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Joran

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Posts posted by Joran

  1. Noch haben wir ja keine Leiche gesehen...

     

    Ich meine, es wurde doch noch nie ein Name genannt, oder? Was macht euch so sicher, dass Cooper gemeint ist?

     

    Könnte mit "dem Neuen" nicht auch ein Patient gemeint sein. Was ist mit dem ominöse Wolfs-Mann in Kapitel 5 oder war der gar nicht real?

  2. "Bin ich wach ... oder liege ich noch in meinem Zimmer?"

     

    Unauffällig kneife ich mich... und denke kurz darüber nach, mich einmal näher mit dieser hässlichen Tapete im Speisesaal zu befassen, um ein wenig nüchterne Klarheit an diesen Ort zu bringen.

     

    "Reiß dich zusammen!", denke ich mir. "Für all dies gibt es sicher ... muss es einfach eine Erklärung geben. ...

     

    Mal sehen: Was habe ich heute für Medikamente bekommen ... Vielleicht wollte man mich beruhigen, bevor ich das Zimmer verlasse, und die Schwester hat sich etwas mit der Dosis vertan? ...

     

    Was war auf dieser verdammten Blümchentapete in meinem Zimmer ... Mohnblumen?", denke ich und die Blumenmuster beginnen sich in meiner Erinnerung wieder zu drehen und neue Muster zu bilden, während ich den Geschmack von Papier und altem Leim erneut auf der Zunge zu schmecken meine. Schnell verdränge ich die Gedanken an die Tapete, schließe ganz fest die Augen und greife angestrengt nach meiner Nasenwurzel.  

     

    Ich überlege, ob die Sprache irgendeiner der vielen Sprachen ähneln könnte, die ich auf meinen Reisen gelernt oder auch nur gehört habe.

     

    Dann überprüfe ich, ob sich meine Wahrnehmung hinsichtlich der Geschwindigkeit der anderen Personen wieder normalisiert hat.

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  3. "Mr. Anderson, beruhigen Sie sich doch. ... Bei Ihrer Freundin werden jetzt sicherlich eine ganze Schar von kompetenten Pflegern und Ärzten sein. Dr. Livingstone wird Frau Stürmer mit Sicherheit nicht unbeaufsichtigt lassen, wenn Ihre Befürchtungen hinsichtlich deren Verfassung sich tatsächlich bestätigen sollten.

     

    Wie wäre es, wenn wir uns kurz vergewissern, dass es Ihrer Freundin gut geht und ich Sie dann zu Ihrem Zimmer bringe. Frau Stürmer wird es bestimmt auch beruhigen, Ihr vertrautes Gesicht zu sehen ... oder meinen Sie nicht, Dr. Livingstone?

     

    Wir sollten uns hier nicht unnötig in Spekulationen ergehen. Vielleicht ist Ihre Sorge ja auch gänzlich unbegründet und es gibt eine ganz einfache Erklärung für all dies."

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  4. Ich habe einen weiteren Beitrag geschrieben.

     

    Zunächst sehe ich mich in der Situation als Beobachter. Ich würde Matilde schließlich nicht einmal als diese identifizieren, wenn sie mir über den Weg liefe. Sollte Paul Anderson allerdings in Aktion treten und ich den Eindruck haben, dass er unverändert meine Unterstützung wünscht, werde ich ihn begleiten.

     

    Die Angelegenheit beginnt Savage zu interessieren. Vor allem rechnet er nicht mit irgendwelchen Vorgängen, die ihn selbst aus der Fassung bringen könnten.

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  5. Etwas verwirrt versuche ich zu verstehen, was mir Mr. Anderson - ganz offensichtlich von den Geschehnissen tief erschüttert - mitteilen will. Viel Sinn machen die knappen Worte nicht, die er an mich richtet.

     

    "Aber was bedeutet das schon?", denke ich. "Habe ich nicht selbst schon oft genug Situationen erlebt, in denen man nicht lange nachdenken, sondern auf Vertrauen setzen muss?"

     

    Ich versuche also die Situation zu analysieren. Folgende Fakten scheinen mir festzustehen, die ich Gedanken für mich ordne:

     

    "Die Dame, die versucht hat, das Haus zusammenzubrüllen, ist eine Frau Matilde Stürmer. Sie ist hier als Patientin."

     

    "Mr. Anderson kennt Matilde Stürmer offensichtlich sehr gut. Er hält Frau Stürmer und sich selbst für 'nicht gut' ... vielleicht eine sexuelle Obsession verbunden mit einem Schuldkomplex ..., jedenfalls scheinen sie gemeinsam an Handlungen beteiligt gewesen zu sein, die von der Gesellschaft verurteilt würden."

     

    "Mr. Anderson liegt das Wohlbefinden von Frau Stürmer ganz offensichtlich sehr am Herzen ... mehr als es eine schlichte Freundschaft oder Bekanntschaft rechtfertigen würde. Die Sorge um Frau Stürmer scheint bei ihm unmittelbar körperliche Reaktionen auszulösen."

     

    "Mr. Anderson scheint Dr. Livingstone zu vertrauen."

     

    Und zuletzt ... und vielleicht am wichtigsten: "Mr. Anderson erscheint mir alles andere als 'gesund', wenn man hierfür eine seelische Ausgeglichenheit zur Voraussetzung macht. ... Es fragt sich nur, ob Dr. Livingstone möglicherweise mit der Gleichsetzung von Dr. Anderson und mir trotzdem näher an der Wahrheit lag als ihm bewusst ist ..."

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  6. Danke für die Erläuterung zu Dwight. Ich glaube, bis ich das Thema Dwight wirklich durchschaue, wird noch einige Zeit vergehen. Aber das macht es ja gerade interessant wird sicher bei mir für einige Überraschungen sorgen.

     

    Ich werde versuchen, dem einige Schattenseiten aus meiner Geschichte in kleinen Häppchen entgegensetzen zu können B) ... natürlich ohne dadurch das Spielgeschehen zu sehr zu unterbrechen oder zu verkomplizieren.

     

    Zu Matilde: So wie ich es verstanden habe, war Matilde tatsächlich zweimal im oder beim Speisesaal: Einmal zu Beginn der Frühstückszeit, unmittelbar nachdem wir den Speisesaal betreten haben. Dann hat sie das Gespräch belauscht (Wahrnehmenprobe) und ist wieder hinaus gegangen, zum Büro. Nachdem Sie sich aus dem Büro durch das Fenster befreien konnte, ist sie verständlicherweise zum Speisesaal zurückgekehrt, wo sich ja praktisch alle Personen derzeit aufhalten. Das ist für mich alles logisch und stimmig.

     

    Jetzt wäre zu klären, ob Matilde "gefasst" wird, den Vorfall meldet etc.

     

    Wir könnten immer noch nach Matilde suchen, nur kämen wir eben zu spät zum Büro. Wir könnten dort im Gang aber noch den Schlüssel eine der Ampullen oder andere ungewöhnliche Spuren finden ... und den Schlüssel vielleicht heimlich einstecken, um später einmal Zutritt zum Büro zu erlangen?!?

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  7. Von Livingstons Ermahnung lasse ich mich nur mäßig beeindrucken. "Schließlich wollte er, dass ich Kontakt zu den anderen Patienten aufnehme. Musik hätte ich auch alleine auf meinem Zimmer hören können. Dann wäre mir wenigstens eine Wahl geblieben."

     

    Von da an dämpfe ich meine Stimme allerdings etwas.

     

    "Raub", denke ich erstaunt. "Wer sollte auf dieser Insel schon etwas rauben wollen? Er käme doch ohnehin nicht weit. Wohin sollte er schon laufen?"

     

    "Naja, soviel zu Ruhe und Erholung."

     

    Dann frage ich Paul leise: "Kennen Sie die Dame? Wer ist denn nicht zum Frühstück erschienen?"

  8. Paul würde ich zum Zimmer folgen, etwa wenn er die Stimme erkannt hätte.

     

    Aber alleine fände ich es etwas unrealistisch, jetzt zu handeln. Weder kenne ich mich in dem Haus außerhalb meines Zimmers gut aus, noch kann ich die Situation gerade zutreffend einschätzen...

     

    Was passiert denn im Speisesaal? Reagiert niemand auf den Lärm?

  9. Szenenwechsel: Speisesaal

     

    „Nun, ich muss einräumen, freiwillig hier zu sein. Die Abgeschiedenheit dieses Ortes erscheint mir gegenwärtig aus verschiedenen Gründen erstrebenswert. … Um ein wenig zur Ruhe zu kommen. In den vergangenen Jahren habe ich es wohl mit den Forschungsreisen um die Welt, den Strapazen der Expeditionen, ein wenig übertrieben.

     

    Körper und Geist verlangen dann mitunter einen Ausgleich.

     

    Wie Dr. Livingstone bereits sagte, muss ich der Annahme eines pathologischen Zustandes hinsichtlich meiner Person widersprechen. Insbesondere besteht kein neurologisches Problem, gleichgültig zu welchen Schlüssen Dr. Clark in seiner Anamnese gekommen sein mag. Der geschätzte Kollege hat mich bislang keinen Blick in seine Akte werfen lassen.

     

    Nein: Erschöpfung ist eine natürliche Schutzreaktion und kein krankhafter Zustand.“

     

    „Allerdings sehe ich die Aussicht, Herm zu verlassen, kaum als einen Silberstreifen am Horizont…“, füge ich in Gedanken hinzu.

     

    Mir fällt auf, dass sich Mr. Anderson während des Gesprächs mehrfach umschaut, als erwarte er noch jemanden.

     

    Nachdem das Gespräch mit belangloseren Themen seinen Fortgang nimmt, höre ich Lärm und Rufe einer Frauenstimme aus dem Haus. Auch andere Gäste des Speisesaals werden nun aufmerksam.

     

    Fragend blicke ich Mr. Anderson an.

     

    Mitleidvoll denke ich: „Die arme Frau … vermutlich ein hysterischer Anfall … Nun ja, es können hier schließlich nicht nur gesunde Patienten wohnen.“

     

    Die Tonlage der Rufe deutet für mich weniger auf eine Notlage oder Furcht, sondern mehr auf tief empfundene Wut hin.

     

    Ich beobachte die Reaktion des Pflegepersonals. Obwohl die mir eigene Hilfsbereitschaft und mein ärztlicher Pathos mich drängen, der Frau zur Hilfe zu eilen, beherrsche ich mich zunächst. Es erscheint mir unangemessen, in die Arbeit der zuständigen Ärzte und Pfleger einzugreifen.

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  10. @SL: Ich habe eben erst die Krankenakte Savage in einem älteren Thread "Nightmare Files" gefunden. Ich dachte dort die Krankenakte vorzufinden, die Du mir geschickt hattest. Die dortige stimmt offensichtlich aber nicht mit der überein, die Du mir übermittelt hattest. Als ich das gemerkt habe, habe ich nicht weiter gelesen.

     

    Die Akte passt vermutlich auch nicht mehr zu dem von mir entworfenen Charakter (zumindest das Foto, der Vorname etc.).

     

    Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Akte damit (jedenfalls für mich) erledigt ist?

     

    Hat der dortige Savage jemals eine Rolle gespielt bzw. spielt diese auch künftig?

     

    Wie handhabst Du solche Informations-Threads, bei denen Du Spoiler einstellst, die also wohl nicht nur für Dich gedacht sind? Darf jeder in die Spoiler sehen, die seinen Charakter betreffen? Müsste ich dafür erst im Spiel meine Krankenakte in die Finger kriegen?

  11. Ich warte mal, bis Matilde die Situation geklärt hat, und greife erst dann die Unterhaltung wieder auf.

     

    Sonst wird's zu verworren, oder?

     

    Außerdem scheint das vielversprechend...

     

    Aber wer war jetzt nochmal Dwight?!? Naja, kenne ich schließlich noch nicht...

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  12. "Wer lebt schon das Leben, das ihm zusteht? Weder hier drinnen, noch da draußen werden Sie viele Menschen finden, die ein solches Glück erfahren!

     

    Viel weiß ich allerdings noch nicht über das Leben hier drinnen.

     

    Aber Ihren Worten entnehme ich, dass unsere Bekanntschaft nur von kurzer Dauer sein wird? Werden Sie uns bald verlassen?"

     

    "Nun sollte ich wohl sagen, wie sehr ich mich für ihn freue und dass ich ihn beglückwünsche. Nur gibt es dafür überhaupt keinen Anlass...", geht es mir durch den Kopf.

  13. "Nein, nicht durch Stimmen ... nur durch Bilder ...", denke ich.

     

    Ich nehme die gebotene Hand und bemühe mich um einen festen Händedruck.

     

    "Angenehm, mein Name ist Clive Savage."

     

    Nach einer kurzen Pause füge ich hinzu: "Und ich bin auch kein Physiker, nur ein Arzt."

     

    "In einem anderen Leben?", setze ich hinzu. "Wurden Sie denn wiedergeboren? Nicht das mich eine solche Behauptung gänzlich erstaunen würde. In Indien habe ich viel über den Glauben an die Wiedergeburt gerlernt. Nur hier in Europa hört man so etwas selten."

  14. Mein Zimmernachbar reißt mich aus meinen trüben Gedanken.

     

    Ich erhebe mich höflich vom Stuhl und mache zu meiner eigenen Überraschung eine einladende Geste.

     

    "Gerne, setzen Sie sich doch, Mr. Anderson."

     

    Die Umgangsformen verschaffen mir einen Moment der Sicherheit. Etwas worauf ich aufbauen kann und was die Bilder der Vergangenheit vertreibt.

     

    Nun bin ich fast erleichtert, nicht alleine zu bleiben.

     

    "Dann ist dies wohl der Tisch der Gesunden unter all den verwirrten Seelen, nicht wahr?"

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