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  1. Servius Aternius Bibulus


    - Auf dem Weg zum Empfangszimmer in Bibulus' Haus -


     


    Ich bin kaum wiederzuerkennen. Wie Kleider Leute verändern können. Von dem schlaffen Körper ist nichts mehr zu sehen, eine aufwendig drapierte Toga kaschiert alle Unansehnlichkeiten, die Haare sind ordentlich gelegt und duften von teurem Öl, das Kinn wacker gereckt, die Schultern imposant in Pose, die einstudierte Körperhaltung eines Patriziers. Und nichts anderes steht nun vor der Tür zum Empfangsraum, ein zwar kleiner und alternder aber klar erkennbarer pater familias einer römischen Patrizierfamilie. Ich will Ares gerade das Zeichen zum Öffnen geben, da halte ich inne, nähere mich ihm, ziehe den Kopf verschwörerisch zwischen die Schultern, flüstere:


     


    "Nur bevor ich es vergesse, uns ist das Ankleiden eben dazwischen gekommen," ein böses Funkeln tanzt in den Augen, "wenn einer von uns den alten Vater Tiber mit körperlich-schwimmender Präsenz beehrt, dann bist du das. Entweder, weil ich dir ein Übungsstündchen unterhalb der Stadt verordne, um dich mit Unrat deinesgleichen planschen zu sehen, oder ohne weiteres Verlangen nach Luft, dann hast du dich vermutlich selbst wiedermal reingeritten und deine Gläubiger waren diesmal schneller als ich." Ein breites zufriedenes Grinsen, das jede Interpretation von Sympathie bis Drohung zulässt liegt auf meinem Gesicht. "Außerdem solltest du lieber dafür sorgen, dass ich nicht irgendwo als Wasserleiche ende, das sieht immer so nach Mord aus und du weißt was mit den Sklaven geschieht, wenn ein Sklave seinen dominus ermordet?!"


     


    "Desweiteren, halte ich - anders als mein militärisch brillianter aber sonst ... nichts schlechtes über Tote ... na, jedenfalls anders als mein Bruder - omina und ähnliches für überaus bedeutend, das ist ja auch einer der Gründe, ..." die Zurechtweisung von eben scheint schon wieder Meilen entfernt, jetzt spreche ich wieder offen mit Ares, ohne mein aufgesetztes Verhalten. Spreche mit ihm, wie mit einem Vertrauten. Der Geruch von Weihrauch, den ich im Laufe des Morgenritus auf dem Altar meiner Vorfahren entzündet habe, dringt in den Flur und umspielt uns wie eines der erwähnten Vorzeichen. "... weshalb ich mir hier bei einer Fachkraft Hilfe suchen will und diese ganzen Schriften konsultiere. Und nur weil ich das mit mehr Bildung und Ernsthaftigkeit als ein dahergelaufener Gladiator tue, der um Glück flehend an einem Phallus reibt und sich einnässt, wenn er eine Eule sieht, heißt das nicht, dass ..." Ich habe mich nun ein wenig in Rage geredet, Dignitas, Gravitas, alles verflogen, Flüstern, vergessen. Rein herkulischer Furor eines Bibliophilen, der über sein Leib und Magen Thema doziert und einen Unwissenden bekehrt, mit aufkommender Schnappatumng sezte ich wieder an, "... heißt das nicht, dass ... , ach was weiß ich denn, was das heißt, wenn ich das wüsste, dann müsste ich nicht dich elenden Terenz'schen Schmarotzer meine Sklavinen bespringen lassen."


     


    Ein versöhnliches Lächeln, ich ordne meine Toga, atme durch und gebe das Zeichen die Tür zu öffnen.


     


    Bibulus, du bist ein Vorzeigeexemplar eines Stoikers, stets ausgeglichen, auch Seneca wäre stolz auf dich, du bist ein römischer Held aus einer Patrizierfamilie, den Fluch wirst du schon noch bannen können, bleib ruhig und regle deine Angelegenheiten.


  2. Michael Sueson

    Auf der Straße zu Tates Farm, bei Michaels Pick-Up-Truck -

     

    "Gehen wir direkt rein oder beobachten wir erstmal noch? Und wenn wir reingehen, als Besucher oder wird das ne Kommandoaktion? Nur damit ich mir n' paar markige Sprüche zurecht legen kann."

     

    Ohne Lächeln und einen schlechten Spruch auf den Lippen scheine ich mich unwohl zu fühlen.

     

    "Denke aber auch, dass wir zumindest in Rufweite bleiben sollten, zumindest hab' ich so gut wie keinen Empfang hier und das wird wohl im Tal nicht besser werden. Naja, aber jetzt erstmal Videoanalyse."

     

    Während die Technik vorbereitet wird, summe ich leise vor mich hin.

     

    There will be peace in the valley for me some day
    There will be peace in the valley for me, oh, Lord, I pray
    There'll be no sadness, no sorrow, no trouble I see
    Only peace in the valley for me, oh, yes

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  3. Finde Dumons Ausführungen eigentlich ganz treffend, wobei ich die "Sprich: SO, wie das Original-DeProfundis mal angelegt war." Passage so nicht unterschreiben würde, was ich allerdings auf die Epoche beziehe, da zielt das "Regelwerk" auf NOW ab, das meintest du aber vermutlich in dem Abschnitt garnicht, Dumon, sondern es ging dir um die 2er Gruppe ...

    Unabhängig davon gibt es ja eh kein richtig und falsch bei solchen Sachen, solange alle Spaß haben ... Ich könnte mich in jedem Fall auch für eine 2er-Gruppe erwärmen, bin mir aber gerade noch unsicher, ob ich nicht mehr Potential in NOW sehe, als in einer 20er/30er Runde, da die Nuancen der Alltagsverschiebung bei aller Ähnlichkeit zwischen 20ern und Gegenwart doch vielleicht schwerer darzustellen/erkennen/erfühlen sind und da etwas verloren gehen könnte. Ich votiere also für NOW, lasse mich aber auch (gerne) überreden/-zeugen.

  4. Servius Aternius Bibulus

    - In Bibulus' cubiculum -

     

    Während Ares beschäftigt ist, blicke ich ab und zu von der Lektüre auf, kontrolliere das Treiben und spreche halblaut in den Raum.

     

    "Klienten empfangen ... ts ts ts ... das da immer noch so viele kommen, in der Zeit kannst du trainieren gehen, Ares. Sich auf dem Forum blicken lassen und eine Einladung zur cena (Abendessen) abgreifen."

     

    Die Einladungen gingen runter, seit dein Weinkonsum so massiv gestiegen ist, aber die Tatsache, dass du jetzt der pater familias bist, steuert gegen diese unschöne Entwicklung sehr gelegen gegen.

     

    "Ein Abstecher in eine Buchhandlung, mal sehen, ob es was neues gibt, vielleicht mal eine Kräuterfrau suchen oder in den Priapustempel oder einen Auguren oder Haruspex oder so etwas befragen. Was meinst du Ares, wer bei einem fascinum laxum (schlaffes Glied) am ehesten helfen kann. Ich gehe von impotentia ex maleficio (Impotenz durch einen Schadenszauber/Fluch) aus, also auch mal eine Liste meiner Feinde aufstellen, merkst du dir das auch alles, Ares? Dann Prandium (Mittagessen), Thermen, Studium und cena. Zum Abschluss des Tages dann hoffentlich ein Vollrausch... oder ich bleibe nüchtern und wir fangen morgen mit dem Training an oder wir bereiten selbst einen Zauber gegen meinen Fluch vor, ich habe da ein paar interessante Rezepte, die du mal verkosten könntest, aber wo kriegen wir heute noch ein Elefantenscrotum und ein Nashornhorn her, morgen vielleicht. Du siehst, wir haben viel zu tun, also sieh' zu du alter Taugenichts. WERD FERTIG! Außerdem ist mein Krug leer und Xene soll ihn auffüllen. Hopp Hopp. Erst der Wein Mädchen, anziehen kannst du dich später immer noch, ich warte nicht gerne. Los los los."

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  5. Michael Sueson

    Auf der Straße zu Tates Farm, in der Nähe von Michaels Pick-Up-Truck -

     

    Ich greife zwischen Vivians Beine und hole aus dem Fußraum des Beifahrersitzes eine verschlossene Metalldose heraus, ich befördere eine Pistole hervor und steige aus. Die Verfänglichkeit meiner Handlung scheine ich nicht einmal bemerkt zu haben. Ein Sprung auf die Ladefläche, ich hole Ausrüstung aus der Truhe, ziehe mein Hemd aus, ein muskulöser Oberkörper kommt zum Vorschein, die linke Schulter und der sichtbare Teil der Hüftpartie sind stark vernarbt - sieht nach Schrot aus. Ein paar Gegenstände aus der Truhe fliegen in den alten Militärrucksack, dann streife ich mir die schwarze Unterziehweste über, darüber das Truckerhemd, die Beretta kommt in ein militärisches Oberschenkelholster, die Kombination sieht nicht mehr ganz neu aber gepflegt aus. Das Fernglas behalte ich in der Hand, dann gehe ich an Jimmy vorbei.

     

    "Ich geh' mal ein Stück vor, um die Lage zu sondieren, ich versuche in Sichtweite zu bleiben. Ein Pfiff heißt ich brauch' Hilfe und ihr müsst kommen. Zwei Pfiffe heißt, dass ich Gefahr mitbringe und unterwegs zu euch bin. Wenn ihr Schüsse hört, naja, dann brauch' ich zumindest nicht Pfeifen. Der Schlüssel steckt noch, lasst mich hier nicht sitzen." Ein breites Lächeln schleicht sich wieder auf mein Gesicht, meine Augen sind konzentriert-glasig, ich beginne mich soweit es geht abseits des Weges ein Stück den Berg hinauf zu bewegen, ein Summen auf den Lippen.

     

    Got my dead man's suit, and my smilin' skull ring
    My lucky graveyard boots, and a song to sing
    I got a song to sing, to keep me out of the cold
    And I'll meet you further on up the road

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  6. Wegen mir, ich kriege so etwas a. wg. mangelnder Fähigkeiten und b. Zeit nicht zu Werke, falls sich da jemand die Mühe machen will, bitte - vorausgesetzt natürlich alle anderen Mitspieler sind damit einverstanden. Ich dachte nur, dass der Sinn des Videos wäre mal nachvollziehen zu können, wie Cthulhu so online läuft (wobei es hier natürlich bereits schöne Videos bei youtube gibt), ein Video also quasi etwas alternativlos wäre.

     

    Die Pseudonymidee führt mir natürlich eine große Schwäche meines Pseudonyms vor Augen  :P.

  7. http://www.audible.de/pd/Fantasy/World-War-Z-Hoerbuch/B006DI6HEG/ref=a_search_c4_1_1_srTtl?qid=1420626914&sr=1-1

     

    vielleicht ist da was für den Flickenteppich bei?! Wenn Not an Sprecher/-in ist, helfe ich gerne aus, bin aber zeitlich eigentlich gerade etwas zu knapp für solch schöne Dinge. Finde die Idee aber sehr schön, allerdings mit 15-20 Minuten schon eine Hausnummer ;).

  8. Michael Sueson

    - In Michaels Pick-Up-Truck unterwegs zu Tates Farm -

     

    Mein Vortrag klingt noch in Köpfen und Wageninnenraum nach...

     

    "... wahrscheinlich nur Zufälle, aber wenn man den Fall am Stück erzählt kriegt, fällt sowas halt auf. Erstens..."

     

    Ich recke den Zeigefinger der rechten Hand in die Höhe, und muss mich bemühen die Motorgeräusche und das Holpern der Straße zu übertönen,

    "... Madeline Finley setzt sich für Asiaten ein, indigene Völker, ihr werdet von Asiaten überfallen. Vielleicht hilft es einen Stamm zu suchen, der sich die Zähne anspitzt, Suchschwerpunkt Vietnam, wenn ich es richtig abgespeichert habe. Zweitens ..."

     

    Der Mittelfinger leistet seinem Nebenfinger Gesellschaft,

    "...die Dame betreibt einen Laden in Toronto, eröffnet hier in L. A. eine Zweigstelle, der Mehrheitseigner von Dawn Biozym, Larson Pharmaceuticals, hat seinen Unternehmenssitz in, richtig, Toronto. Drittens ..."

     

    der Ringfinger macht aus dem Duo ein Trio,

    "... jetzt wird es aber wirklich zur Verschwörungstheorie: diese ganze Novescu, Stammesoberhaupt, Tehachapi-Sache gefällt mir nicht. Klingt für nen Cowboy nach etwas zu viel Indianergeschichte; vielleicht sollten wir bei Jatiks Backround-Check dadrauf nochmal genau achten. Gibt es irgendeinen Stamm dessen Teile über die Stationen seiner Auszeit verteilt leben? Also Nevada und Alaska, vielleicht auch noch Tehachapi-Mountains oder so. Bringt uns für den konkreten Fall nicht weiter, hilft aber vielleicht dabei Jatik einzuschätzen. Außerdem ..."

     

    ... als der Wagen zum stehen kommt. "Was ist das?"

    Der Preis für die beste Frage des Tages geht an... dich, Idiot, ein Baumstamm quer über der Straße, aber schön, dass du es kommentiert hast.

     

    "Sollen wir versuchen ihn wegzuschleppen? Ich hab' ein Seil und ne Maschine die was zieht oder ab hier zu Fuß weiter? Weit kann es eigentlich ja nicht mehr sein, oder?" Ich sehe Jimmy an und warte auf seine Entscheidung.

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  9. Servius Aternius Bibulus

    - In Bibulus cubiculum -

     

    "ARES!" lautes Rufen aus dem cubiculum (Schlafzimmer). "Schaff sie hier raus." Ich bin puterrot angelaufen, stehe mit umgehängter Decke in der Tür. Hinter mir, neben dem Bett ihres Herrn, kniet eine Sklavin, eine hübsche junge Frau, die für allerlei Aufgaben im Haushalt gebraucht wird; klein, zierlich, dunkelhaarig, hübsch aber unauffällig, ihre Hände glänzen von Öl, ihr Blick ist nicht so furchtsam wie man bei dem Geschrei hätte erwarten können.

     

    Ich baue mich in der Tür auf und fahre mit leiser, schneidender Stimme fort: "Sie kriegt nicht mal das ordentlich hin." Dabei öffne ich die Decke und sehe mit weit aufgerissenen, vorwurfsvollen Augen an meinem Greisenkörper herab. Unsicherheit liegt in der Luft. "Zeig' ihr wie es geht, Ares. Sie soll es nochmal üben, vielleicht reicht ihr Bemühen ja für dein Sklaven-fascis (fasces = Rutenbündel der Liktoren, hier metaphorisch) aus." In die Decke gehüllt wende ich mich einem Schemel zu, der neben einem mit einem Weinkrug versehenen Tisch steht. Ich nehme Platz und fordere Ares mit Blicken auf sich auf das vorgewärmte Bett zu setzen.

     

    Xene, die Sklavin, verdreht die Augen, ein inzwischen bekanntes Spiel, in letzter Zeit mindestens einmal in der Woche. Bibulus widmet sich dem Inhalt des Kruges und einer Schriftrolle, die mit okkulten Symbolen verziert ist. Ab und an sieht er kontrollierend zum Treiben auf dem Bett hinüber, dann ein verstohlener Blick unter die eigene Decke, gefolgt von einem tiefen Schluck aus dem Becher. Die Chancen auf einen leiblichen Erben für das einstmals stolze Geschlecht der Aternier hängen tief und schlaff in diesen Tagen. Doch die Gedanken sind frei und Wein, Weib, Sinneseindrücke und die Erinnerungen an bessere Tage befeuern zumindest noch das Gemüt.

     

    "Mens salax in corpore laxo." (Ein geiler Geist in einem schlaffen Körper.) murmele ich und leere den Becher in einem Zug.

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  10. Michael Sueson

    - Auf der Straße vor Jackys - Cold Drinks - Hot MealsTeheachapi -

     

    "Na dann los, Don Patrone." Man spürt Michaels Vorfreude und Aufregung, es geht los. Er springt auf die Rampe seines Trucks, öffnet eine Metallbox und lädt  Jimmys und Vivians Ausrüstung ein. Kurz sucht er in der Box, dann kommt er mit einem Lächeln wieder hoch.

     

    "Hier ist je ein Schlüssel für euch für die Box, damit ihr immer an das Zeug drankommt. Ich hab' in der Firma für euch auch noch zwei Unterziehwesten mit Stichschutz eingepackt, liegen auch in der Truhe, bedient euch. Ich such' derweil schon mal die Kenny Rogers CD."

    • Like 1
  11. Michael Sueson

    - Auf der Straße vor Jackys - Cold Drinks - Hot MealsTeheachapi -

     

    "Ich würd' diesem Jatik erstmal so gut wie nichts Handfestes geben, Jim, also ich mein auch nicht, dass wir nicht mehr in L. A. sind. Hab' irgendwie n' schlechtes Gefühl. Klar is n' bisschen unlogisch uns zu beauftragen, damit er uns dann überfallen kann, aber ein zwei Punkte passen mir nicht so ganz. Können wir ja auf dem Weg besprechen. Wie wollt ihr fahren? Ich kann euch mitnehmen, dann kann euer Wagen hier stehen bleiben. Würd' ich bevorzugen, speziell da ich Jatik nicht traue. Habt ihr den Wagen mal auf Peilung oder so'n Zeugs überprüft?"

     

    Mein Gesicht ist entspannt-heiter während ich spreche, abwechselnd schaue ich Jimmy und Vivian an, direkt in die Augen, keine Unsicherheit, nur Professionalität. Nachdem meine Worte Zeit hatten zu wirken, sehe ich Vivian noch einmal an.

     

    "Danke für die nette Aufnahme," man kann deutlich spüren, dass ich mich beherrschen muss, um weiterhin so ruhig und abgeklärt mit ihr zu sprechen, "ich will hier auch nicht den großen Weisen spielen, aber ich halte es bei Geldsachen ganz klar mit dem Gambler. Übrigens einer der wenigen Fälle in denen mir die Vertonung von Kenny Rogers besser gefällt als die von Cash.

     

    You never count your money
    When you're sittin' at the table
    There'll be time enough for countin'
    When the dealin's done.

     

    Der Rest von dem Text ist auch ganz beachtenswert, spiele ich euch im Wagen vor, wenn wir denn mit meinem fahren."

     

    Die Mischung aus ernster Besorgnis, aufkommender Unsicherheit und kurzen Anflügen eines Lächelns lässt die Worte nicht gänzlich überheblich oder belehrend klingen; eher so als habe Michael hierzu schon mal eine Lektion gelernt - auf die harte Tour. Dennoch fällt auf, dass er Vivians Blick nicht lange standhalten kann.

  12. "Ein paar Änderungen. Da bin ich ja gespannt. Die restlichen Infos gehen wir dann nach der Farm nochmal mit unseren bisherigen Recherchen durch, aktuell hilft uns das ja nicht weiter."

     

    schrieb Jatik in einem Post weiter oben als SMS, bisher hat ihm - soweit ich das nachvollziehen konnte - aber noch niemand von der Farm erzählt. Würde Michael jetzt ansprechen, ich wollte nur nicht, dass es sich um ein Versehen handelt und wir uns/Michael sich verrennen. Bzw. ich was übersehen habe.

  13. 3. Person für mich völlig in Ordnung. Ich kann auch dritte (versuchen), wenn das gewünscht ist?!

     

    Äußere Form, die ich jetzt (aus ner anderen Forenrunde) gewählt hatte:

    • kursiv: Innerer Monolog/Gedanken
    • normal in Anführungszeichen: direkte Rede
    • normal ohne Anführungszeichen: Beschreibung

    Ich kann auch mit Farbe, klingt aber erstmal umständlich. Grundsätzlich sollten wir uns da aber auf einen gemeinsamen modus operandi einigen, sonst wird es konfus ;); vllt einfach wörtliche Rede in Farbe, sonst meine "weniger aufwändige" Methode :P ?! Ich warte auf Meinungen.

    • Like 1
  14. Ich würde noch eine kleine Michael-fasst-den-Fall-nochmal-für-uns-zusammen-Szene schreiben, vielleicht auf dem Weg zur Farm oder bei einem Kaffee vom Lagerfeuer nach der ersten Sichtung von außen?! Ist das o. k. oder verzögert das zu sehr? Würde vor allem auf die Verschwörungstheorie, dass Jatek mit drin hängt verstärkt eingehen... Müsste heute im Laufe des Tages zum Posten kommen.

    • Like 1
  15. Der Ursprung eines Unterganges liegt garantiert in der Vergangenheit begründet. Solch eine Säufernase kommt nicht über Nacht. Dazu ein Greisenhintern. Unverkennbar. Schrumpelig, ausgedörrt, unansehnlich. Ein kleines nacktes Männlein mit üppiger Körperbehaarung, dürrem und zugleich augenscheinlich untrainiertem Körper betritt das Atrium, reckt Gesicht und Gemächt in die ersten Sonnenstrahlen des Tages; die leicht zitternden Hände auf die Hüften gestützt, und selbige weit nach vorne geschoben, als präsentiere Priapus seine Pracht, doch von Pracht kann hier nicht die Rede sein. Die Vorderseite steht in Bezug auf Schönheit und Knackigkeit der rückwärtigen in nichts nach. Grunzen, Würgen, Schleim-Hochziehen, ein freundlich grüßender Wink zu jemanden in den Schatten, ohne jedoch das sonstige Gebaren zu ändern.

     

    "ARES! ARES!"

     

    Heute machst du Frühsport alter Mann, Früchte und Nüsse zum ientaculum (Frühstück), danach gehst du ...

     

    "Ares, einen Eimer, schn..., nein, zwei Eimer, schneeell."

     

    Unschöne Augenblicke später sitze ich auf einem Eimer, einen eckelhaften Geschmack im Mund.

     

    "Bring mir Mulsum, ich glaube ich bin heute krank, zumindest bis zum Mittag. Das Training muss leider ausfallen, ich fühle mich ..." ein Blick auf die gefüllten Eimer, "... nicht ganz beisammen. Aber trainier du für mich mit, ich steige dann morgen ein, schade, dass es heute nicht klappt, ich hatte mich echt drauf gefreut mal wieder etwas zu machen."

     

    Wer saufen kann, kann auch arbeiten, hätte mein Vater jetzt gesagt, recht hat er, aber wenn du heute Mittag anfängst reicht das auch noch.

     

    "Sag' dem Mädchen sie soll mein Bett aufschütteln... und ein wenig Öl zur Morgenpflege bringen, ich bin verspannt."

     

    Gute Vorsätze waren da, du kannst dir nichts vorwerfen, und jetzt musst du erstmal wieder hochkommen. Eine Mütze Schlaf, ein Schluck Medizin, entspannen. Voluntaria insania (freiwilliges Verrücktsein), recht hat Seneca in seinen Briefen, aber es war nötig, du musstest gestern trinken, für deinen Ruf, für deine Familie, für Rom. Ja, du hast Rom vertreten und die Ehre des imperiums verteidigt, indem du diesem Barbaren gezeigt hast, dass ein echter Römer einem Barbaren in allen Belangen überlegen ist, auch im Suff und du bist ein echter Patrizier, wie konnte dieser Wurm es wagen dich zu fordern?! Du hast Roms Ehre verteidigt, verteidigt in der Spelunke "Zur keuschen Callisto", du bist ein Held, Servius Aternius Bibulus, ein römischer Held.

     

    "ARES! Wo bleibt das mulsum!?"

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