Jump to content

Khorneflakes

Mitglieder
  • Posts

    291
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    10

Posts posted by Khorneflakes

  1. Es gab und gibt in den Geschichtswissenschaften eine recht eindeutige Schlagseite, wie man Dinge interpretiert und was man "dem Publikum und Schülern" zumuten kann. Deswegen sind Alexander der Große und

    Hephaistion nur "gute Freunde", kunstvolle Dildos aus Stein, Holz & Elfenbein sind "unbestimmte Ritualgegenstände" und Frauen standen halt am Herd. Das ändert sich ja langsam alles ein wenig, aber die Beharrungskräfte sind da groß.

    Oft ist das IMO weniger gezielte Schönfärberei als die unbewusste Projektion der eigenen Ansichten und Eigenschaften. Wenn es gesellschaftlicher Konsens ist, dass Abweichungen von der Heteronormativität "degeneriert" sind, muss eine große Person der Menschheitsgeschichte logischerweise heterosexuell gewesen sein. Wenn die Kernfamilie mit Vater als Brotbringer das gesellschaftliche Ideal ist (zumindest im sozialen Umfeld der Forscher), dann wurden auch bei den Urmenschen Kinder nicht gemeinschaftlich betreut um mehr Leute für die Jagdgruppen zu haben.

     

    Vom Prinzip her das gleiche wie Tierbesitzer die menschliche Eigenschaften und Gedankengänge auf ihre Haustiere projizieren (und umgekehrt auch) :D

     

     

    Leider keine antike Geschichte sondern aktuelle Realität: https://www.queer.de/detail.php?article_id=37794

     

    Nach Angaben von Mitschüler*innen wurde Avril von Lehrer*innen nicht nur misgendert, sondern auch gedemütigt. Weil sie einen Rock trug, sei sie vor die Schulleitung zitiert worden. In einem Handyvideo, das Avril selbst ins Internet stellte, ist zu hören, wie sie mit einer Lehrerin diskutiert, die ihr erregt vorwirft, als trans Mädchen Mitschüler*innen zu verschrecken.

    Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen! :rolleyes:

  2. Für Antisemiten gilt seit dem Aufkommen des neuzeitlichen Antisemitismus, dass "die Juden" der "weißen Rasse" feindlich gegenüberstehen und sie zersetzen wollen, während sie ihre eigene Rassenreinheit durch Endogamie erhalten würden.

    Mit allen Mitteln versucht er die rassischen Grundlagen des zu unterjochenden Volkes zu verderben. So wie er selber planmäßig Frauen und Mädchen verdirbt, so schreckt er aber auch nicht davor zurück, selbst im größten Umfange die Blutschranken für andere einzureißen. Juden waren es und sind es, die den Neger an den Rhein bringen, immer mit dem gleichen Hintergedanken und klaren Ziele, durch die dadurch zwangsläufig eintretende Bastardisierung die ihnen verhaßte weiße Rasse zu zerstören, von ihrer kulturellen und politischen Höhe herunterzuschmettern und selber zu ihren Herren aufzusteigen.

    Denn ein rassereines Volk, das sich seines Blutes bewußt ist, wird vom Juden niemals unterjocht werden können. Er wird auf dieser Welt ewig nur der Herr von Bastarden sein.

     

    Heute läuft das gleiche Denkschema mit den gleichen Konsequenzen dann unter "George Soros will den großen Austausch", "White Genocide" etc.

     

    Als verspätetes PS noch ein aktuelles Beispiel: Landolf Ladig, laut Gauland die Mitte der AfD, referiert über heimatlose Kosmopoliten, Globalisten, Kraken und andere klassische antisemitische Stereotype, die durch Migration Völker und Staaten zersetzen wollen.
    • Like 2
  3.  

    Ja, wer kann sich nicht an all die Biodeutschen erinnern, die von Türkischstämmigen die ein paar Kartoffeln klatschen wollten umgebracht wurden :rolleyes:

    Sehr da zwar keinen Zuammenhang zum Slang Kartoffel als Bezeichnung für Deutsche (und seinen möglichen Hintergrund) ... aber hey - danke für deinen Beitrag.

     

    Du bist doch derjenige, der einen Begriff der gegrölt wird wenn Menschen ausgegrenzt, angegriffen und letztendlich getötet werden mit einer harmlosen (und oft selbstironisch verwendeten) Bezeichnung für deutsche Spießbürger in Zusammenhang bringen wollte. ¯\_(ツ)_/¯

     

     

     

     

    Slowcar schrieb: "Allerdings nur, wenn man dem (falschen, und in sich selbst rassistischen) Mythos des "Rassismus gegen Weiße" anhängt."

     

    Wow, was Juden, Slawen, Roma&Sinti und auch viele Türken dazu sagen, dass es keinen Rassismus gegen sie gibt. Die werden erfreut sein.

     

    Der Mythos des "Rassismus gegen Weiße" ist nicht, dass ein tunesischer Moslem mit jüdischen Vorfahren im Mittelmeer ersaufen muss, damit ihn Christian Lidner nicht in der Schlange beim Bäcker vor sich ertragen muss. Der Mythos ist, dass der blonde und blauäugige Viktor Paul Theodor, wohnhaft im gentrifizierten Altbau in Kreuzberg, das eigentliche Opfer von Diskriminierung ist. Weil sich heute ja alles nur noch um die Weiber. Schwuchteln und Ausländer dreht. Weil er Mitmenschen nicht mehr als "Neger" oder "Kanake" bezeichnen darf, ohne direkt als Rassist zu gelten. Weil er als "Alman" oder "Kartoffel" bezeichnet wurde, nur weil er eine kopftuchtragende Frau in "Ich Tarzan, du Jane"-Deutsch zurechtgewiesen hat als sie in zweiter Reihe gehalten hat um sich um ihr Kind auf dem Rücksitz zu kümmern.

     

    Und vor allen Dingen, dass Viktor mit seinem schrecklichen Butthurt für ein systemisches Problem steht, weil sich eben alles nur noch um andere Gruppen drehen würde, "die Ausländer können sich alles erlauben", "PC-Meinungsdisktatur" und so jämmerlich weiter und so fort :D

     

     

    PS: John Scalzi hat das Thema mal gut zusammengefasst: Straight White Male: The Lowest Difficulty Setting There Is

     

     

    Das sehe ich genauso. Wobei ich nicht soweit gehen würde, dass Rassisten (hier: Antisemiten) Juden absprechen "weiß" zu sein (das habe ich zumindest noch nirgendwo gelesen),

    Für Antisemiten gilt seit dem Aufkommen des neuzeitlichen Antisemitismus, dass "die Juden" der "weißen Rasse" feindlich gegenüberstehen und sie zersetzen wollen, während sie ihre eigene Rassenreinheit durch Endogamie erhalten würden.

     

     

     

    Mit allen Mitteln versucht er die rassischen Grundlagen des zu unterjochenden Volkes zu verderben. So wie er selber planmäßig Frauen und Mädchen verdirbt, so schreckt er aber auch nicht davor zurück, selbst im größten Umfange die Blutschranken für andere einzureißen. Juden waren es und sind es, die den Neger an den Rhein bringen, immer mit dem gleichen Hintergedanken und klaren Ziele, durch die dadurch zwangsläufig eintretende Bastardisierung die ihnen verhaßte weiße Rasse zu zerstören, von ihrer kulturellen und politischen Höhe herunterzuschmettern und selber zu ihren Herren aufzusteigen.

    Denn ein rassereines Volk, das sich seines Blutes bewußt ist, wird vom Juden niemals unterjocht werden können. Er wird auf dieser Welt ewig nur der Herr von Bastarden sein.

     

    Heute läuft das gleiche Denkschema mit den gleichen Konsequenzen dann unter "George Soros will den großen Austausch", "White Genocide" etc.

    • Like 2
  4. Wer ein bisschen Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergund/türkischen Kulturraum hat (und ich meine damit nicht den Anteil mit akademischen Hintergrund bzw. erfolgreicher Integration), kennt die beleidigende Bedeutung der Kartoffel als Slang für Deutsche. In der Wertigkeit vergleichbar mit dem Kanaken.

    Zielte ursprünglich vieleicht auf die vermutete Essgewohnheit der Deutschen (Analogie zum Spaghettifresser). Vielleicht aber auch auf das wenig attraktive Äußere.

    Ja, wer kann sich nicht an all die Biodeutschen erinnern, die von Türkischstämmigen die ein paar Kartoffeln klatschen wollten umgebracht wurden :rolleyes:

     

     

     

    Und wo wir gerade bei Leuten sind  die sich ziemlich schnell beleidigt fühlen: https://twitter.com/m_lemke/status/1336357687177715712

    • Like 2
  5. Ich gehe davon aus, dass heute viele Leute nicht mehr nachvollziehen können, wie sehr sich die individuellen Möglichkeiten der Gegenwart zur Informationsbeschaffung von denen der 30er/40er Jahre unterscheiden.

    Etwas "herausfinden" basierte damals auf dem, was man direkt um sich herum gesehen und gehört hat, dem, was man in der Presse gelesen hat (in totalitäten Systemen identisch mit dem, was man wissen soll), oder im Radio gehört hat ("Feindsender verbreiten Lügen", eigene Sender = eigene Presse).

    Schon in der Antike galt, dass sich nichts schneller verbreitet als ein Gerücht. Und genau so war es trotz Zensur und drastischen Strafen für "Hinterlist" im Nationalsozialismus, ganz Deutschland wusste wer der "Bock von Babelsberg" war und kannte seine neuesten Affären, aber vom Holocaust hat natürlich niemand was mitbekommen.

     

    Die wichtige Hürde ist dann die Stelle, an der man entweder nie ein lager (und deren Gefangene) aus der Nähe gesehen hat oder eben doch. "Über die Lager spricht man nicht" ist zumindest aus dem, was ich von der generation erzählt bekommen habe, im Krieg ungeschriebenes Gesetz gewesen.

    Damit reduziert sich die Zahl der Ahnenden und Wissenden auf (sehr viele) Umgebungen von Lagern. Denen würde ich auch nicht glauben "ich weiß von nichts". Andern schon, wobei ich je nach Einzelfall ein passives oder aktives "Weghören" oder ein fatalistisches "so ist es eben, ich kann nichts dazu machen" einräumen würde.

     

    Das beziehe ich allerdings auf die Umstände in den Lagern im Reich selbst, nicht auf die Todeslager bzw. Massenerschießungen im Osten (systematisches Ermorden), dass davon die wenigsten gewusst haben (die nicht unmittel dort waren und es selbst sehen konnten).

    Die Todeslager und Massenerschießungen wurden nicht, wie nach dem Krieg behauptet, von "den Nazis" ganz allein betrieben und erst recht nicht ohne Wissen der Umgebung. Selbstverständlich haben es die Soldaten mitbekommen wenn direkt hinter der Front die Einsatzgruppen an die "Arbeit" gingen, sofern sie nicht selbst daran beteiligt waren. Und davon haben sie im Heimaturlaub erzählt, gerne auch mit Fotos -- ein Großteil der Bilder in der Wehrmachtsausstellung waren keine heimlichen Aufnahmen von Widerstandskämpfern, das sind die privaten "Trophäen" von Wehrmachtssoldaten. Ich habe mal ein Interview mit einem GI gesehen der die Fotos in den Brieftaschen von Kriegsgefangenen prägnant zusammengefasst hat: "Ein Drittel Familie, ein Drittel Pinups, ein Drittel Hinrichtungen".

    • Like 4
  6. die Auftritte bei Nuhr im Ersten sind immer Highlights.

    Stimmt, so viel Dunning-Kruger findet man sonst im deutschen Fernsehen selten :D

     

    Na ja. Eine "Analyse", die mit ...

     

    "Dieter Nuhr, der Gegenwartsexeget mit der Vorwärtsgewandtheit eines Autotelefons ..."

     

    ... beginnt, ist für mich keine sachliche/inhaltliche Analyse (und habe ich deshalb auch nicht weitergelesen).

    Selbstverständlich kann auch eine humoristische Auseinandersetzung mit einem Thema sachliche Inhalte transportieren. Das ist doch gerade, was Nuhr für sich in Anspruch nimmt.

    • Like 1
  7. Nun, etwa eine halbe Millionen Wehrmachtsoldaten (also nicht SS, oder Waffen-SS; die kommen noch oben drauf), haben sich an Kriegsverbrechen beteiligt (u.a. Erschießung von Juden in den besetzen Gebieten). Noch mehr haben das mitbekommen. Und die haben das entsprechend aufgeschrieben und weitererzählt.

     

    Klar, ihnen wird vielleicht nicht unbedingt das Ausmaß klar gewesen sein. Aber wie gesagt: jeder hatte die Möglichkeit zu wissen, dass Deutschland systematisch Juden ermordet.

    Das Problem ist, dass diese Fakten zumindest meinem Eindruck nach viel zu wenig vermittelt werden. Obwohl meine (Jahrgang 86) Schulzeit mitten in die Zeit der Wehrmachtsausstellungen fiel und im Unterricht selbstverständlich auch Einsatzgruppen und Dinge wie der Jäger-Bericht thematisiert wurden, wurde über die Verstrickung und Mitwisserschaft der "normalen" Soldaten und Zivilisten viel zu wenig gesprochen.

    Sicher, der deutsche Geschichtsunterricht ist immer noch viel besser als die Behandlung in anderen Ländern, aber das bringt uns direkt zum nächsten Problem: In anderen Ländern ist der Mythos der sauberen Wehrmacht und ein paar praktischerweise toten Nazis als Verantwortlichen NOCH stärker ausgeprägt als in Deutschland. Entsprechend werden die Darstellungen in der Popkultur von solchen Ansichten geprägt.

    • Like 2
  8.  

    Kategorie "no shit, Sherlock": Natürlich sabotiert Deutschland nicht nur Seenotretter und finanziert libysche Skalvenhändler, sondern wir sind auch bei direkten Pushbacks dabei

     

    Widerlich. Aber unter Seehofer wundert mich das leider kaum.

    Ach wenn es nur Seehofer oder nur die Union wären...der Mord durch Unterlassen ist fester Bestandteil deutscher und europäischer Politik, bei großen Katastrophen tun alle mal kurz betroffen und danach geht es genau so weiter wie vorher.

     

    • Like 2
  9. Aber imho ziemlich unwahrscheinlich. Ist das überhaupt schon mal so vorgekommen?

    Ein Foto eines Polizisten mit Quatschköpfen habe ich schon verlinkt...

     

     

    Viel wahrscheinlicher ist das Szenario, dass Quarkdenken-Schwurbler Journalistinnen ablichten und in ihren Telegram-Kanälen nach personenbezogenen Daten fahnden oder sogar Pressevertreterinnen verfolgen um herauszubekommen, wo diese wohnen. Also so wahrscheinlich, dass ichs schon live erlebt habe.

    Passend dazu

    • Like 1
  10. Die Veröffentlichung des Fotos steht am ENDE der Recherche

    Ein Foto kann auch der Anlass einer Recherche sein oder mitten in einer Recherche ein Puzzlestein. Wenn es dieses Foto nicht gibt, bzw. es den Recherchierenden nicht zugänglich ist weil es nicht oder nur zensiert veröffentlicht werden kann, gibt es keine Recherche.

     

    Nehmen wir als Beispiel ein Bild von einem Polizisten, der sehr "robust" aber nicht offensichtlich illegal den Weg für eine Nazidemo freimacht. Wenn ein Bild davon veröffentlicht wird mag sich jemand denken "hmm, das Gesicht kenne ich doch auch von dieser Demo". Jemand anderes denkt "warte mal, der Typ steht doch hier bei Quatschdenkern auf der Bühne". Und schon stellt sich heraus, dass das der Herr nicht nur einmalig eventuell ein bisschen überreagiert hat.

    • Like 1
  11. Ich ignoriere einfach mal mögliche Abweichungen zwischen der deutschen und französischen Gesetzgebung.

    Das Gesetz würde die Recherche nicht behindern.

    Ähm, doch?

    Auch wenn sein offizieller Job so viel mit dem üblichen Verständnis eines Polizeibeamten zu tun hat wie sein eigentlicher Arbeitgeber mit dem üblichen Verständnis einer Gewerkschaft, formell ist Rainer Wendt Polizist. Die Veröffentlichung eines Fotos auf dem er zu sehen ist wäre daher unter dem französischen Gesetz ein Risiko. Und es ist ja nicht so, als wären diese Forderungen vollkommen für sich allein in einem sonst bürgerrechtsfreundlichen Klima.

     

     

     

    Mir scheint dass Presse- und Medienrecht in der Ausbildung der Polizeibeamten einen zu geringen Stellenwert beigemessen wird.

     

    Das klingt so als wäre es einfach nur der Mangel an besserem Wissen...

  12.  

    Technisch würde es wohl kaum Mühe machen, die Gesichter der Polizisten unkenntlich zu machen.

    Ich spitze mal bewusst etwas zu: Welcher für die Freiheit und Demokratie entscheidender Punkt erfordert es, die Gesichter von Polizisten ungepixelt mit zu veröffentlichten?

     

    Identifizierbare Personen erlauben es erst, "Wiederholungstäter" und Zusammenhänge zu erkennen.

    Müssten zum Beispiel die Gesichter von weit bis extrem rechten Multiplikatoren verpixelt werden, weil sie im Nebenjob als Polizist arbeiten oder sogar Chef des Inlandsheimdienstes waren, wären rechte Vernetzungen wesentlich schwieriger zu dokumentieren.

    • Like 1
  13.  

    Nun ja ... der Begriff "Kinder" erzeugt da ganz unterschiedliche Vorstellungen ... es handelte sich hier um eine gemischte Gruppe von 13 bis über 18 Jährige, die vorher Nach Angaben der Polizei für die sie bis heute keinen Beleg präsentieren konnten Teil einer 200-köpfigen Steinewerfer-Gruppe waren.

    FTFY ;)

     

    Und selbst wenn die Leute sich zweifelsfrei etwas hätten zu Schulden kommen lassen, würde es nicht die die Behandlung mit Inkommunikando-Gewahrsam und sexueller Demütigung rechtfertigen.

  14. Weil immer wieder die Wasserwerfer thematisiert werden ... ich finde man sollte dabei diesen Aspekt nicht vergessen:

     

    Innenminister Wöller

    "In seinen Ausführungen erklärte Wöller auch das Handeln der Polizei: "Eine gewaltsame Auflösung einer friedlichen Versammlung stand und steht nicht zur Debatte. Was wäre die Alternative? Einsatz von Zwang gegen Senioren? Oder Wasserwerfer gegen Kinder?"

     

    Wasserwerfer gegen Familien mit Kindern und Senioren möchte ich ehrlich gesagt auch nicht erleben.

    Es wäre selbstverständlich ein löblicher Ansatz, wenn die Polizei generell mehr auf Deeskalation setzen würde, Polizei-"Gewerkschaften" sich generell differenzierter äußern würden, Innenminister nicht jeden Flaschenwerfer zur "neuen Dimension der Gewalt" erklären würden und so weiter. Nur leider ist davon bei anderen Demos nichts zu sehen. In Leipzig gab es Anfang es Jahres auch Krawalle, danach war die Forderung, im Sinne der Beamten(!) eine weniger eskalierende Einsatztaktik zu prüfen, Anlass genug um Esken aus Reihen von Union und Polizeilobbyisten eine Art Dolchstoß in den Rücken der heldenhaften Polizei zu unterstellen. Beim G20 in Hamburg waren einzelne Verstöße gegen die Vorschriften zu Gesichtsmasken (darunter einige Zivilbeamte) ausreichend, um einen Demonstrationszug weichzuklopfen und wegzukärchern. Und ebenso in Hamburg war von Zurückhaltung gegenüber Kindern nichts zu sehen.

     

    Wenn dagegen Nazis durch die Straße ziehen, entdecken sie auf einmal alle ihre sanfte Seite. Es wird nicht nur erstmal Deeskalation probiert, während man die bei einer Eskalation nötigen Mittel in der Hinterhand behält, sondern die paar Polizisten sind alles was da ist. Fehlt nur noch der Innenminister der erklärt, dass man ja die Sorgen der Leute ernstnehmen müsse.

    • Like 5
  15. Der Innenminister bezeichnet die gestrigen Krawalle übrigens als  "überwiegend friedlichen Verlauf" und "friedliche Versammlung". Man stelle sich einmal vor, ein Innenminister würde so etwas über eine Antifa-Demo sagen wo mit Pyros auf Polizisten geschossen wurde, der wäre seinen Job noch vor Ende der PK los.

    • Like 3
  16. Wenn ein Runner/SC eindeutig mit einer Straftat in Verbindung gebracht werden kann, weil seine Fingerabdrücke oder seine DNA gefunden wurden, oder (darum geht es mir speziell) er auf einer Kameraaufnahme ist, was passiert dann mit ihm? Das System "SIN verbrennen" greift hier ja nicht, weil z.B. dieses Gesicht - sein Gesicht - eben zwangsläufig mit all seinen jetzigen und zukünftigen SINs identifiziert werden kann. Wie kommt der Runner/SC aus dieser Sache wieder raus?

    Offizielle Antwort: Runner existieren, also muss es eine Möglichkeit geben, wir sagen nur nicht welche.

     

    Mein persönlicher Kanon: Die SIN-Registry erlaubt keine Rückwärtssuche von Biometrik zu SIN(s), sondern wird nur bestätigen oder verneinen, ob ein biometrisches Merkmal und eine SIN zueinander passen. Denn die Konzerne haben absolut kein Interesse daran, dass ihre Einsatzteams oder extrahierten Mitarbeiter einfach identifiziert werden können, und die Existenz von Runnern kommt ihnen auch durchaus zupass.

    • Like 3
  17. Polizei komplett überfordert, wird überrannt.

    Erinnert mich irgendwie man den "übermannten" Ministerpräsidenten :D

     

    Es war genau so vorhersehbar, es war genau so eine bewusste Entscheidung und der Umgang zwischen Nazis und denen, die sie offiziell ablehnen, war genau so freundlich wie Kemmerichs Händedruck mit Höcke.

     

     

    Brennende Barrikaden - Krawalle im Leipziger Stadtteil Connewitz.

    Im Leipziger Stadtteil Connewitz hat es bis in die Nacht hinein Krawalle gegeben.

     

    http://www.deutschlandfunk.de/brennende-barrikaden-krawalle-im-leipziger-stadtteil.1939.de.html?drn:news_id=1192232

    Da hätte die Polizei offensichtlich mal deeskalieren müssen. "Man bekämpft einen Brand nicht mit polizeilichen Mitteln, sondern nur mit der Vernunft der Menschen"

     

    Schlimmstensfalls hätte man immer noch das schwere Gerät auffahren können -- also den Lautsprecherwagen, um die Leute lieb zu bitten nach Hause zu gehen.

     

     

    An anderer Stelle wurden übrigens auch Platzverweise durchgesetzt

    • Like 2
  18. Ist mir schon klar, aber gleichzeitig ist die Verbindung von Nacktheit und Kindern ein extrem sensibles Minenfeld.

     

    Deutschland ist im internationalen Vergleich so liberal im Umgang mit Nackheit, dass das Auswärtige Amt Warnhinweise geben muss muss: "Lassen Sie auch von Ihnen zu beaufsichtigende kleine Mädchen nicht ohne Oberteil baden." Und trotzdem gibt es auch hier schon Beschwerden über die Homoverschwörung zur Frühsexualisierung von Kindern, wenn mit Zehnjährigen nur über Geschlechtsteile gesprochen wird.

     

    Ich halte daher beide Varianten für absolut möglich.

  19. Weswegen die Schulleitung auch gleich den Lehrer suspendiert, weil die Zeichnungen "obszön" seien. [Link] Mal schauen, ob diese Appeasement - Politik funktioniert. :ph34r:

    Ich kenne die belgische Mentalität zu diesem Thema nicht, aber in vielen Ländern würde ein Cartoonbild eines nackten Mannes tatsächlich als obszön gelten, unabhängig von dessen Identität. Erst recht wenn Kinder es sehen, weil denkt doch mal an die Kinder!!!!

     

    Es könnte also tatsächlich ganz banale Prüderie sein.

  20. Es ist also keinerlei Einsicht, keinerlei Bedauern und keinerlei Mitgefühl erkennbar.

    Dass das Schicksal einzelner Personen am jeweils anderen Ende der Erde bestenfalls ein Achselzucken wert ist, ist leider nichts ungewöhnliches. Ebenso wenig Aufregung über lächerliche oder komplett eingebildete Kränkungen.

     

    Religiöser Fanatismus, Nationalismus und authoritäre Regime, die diese Ideologien ausnutzen, machen daraus einen mordlüsternden Mob, aber es sind eben nur verstärkende Faktoren. Es ist nicht so als wären die zugrundeliegenden Reflexe etwas, dass es hier im aufgeklärten Wertewesten nie geben würde.

×
×
  • Create New...