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Ykkandri

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  1. Ich hatte diesen Eindruck bislang nie, im Gegenteil. Ich vermute, du meinst damit hauptsächlich die Struktur der Spielleitergeschichten mit mehreren vorgegebenen Schritten. Aber auch die kann man tendenziell sehr vage formulieren. Und wenn wir ehrlich sind: Jedes vorgegebene Abenteuer ist irgendwie railroading, weil es erfordert, dass bestimmte Dinge in einer gewissen Reihenfolge passieren. Ich denke also nicht, dass 7te See mehr oder weniger vorgibt als andere Systeme, und gerade beim Erschaffen von Chancen und Risiken im Spiel erfordert es vom Spielleiter sogar eine gewisse Improvisationsfähigkeit. Daher würde ich sagen, dass man hier genau so wie in jedem anderen System auch auf unvorhergesehene Spieleraktionen reagieren kann und sollte. Je nach den eigenen Vorlieben und Fähigkeiten natürlich.
  2. Generell würde ich sagen, sie müssen erst mal mit den Steigerungen zurecht kommen, die sie haben. Neu gewürfelt wird nur in dem Fall, dass alle Steigerungen ausgegeben wurden und die Szene noch nicht zu einem Abschluss gekommen ist. Je nachdem, was dort hinter der Tür lauert könnte man natürlich auch argumentieren, dass dort vielleicht eine neue Szene beginnt. Da der Inhalt der Szene aber die Nachforschungen in den Slums sind, würde ich eher sagen, dass diese Tür auch weiterhin Teil davon ist und entsprechend nicht neu gewürfelt wird.
  3. Gibt es mittlerweile Neuigkeiten in dem Bereich? Die offiziellen Abenteuer von 7te See sind inhaltlich ja doch recht... eingeschränkt: Caliberi-Briefe: Eisen.Die Burg: Eisen.Das Weinen der Kinder: Piratennationen (mit Einschlag aus Eisen, soweit ich weiß).Op'pa an Bord: Piratennationen. Release the Kraken: Piratennationen.Mit Das Netz hat die Deutsche Version wenigstens schon mal etwas, was irgendwas anderes als Eisen und/oder die Piratennationen darstellt. Aber dennoch finde ich das Ganze gerade irgendwie recht einseitig und würde gerne helfen, das zu ändern
  4. Das ist leider ein Problem, das sich ziemlich oft in die 7te See Texte einschleicht: Sie widersprechen sich ziemlich oft. Ich handhabe den gesamten 7te See Kanon in meinen Runden aber auch immer unterschiedlich. Das Setting bietet so viele möglichkeiten (Nationen, Magie, Syrneth, Monster, Geheimbünde, und und und), dass das Spiel schnell ziemlich überlastet wirkt, wenn man wirklich alles einbauen will. Daher habe ich lieber Leitthemen für meine einzelnen Runden, die nur einige der Aspekte aufgreifen. Und dann nehme ich eben die Teile des Kanons, die gut dazu passen, und die anderen schreibe ich um oder lasse sie einfach raus. Ähnlich würde ich es hier auch handhaben. Was passt besser in mein Rundenkonzept? Die mächtige Gütige Hexe, oder doch eher die grausame Baronin? Und wenn man beides haben will: Schloss Düster ist in sich geschlossen recht stimmig und nicht zwingend auf das Setting drumherum angewiesen. Sprich, das Abenteuer lässt sich auch ohne Mühe irgendwo anders in den Eisenlanden unterbringen. Es ist ja ohnehin bereits modular aufgebaut, damit man es nach Belieben anpassen kann, und das gilt sicherlich auch für den Ort an sich.
  5. Das ist so nicht zu 100% korrekt. Ja, "Die Burg" ist in dem Abenteuerband enthalten, der ist aber noch nicht erschienen (auch wenn laut Homepage der Erscheinungstermin der 05.12.2017 ist). Wann genau das Buch tatsächlich heraus kommt, steht glaube ich noch nicht fest. Darin enthalten sind mit "Die Burg", "Die Caliberi-Briefe" und "Das Weinen der Kinder" drei aus dem Englischen übersetzte Abenteuer, die es so schon als PDF zu kaufen gibt (im Original, "Die Burg" auch schon als Übersetzung). "Das Netz" ist eine deutsche Eigenproduktion, keine Übersetzung, und daher auch noch nirgendwo erhältlich. Man darf da auf den Inhalt also noch gespannt sein.
  6. Moin zusammen, Schon vor einiger Zeit hat John Wick Presents, also der englischsprachige Verlag, der u.A. 7te See herausbringt, unter dem Titel Explorer's Society eine Reihe von Schablonen und Grafiken herausgebracht, mit denen Spieler*innen und Spielleiter*innen aus der Community selbst Inhalte (Abenteuer, Vorteile, Hausregeln etc.) für 7te See verfassen und veröffentlichen können, unter bestimmten Grundregeln aber eben auch in einem einheitlichen, zur Optik von 7te See passenden Layout und Stil. Jetzt unterscheidet sich der Layout- und Grafikstil der deutschen Übersetzung von 7te See nicht nennenswert vom englischen Original. Wäre also eine deutsche Version der Explorer's Society hinfällig (da die Schablonen ohnehin wohl die selben wären und nur die Logos dann auf Deutsch wären), oder kommt möglicherweise irgendwann auch ein deutscher Leitfaden (insbesondere unter den Gesichtspunkten, dass im englischen ja z.B. Veröffentlichungen zur Verfügung stehen, die es im Deutschen so noch nicht gibt), um auch speziell in der deutschen Community Inhalte zur Verfügung stellen zu können? Cheers, Johannes
  7. Hallo zusammen, Unter dem Titel Miskatonic Repository hat Chaosium vor Kurzem eine Reihe von kostenlosen Beispielgrafiken und Layout-Schablonen zur Verfügung gestellt, unter der Fans des Call of Cthulhu-Rollenspiels eigenen Content in Form von Abenteuern, Mythosbänden, Monstern oder was auch immer erstellen und vertreiben können. Diese Schablonen wurden dabei vor dem Hintergrund erstellt, dass die Materialien aus der Community sich optisch an offiziellen Veröffentlichungen orientieren und einen ähnlichen Stil und ähnliche optische Qualität aufweisen sollen. Nun unterscheidet sich (soweit ich das bislang vergleichen konnte) die Deutsche Version des Cthulhu optisch stark vom englischsprachigen Original (im übrigen sehr zum Positiven, wie ich finde). Ich frage mich jetzt, ob wohl auch eine deutsche Version des Miskatonic Repository irgendwann erscheinen könnte, die optisch eher an die deutschen Veröffentlichen als an die englischen angelehnt ist. Oder meint ihr, das wäre ohnehin verlorene Liebesmüh und würde nicht genug Anklang finden, um für Pegasus und die Community interessant zu sein? Besten Gruß, Johannes
  8. Moin, Ich muss gestehen, dieses Duellmanöver hat mir auch lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet. Wirklich klar geht es nirgendwo hervor, aber ich nehme an, dass eine wichtige Information zu diesem Manöver einfach nicht im Regelwerk steht. So wie ich dieses Manöver nämlich lese, wird davon ausgegangen, dass man zur Bestimmung des Würfelpools für ein Duell Gewandtheit + Waffen nutzt, und davon in der Regel nicht abweichen kann. Das Manöver Veronicas List hingegen würde es in diesem Fall erlauben, für den Würfelpool auch Verstand + Waffen zu verwenden, oder Gewandtheit + Verstand + Waffen im Falle eines Heldenpunktes. Beispiel: Héctor Montoya, ein Castillischer Diestro, und Valérie, eine Montaigner Musketierin stehen einem Auftragsmörder gegenüber, den die Inquisition auf sie angesetzt hat. Beide haben Gewandtheit 2, Verstand 3 und Waffen 3, beide sind Duellanten und möchten ihre Duellmanöver gegen den Mörder nutzen. Héctor ist dafür auf seinen Würfelpool von Gewandtheit + Waffen angewiesen, was ihm gerade mal 5 Würfel verschafft. Valérie hingegen ist im Ambrogia-Stil geübt und kann daher stattdessen ihren Würfelpool aus Verstand + Waffen zusammensetzen, was ihr immerhin 6 Würfel einbringt. Da der Auftragsmörder ihnen gegenüber einen wirklich schlimmen Ruf hat, möchte sie aber auf Nummer Sicher gehen und gibt einen Heldenpunkt aus, um aus Gewandtheit + Verstand + Waffen einen Würfelpool aus 8 Würfeln zu schaffen. Das sollte ausreichen, um ihnen das Überleben zu sichern. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich die Art ist, wie dieses Manöver funktionieren soll, oder wie Würfelpools beim Duellieren berechnet werden, aber zumindest handhabe ich es für mich so. Besten Gruß, Johannes
  9. Moin Otternase, Zunächst zum Thema Stolperdraht: Wie du schon sagst, ist es nicht sehr stimmungsvoll, den Draht zu früh zu erwähnen. Sollten die Spieler explizit danach suchen, könntest du entweder einen Wurf verlangen, wobei die nötige Anzahl an Steigerungen davon abhängt, wie gut der Draht versteckt ist, oder abhängig vom Charakter auch einfach entscheiden, dass der Draht gefunden wird (wenn der Suchende Charakter also z.B. den Vorteil "Adleraugen" hat). Wenn sie nicht direkt danach suchen, würde ich die Ausgangslage dahingehend ändern. Anstatt zu sagen "Ihr schleicht leise durch den Gang und auf einmal entdeckt ihr vor Euch einen Stolperdraht" könnte man auch sagen "Ihr schleicht leise durch den Gang, als Héctor [Der Beispiel-Diestro, der mutig voran geht] droht über einen Stolperdraht zu fallen". So steigst du direkt in die Action ein und jeder kann beschreiben, wie er darauf reagieren möchte. So könnte Héctor also z.B. versuchen, durch Gewandtheit + Athletik den Sturz zu verhindern oder sich elegant abzurollen, oder Gerda [die Eisenländische Monsterjägerin] versucht, ihn mit Muskeln + Wahrnehmen noch rechtzeitig zu packen und festzuhalten. Ich stelle mir meist die Frage "Wie cool sähe das auf der Großen Leinwand aus?", und da ist meiner Meinung nach dramatischer, der Falle gerade noch rechtzeitig zu entgehen, als sie von vornherein zu umgehen. Auch bei dem Bilderrätsel würde ich davon abraten, zu viel im Voraus zu erwähnen. Gerade bei Rätseln habe ich die Erfahrung gemacht, dass Spieler immer selbst darauf kommen wollen, anstatt derlei einfach auszuwürfeln. Einen Kampf gegen eine Räuberbande kann man am Spieltisch nur schwierig selbst darstellen und muss dafür auf Würfel zurückgreifen, doch den eigenen Verstand kann man problemlos nutzen. Daher würde ich auf Tipps und Hinweise erst dann zurückgreifen, wenn die Spieler entweder nicht weiter wissen, oder explizit fragen, ob ihr Charakter (und nicht sie als Spieler) so etwas vielleicht wissen könnte. In dem Fall kann man immer noch einen Wurf auf z.B. Verstand + Gelehrsamkeit erlauben, wo jede Steigerung einen Hinweis erbringt. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Besten Gruß, Johannes
  10. Hi zusammen, Ich spiele jetzt schon seit einigen Tagen, dem Pegasus-Supportteam beizutreten, sowohl für Cthulhu als auch für 7te See. Jetzt ist es leider so, dass der Link im Beitrag oben wohl abgelaufen ist. Zumindest verlinkt er nur auf den Bereich der Pegasus-Homepage, von dem aus ich zurück hier ins Forum verlinkt werde. Anmeldeformulare oder weitere Infos zum Support finde ich da leider keine. Vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen, wo ich derlei finden kann. Besten Gruß, Johannes
  11. Wie bei allem gilt natürlich: Wenn der SL einverstanden ist, kann man theoretisch auch andere Hintergründe als die seiner Nation oder der Allgemeinen wählen, solange man nur eine coole Begründung hat. Aber um es ein bisschen regelkonformer zu machen, versuche ich mal, eine schöne Lösung anhand des Regelwerks zu finden Ich glaube, wo im Fall von Isabeau Durpan unterschieden werden muss, sind Hintergründe und Spleens. Bei der Charaktererschaffung kann man sowohl aus den allgemeinen Hintergründen als auch aus denen seiner jeweiligen Nation (bzw. im Falle von Bewohnern der Glamour-Inseln sowohl ihrer Nation als auch der Glamour-Inseln allgemein) wählen. Mit den Hintergründen einher gehen bestimmte Vorteile, Fertigkeiten und eben Spleens, die dem Helden direkt nach der Charaktererschaffung zur Verfügung stehen. Die Hintergründe repräsentieren allerdings nur das, was man früher mal gewesen ist, nicht zwingend das, was man derzeit tatsächlich tut. Da Eisenländer durch die Schrecken aber eben mit massenweise Monstern zu kämpfen haben, ist es bei Eisenländern nicht unüblich, dass man viele Jahre lang Monster gejagt hat und deswegen behaupten darf, man hätte das Handwerk des Monsterjägers ausgeübt. Ein Vodaccer hingegen hat wohl kaum gegen so viele Schrecken zu bestehen wie ein Eisenländer, weswegen man argumentieren kann, dass er nicht lange genug "auf der Jagd" ist, um den Spleen, die Vorteile und die Fertigkeiten des Hintergründes erlernen zu können. Isabaeu Durpan hat im Quellenbuch aber nicht den Hintergrund, sondern den Spleen "Diestro". Und hier kommen Heldengeschichten ins Spiel. Die besagen nämlich, dass ein mögliches Ziel einer Heldengeschichte ist, seinen Spleen hinzuzubekommen oder zu ändern. Und da steht nirgendwo, dass man da ebenfalls an die Spleens seiner Heimatnation gebunden ist. Auch ein Vodaccer kann also durch eine Heldengeschichte den Spleen eines Monsterjägers erhalten. Um es schön cineastisch zu halten: Dein Vodaccer möchte ein Monsterjäger sein, mitsamt des Spleens? Dann soll er nicht sagen "Ich habe eben Monster gejagt, deswegen bin ich so". Er soll in einer schönen Heldengeschichte ein furchtbares Monster erschlagen und ein Dorf vor dem Nächtlichen Tod retten. Dann könnten Spieler und Held gleichermaßen stolz sagen: "Ich bin ein Monsterjäger, und den Titel habe ich mir auch verdient!" Gruß, Johannes
  12. Die einfachste Lösung ist da wohl einfach, Duellanten mit Duellanten zu bekämpfen. Das heißt, wenn in der Spielergruppe kein Duellant vorhanden ist, sollte auch der Schurke kein Duellant sein. Man kann ihn nachwievor zu einer Bedrohung machen (Beispielsweise durch eine höhere Stufe, also auch mehr Angriffswürfel und Lebensenergie) und seine Fechtkunst durch andere Vorteile wie "Fechter" simulieren, wodurch er dennoch auf einer Ebene mit den Helden wäre. Wenn du deine Idee mit dem "tackeln" nutzen möchtest, würde ich an der Stelle sagen: Nein, der Duellant kann keine Parade oder Riposte nutzen, um die Steigerungen zu negieren. Diese Manöver sagen klar, dass sie Wunden verhindern, nicht Steigerungen negieren. Man kann sie ja auch nicht einsetzen, um einem Held eine Chance zu nehmen, die er mit einer Steigerung erschafft, und diese Parallele sehe ich da eher. Daher sollte der Duellant wenn schon die drei Steigerungen ausgeben müssen, um dem ganzen zu entgehen. Gruß, Johannes
  13. Es ist ja nachwievor immer noch im Ermessen der Spielleitung, was denn tatsächlich als "Böse Tat" zu werten ist. Der Punkt an dieser Stelle ist, dass von den Autoren her 7te See eben als klares Helden-Rollenspiel gedacht ist, mit moralisch gefestigten Protagonisten in Form der Spielercharaktere. Natürlich kann es auch dazu kommen, dass ein Held tötet. Natürlich stehlen Helden manchmal, und natürlich lügen und betrügen sie ebenfalls. Doch niemals mit einem niederträchtigen Motiv. Ich persönlich halte mich da im Zweifel an eine einfache Frage: Lässt sich die Handlung des Helden mit nichts weiter begründen als mit dem Satz "Der Zweck heiligt die Mittel"? Wenn ja, dann ist es eine Böse Tat: Dann hat der Held den einfachen, schnellen und grausamen Weg genommen und Bequemlichkeit vor Moral gestellt. Ist es hingegen so, dass der Held vielleicht in seiner Verzweiflung oder durch eine gelungene Intrige eines Schurken keine andere Wahl hatte, es für ihn keinen anderen Ausweg gab und er nach der Tat mit (schön ausgespielten) schweren Gewissensbissen zu kämpfen hat, dann werte ich es auch nicht als Böse Tat und vergebe keinen Korruptionspunkt. Ganz davon abgesehen, dass auch dem Spielleiter gesagt wird, er solle vor einer Bösen Tat explizit klar machen, dass es sich dabei um eine solche handelt. Der Spieler weiß also, worauf er sich einlässt. Ich hoffe, das konnte dir ein bisschen weiterhelfen Gruß, Johannes
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