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Khorneflakes

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Posts posted by Khorneflakes

  1. Wer sich an die Anfänge der AfD erinnert, weiß das die AfD nicht als rechstpopulistisch-rassistische Partei angefangen hat.

    Die Gründungsmitglieder der AfD waren Alexander Gauland, Bernd Lucke und Konrad Adam, Netzwerker im Hintergrund war Beatrix Storchs "zivile Koalition". Zu Gauland und Storch muss man wohl nichts sagen. Lucke schwadronierte schon damals von der "Lügenpresse", angeblich manipulierten Statistiken und erfundenen Messerangriffen auf Parteitagen, gegen den daraus resultieren Spitznamen "Lügen-Lucke" hat er (erfolglos) mit einem Anwalt geklagt, der vorher unter anderem Jürgen Rieger vertreten hat und ein inniges Verhältnis zu Ronald Schill pflegte. Und dann ist da noch Adam, der es schafft sich im Hintergrund zu halten und dessen Beitrag zum Rechtsruck daher viel zu wenig gewürdigt wird.

     

    Wie es mit dem Verhältnis zu noch weiter rechts aussah zeigt ein Blick in die Unterstützerliste, mit Namen wie Bruno Bandulet und Karl Albrecht Schachtschneider, oder dieser Aufruf zur Zusammenarbeit unter anderem an Republikaner, PBC und Die Freiheit.

     

     

    Die AfD hat seit ihrer Gründung weit rechte Positionen vertreten und auch noch mit den extremsten Rechten kollaboriert, um an Macht und Mandate zu kommen. Und wie es Kollaborateure immer tun, nachdem die Sache schiefgegangen ist, wollen die ex-AfDler jetzt natürlich von nichts gewusst haben und waren ja innerlich schon immer dagegen -- kennt man.

    • Like 5
  2. Und dann machen seine Parteikollegen noch einen auf empörte Diva.

     

    GOOTT ist das zum KOTZEN.

    Die machen nicht auf empörte Diva, die fühlen sich ernsthaft angegriffen. Die CDU in Anhalt ist der Laden, dessen Vize-Fraktionsvorsitzende fordern konnten, "das Soziale mit dem Nationalen zu versöhnen" und sich gegen den "linken Mainstream aus gesteuertem Gutmenschentum" zu positionieren, was sowohl von der Landes- als auch von der Bundespartei nicht viel mehr Kritik brachte als einen Verweis darauf, dass die aktuelle Beschlusslage anders sei.

     

    Ja, offiziell sind sie natürlich gegen Rechtsextremismus, aber nur wenn er pöbelig und unfein in Springerstiefeln auftritt, weil man ja schon auf gutes Benehmen bedacht ist. Gegen die Ideologie selbst gibt es Abgrenzungen nur verbunden mit gebetsmühlenartigem "die Linken sind genau so schlimm!!!111" und wenn es wie jetzt zum Schwur kommt, scheitert die Abgrenzung gegen Rechts (merkwürdigerweise nie die gegen Links) daran, dass man gar keine Rechtsextremen erkennen kann, gegen die man sich selbstverständlich abgrenzen würde, wenn es sie denn gäbe.

     

     

    Es gibt einen schönen Text von Saul Padover, den ich jetzt leider nicht finden kann, aber in dem er etwas ganz ähnliches beschreibt: Nach dem 2. WK waren selbstverständlich alle Deutschen gegen die Nazis, aber diese Nazis waren sehr schwer zu fassende Wesen -- es gab Hitler und die paar Leute aus seinem engsten Kreis, die praktischerweise größtenteils tot waren, aber sonst hatte niemand jemals einen leibhaftigen Nazi zu Gesicht bekommen. Fragen sie doch mal im Nachbardorf, da wurde angeblich einer gesichtet...

    • Like 6
  3. Dazu fällt mir das hier ein:

    Mir das:

     

    Eigentlich nicht meine Musik, aber es bringt das Hufeisenwerfen und Beschwichtigen auf den Punkt

    Spezialeinheiten, Bullen, Richter planen den Tag X

    Eine gut vernetzte Prepperszene, zu befürchten haben sie nichts

    Die Konferenz der Innenminister spart das Thema aus

    Denn was ist schon ein Staat im Staat gegen ein besetztes Haus?

    • Like 1
  4. @Khornflakes

    Ich sehe da keine Definition?

    Nein, nur eine klare Einordnung.

     

     

     

    Unterdessen in Sachsen-Anhalt

    Auf Bildern einer Neonazidemo von 2011 ist eine Person zu sehen, die verblüffende Ähnlichkeit mit dem Kreisvorstand der CDU Anhalt-Bitterfeld, Robert Möritz, hat. Möritz ruft natürlich erstmal "Lügenpresse" aber gibt dann doch alles zu, er war Ordner auf der Demo, er hat die Schwarze Sonne tätowiert, er ist Mitglied in einer Frontorganistation von Rechtsterroristen. Daraufhin ist die CDU selbstverständlich schwer empört, viele Kreisverbände sollen auf 180 sein und wollen sich das nicht mehr gefallen lassen -- also, nicht wegen Möritz, der ist cool und darf selbstverständlich bleiben. Alles nur Jugendsünden und die Mitgliedschaft in einem Verein, der gerade wieder wegen Verstößen gegen das Waffengesetz aufgefallen ist, ist ja kein Problem. Nein, die Aufregung richtet sich gegen die Koalitionspartner, der eigentlich nur das fordert, was die Union mit ihrem "gegen jeden Extremismus" doch immer behauptet.

     

     

     

    Was ist das für ein merkwürdiger Tick der Union, dauernd wegen weit rechter bis rechtsextremer Personalien irgendwelche Koalitionen platzen lassen zu wollen?

    • Like 4
  5. Von daher kann ich mich dieser imho viel zu weit gefassten Definition von Rassismus auch nicht anschließen.

     

    Nur weil ich den südländisch aussehenden Döner-Mann in der Döner-Bude für einen Türken halte bin ich ein Rassist? Dann ist ja quasi jeder ein Rassist...

    Wie bereits geschrieben: Nicht Rassist, aber mit rassistischen Denkweisen versehen.

     

     

    Wenn du diese Definition für zu weit gefasst hältst, fragen wir doch eine Quelle der man definitiv nicht vorwerfen kann, dass sie bei der Suche nach Rassisten und Nazis übereifrig wäre: Den Verfassungsschutz Sachsen (Hervorhebung von mir)

    Der Staat soll organisatorischer Ausdruck einer ethnisch-rassisch homogenen „Volksgemeinschaft“ sein. Der vermeintlich einheitliche Wille des Volkes soll dabei von staatlichen Führern verkörpert und in reale Politik umgesetzt werden („Völkischer Kollektivismus“).

    In einem durch den homogenen „Volkswillen“ legitimierten Staat würden damit wesentliche Kontrollelemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, wie das Recht des Volkes, die Staatsgewalt durch Wahlen auszuüben, oder das Recht auf Bildung und Ausübung einer Opposition fehlen.

    Einige rechtsextremistische Strukturen distanzieren sich bewusst von den rassisch definierten Begrifflichkeiten und ersetzen diese durch Wörter wie „Identität“, „Heimat“, „Kultur“ etc. Hinter diesen Konzepten verbergen sich jedoch dieselben Vorstellungen wie im klassischen Rassismus: Menschen wird ein unveränderlicher, rein von Äußerlichkeiten geprägter Charakter zugeschrieben und nur jene, die die gleichen Merkmale aufweisen, sollen eine homogen gedachte Gemeinschaft bilden können.

    • Like 1
  6. Kriminalität ist (und hier muß man eigentlich die Fragestellung in der Umfrage kritisieren) wirklich ein breit gefächerter Begriff. Die Menschen bewerten daher nur die Fälle von Kriminalität, die sie persönlich wahrnehmen können. Sei es persönlich oder im eigenen Umfeld. Und dazu gehören eben Kleinkriminalität, Gewaltdelikte und solche Sachen. Niemand wird bei der Umfrage an zb. an Kindesmisshandlung gedacht haben. Diese Gewaltdelikte verlassen in der Regel niemals die eigenen 4 Wände, so dass diese kaum in die subjektive Wahrnehmung fallen - und damit auch nicht in das Ergebnis der Umfrage.

    Die allermeisten Menschen in Deutschland kennen Kriminalität vor allen Dingen aus den Medien...zumindest Kriminalität, die auch als solche wahrgenommen wird, bei Umfragen über Kriminalität denkt wohl niemand an das mit Freunden geteilte Streaming-Passwort oder den Joint am Wochenende.

     

    Und in den Medien sind Themen wie Kindesmisshandlung oder die Polizeipropaganda zu G20 und ähnlichen Ereignissen eigentlich Dauerthemen. Daher halte ich deine Erklärung für nicht sehr überzeugend.

     

     

    Ne. Rassismus ist dann doch etwas anders definiert. Nur weil jemand den südländisch aussehenden Typ für einen Ausländer (Türke usw.) hält, ist er kein Rassist.

    Ähm, doch, das ist rassistisch. Das Staatsvolk über einen rassenbiologischen Volkskörper zu definieren, von dem Menschen angeblich anderer Rassen nicht oder nicht wirklich (Stichwort "Passdeutsche") ein Teil sein können und dürfen, ist klar rassistisch.

     

     

    Ob man jetzt einen Menschen wegen solcher Ansichten als "Rassisten" definiert, or als jemanden, der einfach nicht nachdenkt was er da sagt, ist eine andere Debatte.

    • Like 3
  7. 1) Warum hältst du Peter Haisenko für einen Antisemiten?

    https://www.psiram.com/de/index.php/Peter_Haisenko

     

     

    2) Warum ist es bei seiner Argumentation zu MH17 von Bedeutung, ob er ein Antisemit ist?

    https://foren.pegasus.de/foren/topic/29386-politische-diskussionen-sind-hier-nicht-ot/page-112?do=findComment&comment=597423

     

     

     

     

    Ist genauso wenn man gegen das gendern der Sprache ist. Dann muss man ja auch gleich gegen Gleichberechtigung usw. sein und rückt (bzw. wird gerückt) automatisch in die rechte Ecke ...

    Hmm, irgendwie höre ich gerade eine sehr kleine Geige :D
    • Like 2
  8.  

     

    Diskreditierung war schon immer ein beliebtes Mittel die Wahrheit zu vertuschen.

    Antisemitismus beim Namen zu nennen ist keine Diskreditierung.

     

    Ich hoffe das (gewollte?) falsch verstehen gehört nicht zu deiner Strategie. Außerdem hast du den relevanten Teil meines Beitrags nur unvollständig zitiert.

    Hier noch mal komplett...

     

     

    Hast du die von dir angeführten Verschwörungstheoretiker gelesen und ihr Antisemitismus war für dich OK...

    Dazu kann ich nur sagen: Nur weil etwas als Verschwörungstheorie bezeichnet wird, ist es deshalb automatisch nicht auch falsch. Diskreditierung war schon immer ein beliebtes Mittel die Wahrheit zu vertuschen.

     

    Es ist offensichtlich, dass sich der Hinweis auf die Diskreditierung auf die Einordnung einer Theorie als Verschwörungstheorie bezieht

     

    Im von dir zitieren Teil gab es zwei Begriffe die man als Diskreditierung verstehen könnte, "Verschwörungstheoretiker" und "Antisemitismus". Antisemitismus ist offensichtlich der schwerwiegendere Vorwurf und die zentrale Frage des Beitrags war offensichtlich, wie Naighin dazu steht (bzw. ob er sich dessen überhaupt bewusst war). Ich halte deine behauptete Offensichtlichkeit also für offensichtlich unbegründet :D
  9. Wenn du Haisenkos Buch meinst. Das habe ich nicht gelesen.

    Das ist keine Antwort. Man muss "England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert: Die perfiden Strategien des British Empire" oder seine Reden auf Treffen eines verurteilten Holocaustleugners nicht komplett durcharbeiten um zu sehen, woher der Wind weht.

     

    Und es ist schon schwer, deine Frage zu beantworten. Das ist ungefähr so als würde ich dich fragen, ob es korrekt ist, dass du aufgehört hast Deine Frau zu schlagen. Nicht so schwer zu antworten. Ja oder Nein.

    Das ist hingegen eine Antwort. Du setzt gerade Quellenkritik (etwas positives, das du selbst behauptet hast zu tun) mit dem klassischen Beispiel für eine infame Unterstellung gleich...

     

     

    Diskreditierung war schon immer ein beliebtes Mittel die Wahrheit zu vertuschen.

    Antisemitismus beim Namen zu nennen ist keine Diskreditierung.

     

    Nur weil jemand ein Antisemit/Arschloch/XY ist, hat er nicht automatisch Unrecht.

    Damit will ich sagen, die Theorie zu verwerfen, weil die Aussage von einem Antisemiten kommt, ist Quatsch. Es hilft in der Sache nicht, wenn man die Person diskrediert anstatt die Aussage widerlegt.

    Erstens, wenn jemand die Weltgeschichte im Hintergrund von den Strippenziehern der Hochfinanz kontrolliert sieht, legt diese Person damit auch ein deutliches Zeugnis über ihr Verhältnis zur belegbaren Realität ab. Es bedeutet nicht, dass diese Person mit allen Unrecht haben muss, was sie jemals sagen wird, aber es legt eine klare Tendenz fest. Das gilt umso mehr für Behauptungen, die wieder in die gleiche Kerbe von im kriegstreiberischen Strippenziehern im Hintergrund schlagen. "Extraordinary claims require extraordinary evidence", Haisenko ist das genaue Gegenteil davon.

    Zweitens ist das übergreifende Thema Naighins Umgang mit Quellen: Experten legen detailiiert da, warum es eine BUK war? Alles NATO-konformeRussophobie! Die Russen prahlen selbst mit einem Abschuss und Soldaten machen den Weg ihrer Einheit auf Social Media nachvollziehbar? Hackerangriffe! Jeder kann sich selbst davon überzeugen, dass eine Frogfoot keine Linienmaschine auf Reiseflughöhe abschießen kann? Echokammer, Wake up Sheeple! Ein Verleger aus dem Dunstkreis vom Honigmann, bekannt für Fachbücher über die angelsächsische Hochfinanz, sieht finstere angloamerikanische Kriegstreiber am Werk? Endlich eine Quelle der man vertrauen kann!

    • Like 3
  10. Und zu Nagins neuestem Steckenpferd...nicht dass ich erwarte, dass er das liest, aber es wird sicherlich auch für andere interessant sein

     

    3.6 Weapon systems

    In the paragraphs above, a number of external sources of damage were analysed and excluded. Because of the nature of the damage, weapon systems that potentially could

    have caused damage to the aeroplane were analysed. The damage produced by each weapon system was then compared to the damage found on the aeroplane and to the injuries sustained by the aeroplane’s occupants. The weapon systems considered were:

    • air-to-air gun/cannon;

    • air-to-air missile;

    • surface-to-air missile.

    Although many sorts of weapons exist, the investigation focused on those weapons that were considered potentially relevant and are common in the region.

    3.6.1 Air-to-air gun/cannon

    The number of bullets (typically either armour-piercing or high-explosive) that would have impacted the aeroplane in the case of air-to-air gunfire under the prevailing conditions (i.e. a left frontal hemisphere attack at about 30,000 feet and at the cruise speed of flight MH17) is expected not to exceed several dozen at best. This is a much lower number than the 350 high-energy object hits that were found on the wreckage of the cockpit.

    Air-to-air gun/cannon fire does not produce fragments in the shape of cubes or bow-ties as were found in the wreckage and in the bodies of three of the crew members.

    In addition, for an air-to-air gun/cannon to have caused the damage found, another aircraft would have to have been recorded by, at least primary radar data. The analysis in paragraph 3.4.2 of this report shows that no (military) aeroplanes were within at least 30 km of flight MH17 at the time of the crash. Primary radar data was available for an area between about 30 to 60 km to the south of the aeroplane’s final position and about 90 km to the north and east and about 200 km to the west.

     

    Findings

    The high-energy object damage was not caused by an air-to-air gun or cannon because:

    • the number of the perforations was not consistent with gunfire, and

    • air-to-air gun/cannon fire does not produce fragments with the distinctive forms that were found in the wreckage and in the bodies of three of the crew members.

    • Like 2
  11. Aber tatsächlich sagte ich doch sogar "grob fahrlässige Mittäterschaft"

    Das bezog sich eher auf deine Frage, ob ein Lieferant für einen vorsätzlichen Missbrauch verantwortlich gemacht werden kann, den er nicht direkt erwarten konnte ;)

     

     

    Aber wie schon gesagt, dass ist eh nur eine rechtstheoretische Diskussion. Im konkreten Fall befand sich das System und seine Benutzer innerhalb einer russischen Kommandostruktur, das ist worauf es ankommt.

     

    Hm, ja müsste man wissen wie lang der Zeitraum war. Aber ein tatsächlicher Abschuss ist zumindestens nicht notwendig, die Radarbeleuchtung wäre ab Beginn des Einsatzes zu erfassen gewesen (wenn ich mit der Möglichkeit der Identifizierung überhaupt Recht habe).

    Als Faustregel ist ein Radar aus dem doppelten der Distanz sichtbar, auf die das Radar ein Objekt sehen kann, denn damit das Radar ein "Echo" sieht, muss das Signal die Strecke Radar<->Objekt zweimal zurücklegen. Und aus genau diesem Grund würde niemand auf die Idee kommen, das Radar eines mobilen Flugabwehrsystems schonmal ein paar Tage warmlaufen zu lassen, bevor man anfängt Ziele runterzuholen.

     

     

     

     

    Was die Motivation der russischen Führung (und leider auch eines großen Teils der russischen Bevölkerung, der diese Politik unterstützt) angeht, IMO handelt es sich um ein inverses Stockholm-Syndrom: Der Agressor hat über Jahrzehnte angefangen zu glauben, dass aus den erzwungenen Liebesbekundungen für das Brudervolk der ruhmreichen Sowjetunion tatsächlich echte Liebe sprechen würde. Als diese Idee nach dem Ende der SU mit der Realität konfrontiert wurde, dass die meisten Länder so schnell und weit wie möglich weg von Russland wollten, wurde die enttäuschte Liebe damit rationalisiert, dass die Länder eigentlich gar nicht weg von Russland wollten. Dahinter steckte (wie hinter allem Bösen) nur die Wühltätigkeit ausländischer Agenten, eigentlich lieben die Menschen in diesen Ländern Russland noch immer heiß und innig :D

  12. Warum soll ich mich mit M.C. befassen? Kontaktschuld?

    Weil das genau die Art von kritischer Quellenarbeit ist, die du immer forderst. Wenn man davon ausgeht, dass du kein Heuchler bist, dann hast du dich intensiv mit deinen Quellen beschäftigt, bist dabei natürlich auf ihre eindeutig antisemitischen Aussagen gestoßen, aber hast darin überhaupt kein Problem gesehen.

     

    Die Alternative wäre, dass du doch ein scheinheiliger Heuchler bist, der zwar viel von Quellenkritik und kritischem Denken redet, aber selbst nur irgendwas aus dem Internet nachplappert ohne drüber nachzudenken.

     

    Welche Tür soll es sein, A oder B? :D

    • Like 5
  13. Igor Strelkov: Okay, also eine Verbindung für die Anfangsphase. Der Krieg läuft ja immer noch. Aber es ist natürlich der hier relevante Zeitraum. Warum der nun spezifisch als GRU-Offizier gilt, erschließt sich mir aus dem Artikel allerdings nicht.

     

     

    Naja, wenn ichs verteidigen müsste und die Systeme wurden nur zu Verfügung gestellt, dann könnte man natürlich in Frage stellen, ob, wenn es sich um einen Fehler handelt, der zu erwarten war, und man andernfalls für einen absichtlichen Missbrauch verantwortlich gemacht werden kann.

    Strelkov/Girkin ist NACH dem Abschuss als "Verteidigungsminister" zurückgetreten, und er ist nicht der einzige Link, den ich gepostet habe.

     

     

    Aber selbst wenn man hypothetisch davon ausgehen will, dass die TELs nur mit laufendem Motor an der Grenze abgestellt wurden, was allen verfügbaren Beweisen widerspricht: Je gefährlicher ein Gegenstand inhärent ist, desto strikter ist die Verpflichtung, Missbrauch zu verhindern. Der Waffenverkäufer des Attentäters von München wurde wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verurteilt, obwohl ihm keine direkte Verbindung zum Anschlag nachgewiesen werden konnte. Der Vater des Amokläufers von Winnenden wurde ebenso verurteilt (wenn auch zu einer milderen Strafe), obwohl er die Tatwaffe nicht einmal bewusst weitergegeben hat, sondern sie "nur" nicht ordnungsgemäß verschlossen gehalten hat.

     

     

    Na, da bin ich nicht mir so sicher. Vielleicht täusche ich mich, aber über die Radarstrahlung kann man die Klasse von Luftabwehrsystemen glaube ich durchaus abschätzen, spätestens die NATO-AWACS im benachbarten Luftraum hätten denke ich die Möglichkeit dazu gehabt. Kann natürlich sein, dass die Information nicht als Warnung an die zivilen Behörden weitergegeben wurde.

    Nach allen verfügbaren Informationen waren die Systeme erst kurz vorher in der Ukraine eingetroffen, der erste sicher auf ihr Konto gehende Abschuss war der bereits verlinkte Abschuss einer ukrainischen Transportmaschine am Tag davor. Selbst wenn die NATO also sofort entsprechende Aufklärungsdaten gehabt hätte wäre es vollkommen verständlich, dass diese Daten nicht sofort bei den Airlines auf dem Tisch lagen. Wenn dann noch überall die Rede von "pro-russischen Rebellen" ist, die ihre Waffen aus dem Supermarkt haben, warum sollte sich ein Flugzeug in 10 km Höhe Sorgen machen müssen?

     

     

     

     

    Wie durch die vorangegangenen Erklärungen erkennbar wird, sind eine BUK oder andere Boden-Luft-Raketen nicht dafür ausgelegt, ein Passagierflugzeug vom Himmel zu holen.

    vs

    Ich erinnere hierzu an den Abschuss der TWA 800 vor Long Island durch eine amerikanische Rakete

     

    ja, was nun? Entweder können Boden-Luftrakten Passagierflugzeuge abschießen oder nicht?  Und wird hier TWA800 nicht mit Flight 655 verwechselt, was nachweisbar die USA mit einer Boden-Luftrakete abgeschossen haben?

     

    Nein, zu dem Absturz vor Long Island gab es ebenfalls diverse Verschwörungstheorien um einen Abschuss. Wenn jemand an wirklich jede Verschwörungstheorie glauben will, glaubt er natürlich auch immer noch daran ;)
  14. Dass die GRU anders formuliert den gesamten Krieg in der Ostukraine lenkt, finde ich eine sehr starke Aussage. Überzeugende Anhaltspunkte?

    https://en.wikipedia.org/wiki/Igor_Strelkov_(officer)

    https://www.bellingcat.com/resources/podcasts/2019/08/07/bellingcat-podcast-mh17-episode-4-guide-manhunt/und die weiterführenden Links darin.

    https://www.bellingcat.com/news/uk-and-europe/2018/05/25/mh17-russian-gru-commander-orion-identified-oleg-ivannikov/

     

    Aber wenn die Russen das Abwehrsystem, mit dem das Flugzeug abgeschossen wurde, zur Verfügung gestellt haben, kommt ihnen in jedem Fall eine große Verantwortung zu. Im Detail macht es aber schon einen Unterschied, ob Russen die Positionierung des Systems bestimmt haben oder sogar eine russische Besatzung den Abschuss gemacht hat. Ansonsten wäre es eher sowas wie eine grob fahrlässige Mittäterschaft. Und im rechtlichen Detail ist es auch mit der Verantwortlichkeit von Vorgesetzten komplizierter. Es ist auch nicht so, dass eine Tatverantwortung des Vorgesetzten, die Verantwortung untergebener unmittelbarer Täter aufhebt. "Vollkommen irrelevant" ist die Frage, wer das Abwehrsystem bedient hat, also nicht.

    Wenn die Russen das BUK an der Grenze abgestellt und gegangen wären, könnte man es als "grob fahrlässig" bezeichnen. Aber hier geht es um Leute die ein integraler Bestandteil des Ablaufs waren, an dessen Ende ein ziviles Flugzeug abgeschossen wurde, das ist weit jenseits von Fahrlässigkeit und die Ausrede "nur ein Rädchen im Getriebe, abgedrückt hat jemand anderes" zählt mittlerweile auch in Deutschland nicht mehr ;)

     

     

    In jedem Fall eine Mitschuld dürften zusätzlich diejenigen tragen, die den Luftraum für zivilen Flugverkehr freigegeben haben, da die Präsenz von Luftabwehr wohl bekannt war.

    War sie eben nicht -- schultergestützte Systeme sicherlich, aber die wären wie schon geagt keine Bedrohung für ein Passagierflugzeug auf Reisehöhe gewesen.

     

     

     

     

    Peter Haisenko

    Und wieder einmal zeigt sich: Wenn jemand permanent das Weltgeschehen von finseren Mächten im Hintergrund kontrolliert sieht, ist es nur eine Frage der Zeit bis das Weltjudentum seinen Auftritt hat...
    • Like 5
  15.  

    Beides: Material vs Personal (wer drückt am Ende den Knopf)

    Also russische Leihgabe aber ukrainische Besatzung? Hatte man nicht irgendwelche russischen Soldaten als Täter benannt?

     

    Was man weiß:

    - Das Gerät stammte vom russischen Militär

    - Die "pro-russischen Rebellen" sind oft reguläre russische Truppen

    - Egal ob reguläre russische Truppen oder örtliche Kollaborateure, das Kommando hat der GRU

     

    Wer letztendlich auf den Startknopf gedrückt hat und welche Staatsangehörigkeit diese Person hat ist daher vollkommen irrelevant. Der Vorgesetzte ist rechtlich verantwortlich und das Land, ohne dessen Angriff die Situation nie entstanden wäre, trägt die politische Verantwortung.

    • Like 1
  16.  

    ... und es ja die ganze Tragik von MH17 ist, daß nicht ausreichend geschulte BUK Crews MH17 mit einer militärischen Transportmaschine verwechselten.

    Also wurde ihnen Nachschub in Form der 53. Luftabwehrbrigade geschickt, um ukrainische Flugzeuge in größerer Höhe bekämpfen zu können. Eines dieser Flugzeuge, dessen Abschuss sie mit stolzgeschweltter Brust verkündet haben, stellte sich dummerweise als MH17 heraus.

    Hm, und was davon stimmt? War es eine Luftabwehrbrigade, die auf das System trainiert wurde, oder eine unerfahrene Besatzung?

     

    Das muss kein Widerspruch sein, erst recht angesichts der Art des Einsatzes ;)

     

    Und haben die Ukrainer überhaupt Transportmaschinen dort eingesetzt?

    Haben sie: https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20140714-0
  17. Im Gegensatz zu deiner Darstellung habe ich keineswegs Argumente der Gegenseite ignoriert.

    [...]

    Die Aussagen in Tass oder vk.com deuten ein mögliches Tatmotiv an, kann aber genauso gut auf der fehlerhaften Annahme beruhen, dass ein militärisches Ziel abgeschossen worden wäre.

    Hättest du dich auch nur ansatzweise mit den Argumenten der Gegenseite auseinandergesetzt wäre dir aufgefallen, dass diese "fehlerhafte Annahme" das etablierte Motiv ist.

     

    Die russischen Truppen in der Ukraine hatten arge Probleme mit der ukrainischen Luftwaffe und zur Verteidigung nur MANPADS, die gegen Ziele oberhalb von zwei oder drei Kilometern nutzlos sind. Also wurde ihnen Nachschub in Form der 53. Luftabwehrbrigade geschickt, um ukrainische Flugzeuge in größerer Höhe bekämpfen zu können. Eines dieser Flugzeuge, dessen Abschuss sie mit stolzgeschweltter Brust verkündet haben, stellte sich dummerweise als MH17 heraus.

     

    Deine Kritik an meiner Person hat wiederum nichts in einer höflichen Diskussion zu suchen.

    Du führst dich auf wie ein Idiot, du wirst behandelt wie ein Idiot.
    • Like 4
  18. Bevor der Thread jetzt wieder in Naighîns Krokodilstränen untergeht, erinnern wir uns noch einmal kurz an die Fakten:

     

    Der Weg des BUK-Systems von der 53. Luftabwehrbrigade in die Ukraine und wieder zurück lässt sich fast lückenlos nachverfolgen. Nicht durch obskure und nicht überprüfbare Geheimdienstquellen, sondern durch öffentlich zugängliche Fotos und Videos, oft von patriotischen russischen Soldaten auf vkontakte. Der Abschuss selbst wurde von TASS und vom zuständigen Mann des GRU vor Ort höchstselbst mit stolzgeschwellter Brust verkündet.

     

    Der "Beleg" für den Abschuss von MH17 durch ein anderes Flugzeug ist eine schlechte Fotomontage aus Google Maps, dem Bild eines falsches Flugzeugtypen (es soll eine Frogfoot gewesen sein, die Siloutte auf dem "Beweisbild" passt nicht ansatzweise zu einem Bodenangriffsflugzeug)  und des ersten Google-Ergebnisses für "Boeing von oben"

     

     

    Als offener und unabhängiger Denker, wie Naighîn vorgibt zu sein, welche Variante wirkt da realistischer...?

     

     

     


    Der MH17-Abschlussbericht liegt mir nicht vor, ich wußte gar nicht, dass der öffentlich ist, und ich habe nicht vor, mich dadurch zu arbeiten. Das überlasse ich Fachleuten wie Peter Haisenko und komme nach dem Lesen seiner Analyse zu dem Urteil

    Du wusstest bisher nicht, dass eine fundamentale Quelle offen zugänglich ist. Jetzt wo du es weißt, willst du sie trotzdem nicht lesen, sondern dir dein Urteil von jemand anderem vorkauen lassen. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.

    • Like 7
  19. Davif Nelson (JIT): "hätten die Rebellen sichere Kommunikationmittel benutzt, die ihnen anscheinend von Russland zur Verfügung gestellt wurden […] wahrscheinlich vom FSB geliefert"

    Welche Kommunikationsmittel bitte? Warum von Russland bereitgestellt? Vielleicht weil von "hochrangigen russischen Offiziellen für ihre Kontakte mit den Kämpfern benutzt"? Und wo kommt diese Information wieder her? Gibt es außer Hörensagen irgendwelche handfesten Indizien?

    Die veröffentlichten Audiomitschnitte. Die man in 10 Sekunden auf der Seite des JIT finden kann. https://www.politie.nl/themas/flight-mh17/witness-appeal-crash-mh17.html#alinea-title-means-of-communication

     

     

     

    Wer bitteschön kann Telefonmittschnitte zur Verfügung stellen?

    Glaubt an jede Verschwörungstheorie die es gibt aber kann sich nicht vorstellen, dass in Konfliktgebieten Kommunikation mitgeschnitten wird :D
    • Like 3
  20. Parallel hat er durch politische Diskussion in irgendwelchen Foren den Zorn von einigen Linken, "Kommunisten", auf sich gezogen haben, die ihn bei der Rollenspielszene in den Staaten oder darüberhinaus angeschwärzt haben sollen, so dass er jetzt eine persona non grata dort ist.

     

    Klingt zum Teil wie eine Räuberpistole. Ein bisschen wird das auch sein.

    Tja, Rein-Hagen war noch nie jemand der sich viel mit Selbstreflektion aufgehalten hat, schon klar dass er eher wenig darüber nachdenkt, ob Vampire: Edgelord Edition nicht einfach eine dämliche Idee war :D

     

    Schade, dass Mhaire weder dabei noch beim Hufeisenwerfen nachgehakt hat...

     

     

     

     

    Einen Einwurf von Vox könnte ich durchaus nachvollziehen: Gesetze sollten nicht geschlechterspezifisch geschrieben sein [sondern so formuliert sein, daß sie Mißbrauch, Mißstände etc neutral beurteilen].

    Gesetze gegen sexuelle Gewalt sind genderneutral geschrieben, weil Feministen dafür gekämpft haben, dass z.B. in Deutschland Vergewaltigung nicht mehr definiert ist als "eine Frau zum außerehelichen Beischlaf zwingen". Die Opposition dagegen war genau das Gleiche, was Rechte auch heute zu jedem Genderthema von sich geben: Zerstörung der Familie, rachsüchtige Weiber können ihrem Mann was anhängen und viel breitbeiniges Höhöhö...
    • Like 1
  21. Protestwähler! Jeder kennt das aus dem Privatleben.

    Stimmt, ich kenne privat ein paar selbsterklärte Protestwähler. Man muss sie nur fünf Minuten reden lassen und bekommt bestätigt, was jede Umfrage und Statistik sagt: "Protestwähler" ist ein Vorwand, um sich gegen Kritik zu schützen. Zwischen die angeblichen Protestwähler und das Programm der AfD passt kein Blatt.
    • Like 4
  22. Wurde das im Englischen auch gestrichen oder warum ist diese Kraft nicht im deutschen Buch gelandet?

    Die Variante die du zitiert hast kommt aus Stolen Souls. Im Street Grimoire gab es (weil CGL CGL ist) eine andere Variante, die +1 für vom Adepten initiierte Probem auf Einschüchtern und Führung gibt. Die wurde in der zweiten Edition vom SG direkt wieder gestrichen, um die Namenskollision zu beheben.

     

    In den deutschen Büchern ist es sowohl im Strassengrimoire als auch in Gestohlene Seelen quasi die Variante aus SG, +1 auf selbst initiierten Tests, aber für alle sozialen Skills.

    • Like 1
  23. Was auch daran liegt, daß (möglicherweise korrekte) Verweise auf Probleme und Mißstände so dermaßen dämlich versteckt und falsch formuliert werden, daß sie in der Dummheit der Formulierung untergehen.

    Seehofer hat keine Beitrag zu irgendeiner Debatte geleistet, sondern einfach nur Unsinn produziert. Aber für das "Mimimi, Killerspiele" reicht es schon, wenn jemand durchaus fundiert Rollenbilder in Spielen kritisiert...

     

     

    ich erwarte von einem Bundesinnenminister generell etwas mehr Kompetenz, gerade in Bereich der Terrorbekämpfung/vorbeugung/aufklärung.

    Die Kernkompetenz eines Innenministers ist, bei jeder bietenden Gelegenheit mehr Rechte für staatliche Organe zu Ungunsten von Bürgerrechten zu betreiben, das hat Seehofer mit Bravour bestanden.

    Außerdem hat seine Äußerung dafür gesorgt, dass zwar viel virtuelle Tinte über zwei Sätze in einem Interview vergossen wurde, aber kaum jemand über die weitverbreitete Akzeptanz der Ideologie von der jüdischen Weltverschwörung zum Bevölkerungsaustausch diskutiert hat. Ob gezielte Ablenkung oder Glück der Dummen, für Seehofer und seine Partei ist es super gelaufen.

     

     

     

     

     

    Was denkt ihr eigentlich zu den Protesten gegen lucke und de Maiziere? Wichtiger Protest oder Angriff auf demokratische Grundrechte? Und wie sollte man verfahren wenn höcke jemals wieder zurück ins Klassenzimmer will?

    Lucke hat bewusst und ohne Not mit Nazis kollaboriert um Karriere zu machen, jetzt will er von nichts gewusst haben und eigentlich war er ja insgeheim schon immer dagegen. Dass Studenten solche Lebenslügen nicht mehr akzeptiert haben war ein wichtiger Punkt in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands, schön zu sehen dass die Tradition weiterlebt.
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