEN und bin relativ gut darin, Geld sozialistisch umzuverteilen ...

    ich möchte selbst die Ausrüstung organisieren, denn dazu bin ich da.

     

    Es gibt aber Grenzen für das, was du mit Reden erreichen kannst - die überzeugten Leute werden zum einen für gewöhnlich nicht ihren Selbsterhaltungstrieb verlieren

    und zum anderen nicht plötzlich anfangen Wunder zu wirken.

    Dinge sind da oder eben nicht, unabhängig davon, wie gut du reden kannst. Sind sie da, kann man sie sich erquatschen oder auch rauben, stehlen, was weiß ich.

    Sind sie nicht da, wirst du sie nicht herbei reden.

     

    Was denke ich weitaus häufiger vor kommt wäre, dass die Charaktere am Spieltisch mit den sozialen Skills der Spieler arbeiten,

    also der ingame Muskelmann ohne jedwede entsprechende Begabung dann halt der Wortführer ist, weil dessen Spieler selbiges an sich reißt.

    Und über derart geführte Verhandlungen dann halt auch mühelos Connections gewinnt und Resultate erzielt, die den ggf. introvertierten schüchternen Spieler

    des Face blaß da rum hocken lassen, denn dessen Charakter hätte ggf. die Fertigkeiten, aber diese gelangen nicht zum Einsatz.

     

    Sowas ist und bleibt wohl immer ein Problem, enerseits will man Verhandlungen auch ein Stück weit ausspielen (Rollenspiel und so),

    andererseits begünstigt das halt Konzepte, wo die nicht am Tisch ausspielbaren Aspekte eher mit Werten untermauert werden, die dann fürs Würfeln nützlich sind,

    als die Dinge, auf die man halt nicht würfelt (Kämpfe spielen ja die Wenigsten physisch am Tisch aus, Gespräche hingegen die meisten).

     

    Das Problem ist doch, dass manche SL inflationär mit Nuyen um sich werfen.

    Unser SL hält sich wohl weitgehend an die Vorgaben aus den Abenteuerbüchern

     

    Damit werdet ihr dann wohl auch kaum die Sachen kaufen, um die es hier (hoffentlich) geht: Militärische Ausrüstung, Panzer, Kampfflieger usw.

    Für manche Sachen (Informationen) unternehmen ja selbst AAA Konzerne dann Runs statt ein Face würfeln zu lassen :P

     

    Und das mit dem "Geld um sich schmeißen" ist, wenn denn die mundanen eine Chance auf ein Stück Cyberware haben wollen, irgendwie nötig,

    es sei denn man wirft mit "Naturalien" statt mit Geld. Guck mal, was da für tolle Sachen in den Auslagen liegen, die man zu Spielbeginn nie haben kann.

    Wenn man sich die auch nie verdienen bzw. erarbeiten kann, wäre das schon schade oder?

    Damit möchte ich nu nicht sagen, dass jede Runnergruppe mal einen Panzer ihr eigen nennen sollte, weil irgendwer meint,

    es wäre eine tolle Idee, einen Solchen mal mit Werten abzudrucken (mag ja durchaus Söldnerjobs geben, wo das relevant ist, aber in Seattle verkauft

    und wichtiger liefert dir das niemand vor die Tür - wenn du so einen kaufst, steht der irgendwo am Arsch der Welt in einem entsprechenden Gebiet),

    Aber eine Hyperschilddrüse, Titanknochen oder das Fernziel der "besten auf dem Markt erhältlichen Reflexbooster" (oder Muskelverstärkung)

    als Traum will ich den Leuten eigentlich nicht verwehren. Dankenswerterweise sind die Sachen auch weitestgehend bloß E statt V,

    also weniger Ärger, wenn man sie mal hat. So ein Scharfschützengewehr ist sicher auch was Feines, aber halt heikel, wenn man es spazieren trägt.

    Der Straßensamurai will sich ja auch weiter entwickeln über seine nackten Fertigkeiten hinaus.

    Der einzige Vorteil, den mundane gegenüber Erwachten haben ist die Verbesserung durch Implantate - wenn sich die niemand leisten kann, irgendwie doof.

     

    Bleibt trotzdem die Frage, warum jemand mit hoher Qualifikation seine Haut für die im GRW vorgesehenen Gelder zu Markte tragen sollte.

    Die Belohnungen da unterschieden zu wenig zwischen "Brecht in die Lagerhalle ein und bringt mir die Kiste 27" und "Tötet den Präsidenten" als Jobs.

    Ersteres wäre wohl über- letzteres deutlich unterbezahlt. Wenn es lukrativer wird, Omas die Handtaschen zu klauen (da hat man zumindest kaum Spesen)

    als Runs zu machen, läuft was falsch. Siehe auch Vom Lohn der Angst

     

    Das Verhandeln und Reden gehört dazu. Sich den Gegenstand ERSPIELEN verschafft einem ein deutlich größeres Erfolgs- und Spielerlebnis,

    als einfach nur vergleichend zu würfeln, den Credstick hinzuhalten und gut is. Grad für jemand, der nicht Kampfschwein is.

     

    Ich finde, das sollte man fördern - oder würfelt ihr euch nur durch Runs und spielt eure Rollen nicht aus?

     

    Sehe ich ebenso, entsprechende Ausrüstung gibt es ggf. wenn man für die richtigen Leute entsprechende Gefallen erarbeitet aber eben nicht mit einem

    "ich nehme jetzt mal meinen 20er Pool und würfel bis ich in ein zwei Jahren Spielzeit, die wir dann bitte vorspulen die und die Gerätschaft bekomme".

    Mir aber unverständlich, weshalb du dann unter Sturmtänzer nicht spielen wollen würdest, denn genau in einem solchen Umfeld würde das face doch aufblühen.

    Zeug gibt es von den passigen Händlern, für Verhandlungen braucht man das Face.

    Im Kennen lernen sollte sich selbiges auch leichter tun als der sozialschwache Totschläger. Und finden und kennen lernen muß man die ja

    (wenn man sie nicht zu Spielstart als Connection gekauft hat, dann hat die Connection aber ja auch einen Höchstwert von 7 auf Einfluß und Loyalität verteilt,

    kann oder will also oftmals nicht so wie gewünscht). 

    Das sollte ist halt ggf. ein Problem, wenn der Faktor der "Wir spielen alle sozialen Aspekte aus und würfeln bloß für Kämpfe" greift,

    unter dem Aspekt erinnere ich Spieler auch gerne an Sachen, die ihre Charaktere wissen oder merken müßten, sei es, weil die das entsprechende Know How haben

    oder halt entsprechend clever sind - es ist nicht leicht, einen Übermensch mit super geistigen Werten zu spielen, jedenfalls schwieriger als den übermenschlich starken Troll.

    Denn die Denkleistung wird wie der soziale Aspekt sehr oft beim Spieler belassen. Körperlicher Kram hingegen wird dann doch eher gewürfelt.

     

    Letztlich gibt es halt Ausrüstung, die Konzern- oder staatlichen Armeen bzw. Geheimdiensten vorbehalten bleiben sollte,

    da verlass ich mich ungern drauf, dass die Regelmacher bei den Verfügbarkeitscodes dann konsequent Augenmaß bewiesen haben.

    Aber wenn die Gruppe auf Würfeln besteht, kann man ja die Verfügbarkeit und Preise entsprechend anpassen, das darf man als Spielleiter ja ausdrücklich

    (Seite 418 d. GRW und auch später noch mal unter Rechtsprechung, Seite 421).

     

    Dadurch könnte man dem Face (bzw. jedem) Bonuswürfel zugestehen, wenn er auch passende Connections hat.

     

    Ohne die gibt es gar keinen Wurf ^^

    Händler für verbotenes Zeug stehen nicht im Branchenbuch, in aller Regel erwarten die auch, dass Ihnen neue Kunden von vertrauenswürdigen ihnen bekannten Leuten vorgestellt werden.

    Wer das nicht macht, sitzt schnell hinter Gittern oder hat ne Kugel im Kopf.

     

    Klar könnte man argumentieren, dass man sich durch den Wurf dann entsprechende Kontakte von Kontakten von schlimmstenfalls naiven Neubekanntschaften mittels Bequatschen erschließt,

    aber das würde ich allenfalls vereinfachend machen, wenn ich keine Lust habe das auszuspielen. Und für Sachen, wo das noch irgendwie glaubwürdig erscheint (Keine Atombomben durch Würfelwürfe!).

    Oder es eben trivial ist, also Zeugs, wo es mir egal ist, ob die Runner oder sonst wer es nu bekommen, einfach weil es nicht so ungewöhnlich ist, dass es nicht in "meine Welt" passen würde.

    Bloß spare ich mir dann die Würfelei für gewöhnlich auch, wenn die irgendwen (jeder Schieber, der sein Geld wert ist, kennt andere Leute, die wieder Leute kennen) hinzuziehen, der das regeln kann.

     

    Wer halt ganz ohne Kontakte und mit entsprechender Vorgeschichte als beispielsweise smarter Akademiker aus gutem Hause meint, er müsse in den Schatten dann einkaufen gehen...

    Ähm ja :wacko:

     

    Da sitzen die Probleme dann doch eher woanders.

    Für mich ein ganz wichtiger Faktor ist halt das Risiko, mein Waffenschieber, den alle Spieler als Gratisconnection bekommen haben zum Spielstart, verkauft grundsätzlich erst mal keine Sachen,

    die eine Verfügbarkeit von V haben. Da kann man sich schwerer raus reden, das Strafmaß ist höher und wozu - die (semi)legalen Varianten erfüllen auch ihren Zweck für die meisten Fälle.

    Sprich "Statt Scharfschützengewehr nimm gefälligst ein Sportgewehr. Klar, hat weniger Munitionsvorhaltung, aber wenn du damit so oft feuern mußt, machste eh was falsch."

    "APDS Munition? Cop Killer? Vergiss es, nicht bei mir" "Über Hohlspitz kann man ja vielleicht noch reden, aber Explosiv? Ne, lass mal".

    Sprengstoff ist ja ähnlich, da gibt es auch selberbau, industrielle (E), und militärische (V) Varianten (s.a. Kapitel Sprengstoffe im Kreuzfeuer oder halt entsprechende Granaten und Co).

    Wenn man damit vor ort erwischt wird, mag für einen selber der Unterschied nicht so gewaltig sein, wohl aber für den, der die Teile verkauft.

    Den Baumarkt werden sie wohl kaum schließen, der Verkäufer, der sich gefälschte Lizenzen hat andrehen lassen wird Ärger bekommen, wer aber das verbotene Zeug vertickt, kann sich kaum raus reden.

     

    Dran käme der Waffenschieber wohl an das Zeug, aber das Risiko steht halt in keinem guten Verhältnis zum Mehrertrag, für gute Freunde, wenn die gute Gründe haben und aufpassen - vielleicht.

    Aber sicher nicht für jeden Hansel. Wenn es Großabnehmer wären, welche abseits der örtlichen Gerichtsbarkeit unterwegs sind (am besten ganz weit weg), aber jeder Kunde ist halt auch jemand,

    der einen im Falle eines Falles verpetzen kann. Und wenn man schon für das mit dem Teil gesehen werden aufgegriffen und verhaftet wird...

    (Und die Quellen halt überschaubar und das Interesse, selbige trocken zu legen ausgeprägt sind).

    Was ggf. ginge wäre "Ich kenne da wen in *beliebiges Kriegsgebiet einfügen*, wenn du dir da die Sachen selber holen würdest (könntest du mir noch was mit bringen)" und somit ein eigener Run,

    aber bestimmt kein "Soll ich die Sturmkanone und die Torpedos einpacken? Zum mit nehmen oder sollen wir Ihnen das nach Hause liefern?"

     

    Kontakte mit richtig fiesen Waffenschiebern sollten ähnlich gefährlich bleiben wie die mit Drogendealern finde ich ich, der Reiz des Verbotenen leidet doch bisserl,

    wenn man das via Würfelprobe dann fast wie eine Pizza online bestellen kann oder? Diese Leute sind sehr gefährlich, gehen über Leichen und sollten nicht

    auf so saubere "Fass ich nicht selber an" Lösungen (*einen Anruf später hole ich die Sporttasche aus dem Schließfach und überweise das Geld*) reduziert werden.

    Kann aber ja jeder halten, wie er will :ph34r:

  6. Ich weis ja nicht was du dir unter einem Funknetz vorstellst.

    Aber damit zwei Funkgeräte miteinander kommunizieren benötigst du kein Funknetz wie man sie bei einem Handy benötigt.

    Du benötigst lediglich einen Sender und einen Empfänger. Beide müssen auf dem gleichen Funkkanal eingestellt sein und schon kann man Informationen austauschen.

    Allerdings kann jedes andere Gerät welches auch auf dem Kanal arbeitet auch dort mithören.

     

    Mikrotranceifer kann man am besten mit heutigen Funkgeräten vergleichen.

    Nur das diese die Möglichkeit haben sich in die Matrix einzuklinken um das Signal weltweit übertragen zu können.

    Ein spezielles Netz ist aber für den Normalbetrieb nicht nötig. Daher auch die Reichweite von 1 KM

    Aus eben dieser Kompatibilität würde ich aber schon vermuten, dass man die auch ohne WiFi wenn sie denn senden mit jedem entsprechendem Gerät "abhören" kann,

    als Hacker dann halt auch dran hängen. Halt bloß im Radius (es sei denn, im Radius greift wer das Signal auf und speist es seinerseits ins Weltnetz).

     

    Allgemein isses heikel, da alternative Technologien einführen zu wollen, "Matrix ist doof, ich nutze CB Funk".

    Und wer sagt, dass dieser nicht ab Werk mit den anderen Empfangsgeräten abwärtskompatibel mit gehört werden kann?

     

    Beim Mikrotansceiver steht das ja sogar dabei, dass man den mit jedem Komlink empfangen kann. Und was ein Komlink empfangen kann,

    kann ein Cyberdeck dann auch abfangen sollte man meinen.

    • Like 1
  7. Ich finde es halt schade, dass die vergleichsweise niedrigen Boni für Hightech Ausrüstung kaum Spielraum lassen für echte Bemühungen

    wie Gesichtsbemalung, Körperfarbe, Tarnkleidung oder ähnliches - mehr als +1 darf das ja nicht bringen, wenn der "unsichtbar" Anzug bloß +2 gibt.

     

    (Wobei Ghillie Anzug ohne Bewegung -6 und bewegend -2 auf Wahrnehmung ja schon ziemlich effektiv ist,

    Ruthenium (geht ja von Stufe 1-4) hingegen Wahrnehmung - Stufe und nochmals modifiziert um Fläche (halber Körper -0, > halber Körper -1 und ganzer -2)

    ohne dass da unterschieden wäre zwischen still stehen und bewegen; beides Kreuzfeuer.
    Chamaeleonanzug aus dem GRW erhöht das Limit um 2 und bringt WIFI +2 auf Schleichen, was ja schon ein anderer Ansatz wäre :huh:  )

     

    Wird wohl bei handwedelnden +/- 2 frei Schnauze und Situation bleiben.

  8. Ein Bild regelmäßig einpflegen zu lassen ist aber halt auch eine Maßnahme, deren Kosten man bequem abdrücken kann
    und gibt den menschlichen Kontrolleuren ein besseres Gefühl, auch macht es Mißbrauch bisserl schwieriger.
    Kann ich mir also durchaus als Maßnahme vorstellen, gehört dann zwar nicht zum eigentlichen SIN Code,
    aber halt als ergänzendes Merkmal auf die entsprechenden Papiere / Plastikkarten, AR Dokumente.
    Ebenso wie halt die Felder, auf denen Verknüpfungen zu anderen biometrischen Daten hinterlegt sind,
    die kann man dann aber denke ich eben nicht auf "einen Blick" prüfen oder mal eben abrufen.

    Wegen der Gefahrensituation halt, die in der erwachten Welt mit organischen Proben einhergehen
    (und technischen Möglichkeiten, künstlich Fingerabdrücke, Retina oder Stimmmproben anhand Mustern und Vorgaben zu rekonstruieren,
    die geb ich dann doch nicht jedem Sepp frei Haus).

    Auch Bankdaten / Geldkartenfunktionen kann ich mir als zusätzliche Merkmale gut vorstellen,
    vereinfacht den Einkauf ungemein, wenn da von der Bank dann ein Deckungsrahmen angegeben wird.
    Oder Gesundheitsdaten für den freundlichen (zugelassenen und lizensierten) Ersthelfer vor Ort.
     

    Bei uns in der Runde hat sich folgende Interpretation durchgesetzt.
    Ist wahrscheinlich nicht 100% RAW, hat für uns aber eine ausreichende Deckungsmenge mit den erschiedenen Regelstellen.

    SIN -> Eine lange Zeichenfolge. Diese ist in der SIN-Registratur hinterlegt. Gefälschte SINs müssen hier eingeschleust werden.
    Mit diesem Datensatz sind diverse Informationen verknüpft.
    ...


    Verknüpft ist halt was anderes als da direkt zugehörig, denn eine Verknüpfung bietet ja einen weiteren Angriffspunkt
    auf die Stelle, wo die zugehörigen Daten liegen.
    Außerdem gibt es sicherlich noch Möglichkeiten, da dann via Backup oder ähnlichem Daten dran zu packen, die so erst mal nicht drin waren.
     

    Die Scannerstufe besteht aus zwei Komponenten(flufftechnisch): Tarif und Scanner...


    Oder man hält sich einfach an die verschiedenen Scannerstufen.
    Ich prüfe für meine Runden selten mal 'ne SIN, die Leute wissen in etwa, wo sie gute brauchen.
    Und schlechte Scanner erkennen bei mir keine gute SIN. Keine Lust auf Würfelorgien.
     

    Kleine Geschäfte leisten sich einen günstigen Tarif bei einem Dienstleister, der die SINs prüft,
    große Geschäfte nehmen mehr Geld in die Hand und bekommen einen besseren Tarif, der mehr Daten prüft...


    Oder investieren in unterschiedliche Scannerstufen, zusammen mit entsprechenden Anweisungen ans Personal,
    denn ich gehe schon davon aus, dass es den Geschäften in erster Linie darum geht, zu verkaufen - Geld machen und so.
    Und wenn da ein SINloser mit Bargeld kommt, ist das immer noch Geld.
    Wenn keine drakonischen Strafen drohen, verkaufen die dem trotzdem Zeugs, so wie auch Alkolika an Minderjährige vertickt werden.
    Sollte nicht sein, ist aber der Fall, trotz "Klingel" und Pflicht, den Ausweis zu prüfen.
    Wird da bestimmt einen "Lesefehler" Knopf an jeder Kasse geben.
     

    Niemand will/darf an SINlose verkaufen oder riskiert ein schlechtes Image, wenn man dann etwas an diesen Abschaum verkauft...


    Das sehe ich nicht so, zwar will ich sicher keine schmuddeligen Gestalten in meinem Ladengeschäft haben, welche andere (zahlungskräftige) Kunden verschrecken,
    aber ansonsten gilt nach wie vor "Geld stinkt nicht". Wenn da auf Umsätze verzichtet wird, dann nur wegen entsprechenden Strafandrohungen / Haftungsrisiken.

    Sprich: Ich geb keine lizenzpflichtige Schußwaffe an Leute ab, denen so eine Lizenz fehlt (weil die Waffe ggf. zu mir zurück verfolgt werden kann und ich hafte),
    das gilt aber halt nur für "ordentliche" Händler, wenn die ohnehin die Seriennummer raus feilen und die Ortungselektronik grillen, ist ihnen sowas auch egal (Schwarzmarkt).

    Und die wenigsten Händler dürften ein ausgeprägtes Interesse haben, für Dritte da dann Investitionen zu tätigen oder Umsatz-/Gewinneinbußen in Kauf zu nehmen.
    Klappt heute nur mit Strafandrohung, wird kaum besser werden - wobei die halt trotzdem liebend gerne für ihre Eigeninteressen Daten sammeln (paypal und Co),
    bloß Teilen ist doof...
    (Heute ja zusätzlich dadurch erschwert, dass Datenschutzbedenken viele gehamsterte Daten als verwerflich erscheinen lassen könnten, das wird wohl in Zukunft nimmer so eng gesehen.
    Datenschutz? Menschenrechte? BRAUCHT DOCH NIEMAND! Aber weil halt Informationen als Währung immer wertvoller werden, behält man die halt deshalb lieber für sich).
     

    Zwei Bespielüberprüfungen:
     
    Aldi-Real-Kasse:
    Der Kassenautomat/der Verkäufer lädt per AR die offen übertragene SIN in den Scanner. Der Scanner ermittelt seine Prüfdaten.


    Dürfte gemacht werden, aber eher um wie heute auch schon die Erhebung von PLZ in Marktfilialen eigene Daten zu erheben, was die Kundschaft betrifft.
    Oder halt, wenn es Pflicht wäre - verkaufen tun die dir aber wohl trotzdem was, wenn du Geld hast - denn SINlose mögen keine Menschen sein,
    aber sie sind auch nicht automatisch schon Verbrecher ("anständige" Verbrecher haben ja sogar eine SIN, wenn auch eine kriminelle).
    Und wenn der Staat / andere Konzerne nicht wollen, dass ich Bestandteile zum Bomben basteln verkaufe, sollen die das halt lizenzpflichtig machen ;)

     

    Check-In zum Suborbitalflug:
    Der Wachmann überträgt die SIN. Der Scanner liest exakt Metatyp und Geschlecht.
    ...


    Hochstufige Scanner halt - u.a. weil so ein Flugzeug einen ganzen Haufen Geld kostet, wäre blöd, wenn das verloren geht,
    weil da jemand meint, es entführen zu müssen. Dazu die Haftung (man bedenke nur den Anstieg der Versicherungsprämien!) und gesetzliche Auflagen (Zoll, Einwanderungsbehörden usw.).
    Das Interesse der Firmen an einer Prüfung ist hier einfach auch viel höher.

    Wen das stört, der muß in einem rostigen Seelenverkäufer von Schiff oder einem Guffelbus reisen.

    Da sind die Hürden für konkurrierende Anbieter (und die Auflagen) geringer, da drängen sich mehr Anbieter und demnach steigt auch die Bereitschaft, da ein Auge zuzudrücken.

    Und sei es, weil der jeweilige "Fahrer" dann selber keine SIN hat, nicht versichert und eher illegal ist... Bloß blöd, wenn man dann beim Ausschlachter für Organhandel landet

    oder dessen Konkurrenz (oder die Staatsgewalt) einen hoch nimmt.

     

    Kritisch wird es, wenn man Grenzen passieren möchte, sei es ins Allerheiligste eines Konzerns oder solche, an deren Schutz der Staat ein Interesse hat.

    Wobei ich mir ja nicht so sicher bin, ob das allgemeine Interesse da für die Staaten so hoch ist, wie das im Schattenhandbuch 1, Kojoten PDF bei Grenzen angedeutet wird.

    Das käme bisserl arg teuer, alle Land- und Wassergrenzen derart abzusichern. Flughafen mögen ja noch gehen (und die liegen ja meist auch noch in oder nahe von Großstädten

    und verdienen deshalb schon mehr Schutz), aber dass die Qualität der Grenzposten über die gesamte Länge der Grenze aufrecht erhalten werden könnte?

    Harte und sehr harte Grenzen sind dann doch eher die Ausnahme.

    Da sind dann auch die Kontrollen streng, aber im Alltag?

     

    Die meisten Menschen düften nach wie vor danach unterscheiden, ob man nu nach Geld oder Ärger aussieht, wenn man wie ein Squatter rum läuft, wird man vom Hof gejagt,

    mit oder ohne SIN - der Herr mit dem 5.000 ¥ Anzug, der mit Geld um sich wirft hingegen wird wohl gern geduldet, selbst wenn er keine SIN hätte.

    Und da gehen wohl auch Offizielle gerne (gegen ein bisserl was in die eigene Tasche) davon aus, dass er die bloß vergessen hat, sollte es je zu Peinlichkeiten kommen.

     

    Mit genug Geld kommt man wohl ebenso an eine legale SIN wie an einen legalen Doktortitel oder sonstiges.

    Und ohne Geld wird man auch mit SIN nicht interessanter für die Allgemeinheit.

  9. Wenn es keine Pipeline sein soll / darf, käme ja auch eine Unterwasserforschungsstation eines Konzerns in Frage.
    Isses nicht auch so, dass diverse Algen dem Soy "das Wasser abgraben"?
    Artikel zu Algen als "Nahrung der Zukunft(?)"
     
    Lasst sie halt da forschen, wie man die Algen da trotz Umweltwutzereien besser anbauen könnte.
    Gerade wenn da jemand bisserl auf Umweltschutz achtet, würde das ja das ganze eher begünstigen.
    http://www.shadowhelix.de/Ostsee
     
    Und je nachdem, wie geheim das Ganze ist, sind die ggf. auch dagegen, dass da jemand nach versunkenem Schrott sucht.
    Oder haben selbigen längst weg geräumt? Wäre eine weitere Komplikation oder gar das unverhoffte Ende des Runs, kein Wrack mehr da,

    Beute im Konzernfundus, was nu?
     
    Andererseits hätten die da dann vor Ort eine gewisse Logistik, was ja durchaus hilfreich sein könnte, wenn man denn mit denen kooperieren könnte.

    (Und ggf. verkaufen die ja auch Fundstücke oder "Bergungsrechte"?)
     
    Ein derart altes Schiff könnte schon wegen der Antiquitäten reizvoll sein, wenn es nicht direkt ein magisches Artefakt sein soll.
    Oder ein Herkunftsnachweis für irgendwelche Erben, die ihren Adelsstand oder Besitzansprüche an Ländereien geltend machen wollen?
    Ich mag halt den ganze  Krams rund um den zweiten Weltkrieg nicht, ob nu Devotalien oder auch Nazis, die dunkler Magie nachjagen
    (stört mich sowohl an Indiana Jones als auch an Hellboy).
    Für die Schiffe gäbe es aber hier noch einen Artikel

    Gesunken sind sowohl vor als nach dem zweiten Weltkrieg sicherlich genügend Schiffe (und auch das dürfte jedes Mal eine Tragödie gewesen sein),
    da wäre alles mögliche denkbar als Fracht.
     
    Wichtig wäre halt zu klären,

    • Was ist / soll denn überhaupt passiert (sein)? Das sollte fix sein und stehen
    • Wer weiß davon und was wollen die jeweiligen Parteien wirklich (ungeachtet der falschen Spuren und Vorwände)? Auch da helfen klare Vorabfestlegungen beim Improvisieren.
    • Wie soll das Runner Team drauf stoßen, wie und von wem angeworben werden? Da kann man dann schon lustig ausweichen, wenn man die anderen Ansätze kennt.
    • Wer arbeitet alles gegen sie, mit wem könnten sie sich zusammen tun? Da ergibt sich dann ggf. noch mehr, wer weiß, wem die auf die Füße treten und wo die sich verplappern.
    • Gibt es ggf. Seitenquests? Trittbrettfahrer, Mitnahmeeffektaufträge - "Wenn ihr schon da seid..."? Hier kann man auch gut improvisieren, oft muß man das wegen der Spieler auch.
    • Was kann man alles mit Legwork erreichen? So eine grobe Ahnung sollte man vorab schon haben.
    • Welche Ausgänge des Ganzen sind denkbar? Interessierte Museen, Staaten, Konzerne, Policlubs, etc

    Beispiel:

    • Gesunkenes Schiff Goya, historische Rahmendaten lt. Wiki, aber welche Fracht?
      Einzelne Wertsachen diverser Passagiere, u.a. der Siegelring eines mitreisenden Adeligen, deren Erben jetzt Anspruch hätten auf Grundbesitz und damit Entschädigungszahlungen,
      da selbiger zwischenzeitlich in Konzernbesitz ist. Als Mitnahmebeute vielleicht noch Antiquitäten, magischer Krams eines Spike Elfen, welcher mit an Bord war,...
      (Es könnte sogar sein, dass der Verschollene besagter Spikeelf und das Artfakt der damals halt nichtmagische Ring ist)
    • Hindernisse?
      In der Nähe der Stelle, wo das Wrack liegt ist ein geheimes Unterwasserforschungslabor eines anderen Konzerns. Dieser wird nicht gern gestört
      Außerdem liegt das Schiff auf den Resten einer alten Stadt, was hier nur für die Einsturzgefahr relevant wäre (tiefer liegende Höhlen)
      Der Konzern, welcher Entschädigungszahlungen leisten müßte, hat ein aktives Interesse, das der Nachweis des Klagenden nicht geführt werden kann
    • Wer weiß davon: Der Erbe (will den Ring als Beweis, klagen und stinkreich werden),
      ein Detektiv (hat seinen Job gemacht, ggf. doppelt kassiert beim Auftraggeber und dem Kon, ich ziehe es vor, wenn der Kon den bespitzelt und sein Büro gefilzt hat),
      diverse Leute, welche dazu befragt wurden (haben Geld bekommen und es entweder abgehakt oder wittern die Chance auf mehr Geld),
      der beklagte Konzern, der nicht zahlen möchte und von daher den Kläger beobachten lässt und seinen Detektiv geschmiert oder abgehört hat,
      ein magischer Geheimbund, der den Ring wegen dessen Potential für eigene noch zu definierende Zwecke möchte (was kann das blöde Ding?),
      (ur)alte Elfen (der Klagende entfernte Verwandte muß ja nicht mal was davon wissen, dass der Vorfahre Elf war), die den Typ ggf. nicht wirklich vermissen,
      sondern u.U. sogar damals dazu beigetragen haben, dass der auf dem Grunde des Meeres landet (und ruhig da bleiben sollte - ggf. auch wegen des Ringes?
      Oder wegen der alten Ruinen. Aber dann würden die den ganzen Tauchgang schon torpedieren wollen). In keinem Fall aber wollen die enttarnt werden.
    • Die Runner könnten vom Erben angeheuert worden sein oder auch über den Detektiv, der es nicht toll findet, dass wer sein Büro verwüstet hat,
      aber lieber Runner anheuert als gegen den Kon selber aktiv zu werden. Und die Ermittlungen führen dann zum Erben als Folgeauftraggber.
      Ein anderes Team könnte von den Elfen angeheuert worden sein (die bleiben gern im Dunkel). Der Geheimbund und der Kon schicken wohl eher eigene Teams.
    • Gegen die Gruppe arbeiten alle, die den Ring aus der Welt haben wollen, also der Kon und die Elfen,
      die Gruppe sollte für den Erben unterwegs sein, kann das Teil aber auch an den Geheimbund vertickern,
      der forschende Unterwasserkonzern will bloß seine Ruhe und kann neutral bleiben, unterstützen oder sich wehren.
    • Den Ring an die Elfen oder den Kon zu vertickern würde wohl nur dazu führen, dass die Runner als Mitwisser ebenfalls beseitigt werden.
    • Seitenquests könnten sich über die befragten Zeitzeugen ergeben - sei es, dass da doch Bitte nach dem Urahn, der Schatulle mit dem Familienschmuck oder was auch immer geguckt werden soll
      (oder auch über die vielen involvierten Parteien, Konkurrenzrunner ausschalten (ggf. gibt es sogar Kopfgelder auf die), dem Kon ans Bein pinkeln (beide denkbar, Laborsabotage oder auch dem anderen)
    • Zusätzliche Komplikationen: Die Fischer, die wegen Netzfischereihindernissen (= Schiffswrack = Schatz = will auch Kohle) gefragt wurden, Piraten, die da kreuzen,
      Schmuggelrouten, welche tangiert werden, die Öko Elfen, die Paranoia schieben, die Mafia, die da ihren Giftmüll heimlich verkappt oder besser Leichen? versenkt hat und das gerne geheim halten würde...
    • Legworking: Sprechen mit dem Auftraggeber, Erfolg je nach Neugier von dumm los düsen bis halbwegs informiert (zum Beispiel, dass es einen Konzerngegenspieler gibt),
      Sprechen mit dem Detektiv, den Leuten, die selbiger befragt hat, Matrix- und andere Archive durchforsten (und da dann ggf. drüber fallen, dass der Geheimbund da auch geforscht hat),
      Horchen in den Schatten (und die Info, dass da scheinbar noch ein Team unterwegs ist - man wird wohl davon ausgehen, die würden für den Kon arbeiten,
      aber bisserl Überraschung muß ja bleiben, ggf. ergeben sich aber ja Andeutungen auf die Ruine?)

    Denkbare Ausgänge:
    Die Gruppe schafft es, das Schiff zu finden und den Ring zu holen trotz diverser Störversuche und hat dann die Qual der Wahl, ob sie

    1. den Ring dem ursprünglichen Auftraggeber verkaufen (Geld und Ehre),
    2. ihn an den Geheimbund vertickern (mehr Geld und vielelicht was Gutes, wenn die damit die Welt retten wollen oder ein Unglück, falls das Finsterlinge sind)
    3. das Beste aus Beiden raus holen, also den Geheimbund die rechtmäßigkeit des Anspruches bestätigen lassen und den Auftraggeber überreden,
      den Ring an diese dafür abzugeben (mehr Geld, Karma? Gutes oder böses Extra s.o.)
    4. zu versuchen, den Ring an den Kon zu verkaufen (und entweder um das eigene Leben kämpfen oder Schweigegeld?)
    5. zu versuchen, den Ring an die Auftraggeber des anderen Teams zu verkaufen (ggf. finden sie ja bei den anderen Runner dann den Kontakt),
      evt. retten sie sogar das andere Team? Diese Elfen sind böse! (Sprich, man rennt in eine Falle, die trauen nur Toten!)

    Oder aber sie könnten auch bei der ganzen Aktion scheitern, dann bleibt die Frage, wer bekommt das Ding und macht was genau damit - Strahlkraft auf die Kampagne?

    Teilerfolge wären trotzdem denkbar:

    • beispielsweise wenn das andere Team den Ring hat, den Hinterhalt auf dieses erleben, eingreifen und dann das Team retten und sich somit wieder mit Ring ins Spiel bringen.
      Könnte sogar dankbare bis befreundete Runner als Folge haben.
    • Oder wenn der Kon den Ring bekommt und sie überleben als Achtungserfolg eine Nachricht, dass man ihre Bemühungen zur Kenntnis genommen hätte
      und sie ggf. künftig als Vertragspartner in Erwägung zieht (wenn sie denn gut waren (und den Mund halten)).
    • Oder wenn der Geheimbund den Ring bekommt zum Guten (falls das liebe Leute sein sollten) vielleicht ein Danke schön (ähnlich wie beim Kon)
      oder wenn diese böse sein sollten, dann die Gelegenheit, ein sich nu abzeichnendes Unglück aufzuhalten.

    Wenn man die Ruinen im Spiel haben möchte, könnte man die Infos über diese noch an den Kon mit dem Forschungslabor oder die Ökoelfen mit dem Naturschutzfaible verkaufen.

    Genug gesponnen für den Anfang :P

  10. Diese Diskussion hat doch mit dem eigentlichen Thema nimmer viel zu tun und wurde schon mehrfach geführt oO

     

    Wenn ich eine echte SIN habe, aber auch gleichzeitig eine gefälschte für meine Arbeit in den Schatten, dann haben beide noch immer eines gemeinsam: Mein Gesicht.

     

    Du wirst ja wohl (hoffentlich) nicht zweimal das selbe Foto benutzen,

    schwieriger wird es bei den anderen Daten - daher erlaube ich auch nur eine 6er bzw. echte SIN.

    Bei den anderen sind diese Daten halt so dicht dran, dass es in die zulässige Toleranz fällt, aber nicht 100% das Original

     

    Außerdem gibt es Milliarden von Menschen. Und man guckt auf jedem Foto leicht anders, die Bartlänge, Frisur etc. weicht ab,

    ggf. ist man anders geschminkt, das Bild taugt da nicht sonderlich für den Abgleich (von so Sachen wie Zwillingen und

    kosmetisch nachahmender Chirurgie ganz abgesehen - "Einmal aussehen wie Sternchen XY").

     

    DNA, Blut, etc. sind da eher geeignet, aber auch schwieriger und umständlicher zu überprüfen.

    Und wegen der Gefahrenlage magischer Anschläge ob derartiger Proben wird die auch nicht jeder Hansel nehmen dürfen.

    Es gibt ja "Bürger erster Klasse", also Elitemenschen, deren Rechte noch was wert sind.

    Was wären die empört, würde jeder daher gelaufene Lohnbulle deren Sicherheit durch derartige Proben elementar gefährden dürfte.

     

    Fingerabdrücke, Retina, Stimmuster und Co sind zwar auch pot. geeignet, aber ebenso aufwendig und fälschbar

    (Gibt doch sogar Ausrüstung dafür), teilweise sind die auch "tagesformabhängig" (Verletzungen an der falschen Stelle, Krankheit usw.),

    wshalb man denen nicht DIE Gewichtung geben kann.

     

    Aber ja, niemand möchte, dass seine echten Proben in den jeweiligen Datenbankern (und Gefrierfächern) lagern,

    das kann sehr viel Ärger bedeuten, wenn denn mal mit entsprechendem Aufwand gefahndet wird und man Spuren hinterlassen hat,

    mit denen man das dann vergleichen kann. Daher ist eine SIN ja auch ein Nachteil,

    wer nie eine hatte, hat auch nirgends Proben von sich, wären einige durchaus dankbar für.

    Andere hingegen hätten gerne eine SIN - ungerechtes Leben.

     

    Die Spuren zu entfernen und Proben zu vernichten / ersetzen ist teuer (Karma und Geld),

    da müssen wohl viele Hände geschmiert werden und irgendwo in der Tiefenresonanz können immer noch Erinnerungen lauern.

    Trotz aller Bemühungen.

     

    Andererseits isses auch recht schnell passiert, dass man sich eine kriminelle SIN mit noch mehr Nachteilen als die der "normalen" fängt.

    Aber es gibt halt MIlliarden von Menschen, davon längst nicht alle mit einer SIN (und wenn das kriminelle Pack meist ohnehin keine hat,

    warum dann alle Daten wegen jedem Mist abgleichen?). Und jeder Staat, jeder Konzern hat seine eigenen Datenbänke, an die niemand Fremdes ran darf.

     

    Einige Daten gibt man bereitwillig in den großen Pool, auch damit es die eigenen Leute bequemer haben (Globale SIN Registratur),

    andere behält man schön für sich (kein Konzern wäre so irre, so sensible Daten für seine Spitzenkräfte in einer angreifbaren externen Datenbank abzulegen

    und damit die eigene Sicherheit zu gefährden). Da gibt es einen Vermerk "Daten vorhanden" ggf. einen Querverweis, wo sie wer gespeichert hat und das muß langen.

    Klar könnte dann beispielsweise Ares prüfen, ob die Daten seiner Bürger passig sind, aber der Lohnbulle vom Staat XY oder eines anderen Konzerns eben nicht.

     

    Je höher die Sicherheitsstufe, desto mehr Kommunikation mag es da dann geben - also bei Flügen beispielsweise eine Anfrage an den ausstellenden Staat / Konzern,

    ob die Daten wirklich wie behauptet vorliegen und mit den übermittelten Mustern hinreichend überein stimmen (noch ein Grund, warum da minimale Abweichungen sogar

    gewünscht sein können und eine Tolerant zwingend nötig - denn wenn die zu einem Muster ihr ok geben, wüßten der Anfragende ja dann wie die Daten aussehen, die man

    lieber geheim halten würde).

     

     

     


    machmal ist es hilfreich, sich Gedanken über die Kosten zu machen.

     

    Schon heute vereinbaren beispielsweise diverse Banken, sich wechselseitig von Kosten freizustellen.

    Ein Kostenproblem sehe ich da weniger, zumindest nicht in der Anlage der Datenbanken.

    Die Erhebung der Daten pro Kontrolle wird schon eher zum Problem.

    Da wird sicher drauf geachtet, was jeweils erforderlich scheint

    (auch damit eben nicht überall Muster der Daten von Leistungsträgern, die man wertschätzt rum dümpeln).

     

     

     


    Gegenbeispielfragen:
    wenn global alle Daten abgelegt werden, dann weiß der Konzern, dem eben gerade ein Forscher abhanden gekommen ist, wo dieser gelandet ist!

     

    Da der ja nimmer frei rum läuft, sondern als Kapitalanlage im Laborkeller gehalten wird...

    Wohl kaum. Der wird auf exter. Gelände weg gesperrt, weder er noch seine Daten werden nochmal gesehen, außer man extrahiert ihn erneut gewaltsam.

     

     

     


    woher nimmt ein pleite-Staat das Geld, seine Bürger umfanglich biometrisch zu scannen und dann riesige Serverfarmen zum Schnellabgleich vorzuhalten?

     

    Die Daten werden einmalig bei er Erstellung der SIN (der Geburt) erhoben (und vermutlich wird da dann auch direkt ein SIN Chip implantiert)

    und dann bei jeder weiteren Erneuerung, die Kosten werden auf den Bürger abgewälzt - du zahlst doch heute schon deinen Ausweis

    und die Kosten für die erforderlichen Bilder. Kann man ja auch schön im Rahmen der medizinischen Minimalversorgung mit erledigen.

     

    Probleme sind halt mehrfache Matrixcrashes, die niedrige Bezahlung der Bearbeiter (und deren Bestechlichkeit), Fehleranfälligkeit,

    sowohl menschliche als auch die der Technik, Meßungenauigkeiten und die daher erforderliche Toleranz bei den Scannern,

    sowie das Bestreben möglichst wenige Informationen mit anderen Stellen zu teilen (Weil Daten und Infos ja wertvoll sind).

    Man stelle sich vor, jeder billig zu bestechende Streifenpolizist hätte mit einem Guck detailierte Infos zu Retina, Stimm-

    muster, Fingerabdrücken, DNA und Blut sowie allem anderen von bedeutenden Managern und könnte die zwischenspeichern,

    weiter geben und dann auf dieser Basis einen Satz Kontaktlinsen, Fingerabdruckhandschuhe, Klangmuster auf dem Rekorder usw.

    herstellen lassen - oder die Proben von Blut und DNA an eine Gruppe Ritualmagier verkaufen).

    Das will keiner!

     

    Jeder Kleinstaat und Konzern kocht sein eigenes Süppchen, außerdem rennt da draußen ja noch so viel "Vieh" gänzlich ohne SIN rum...

    Die hat man ja vermutlich auch nicht grundlos noch nicht zusammen getrieben und in Massenabfertigung entsorgt oder mit kriminellen SINs versehen,

    die werden sowohl zum Experimentieren als auch für menschenunwürdige Arbeiten (und zur Abschreckung) dringend benötigt.

     

    "Dir mag es mit deiner 60+ Std Woche, deinem Mindestlohn und deinem Leben im Wandschrank ja nicht so dolle gehen, aber guck dir mal DIE an,

    es könnte so viel schlimmer sein und wenn du dich immer brav anstrengst, kannst du vom Lohnsklaven zum Mittelstand aufsteigen - bestimmt!"

    (Und wenn du keine Leistung bringst, deinen Job könnte auch jeder von den armen Seelen da erledigen)

     

    Es ist ungemein praktisch, dass nicht mehr jeder Menschenrechte für sich in Anspruch nehmen kann,

    dass Staatsangehörigkeit (oder die zu einem Megakonzern) kein Grundrecht sondern ein Privileg geworden ist.

    • Like 1
  11. Die Hausregel für Ruf mag als Notation für den SL geeignet sein, um fix einen Überblick zu haben,

    aber bislang hab ich das auch so noch im Kopf, wer bei wem wie angeeckt ist oder Gefälligkeiten einfordern kann.

    Sicherlich aber sinniger als die Regelung ab Werk - stellt sich halt die Frage, ob die Ancients in Miami sich mit denen in Seattle abstimmen,

    ob Mafia für alle Familien gilt usw. - alles Buchhaltungsarbeit, je feiner man das stufen möchte, desto nerviger.

     

    Aber letztlich nutze ich Ruf, schlechten Ruf und Reputation ja auch nur um bisserl abzubilden, wie der Charakter in etwa da steht,

    das ist halt auch bloß ne grobe Schätzung, man könnte auch Strichlisten für SiB (Steine im Brett) oder eine Skala für (Un)Beliebtheit führen.

    Bleibt halt die Frage, ob man sowas braucht - oder nicht lieber frei Schnauze handwedelnd einen situativen Verhandlungsmodifikator festlegt

    (Irgendwas von +/- 4 oder so auf den Würfelpool).

     

    Regeln sollen ja in erster Linie einem Zweck dienen und nicht zum Selbstzweck mutieren,

    • Like 2
  12. In Shadowrun ist bei den Nahkampfwaffen der Schaden doch auch stärkeabhängig, Claymore Stärke +5,

    das setzt m.E. auch voraus, dass man diese optimal einsetzt, sprich das Dingen auch so nutzt, wie es gedacht ist.

    Wenn jemand das dann unbedingt einhändig versuchen möchte, würde ich den Schadenscode (und Durchschlagskraft!) drastisch senken.

    Ggf. noch ähnlich wie beim Nachteil der Nebenhand einen Abzug für den Würfelpool dazu nehmen, das Ding ist einfach unhandlich (Reichweite 2!).

    Hier bietet sich "nicht angepasste Ausrüstung" aus dem GRW Seite 423 an, -2 für eine Größenkategorie.

    Und das Präzisionslimit wird man auch kaum ausschöpfen können.

     

    Bei Trollen ist deren Größe schon durch das Reichweite +1 Rechnung getragen, denen würde ich da keine weiteren Vorteile einräumen

    (außer dem aus der Beschreibung des Claymore hervorgehenden, dass sie als Einzige das Teil auch in einer Rückenschneide tragen können)

  13. Vielleicht war der gekillte Unterhändler der Vory ja sogar "einer der Guten",

    jemand, der den Laden satt hatte und sich mit diesem Deal seine persönliche Freiheit erkaufen wollte?

    Vielleicht sogar nicht nur für sich? Die Welt ist ein Dorf und cineastisch ist ja meist alles verknüpft

    (und du bist doch sicher einer der Spielleiter, der die Story seiner Charaktere in die Runs und deren Background einbaut,

    sprich da Ansatzpunkte für den SAM Schaffen wollte? :P ).

     

    Sind die Mama oder sonstige in Händen der Vory befindliche Familienangehörige Single?

    Aufgeklärt wie wir alle sind kann das ja auch ein Bürschchen sein. Verliebtheit verleitet Leute ja oft zu Risikien, die man sonst nicht eingehen würde.

    Was machen die überhaupt bei / für die Vory? Anschaffen gehen? Menschenhandel ist sicher Teil des Geschäfts bei denen,

    aber die Ware sollte ja trotzdem eine Funktion haben. Neben prostitution fiele mir da eigentlich bloß noch Organhandel ein,

    für qualifizierte (bzw. legale) Arbeitskräfte sollte es ja andere Optionen geben ins Land und an eine SIN zu kommen (siehe Problematik).

    Denn ob das da für die Vory einträglich wäre?

     

     

    Einige Branchen scheinen von Arbeitsausbeutung und Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung stärker betroffen als andere.
    Nach gegenwärtigen Einschätzungen findet Menschenhandel vermehrt in folgenden Branchen statt: Landwirtschaft, Pflege, private Haushalte (Haushaltshilfen, Reinigungskräfte, Au-Pair u.a.), Gastronomie etc [6].

     

    Unter Umständen wollte der sogar nicht nur sich, sondern auch die "befreien"?

    Das wäre dann ja mal wirklich doof gelaufen :lol:

    ("Wie konntest du ausgerechnet Dimitrij töten? So ein netter Kerl, der hat sich wenigstens um uns gesorgt und gekümmert!")

     

    Vielleicht hat er die schon versteckt und dem Zugriff der Bosse entzogen?

    Und der extrahierte Forscher / Prof. sollte dann eine Tür in die Konzernwelt aufstoßen bzw. nötiges Geld rein bringen, damit man sich wirklich wirksam absetzen kann.

    So ein Kon könnte einem da sicher helfen, sei es, dass es eine SIN für die SINlosen gibt, einen sicheren kleinen Job auf Gelände auf das die Vory keinen Zugriff hat

    oder auch nur einen nicht verfolgbaren Flug ins sichere Ausland - weit weg.

    .

    Dann käme als Folgerun ggf. sogar das Wiederauffinden "der Ware" für die Vorybosse in Betracht.

    Oder allgemein Aufklärung, was der so alles mit seinen "Robin Hood Aktionen" für Schäden angerichtet hat inkl. Rückabwicklung soweit möglich.

    Dann gäbe es noch mehr Gründe, die Vory zu hassen und die bliebe "die Böse", aber gleichzeitig würde halt auch deutlich, dass es kein schwarz / weiß gibt

    und man besser genau hin schaut, bevor man da irgendwie los schlägt.

     

    Es gab da ne nette Burn Notice Episode (Staffel 2, Folge 4 Knastbrüder im deutschen, Comrades im OTon) zum Menschenhandel der Russenmafia, rund um Ivan.

    In der Folge soll Michael die Schwester von einem Mädel retten, in das sich sein Bruder verguckt hat.

    Die wurden illegal ins Land geschmuggelt, aber dann halt gefangen gehalten und sollen wohl als Prostituierte arbeiten.

    Könnte ich mir auch sehr gut bei SINlosen vorstellen als Szenario.

    Die nehmen dann auch einen der Strolche gefangen, besagten Ivan, welcher von sich aus nicht singen will (weiß er doch, dass die ihn abmurksen, wenn er es täte).

    Also gibt sich Michael auch als Gefangener und Vory aus und bandelt "in Haft" mit dem an, am Ende freilich bekommt Ivan vom Kartell seine "Belohnung" dafür,

    sich täuschen zu lassen. Der Exitplan da war von Seiten der Strolche auch, dass die Gefangenen alle entsorgt würden, wenn sich Ivan nicht regelmäßig meldet.

    Mit Amazon prime kann man das sogar derzeit gucken.

     

    Unabhängig davon, was du machst, klär vielleicht noch mal die Ethikgrenzen bei euch am Tisch und in der gruppe - wie dreckig soll / darf es sein?

     

    Edit:

    Zur Regel Ruf

    Ich persönlich arbeite eigentlich auch nicht mit dem Rufsystem (und bin da wohl nicht alleine),

    es gibt keinen Karmaabhängigen guten Ruf bei mir, dafür ist auch das karma was man so braucht zu sehr explodiert seit die Skills von 6 auf 12 gegangen sind.

    Angepasst wurde der Quatsch ja nie oder?

     

    Aber als Indikator für einen selber als SL isses ganz praktisch, da vergebe ich aber wirklich bloß für wirklich beachtliches welchen und den auch eher im Hinterkopf.

    Beispielsweise hat meine Gruppe für die Mafia auf Probe gearbeitet und einige Jobs erledigt, das fing harmlos als Bote an,

    ging über das Aufspüren und Einfangen eines Triadenspion bis hin dazu, dass sie final einen gut besuchten Hauptbahnhof in Seattle am hellichten Tag in die Luft gesprengt haben.

    Nun haben sie bei den Auftraggebern einen Ruf, zuverlässig und skrupellose Killer zu sein - nun bekommen sie bevorzugt solche Arbeit (dabei hätten sie wohl den Bahnhofsjob

    schon lieber gelassen, haben sich aber wohl "Job ist Job" nicht getraut oder die Situation falsch eingeschätzt). Das war Staffel 2 bei uns,

    in Staffel 3 gab es dann den Auftrag eines anderen Mafiabosses von außerhalb, einen Yak auf dessen Hochzeit zu killen. Wetwork. Idealerweise bitte die ganze Hochzeitsgesellschaft.

    Dabei hatten sie dann am Ende doch Skrupel, der Yak ist Geschichte, aber es gab kein Massensterben, bloß Massendurchfall und Übelkeit.

    Dadurch hat sich dann der Ruf diesbezüglich wieder bisserl relativiert und in der laufenden Staffel 4 guckt sich die Gruppe wieder lieber selber nach Arbeit um als für Syndikate zu arbeiten.

     

    Klar sollte nie bekannt werden, was die da verbrochen haben, andererseits ist Ruf immer was Relatives, da finde ich die Regel zu grob.

    Solange der Ruf im Bereich bleibt, wo man den an einer Hand abzählen kann, finde ich den ganz nützlich als Werkzeug, aber drüber würde ich den nicht eskalieren lassen,

    das scheint auch wenig durchdacht. Eher ein Relikt aus alten Zeiten, wo es auch schon kaum jemand genutzt hat...

     

    Der gute Ruf kann halt ein Türöffner sein (Empfehlungen), der schlechte Ruf dann eine Repressalie des Schieber / Auftraggeber (also üble Nachrede bzw. eine Negativempfehlung),

    Prominenz ist ein sehr zweischneidiges Schwert - wenn man seine Biographie verkaufen will nützlich, in den Schatten eher mies.

    Aber da kann man doch wohl auch mit Chirurgie und Co gegenarbeiten...

    Ich würde da dann doch eher personenbezogene Modifikatoren aus dem Handgelenk nehmen als Rufeintragungen.

    Hat ja auch jeder was anderes gehört / gelesen.

     

    Strassenruf sollte wohl mal eine Art Stufe sein, Karma / 10 und man weiß in etwa, wie toll der Charakter ist, da notiere ich aber dann doch lieber das verbaute Karma oder?

    Der Faktor "durch zehn" wurde halt nicht angepasst und war für die Folgen in Kampagnen schon immer bisserl arg hoch.

    Ob die Verfasser was anderes als Oneshots gespielt haben?

     

    Da muß man schon viel "opfern lassen", wenn das nicht die Limits aushebeln sollte und auch dann passt die regeltechnische Folge selten wirklich zur Story oder?

    Man beachte bloß mal, wie "wenig" Punkte es für eigentlich echt eklige Nachteile gibt an schlechtem Ruf, da klingt doch schon durch, dass das mit dem Strassenruf nur bedingt

    sinnig ist - den 2:1 opfern um diese Karmanachteile los zu werden?

    Und im Gegensatz zu Strassenruf soll schlechter ja nicht mal stapeln - also gerade wenn man sich die Vergehen ansieht, passt da was so gar nicht.

    Wer heuert den jemanden an, der seine Jobs nicht zu Ende bringt? Und da unterscheidet man doch sicher, ob das "mal passiert" ist oder immer der Fall ist ^^

  14. Mal ne Frage: Spielt ihr in Deutschland 2015 oder ADL 2075?

    Du hast schon mit bekommen, dass die Regelungen in den UCAS in 2075 gegenüber denen heutzutage restriktiver geworden sind?

    Derzeit haben die ja nicht mal sowas wie eine Ausweispflicht in den USA.

    Und dass es in der ADL auch zumindest in älteren Regelwerken auch noch mal eine Spur eingeschränkter war?

     

    Die SIN ist nur eine Nummer! "ADL016523DFQ19339aBcDeF816"

    Diese Nummer muss aber in vielen Datenbanken mit Informationen verknüpft sein.

    http://shadowrun.wikia.com/wiki/System_Identification_Number

    http://www.shadowhelix.de/Systemidentifikationsnummer

    http://www.shadowiki.de/Systemidentifikationsnummer

     

    Und ja, das Kernproblem sind die Verknüpfungen (und hinterlegten Informationen wie Gewebeproben, Bilder,

    Stimmaufnahmen, Fingerabdrücke, Retinamuster und was denen sonst noch so alles einfallen mag.

    Allerdings gab es auch diverse Matrixcrashes, die Medizin wirkt wahre Wunder (plastische Chirurgie wie auch andere Modifikationen)

    und wenn man die jeweiligen Bearbeiter der Datenbanken bestechen kann, braucht man auch keinen Hacker.

    Hab mich ja hier schon drüber ausgelassen, was da für mich alles dazu gehört und warum man m.E. nach nur einen Satz echter Informationen

    wie Fingerabdruck, Retina, DNA usw. haben kann (wobei da ggf. mehr gehen, wenn die Länder-/Firmendatenbanken nicht verknüpft sind,

    aber arg gefährlich, da drauf zu bauen). Aber nah genug am Original sollte ja auch ausreichen, die Geräte werden da wohl alle bisserl Toleranz mit bringen

    (Lesefehler und so).

     

    Was SIN Scanner überprüfen hängt von deren Zweck ab, jeder Scanner in einem Laden wird wohl auch die Bankdaten (Bonität)

    mit prüfen, solche bei Fahrzeugkontrollen das Vorhandensein einer Fahrerlaubnis (Lizenz) usw.

    (halt das, was in den zugehörigen Datenbanken so drin steht.),

    würde sonst alles arg wenig Sinn machen. Aber die haben halt nie Zugriff auf alle Datenbanken, sondern bloß auf ausgewählte.

    Also Polizeistreife dann halt Lizenzen, Arzt auf die Medicard, Ladengeschäfte auf grundlegende Bankinformationen (ohne inhaltliche Freigabe,

    die muß dann via Zahlung erst gegeben werden für die Buchung).

    Datenschutz wird halt nicht mehr betrieben um die Interessen der Bürger zu schützen sondern weil Informationen die härteste Währung sind

    und niemand gerne anderen was abgibt.

    Die Beschreibungen der Stufen gefälschter SINs im Regelwerk halte ich aber auch für dezent blödsinnig,

    denn sowas wie falsches Geschlecht, falscher Metatyp, kompl. unglaubwürdiges Alter sollten es nicht geben.

    Sowas ist - wenn man schon fälscht oder geklaute anderer Leute verwendet - auch (zu) einfach vermeidbar,

    warum sich das antun? Und dass Pflichtangaben fehlen dürfte auch nicht sein, das merkt der guffeligste Scanner doch.

     

    Dass SIN Mensch so "billig" als Nachteil ist, dürfte damit zusammen hängen, dass man zum einen dadurch auch viele Vorteile hat

    (Wahl- und Bürgerrechte, man kommt legal an Lizenzen, gilt als "echter Mensch" usw.)

    und zum anderen die kriminelle SIN für jeden SINLosen ja nur eine Polizeikontrolle weit entfernt ist.

     

    Man braucht halt für jede Lizenz eine SIN, mit der sie dann fest verknüpft ist - fällt die SIN, dann auch die Lizenz.

    Man kann an eine legale SIN sowohl legale als auch gefälschte Lizenzen knüpfen, boß weil man eine SIN hat,

    stellen die einem ja noch lange nicht jede Lizenz aus, die man gerne hätte ("Ich werde Feuerwehrmann","Pilot", "Arzt"...).

    Kosten stehen halt keine im Regelbuch, normalerweise haben Runner ja keine legale SIN und selbst wenn,

    ihre Arbeit ist meist nicht legal und mithin verwenden sie da dann tunlichst nichts aus ihrem braven bürgerlichen Leben.

     

    Sinnvolle und nötige Lizenzen dürfen die Spieler mit legaler SIN bei mir gerne auch legal bereits zu Spielbeginn besitzen,

    Know How muß halt vorhanden sein, ohne dass schafft man die Prüfungen ja nicht.

    Wie die dann in der Vorgeschichte bezahlt wurden ist eigentlich nicht so wichtig oder?

    Lebensstil und Vorgeschichte sollten halt einigermaßen passen.

    Im Spiel kann man die dann ja auch schätzen, ob da dann aber die Kosten für gefälschte das ideale Maß sind?

    Gibt halt Lizenzen wie den Führerschein, die mit allen Pflichtstunden durchaus teuer sein können und solche,

    wo man bloß Bearbeitungsgebühren (plus einzureichende Unterlagen oder so) bezahlt.

     

    Ansonsten

    http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/22011-sin-wie-viele-wie-gut-wie-oft/

    http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/24577-lizenzen-und-sin-was-erm%C3%B6glichen-sie/

    http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/22779-nachteil-sin-steuer/

    http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/25075-strafen-und-konsequenzen/

    http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/23652-dogwagon-und-sin/

     

  15. Der schlechte Ruf ist ja letztlich nichts anderes als die Gerüchteküche auf der Straße,
    man könnte argumentieren, dass der dann bloß das Face trifft, da der Rest ja "nicht bekannt" ist - aber dann bekommen die auch keinen "guten Ruf".
    Außerdem bleibt die Frage, wieweit der Spieler des Face bereit ist, alleine die Rübe hin zu halten oder ggf. dann beispielsweise den SAM doch zu verpfeiffen.
     
    Ich denke mir aber halt, wenn jemand in irgendeiner Form auf der Straße bekannt ist - und das sollte man sein, sonst gibt es nie Jobs - dann dürfte auch bekannt sein,
    wer mit wem - sprich der schlechte Ruf vom Face färbt ab auf "seine Lakaien" (oder die bekommen den, weil sie ja scheinbar was verbockt haben müssen,
    wenn dieses bekannte Gesicht nicht mehr für sie auftritt / arbeitet (weil er lieber im Untergrund bleibt, als sich foltern zu lassen).
    Schon die Tatsache, dass da ein Verbrechersyndikat unangenehme Fragen stellt im Zusammenhang mit etwas, wo die dran beteligt waren
    würde regeltechnisch wie auch logisch schon langen, schlechten Ruf zu vergeben.  Die Vory will niemand als Feind und Leute, die diese ärgern nicht zum Freund.
     
    Und Karma für "gutes Rollenspiel" hätte der Spieler bei mir für so eine hirnverbrannte Aktion sicherlich keins bekommen,
    das war ja nu wahrlich kein Meisterplan und sich und andere zu gefährden als gutes Rollenspiel?
    Dann bitte mindestens so viele Punkte für fehlende Teamfähigkeit wieder abziehen.
     
    Es macht auch so gar keinen Sinn: Die eigene Familie ist bei der Vory als Geisel, also kille ich deren Leute?
     

    Der Sam hat dem Schmidt erschossen weil die Vory seine Mutter noch immer hat.
    Für dieses Konsequente handeln hat der Spieler von mir auch Bonuskarma bekommen denn es war nur Konsequent von ihm
    Erstmal das Geld von ihnen zu nehmen und dann sie zu schwächen. Er steht ja zu keiner Verbindung zu dem Run außer das er Face kennt..


    Ernsthaft - was soll das denn bitte gebracht haben? Also seiner Familie?
    Und ist Vory denn überhaupt immer zwingend Vory? Also die selbe?
    Bei der Mafia gibt es ja zig Familien, bei der Vory sind die Zellen doch noch viel weniger vernetzt.
    Bloß weil der Typ mit bzw. für eine Vory Zelle arbeitet muß der noch lange nix mit der Familie des SAM zu tun haben.

    Und ob die nun erst noch "den Deal" abgewickelt haben oder nicht:
    Das Geld hätte man auch den Toten abnehmen können, die Reihenfolge ist doch wohl schnuppe.
    Bezahlt wird ja wohl in beglaubigten Credsticks, also der Bargeldentsprechung der sechsten Welt.
    Die Fahrzeuge wurden ja auch verkauft - was ist mit den Leichen und deren Ausrüstung passiert?
     
    Es bleibt die Spur des Auftraggebers und seiner Truppe zur Schlußbesprechung mit der Gruppe (wo immer die war, Safehouse? Woanders?

    Evt. die Lagerhalle, wo man den hätte abliefern sollen für die Vory?), die dann plötzlich abreißt.
    Der eigenen Familie ist nicht geholfen, das Team wurde in die Scheiße geritten, allen voran das Face, was super dumm ist.

    Und der Job wurde eben nicht erledigt, denn der Prof. ist ja wieder daheim (mit Nervenzusammenbruch, Verletzungen usw. ).

    Um die Fanatiker würde ich mir da keine Sorgen mehr machen, der dürfte in einer Gehaltsklasse sein, wo ihn die Polizeibehörden

    ernst nehmen und somit Schutz angedeihen lassen - bloß extrahieren tut den eben deshalb so schnell auch niemand mehr.

    Und vermutlich wird er sich dann bei der Uni auch noch krank melden, was offenkundig werden lässt, dass da was NICHT geklappt hat im Plan.

    Und ein "Och hier ist alles dufte gelaufen, wir haben das Geld bekommen, die ihr Paket und dann sind die weg, keine Ahnung, was da passiert sein könnte"
    mag zwar ein netter Bluff Versuch sein, aber warum ist das Paket dann auf freiem Fuß? Der sollte ja wohl kaum aus der Uni in seine Wohnung extrahiert werden,
    das dürfte er wohl jeden Abend alleine schaffen. (Welches Interesse hatte die Vory eigentlich an dem?)
    Der Verdacht, dass eben keine anständige Übergabe erfolgte und das Geld geraubt statt ausgezahlt wurde dürfte doch das erste sein, was denen in den Sinn kommt.
    Und wie das dann widerlegen? Gibt ja nichts zur Entlastung, die Vory kam da ja nie weg um woanders noch gesehen zu werden.
     

    Der behauptet aber er wurde nach der Übergabe angegriffen und hat sich nur verpisst und weiß von nix.

     
    Einen Überfall einer dritten Partei zu behaupten - wenigstens gibt es ja deren zwei (Fanatiker und Gang wenn ich das richtig verstanden habe, was wollten die von dem Typ?)
    ist zwar erst mal nett, aber auch diese dritte Partei fährt ihr Opfer dann wohl kaum nach Hause oder?
    Die Gang hätte so oder so kein Motiv, sich mit der Vory zu batschen um einen Wissenschaftler "zu retten" und die Fanatiker hätten den wohl eher gegrillt.

    So wie sich das liest, behauptet das Face ja auch, selber überfallen worden zu sein - von wem und warum und was hat das mit dem Verschwinden der Auftraggeber zu tun?

    Und wer soll ihm glauben, er wäre da allein unterwegs gewesen?
     
    Der Run erscheint mir als Solcher auch anhand dessen, was hier geschrieben steht aber auch nicht eben logisch durchdacht.

    Da hat er dann was mit der improvisierten Ausrede der Runner gemeinsam :P

    Wenn sich sowas dann in der Hitze eines Spielabends verselbständigt kommt halt auch nur höchst selten was Wasserdichtes bei raus.

    Wir haben einen Uni Prof., der aus der Uni entführt und in ein Safehouse verbracht werden soll (warum aus der Uni / dem Labor da und nicht von daheim
    oder auf dem Weg von Wohnung zu Arbeit?), wer wollte den zu welchem Zweck denn haben?
    Womit hat er den Zorn der Fanatiker auf sich gezogen (warum gerade er, gibt doch sicher mehr Dozenten für Magie und Magier ohnehin)
    und was hat die Gang damit zu tun? Außer dass das Safehouse auf deren Turf lag?
     

    Das Team soll nach Zusammenführung die Aufgabe bekommen einen Magie Theoretiker aus der TU Berlin zu ...naja herrausbringen und 48h später in einem Lagerhaus abliefern.
    Safehouse wird im Brandenburger umland vom Johnson gestellt mit dem Hinweis auf Gang aktivitäten.
    Früher oder später werden sie von einer Fanatischen gruppe von "Drachenjüngern" (Magier sollten nur Drachen oder deren Gläubiger haben) Angegriffen.

     
    Das Safehouse wurde dann ja wohl doch von der Gruppe besorgt, ebenso wie der Mietlaster und nicht vom Vory Auftraggeber.

    Die Komplikation der Spinner war dem Vory vermutlich auch unbekannt. Sein Plan wird dadurch halt nicht besser,

    was wollte er mit dem Magie Theoretiker und warum aus einem öffentlichen Gebäude holen, wenn auch anderweitig Zugriff möglich gewesen wäre?
    Aus dem Labor sollte sonst nichts mit genommen werden? Wichtige Forschungsdateien oder so?

    Wenn du dafür noch keinen Plan hast, solltest du dir jetzt was dazu überlegen, denn davon hängt dann ja ab, wie die Vory reagiert.

     

    Wenn du der Gruppe was Gutes tun willst, war das ein Privatprojekt vom Voryunterhändler, von dem seine Bosse nichts oder nicht viel wissen

    (vielleicht kannte der einen Konzern Headhunter und wollte den Prof an die "verkaufen", das Ganze aber nicht über "die Firma, sondern auf eigene Kasse),
    bloß dass er halt plötzlich weg ist - fehlen halt immer noch er und Fahrzeug(e), sowie Bodyguards. Nachgehen werden die Bosse dem Ganzen sicherlich.

    Immerhin fehlen plötzlich Ressourcen.

    Vielleicht hat der ja auch zuvor noch in die Kasse gegriffen und Gelder geklemmt - sowas kommt ja immer spätestens dann raus,
    wenn die "Urlaubsvertretung ran muß", so dass die Vory den nicht als geschätzten Mitarbeiter vermisst, sondern dann (durch die Aktion der Gruppe)

    als Strolch sucht. Ohne die und ihr Eingreifen wäre das nie aufgefallen...

     

    Macht den Fahndungsdruck auf die Gruppe bisserl geringer. Wobei da halt nach wie vor arg viele offene Fragen bleiben.

    Aber so wäre es dann sogar möglich, zu behaupten, der Strolch hätte die Mitwisser (Runner) killen wollen (macht ja dann auch Sinn, muß ja alles geheim bleiben)

    und die hätten halt zurück geschossen, da es aber halt Vory war, war das Ganze dann aber halt superpeinlich und deshalb die Lügerei...

    Weil die Vorybosse den nu aber auch nimmer gern haben, könnte man sich halbwegs gütlich einigen.

    Wäre halt für den SAM dann wieder fies, wenn er bei denen zu Kreuze kriechen müßte.

     

    Würde aber halt für ein halbwegs gütliches "Kriegsbeil vergraben" sorgen.

    "Strafe muß schon sein, immerhin habt ihr einen von uns - auch wenn er ein Strolch war - getötet, außerdem waren die Bodyguards und Fahrzeuge wertvoll..."

    Und da für den Abtrünnigen ja jemand nachrücken darf / muß, der auch froh über die eigene Beförderung ist, muß das nicht mal das Klima vergiften.

    Die Gruppe hätte der Vory, der sie schaden wollte halt geholfen (Ironie des Schicksals) und müßte sogar noch für sie arbeiten,

    dafür gibt es keine Toten, keine Erzfeinde, keine ewigen Probleme...
     
    Dann ist die Frage, wie eng die Vory mit dem Schieber gearbeitet haben - bloß der Unterhändler oder die ganze Organisation, sprich wußten die Bosse von dem?
    Letzten Endes könnten die dann bisserl auf den Busch klopfen, was zu Mißtrauen und ähnlichem (und schlechtem Ruf - mächtiger Feind,

    offene Fäden beim Job, Schieber unglücklich) führt, der Schieber ist bisserl angesäuert, weil sein Geschäftspartner (und vermutlich die Abschlußzahlung) weg ist

    und zumindest er hat da ja einen Verdacht bzw. weiß mit wem der Verschwundene zuletzt gearbeitet hat.

    Aber vielleicht lässt der Schieber sich ja besänftigen mit Geld und Gefälligkeiten (solange sein Hals nicht für die Toten in der Schlinge steckt).

     

    Sollte er bislang gar nur mit dem einen Strolch zusammen gearbeitet haben (für dessen Privatunternehmungen, war nicht die einzige!)

    und nu im Zuge der Ermittlungen dann die Gesamtvory kennen lernen und als Geschäftspartner bekommen für seine Kooperation,

    ist er der Gruppe vielleicht sogar dankbar (auch wenn er ihr vermutlich trotzdem nicht allzusehr vertrauen dürfte).
     
    Bloß falls du da noch was abpuffern magst. Und Strafe wäre so ein "Nu haben wir denen noch geholfen und müssen für die arbeiten" ja auch.

     

    Sollte die Vory die selbe sein, welche die Familie des Sam hat, kann man da noch Komplikationen einbauen,

    falls du dessen persönliche Story weiter spinnen willst.

    Sei es, dass der Verschiedene wichtig in den Planungen dieses Menschenhandel(?) war und nu alles verlegt werden muß

    (Verlegen wäre das Positive, Spuren verwischen und die Leute entsorgen die negative Folge), damit da nichts anbrennt,

    sei es, dass er der Einzige mit Wissen und Zugang zu diesen Subunternehmungen war oder was auch immer.

     

    Sofern die Gruppe sich mit der Vory einigt und da zu Kreuze kriecht, kann man vielleicht auch einen Deal aushandeln,

    bei der dann auch die Familie frei kommt?
    Würde die Tore für eine Unterweltkampagne aufstossen, Jobs für die geliebt / gehasste Vory...

    Halt die Frage, ob da jemand seine Rachsucht in den Griff bekommt.

    Aber wenn alle frei kommen und ggf. noch eine Schutz- und Beschäftigungsgarantie bekommen?

    Natürlich nur, solange man sich gewogen ist.

     

    So eine Unterweltkampagne macht vermutlich bei dem Team mehr Sinn als Runs auf Konzerne :lol:

    (wenn man denen die Zielpersonen beschädigt, Spuren zurück lässt oder gar auf deren Unterhändler schießt, mögen die das gar nicht).

    Meine Runner arbeiten auch mit gemischten Gefühlen für die Mafia, ist halt eine andere Liga als AAA, eher Straßenniveau,

    aber gerade wenn man auch Anfänger dabei hat durchaus sinnvoll. Und Geld (sowie Karma) kann man da auch verdienen.

     

    Feinde gibt es mit konkurrierenden Syndikaten, Runs auf Behörden, Allerlei Straftaten etc. auch genügend.

    • Like 2
  16. Mir hat sich der SINn einer Waffen Lizenz eh nie erschlossen. Imho weiß dann die Regierung dass du Waffen hast, also sobald du irgendwie verdächtig bist, werden sie die natürlich untersuchen.

     

    Meiner Meinung nach lohnt sich eine Waffenlizenz nur für eine Pistole die du niemals aufs Runs mitnimmst, sondern nur auf den Schießstand und außerhalb von Runs "zur Selbstverteidigung". Wenn du dann auf dem Heimweg von der Kneipe mal überfallen wirst, kannst du den Angreifer wegpusten und der Polizei sagen, es war Notwehr. Aber auf Runs ist es einfach sich nicht erwischen zu lassen.

     

    Selbst die Erkenntnis, dass du eine Waffe besitzt und damit umgehen kannst ist schon etwas,

    was als Information in "den Akten" (bzw. einer Datenbank) ggf. mehr Nachteile mit sich bringt als man dann Vorteile hätte.

    Und dann wohl noch strafverschärfend gegen einen verwendet wird - "Sie haben den Waffenschein und hätten wissen müssen, was Sie da tun"

    "Sicher wäre es Ihnen auch möglich gewesen, den Angreifer anderweitig außer Gefecht zu setzen".

     

    Halt der ganze Stress, den man als Kampfsportler in Sachen Selbstverteidgung und Verhätnismäßigkeit / Übermaß auch schon hat.

  17. Der Auftraggeber und seine Leibwächter wurden also erschossen,
    aber schließt das aus, dass es Zeugen gab?
    Wo lag das Safehaus? Gab es Anwohner, andere Zeugen?
    Die Erschossenen könnten Kameras verbaut gehabt haben (Für Leibwächter sind Cyberaugen nu nicht eben unüblich),
    die könnten Drohnen überwacht gewesen sein (sieht man auch nicht zwingend sofort), in den Autos könnten Sender verbaut gewesen sein (GPS 2075),
    die könnten magisch beobachtet worden sein - all das muß aber halt dann auch vorab so bestimmt bzw. überprüfbar durch die Gruppe gewesen sein.
    Sonst wäre es unfair. Ansonsten mag der "Gerettete" zwar ein Fall für eine Therapie, aber durchaus auch ein Zeitzeuge sein.

    Der hat wohl zumindest Stimmen, vielleicht auch Namen gehört?

     

    Ich jedenfalls würde mich durchaus absichern, wenn ich mit Runnern verhandele - über reine Leibwächter vor Ort hinaus.
    Im Normalfall weiß auch jemand, mit wem ich über was wo verhandele (der war ja wohl bloß Unterhändler und auch wieder seinen Leuten verpflichtet),
    komme ich nicht zurück, ist klar, dass da was schief gelaufen ist.
    Wenn dazu noch weder Leichen (Wo sind die?) noch Autos zu finden sind, deutet das doch sehr auf einen Mord und nicht einen Unfall hin.
    Der Tatort sollte sich eigentlich bestimmen lassen (Tracking der Fahrzeuge, vereinbarter Ort der Schlußbesprechung),

    da so Unterhändler für gewöhnlich durchaus Rechenschaft ablegen, was sie wo mit wem machen.
    Und als Tatort ist er auch untersuchbar - Projektile, Spuren im Astralraum, Fingerabdrücke, Blutspuren usw.
    Muß die Vory nicht mal selber machen, kann sie auch der Polizei überlassen und dann jemanden für Aktenkopien bestechen.
     
    Ansonsten gilt halt auch:
    Verbrechersyndikate brauchen keine Beweise, da gibt es auch keine Unschuldsvermutung.

    Manchmal isses auch völlig egal, ob man nun die Schuldigen oder nur publikumswirksam überhaupt jemanden verbrennt,

    Hauptsache jeder sieht, dass man sich nicht verarschen lässt.

    Der Laden, wo die Fahrzeuge entsorgt wurden steht in keiner Verbindung zur Vory?
    Die werden wohl auch die Fahrzeuge suchen, wenn der Händler nicht eine ebenso starke Hausmacht im Rücken hat, kann es durchaus sein,
    dass der (die werden ihm wohl kaum gebeichtet haben, was es mit den Karren auf sich hat) singt, wenn da jemand anfragt, mit dem er keinen Ärger möchte.
    Die wenigstens sind bereit, den eigenen Hals für andere hin zu halten.

    Der Auftraggeber kannte nur das Face (ist aber selber ja ohnehin verstorben), aber wie sieht das beim Schieber aus?
    Kannte der auch bloß das Face? Ist auf den Straßen bekannt, mit wem das Face für gewöhnlich arbeitet?
    Abgesehen davon: Wenn die Vory weiß, wo die Besprechung statt fand, isses auch ein leichtes, da mal hin zu fahren,
    den Inhaber (bzw. das diensthabende Personal) und andere via Überwachungskameras ermittelbare Zeitzeugen zu befragen,
    wer denn da noch so alles dabei war und mit wem das Face den Abend verbracht hat.

    Wenn es nicht sogar Aufzeichnungen von Sicherheitskameras gibt - sei es im Lokal oder von Nachbarläden, wo das Team vorbei gelatscht ist

    auf dem Weg zum Treffen.

    Mit wem feiert Freund Face denn so nach dem Run? Wer hat ihn den angeblich überfallen?

    Gibt es bei seiner Geschichte Widersprüche (zum Beispiel fehlende Spuren)?

    Kannte der Schieber, der Barkeeper oder sonst wer Greifbares weitere Leute aus dem Team?
    Was ist über das Face in den Schatten bekannt? Im Zweifel haftet der halt für alles, dumm gelaufen.

    Er ist greifbar - gibt es keine anderen Verdächtigen oder Sündenböcke, dann richtet man halt die hin,

    die man hat. Wie gesagt: Irgendwer muß halt den Kopf hin halten.
     
    Als Vory würde ich wohl beim Schieber ansetzen mit den Daumenschrauben:
    "Da ist jemand von seiner Schlußbesprechung mit DEINEM Team nicht mehr zurück gekommen,
    du schuldest uns jetzt einen Unterhändler, vier Muskeln, ein bis zwei Fahrzeuge...
     
    Was hast du anzubieten damit wir dich am Leben lassen?"
    Ich bezweifle, dass die dem bloß keine Jobs mehr anbieten...

    Hat das Team mit dem Auftraggeber telefoniert? Sind da ggf. noch Dateien auswertbar und Nummern verfolgbar?

    Muß ja nicht sein, dass der sein Komlink ohne Backup dabei hatte und es nirgends Protokolle gibt.
     
    Selbst wenn der Schieber bloß das Face kennen sollte, kann das als Ansatzpunkt dienen, da nachzuforschen.
    Wanzen, Matrix, Magie, Detektive, alle Leute, mit denen das Face Kontakt hat (beschatten).
    Und die Vory wird auch weniger nett mit dem Face verhandeln als der Schieber das vielleicht täte
    (wobei Angst um das eigene Leben auch diesen vermutlich wenig vertrauensselig und kooperativ machen dürfte).
     
    Der Charakter mag rachsüchtig sein, aber Verbrechersyndikate sind nachtragend!
    Und Auftragskiller, Autobomben und Co. (Überlebt auf Dauer niemand) sind kein Spaß.
    Ebenso wenig wie entführte und gefolterte Bekannte / Verwandte, weil jemand seine Rachsucht nicht im Griff hat.
    Und das Face wird kein schönes oder langes Leben mehr haben, wenn die ihn erst mal auf die Streckbank legen.

    Und solange die sonst niemanden greifen können, werden die das wohl tun.

    Irgendein Sündenbock muß halt her halten.
     
    Es braucht nicht zwingend Zeugen, kein Mensch ist eine Insel, die meisten werden von irgendwem vermisst.
    Gilt bw. auch für die Verfolger, derer sich das Team erwehren konnte, auch die werden wohl irgendwo noch wen haben,
    der wußte, wohin sie unterwegs waren als sie verschwunden sind.
     
    Wenn die Angehörigen, Freunde und ehemaligen Kollegen bloß Lohnsklaven sind mag das noch erträglich sein,
    wobei selbst die schon ab und an Prämien auf die Aufklärung etc. aussetzen könnten,
    aber spätestens wenn andere Unterweltler (Runner, Syndikate etc.) verwickelt sind, wird es meist hässlich.
    Konzerne mögen sowas noch als reine Kosten-/Nutzenrechnung betrachten, aber selbst die achten auf PR und Abschreckung.
    Da isses manchmal dann, auch wenn es unrentabel erscheinen mag, notwendig Geld an die Wand zu fahren für Vergeltung,
    da eine Unterlassung zu weiteren Verlusten führen könnte. Bei Personenunternehmen bzw. Runnern ist dann Rache als Solche durchaus ein Motiv.
     
    Ich finde die Aktion des Teams dämlich, vor allem halt die des SAM - aber der muß wohl dieses "Jede Aktion führt zu einer Reaktion"
    und "Kein Mensch ist eine Insel" erst noch lernen. Schade wenn es dann das Face und dessen gesamtes Umfeld das Leben kostet,
    aber "alles hat einen Preis". Wenn du nett bist, dann lässt du den Schieber mit hörbarer Panik in der Stimme beim Face anrufen,

    dann verschwinden - der Laden verwüstet, die Connection dahin.

     

    Wenn das Face den Schuß hört, taucht es unter. Wenn nicht, zieht das dann halt Kreise.

     

    Ich würde die jetzt als Spielleiter auch nicht toasten wollen, andererseits hätte ich das wohl schon im Vorfeld mit einem "Du willst WAS machen?"

    und entsprechenden Erschwernissen ausgebremst und halt auch paar Extras wie Drohnen, Cyberware (irgendwas im Auge, Kopf etc.) nebst Übertragung

    oder ähnliches eingeflochten. Letztlich sind es - Vory und Auftraggeber hin oder her - bloß paar tote NSC mehr, die vermutlich nicht wirklich relevant sind.

    Folgen sollte das trotzdem haben, einfach weil alles irgendwelche Folgen haben sollte, gehört zu einer glaubwürdigen Welt dazu.

    Muß ja keinen Wipe geben, auch das Face muß nicht sterben, aber wenn der in Folge der Aktion mal eine Weile wirklich untertauchen muß,

    wird auch die Gruppe vielleicht mal merken, warum man nicht den, der verhandeln kann dann alleine an der Front die Rübe hinhalten lässt.

     

    Müssen halt jetzt mal andere die Jobs an Land ziehen, entsprechend weniger Kohle, entsprechend miesere und gefährlichere Jobs,

    einen dauerhaften Feind (Vory) und bisserl schlechten Ruf und Stress in den Schatten / der Unterwelt.

    Sowie halt die eingebüßte Schieberconnection.

    • Like 3
  18. Bloß nicht vergessen, dass der Antrag zwar "in wenigen Stunden" gestellt sein mag,

    das Verfahren sich dann aber trotzdem noch paar Wochen (oder Monate) hin ziehen kann.

    Die drücken einem ja heute auch nicht direkt den Personalausweis oder ähnliches in die Hand.

     

    Sinn muß das mit der SIN auch ergeben, alles ist gräßlich transparent,

    würde ich beim Führerschein machen, aber für Waffen?

    Für die meisten mit E gekennzeichneten findet sich sicher eine erklärende Rechtfertigung,

    warum man die denn brauche, bloß ob die dann zur legalen SIN passt?

    Außerdem würde ich als Staat die meisten Anfragen damit abspeisen, die Leute mögen sich doch einen Taser besorgen.

    Wenn es denn dann wirklich "mehr" sein muß, stellt sich trotzdem noch die Frage, was man beispielsweise mit einer Holdout Pistole in den Schatten reißen will.

    Die Vergabe von Waffen dürfte ja gestuft erfolgen, nie mehr, als zwingend benötigt.

  19. Dazu auch:

    Schwarzmarkt - wie sieht der eigentlich aus?

    und Einkaufen/Verfügbarkeit/Ratings im Spiel

     

    Bei mir kann man die Sachen entweder legal in den passigen Läden kaufen (Bonität und SIN sowie etwaige Lizenzen vorhanden?)

    oder aber halt den Schwarzmarkt bemühen - bloß darf da längst nicht jeder "mitspielen", die sind ja in Dauerpanik vor verdeckten Ermittlern.

     

    Sprich, alleine um da einen Fuß in die Tür zu bekommen, braucht es schon Kontakte, die dort aktiv sind und selber dann dort gucken

    oder sich verbürgen. Mit entsprechenden Fähigkeiten kann man da als Face sicher Zugang haben (dann soll das Face aber als Teil der Charakterentwicklung

    bitte auch entsprechenden Kontakte angelegt und bezahlt haben).

    Wer meint, da als "Fremder" einkaufen zu können oder müssen, wird auch gerne mal abgezogen.

    Ob nun Produktfälschungen, die in einzelnen Stats schlechte sind, heiße Ware, gar keine Ware sondern eine Razzia, gar keine Ware sondern ein Raubüberfall,

    gibt da sicherlich genügend spannende Optionen.

     

    Ich hab halt keine Lust auf Würfelorgien, vor allem nicht ich gegen mich selbst.

     

    Ansonsten dient mir die Verfügbarkeit und ob nu E oder V dann eher als Indikator dafür, wie schwer was zu beschaffen ist.

    Meine Waffenschieber Con., die ich allen Spielern zum Start "frei Haus" geschenkt habe (um einen gemeinsamen Nenner zu haben) weigert sich beispielsweise,

    verbotene Waren zu dealen - da sind die Strafen und damit das Risiko zu hoch, die lizenzpflichtigen, wo man sich eher raus reden kann ("Klar, da sind die Belege - oh, die sind gefälscht?

    Hab ich gar nicht gemerkt") erfüllen ihren Job ja meist ebenso gut. Man muß ihn schon sehr gut kennen, einen guten Grund vorweisen und einen Gefallen einlösen,

    wenn er mal was Besonderes besorgen soll.

    Dafür besorgt er den "normalen" Krams halt ohne viel Aufhebens für Listenpreise, ggf. modifiziert um Aufschläge, wenn bei mir in der Kampagne mal wieder Beschaffungsengpässe eintreten oder so.

    Oder Angebotspreise, wenn er gerade einen größeren Schwung auf Halde hat, der weg sollte. Aufpreise kommen halt (auch durch Aktionen der Spieler) öfter mal vor.

    Beispielsweise haben die in Seattle den Hauptbahnhof gesprengt, was zu einer Stärkung der rechten Hardliner und Verschärfung der Sicherheitslage geführt hat,

    das treibt die Preise allgemein hoch.

     

    Auch andere Connections haben nicht alles auf Halde, evt. kennen sie jemanden, der jemanden kennt, bloß wird das Ganze dann halt auch zum einen teurer

    und zum anderen unsicherer bzw. gefährlicher. Denn da sind dann auch fix mal die falschen Leute dabei. Und je mehr Leute Bescheid wissen, desto schlechter.

     

    Wenn es nu ums Verplatzen verbotene Sachen mit hoher Verfügbarkeit sein sollen, wird die Gruppe wohl einen entsprechenden Run in Angriff nehmen müssen.

    Auf jemanden, der das legal benutzen darf und demnach hat oder jemanden, der es herstellt (oder auch illegal sowas hat, muß man halt erst mal in Erfahrung bringen).

     

    Ist sicher auch die Frage, welche Art von Kampagne man spielt, ist diese eher auf Straßenniveau gegen Gangs und kleine Fische, ist militärische Ausrüstung nicht nötig.

    Geht es regelmäßig in Kriegsgebiete oder gegen AAA Konzerne, kann das schon eher mal nötig sein, aber wer solche Jobs hat, kennt für gewöhnlich auch entsprechende Leute

    (und wenn es die jeweiligen Auftraggeber sind, die einem ggf. auch bisserl was an Ausrüstung stellen können).

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