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Joran

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Posts posted by Joran

  1. "Hier gibt es nichts weiter für mich zu tun.", versuche ich die Contessa zu beruhigen und trete einen Schritt zurück.

     

    Dann gehe ich zu meinem Bett herüber und lasse mich seufzend darauf nieder, nicht ohne einen verstohlenen Blick auf den Boden unter dem Bett zu werfen. Unter der herabhängenden Decke ist gerade noch genug zu sehen, dass ich die Umrisse meines Überseekoffers erkenne.

     

    Ich spüre, wie meine Gedanken langsam wieder zur Ruhe kommen. Das nüchterne Weiß ... das Wissen darum, was sich unter mir befindet ... dies alles lässt mir den Raum, nun meine Gedanken zu ordnen.

     

    "Nun, dann erzählen Sie mal, was hier alles 'FAUL' ist und wer sind 'SIE', die Sie gefunden haben, und dieser 'HANS', der so schwer zu finden ist? Ich möchte nicht unhöflich sein oder neugierig wirken, aber ... sie sehen mir das nach ... im Moment verstehe ich überhaupt nichts von dem, was Sie beiden und das Mädchen im Flur erzählen."

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  2. Ich öffne die Tür meines Refugiums und lassen den beiden anderen den Vortritt.

     

    "Ich sehe mir das drinnen einmal genauer an, Misses .... Verzeihen Sie mir, ich kenne bislang nur Ihren Vornamen..."

     

    Wir reichen uns beim hereingehen die Hand und die Contessa stellt sich höflich mit ihrem vollen Namen vor. Ein sanfter und doch bestimmter Händedruck. "Eine deutsche Contessa? Das hört sich nach einer interessanten Lebensgeschichte an."

     

    "Eine Jägerin", füge ich meiner Bestandsaufnahme überrascht hinzu. "Nur was ist Ihre Beute, junge Frau?", schießt es mir dann durch den Sinn und ich schäme mich sofort meiner Gedanken, die nur Mutmaßungen aufgrund dahingeworfenen Äußerungen des verwirrten Mr. Anderson sind. "Ich sollte nicht schlecht über einen Menschen denken, den ich noch nicht einmal kenne. ... nur aufgrund des Geredes eines offensichtlich verwirrten Mannes, der sie als 'böse' bezeichnet." 

     

    Die junge Frau macht auf mich eigentlich eher den Eindruck, aus der Stadt zu stammen. Sie wirkt ... verletzlich und empfindsam. Ich traue ihr eigentlich nicht die notwendige Emotionslosigkeit zu, die erforderlich ist, um ein argloses Tier kaltblütig hinterrücks niederzustrecken.

     

    Ich selbst habe nie um des Tötens willen ein Leben ausgelöscht. sondern immer nur um anderes Leben zu schützen. "Nur um Leben zu schützen und zu bewahren!", wiederhole ich in Gedanken, um es für mich selbst zu bekräftigen und lasse keine weiteren Erinnerungen zu. "Da ist mir diese Frau dann wohl einen Schritt voraus."

     

    Nachdem die beiden eingetreten sind, bitte ich sie, sich auf den beiden einzigen Stühlen in meinem Zimmer niederzulassen.

     

    "Wenn sie erlauben...?", bitte ich Matilde, mir ihren Hals zu zeigen. Ich sehe mir die Prellung einmal genauer an.

     

    "Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Verletzung von einem Schuss herrührt, jedenfalls soweit es sich um ein normales Projektil aus Metall gehandelt haben soll. Selbst wenn der Schuss aus großer Entfernung oder mit einer geringen Treibladung abgefeuert worden wäre, hätte ein Projektil wohl zumindest zu einer Verletzung der Haut geführt. Wir haben es hier lediglich mit einem Hämatom zu tun. Aber es ist durchaus denkbar, dass ein weicherer Körper auf Sie abgefeuert wurde ... sagen wir ... mit einer Schleuder vielleicht. Der könnte eine solche Prellung auslösen. Jedenfalls haben Sie sich nichts eingebildet. Irgendetwas hat Ihren Hals hier gestreift. Man sieht es deutlich an der Form der sich abzeichnenden Verfärbung."

  3. Abrupt bleibe ich stehen und halte Anderson am Arm:

     

    "Oh nein, Mr. Anderson. Das war nicht nur ein 'Gefühl'. Dr. Livingstone scheint tatsächlich kurz in einer fremden Sprache gesprochen zu haben. Ich habe auf meinen Reisen um den Globus viele Sprachen kennengelernt. Aber das, was ich im Speisesaal gehört habe, ähnelte keiner von ihnen.

     

    Allerdings betraf das nur Dr. Livingstone und nicht die anderen Ärzte oder die Pfleger. Da alle anderen Dr. Livingstone verstanden haben und auch die Bewegungen der Menschen ... verzerrt wirkten. Habe ich Zweifel, ob unsere Wahrnehmung kurzfristig durch irgendetwas getrübt wurde oder ob Dr. Livingstone tatsächlich eine andere Sprache verwendete. In jedem Falle war dies keine Frage der Gesundheit, so dass Sie nicht an sich selbst zweifeln sollten.

     

    Es fragt sich nur, was das für ein Phänomen war. Wie viele der Anwesenden wohl noch dieser Sinnestäuschung unterlagen. Die anderen Patienten ließen für mich keine Reaktion erkennen..."

     

    Kopfschüttelnd nehme ich den Weg zu meinem Zimmer wieder auf.

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  4. dito!

     

    Vielleicht kannst Du, Läuterer, schon im OFF einen Hinweis erteilten, ob ich eine reale Schussverletzung bei der Untersuchung feststellen kann. Andernfalls schreibe ich morgen im Kapitel 6 nur, dass ich die (vermeintliche) Wunde untersuche und Du musst dann den weiteren Ablauf schildern.

  5. Auf den ersten Blick kann ich nichts entdecken, was auf eine Schussverletzung hindeuten würde.

     

    Ich überlasse es Mr. Anderson, Matilde den Arm zu reichen ... oder auch nicht ... und wahre selbst höfliche Distanz, als wir zu meinem Zimmer eilen.

     

    Unauffällig beobachte ich die junge Frau. Äußerlich ist nichts an ihr, was auf einen "bösen" Menschen schließen ließe ... ganz anders als bei diesem Pfleger, den ich eben im Speisesaal gesehen habe. "Aber die Abgründe der menschlichen Seele sind sehr vielfältig!", sage ich mir.

  6. Gerade will ich meine Hand sachte auf die Schulter des Mädchens legen, um ihr auf diese Weise zu bedeuten, sich zu den anderen zu begeben. Da lässt sie mich auch schon stehen.

     

    "Ohne Frage bist Du das, Kleine. Aber gleichzeitig bist Du auch ein verdammter Rotzlöffel, Du Göre!", denke ich und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.

     

    Achselzuckend drehe ich mich herum, um das Zusammentreffen zu beobachten.

     

    Nun sehe ich Matilde zum ersten Mal. Sie wirkt zart und verletzlich. Sie ist von einer distanzierten Schönheit, die mir im ersten Augenblick die Worte verschlägt. Gleichzeitig spüre ich, dass in den wenigen Worten, die Anderson und Matilde wechseln, geheimnisvolle Andeutungen liegen, tiefere Bedeutungen, die sich mir nicht erschließen. Die beide umgibt eine Aura, die meiner gegenwärtigen Nervosität nicht zuträglich ist.

     

    Ich versuche daher, mich auf die einfachen Dinge zu konzentrieren.

     

    "Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Verehrteste. Mein Name ist Clive Mongomery Savage. Ich bin zwar Arzt, aber auch Gast in diesem Sanatorium, wie Sie. Wir sollten hier keine Zeit vergeuden, sondern uns rasch zurückziehen, bevor Livingstones Häscher hier auftauchen. Dann können wir uns in Ruhe vorstellen und ich kann mir Ihre Schussverletzung einmal ansehen. Auf meinem Zimmer sollte ich noch ein wenig Verbandszeug vorhalten. Da offensichtlich nichts auf eine starke Blutung hindeutet, sollte das ausreichen. Es ist nicht weit. Ich wohne direkt neben Mr. Anderson."

     

    Ich hebe die beiden Münzen auf: "Für's nächste Mal, Kleine, für's nächste Mal...", murmele ich und blicke in die Richtung, in der das Mädchen entschwunden ist.

  7. Habe zwecks Beschleunigung etwas übertrieben und Anderson gleich mit erledigt, aber nur was das Schloss angeht.

     

    Solltest Du hingegen die Tür nicht öffnen wollen, Blackdiablo, streiche ich es natürlich wieder. Das würde mich zwar jetzt sehr erstaunen, andererseits liegt es vielleicht auch doch nicht so fern, dass Paul Matilde im Stich lässt...

     

    Wenn es hingegen in Ordnung geht, kannst auf diese Weise Du oder Nyre jetzt übernehmen, wer auch immer zuerst wieder da ist.

  8. Fragend sehe ich das Mädchen an und halte ihr meine eine Hand geöffnet entgegen, während ich ihr mit der anderen den Schilling zeige, außerhalb ihrer Reichweite.

     

    "Quid pro quo, Kleine. Den Schilling gibt es erst, wenn wir die Tür geöffnet haben und Matilde sehen. Wenn Du weißt, dass Matilde da drin ist, hast Du auch den Schlüssel gesehen.", sage ich herausfordernd und schieße dabei ins Blaue.

     

    Das Mädchen zieht eine Flunsch. Die enttäuschte Erwartung steht ihr ins Gesicht geschrieben. "Wie kann man mit so wenig Lenzen nur derart berechnend sein?", schießt es mir durch den Kopf.

     

    "Komm schon! Der Tag war auch so schon einträglich genug für Dich! Du willst mich doch wohl nicht an den Bettelstab bringen und der Schlüssel gehört Dir auch nicht. Du musst ihn ohnehin gleich herausgeben."

     

    Mit einem leichten Winken der Finger meiner geöffneten Hand unterstütze ich die Aufforderung den Schlüssel herauszugeben. Da seufzt die Klein, zuckt die Schultern und fördert den Schlüssel aus einer Tasche ihres Kleides hervor. Der kleine Bund landet in meiner Hand und ich überreiche ihr den Schilling: "Quid pro quo! Ich stehe zu meinem Wort, darauf kannst Du Dich jetzt und künftig verlassen!"

     

    Jetzt befreien wir erst einmal Matilde! Dann gehen wir vier alle zusammen auf mein Zimmer, wo wir ungestört sind. Da werde ich mir die angebliche Schussverletzung ansehen. Und Du erzählst uns dann in allen Einzelheiten, was Du gesehen und gehört hast ... hier drinnen und auch draußen, als auf Matilde geschossen wurde!"

     

    Ich reiche den Schlüssel hinter mich, wo ihn Anderson hastig an sich nimmt. Das Mädchen lasse ich dabei nicht aus den Augen, um keinen Zweifel an dem weiteren Ablauf aufkommen zu lassen.

     

    Ich höre, wie Anderson mit dem Schlüssel am Schloss kratzt, endlich das Schlüsselloch findet und eilig den Schlüssel umdreht. Das Schloss schnappt auf.

  9. Da will ich auch nichts durcheinanderbringen. Deshalb habe ich ja gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass nicht alles sofort rund laufen wird und man mir das nachsehen muss.

     

    Ich habe aber noch einen ganz anderen OFF-Punkt:

     

    Du hast im Post #21 geschrieben, dass Dwight das Wort "Isletin" sagt, als er nach einer der über den Boden verteilten Ampullen greift. Möglicherweise habe ich eine solche gefunden.

     

    Mein Pharmazie-Wurf ist nicht gelungen. Insulin ist 1926 (?) vermutlich noch nicht als Medikament zugelassen und möglicherweise auch nicht einmal jedem Arzt bekannt, wenngleich 1923 der Nobelpreis Aufmerksamkeit erregt haben dürfte (vgl. etwa die "Zeittafel zur Forschungsgeschichte" hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Insulin). Der erste Insulinmord wurde in den 50ern aufgeklärt und der Nachweis war offenbar nicht einfach (vgl. Der Spiegel vom 12.11.1958: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41759622.html); der Mörder, selbst ein englischer Krankenpfleger, ging offenbar davon aus, ein Insulin-Mord sei nicht nachweisbar.

     

    Sowohl wegen des Pharmazie-Wurfs als auch wegen der anderen genannten Umstände gehe ich davon aus, dass Savage künftig irgendeinen Bezug zwischen dem Insulin und einem etwaigen Todesfall (von dem Savage bislang noch nicht einmal etwas weiß) nicht herstellen wird. Solltest Du das anders sehen, gib mir ggf. einen Hinweis.

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  10. Ich stimme Dir im Grundsatz zu, Läuterer.

     

    Aber dies war schon die dritte Version meines Beitrags und ich war mir nicht mehr im Klaren, wie sich die Situation gerade tatsächlich darstellt. Korrekturen der älteren Beiträge wären nötig gewesen, so oder so.

     

    Dann macht es meiner Ansicht nach wenig Sinn, wenn in der Geschichte weiter gepostet und darauf dann ggf. sogar noch reagiert wird, bevor der Sachverhalt für alle geklärt ist. Sonst müssen alle Nachfolge-Posts auch wieder angepasst werden.

     

    Sobald klar war, dass es bei dieser letzten Fassung verbleiben soll, wussten ja auch alle, was ich in meinen Post einpflegen werde. Es hätte also fortgeführte werden können.

     

    Der Unterschied, ob ich sofort im Kapitel oder erst im OFF poste, ist daher m.E. allenfalls marginal. Der Vorteil, die Beitragsalternativen bei bestehender Unsicherheit hier einzustellen ist, dass man im Rahmen der Diskussion nicht zwischen den einzelnen Threads hin und her springen muss und sich die Widersprüche nicht noch weiter vertiefen. Daher finde ich es in einer solche Ausnahmesituation sinnvoller, erst hier im OFF die Möglichkeiten vorzustellen.

     

    Aber Ihr habt da mehr Erfahrung als ich.

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  11. Während ich auf die Antwort des Mädchens warte, ihr dabei aufmerksam in die Augen zu blicken versuche, rasen die Gedanken durch meinen Kopf ...

     

    ... an mein Zimmer ... an den Koffer ... der angebliche Schuss auf Matilde ... meine Wahrnehmungsstörung in dem Speisesaal ...

     

    Dies alles ist völlig ungeordnet. Ich habe den Eindruck, dass es Verbindungen zwischen all dem geben muss, die ich nicht erkenne. Oder habe ich mich nur von dem wirren Geist des Mr. Anderson anstecken lassen?

     

    Mühsam versuche ich, mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren: Vor allem auf das Mädchen und ein wenig auf die Bemühungen von Mr. Anderson an der Tür.

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  12. @ Läuterer: Klar, das ist richtig, aber die Mitarbeiter kennen sich viel besser als wir (vor allem ich) in dem Haus aus und werden kaum einen längeren Weg wählen. Außerdem dürften die sich beeilen, also laufen, während wir gehen.

     

    Ich hätte den anderen Verlauf im Augenblick für überzeugender gehalten, aber was heißt das schon.

     

    Außerdem hat Nyre natürlich recht: Es kann werweißwas vorgefallen sein, von dem wir nichts wissen. Vielleicht haben Sie ja Dwight geschnappt und erst mal sichergestellt (auch wenn ich das als Spieler nicht glauben mag). Vielleicht hat Dwight sich auch alle kalt gemacht? Da gäbe es viele Möglichkeiten.

     

    Ich meine, Du musst jetzt sagen, welche Situation wir vorfinden. Alles andere klärt sich dann vielleicht im Nachgang auf.

     

    Ich stelle gleich hier noch eine Variante des letzten Entwurfs zur Diskussion. Dann bin ich für heute auch mental aufgezehrt...

     

    Morgen geht es dann weiter!

  13. Ich meine der Beitrag # 25 stimmt jetzt immer noch nicht ganz. Denn jedenfalls ist Dwight nicht mit Matilde im Büro gewesen.

     

    Der zeitliche Ablauf, wie ich ihn verstanden habe:

     

    Matilde will ins Büro, das Büro ist abgeschlossen.

     

    Matilde macht Terror.

     

    Darauf öffnet Dwight die Tür und will fliehen. Er schließt hinter sich wieder die Bürotür ab.

     

    Matilde greift Dwight im Flur an, Dwight stolpert und verliert einige Dinge.

     

    Matilde brüllt "Hilfe ... Raub"

     

    Wir hören das Gebrüll.

     

    Matilde klaut Dwight den Schlüssel und schließt die Tür auf, um Cooper zur Hilfe zu eilen.

     

    Sobald Matilde im Büro / Behandlungszimmer ist, wirft Dwight hinter ihr die Tür zu, wobei er im Flur bleibt. Dwight schließt von außen ab.

     

    Dwight zieht den Schlüssel aus dem Schloss und lässt ihn im Flur fallen.

     

    Dwight flieht im Flur. Matilde ist im Büro. Sie waren nie zusammen im Büro.

     

    Savage kann derweilen im Speisesaal die Situation nicht einschätzen und versucht auf Paul beruhigend einzuwirken.

     

    Dr. Livingstone schickt derweil seine "Häscher" aus, die also einen Vorsprung haben.

     

    Die Situation mit der Wahrnehmungsstörung (Sprache, Bewegungsgeschwindigkeit) folgt. (Parallel wäre Matilde aus dem Fenster gesprungen.)

     

    Daraufhin will Savage den Raum verlassen, weil er die Sicherheit seines Refugiums sucht. (Parallel wäre Matilde zum Eingangsbereich der Klinik gelaufen.)

     

    Anderson und Savage verlassen den Speisesaal und kommen in den Eingangsbereich, wo sie auf Amanda trefffen.

     

    Oder wie seht Ihr das?

     

    Ich meine, Matilde hätte ruhig aus dem Fenster springen können.

     

    Naja, sei's drum, nur dann sind Livingstones Leute nun schon vor uns an der Bürotür... Wir müssten die ganze Szene mit Amanda löschen bzw. neu schreiben, meine ich. :wacko:

  14. Die Beiträge haben sich überschnitten...

     

    @ Läuterer: Aber Anderson und ich haben doch nicht reagiert?!? Wir haben zunächst abgewartet und sind nach dem medizinischen Personal "ganz ruhig" aus dem Speisesaal gegangen.

     

    Wir haben nichts gemacht, was Matilde von der Flucht aus dem Fenster hätte abhalten können?!?

     

    Ich habe das Fenster schlagen hören, ...

  15. #25:

    "Ich gehe direkt zum Fenster, und mache sie auf.

    Ich springe raus, und renne dann wieder zum Eingang, dann wieder rein.

    Ich schaue mal wieder im Früstücksraum kurz, falls Cooper doch aufgetaucht ist."

     

    Auch müsste das von Dr. Livingstone ausgesandte ärztliche Personal eigentlich vor uns am "Tatort" angekommen sein.

     

    Nun denn, irgendetwas habe ich vermutlich überlesen.

     

     

    Also schlage ich folgenden neuen Text vor, nur kommen wir dann immer noch nicht zusammen:

     

     

    "Einen Moment, junge Dame!", sage ich, noch sind wir nicht am Ziel angekommen. Darauf gehe zu der Tür, auf die das Mädchen gewiesen hat. Neben der Tür lese ich auf einem Schild

     

    "Dr. S. D. Cooper, M. D.

    Humanmedizin / Neurophysiologie"

     

    Zunächst klopfe ich vorsichtig. Als ich keine Reaktion erhalte, horche ich und lege meine Hand auf die Klinke. Hinter der Tür ist das Geräusch flatternden Papiers zu hören und ich spüre einen starken Luftzug durch das Schlüsselloch. Ein leises Pfeifen ertönt, als der Wind durch den Spalt unter der Tür drückt.

     

    "Hier stimmt etwas nicht", denke ich und erinnere mich an das schlagende Fenster, dass ich im Speisesaal gehört habe.

     

    "Bist Du sicher, dass die Freundin von Dr. Anderson hier drinnen ist?", frage ich das Mädchen stirnrunzelnd. Dann betätige ich die Klinke. Die Tür ist verschlossen.

     

    "Mr. Anderson, versuchen Sie es einmal! Vielleicht hört Ihre Freundin auf Sie!"

     

    Ich wende mich derweil wieder dem Mädchen zu: "Woher willst Du wissen, dass die Dame in dem Behandlungszimmer von Dr. Cooper ist. Er hätte dann sicherlich nicht die Tür verschlossen. Das wäre gänzlich ... unprofessionell..."

     

    "... jeder will sie mir wegnehmen ...", erinnere ich mich der Worte von Mr. Anderson und an die immer offensichtlich zutage tretende Fixierung des armen Teufels auf diese Frau. Zunehmend komme ich zu der Überzeugung, dass ich nicht wissen möchte, was Dr. Cooper dort hinter verschlossener Tür mit der "Deutschen Matilde" angestellt hat. Mir wird flau im Magen.

     

    "Wo bin ich hier nur hereingeraten? Warum habe ich heute bloß mein Zimmer verlassen?"

     

    Zweifelnd blicke ich zu Mr. Anderson, der versucht "Matilde" zum Öffnen der Tür zu bewegen.

  16. Jetzt bin ich desorientiert. Sind wir vor dem Büro von Dr. Cooper, vor dem der Schlüssel auf dem Boden liegt, wenn ich es richtig verstanden habe?

     

    Ich dachte Matilde ist durch das Fenster geflohen und nun im Eingangsbereich. Wir haben den Speisesaal verlassen und sind dann wohl auch in der Nähe des Eingangsbereichs, am unteren Treppenabsatz.

     

    Ich lese mir die alten Beiträge eben noch einmal durch, vielleicht habe ich ein Änderung nicht mitbekommen.

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