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SuperMarauderGirl

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Everything posted by SuperMarauderGirl

  1. Ich weiß jetzt nicht, wo das herrührt, aber ich hab jedenfalls nicht vor gehabt pauschal meine gesamte Ausrüstung im Gunz'R'Us einkaufen zu gehen. Was man legal ohne auffällig zu werden bekommen kann, wird in unserer Gruppe meist auch legal über höherstufige SINs unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit und Zeitaufwand besorgt. Da muss man sich keinen unnötigen Ärger am Schwarzmarkt einheimsen. Es gibt aber, wie Luxgram schon schrieb, nach Charaktererschaffung oft Probleme durch die Verfügbarkeit, fehlende Connections oder Fertigkeiten, um an (teilweise sogar einfache) Ausrüstung zu kommen. Unsere Gruppe spielt seit einem Jahr, ca. 1-2 mal pro Monat. Wir haben nun 17 Abende zu ungefähr 5h hinter uns und spielen für gewöhnlich langsam und detailliert. D.h. ingame sind gerade einmal 2 Monate vergangen. Da ist noch nicht viel Platz für Charakterentwicklung gewesen. Connections "hochzüchten" geht in dem Zeitraum schon gar nicht. Wir haben alle Wert auf authentische Charaktere gelegt und nicht einfach nen Haufen 08/15 Ex-Militär No-Brainer erschaffen. Dabei wurde relativ viel Potential der Charaktererschaffung für "sounds-legit" Charakterhintergrund investiert. Beispielsweise: Fester Job zu 25h/Woche.2 Connections sind private Freunde, die zwar nützlich sind, aber nichts von den Runs wissen dürfen.Eine andere Connection hat durch zusätzliche Vorteile und sonstiges Pi-Pa-Po mittlerweile fast 50 Karma gefressen, die quasi 75% meiner Geschichte darstellt und für die weitere Entwicklung meines Charakters absolut notwendig ist.... kurzum: Wir sind nicht mit einer Einkaufsliste in die Charaktererschaffung gegangen, sondern lassen das alles auf uns zu kommen. Wir drücken auch nicht unserem SL eine Einkaufsliste in die Hand und sagen "bau mal ins Abenteuer ein". Was kommt, das kommt. Und wenn nicht, dann muss man halt versuchen nach Liste zu kaufen. In meinem Fall müsste ich ca. 40 Schergen ihre Kommlinks abziehen, damit ich mein Kommlink in ein Pseudo-Deck umbauen kann. Unsere Abenteuer bieten allerdings wenig Gemetzel und "mal eben" im Gefecht Geräte looten und auseinander basteln geht da auch nicht. Mehr als in der Matrix suchen und gucken, ob man einen Anbieter findet, geht dann halt nicht.
  2. Ja, ist richtig. Man darf eine Modifikation einbauen (wäre bei mir Angriff hinzufügen), wofür man dann die Teile braucht, und kann einen Dongle anstöpseln (wäre dann Schleicher). Brauche also beides, wobei ich Schleicher erstmal bevorzuge und Angriff auch als "optional" labeln könnte. Die Anzahl der benötigten Teilesätze ist 2 x Gerätestufe. Das kann also je nach Komm schnell ein 5-stelliger Geldbetrag werden. Deshalb fände ich Ausschlachten halt ganz gut als Alternative. EDIT: Ach Quatsch, was red' ich denn da? Das sind ja Preise für ganze Teilesätze! Ich dachte das wären Preise für Viertelteilesätze Dann ist das ja fast geschenkt NACHTRAG: Im Text der Modifikationen in Datenpfade S. 74 steht "Wenn nicht anders angegeben, kann ein Gerät nur eine einzige Modifikation haben". Gibt es Geräte, bei denen etwas anderes angegeben wurde?
  3. Ja, das sind tolle Ideen, die ich echt lieben würde, wenn sie so umgesetzt werden würden. Es gibt aber zwei Probleme bei der Sache, wobei das erstere eher eine persönliche Sache ist: Ich setze mich zwar sehr gerne mit Regelfragen und Mechaniken auseinander und bespreche diesbezüglich auch viel mit dem SL, um das Spiel gemeinsam etwas runder zu gestalten (Wir sind im Schnitt erst seit 1 Jahr im SR Universum unterwegs). Wenn es aber um die Story, Plots und Aufträge geht, mache ich wenn überhaupt nur ganz ganz grobe Anregungen, wie zum Beispiel: "Der Charakter hat ein cooles Konzept, da lässt sich bestimmt ein spannender Auftrag draus ableiten". Viel tiefer gehe ich da nicht, weil ich selbst überrascht werden möchte und unser SL dürfte das sehr ähnlich sehen. Es gab eine Ausnahme, als ich das Gefühl hatte, dass der SL einen für mich sehr wichtigen Teil meines Charakterkonzept übersehen hatte, worauf ich ihn darauf angesprochen hatte, ob das jetzt noch Relevanz hat, oder ob die Punkte verschenkt sind - aber das ist ein ganz anderes Thema. Kurzum: Ich red' der SL nicht in die Abenteuerplanung. Wird nicht passieren. (Punkt) Das andere Problem ist viel schlimmer: Das Auftaktabenteuer unserer Gruppe war das Solo-Abenteuer meiner Elfe, um die Spielmechaniken auszuprobieren. Die anderen Spieler kamen erst danach. Als "Belohnung" habe ich von einer Bande, die meine Fracht stehlen wollten, ein abgerocktes Deck erbeutet. Zunächst wollte ich es behalten, hatte aber keine Chance die Besitzrechte zu überschreiben. Auf dem Schwarzmarkt hätte das ein Vermögen gekostet und da ich dringend einen eigenen fahrbaren Untersatz brauchte, wurde das Teil kurzsichtig verkauft. Ergo: Wenn ich jetzt ankomme und frage, ob die Band den gleichen Song nochmal spielen kann, wird's peinlich Auch keine gute Diskussionsgrundlage: Ich habe mit der Elfe ein drittes Standbein (keine Ahnung vom System = einfach mal alles ein bisschen skillen), bei dem ich dem SL lang und breit vermittelt habe, dass ich mich in Zukunft darauf fokussieren möchte, was so gar nichts mit Decken zu tun hat. "Zurückzurudern" oder "Alles auf einmal wollen und der SL solls einrichten", ist mir auch unangenehm. Also ein Ansatz für etwas Beiläufigeres wäre mir am liebsten, wenn auch eure Ideen wirklich gut sind und mir unter anderen Umständen grundsätzlich sehr zusagen würden! EDIT: Wie zitiert man eigentlich aus anderen Beiträgen!? EDIT2: Hab's gefunden
  4. Hallo Leute, mal wieder eine etwas schräge Frage von mir: Erstmal Hintergrund: Unserer Gruppe (3 Spieler) mangelt es an einem Decker. Der SL hat das Thema Matrix deshalb bislang unter den Tisch fallen lassen. Da das aber doch schon ein markantes Element des Cyberpunk ist, dachte ich mir, dass ich meine Piloten-Elfe in eine Mini-Deckerin umgestalten könnte. Ich bräuchte nur noch die Fertigkeit "el. Kriegsführung" und evtl. "Matrixkampf" um zumindest einfache Hacking Dinge anstellen zu können. Das eigentliche Problem ist das Deck. Ich hab keins und die sind mir auch zu teuer. Da meine Pilotin aufgrund ihres festen Jobs aber zahlreiche technische Fähigkeiten hat, dachte ich mir, dass ich mir einfach ein etwas besseres Kommlink mit Teilesätzen entsprechend umbaue (Quelle: Datenpfade S. 74) und einen Dongle nachrüste. Nun zur eigentlichen Frage: In Datenpfade ist die Anzahl der Viertelteilesätze, die man beim Ausschlachten erhalten kann durch die Gerätestufe limitiert. Die Teile zu kaufen ist teuer und die meisten Geräte die man findet, haben niedrige Gerätestufen, sodass die gewonnen Teile regelmäßig teurer sind als gekaufte. Würdet ihr es als SL zulassen, wenn man sich dafür einen Haufen Standard-Credsticks (Gerätestufe 5! Quelle: SR5 S. 231) besorgt und die ausschlachtet? Klingt für mich nach Exploit, aber da es sonst mega geld- und zeitaufwendig ist, würde ich es versuchen wollen. Also was ist eure Einschätzung? Credsticks ausschlachten erlaubt ja/nein? Beste Grüße
  5. Zum Glück spielt meine Gruppe in Hamburg. Pomorya ist quasi um die Ecke und da gibt's ein paar Hundert registrierte Pixies - die sicherlich auch mal einen Ausflug an den Hamburger Feenteich machen wollen
  6. Da fällt mir gerade eigentlich nur die Drohnenmodifikation "Realistisches Aussehen" aus dem Asphaltkrieger S. 131 ein. Mit der kann man seine Drohne optisch aussehen lassen wie ein Tier. Ansonsten gäbe es noch die Anthropomorphen Drohnen auf S. 153, wobei die aber, wie der Name schon andeutet, eher humanoid sind. EDIT: Ich würde beim Kauf drauf achten, dass die Antriebsart der Drohne "Läufer" ist und die entsprechend benötigte Anzahl an Drohnenarmen nachrüsten, damit keine Zweifel an der Optik aufkommen.
  7. Für mich ließt es sich halt so, dass die Pixie zwischen verschwinden und auftauchen schlicht weg nicht existiert. Es wirken keine Effekte auf sie oder durch sie, sie kann sich nicht bewegen, nicht Ziel von irgendwas werden und auch sonst keine anderen Aktionen ausführen. Sie altert nicht einmal. Irgendwann taucht sie dann halt einfach wieder am selben Ort auf. Wie festgelegt wird, wann sie wieder auftaucht, muss halt durch Hausregeln bestimmt werden (Das der Spieler das beim Verschwinden festlegt finde ich am sinnvollsten), aber alles andere ist mMn nicht großartig falsch zu verstehen. Ich würde einfachkeitshalber sogar soweit gehen, dass vom Verschwinden alles einbezogen ist, was sich im Bezugssystem der Pixie befindet, was kleiner, leichter und deutlich durch die Kräftewirkung der Pixie dominiert wird. Nur um sicher zu gehen, dass kein Pubertierender auf die Idee kommt, dass sie Exkremente zurücklässt oder nackig zurückkehrt, weil ihre Kleidung ja nicht mit ihr verschwinde. Ähnliche Argumente werden gerne für das Blut in ihren Adern oder die Luft in ihrer Lunge herangezogen, um sie direkt sterben zu lassen. Mag ja gewissermaßen von Intelligenz zeugen, solche Flaws bemerken zu können, es ist aber mMn umso dümmer, sich durch derartige Überbürokratisierung den Spielspaß zu zerstören. Die abenteuerliche Interpretation, man könne das Verschwinden mit viel Kreativität als Teleportation auslegen, sofern diese wenigen spekulierenden Forscher und Okultisten mit der Theorie über die Metaebenen als Zielort (von Feenebene wird gar nicht gesprochen) recht haben, ist derartig wackelig, dass der unmissverständliche Grundsatz "Keine Teleportation" diese Auslegung umgehend zu Hackfleisch verarbeitet. Oder anders formuliert: "Keine Teleportation" ist dermaßen eindeutig unmissverständlich, dass jede Interpretation einer ungenauen Regelpassage, die zu teleportationsartigen Effekten führt, als Fehlinterpretation eingestuft werden muss. Astrale Tore sind im selben Buch definiert und mMn nicht das, was man durch "Keine Teleportation" verhindern will.
  8. Das mit dem Verschwinden ist ziemlich schwierig. Ignoriert man die Klarstellung seitens CGL, dass damit nur das Verschwinden bei Eintritt des Todes gemeint ist (z.B. da diese Korrektur nie auf deutsch erschienen ist), stellt sich für mich immer noch die Frage, wie man darauf kommt, dass das Verschwinden einer Teleportation gleich käme. 1. Das Straßen Grimoire stellt ausdrücklich klar, dass es keine Teleportation und keine Widerbelebung von Toten in der Welt von Shadowrun gibt. Das gilt mMn solange, bis spätere Veröffentlichung der 5. Edition das explizit aufheben. 2. Die Kraft "Verschwinden" schreibt an keiner Stelle, dass eine räumliche Bewegung möglich ist. Nur, dass die Pixie/der Critter von einem Moment auf den nächsten nicht mehr da ist. 3. Es wird laut Fluff-Text von einigen Forschern lediglich spekuliert, dass der Ort an den sie verschwinden eine Metaebene sein könnte - NICHT, dass sie tatsächlich zu einer Metaebene verschwinden. 4. Es wird nur erläutert, dass die Pixie/der Critter nicht erst in den Astralraum wechseln muss, um wieder im Realraum aufzutauchen, sondern direkt in einem der gewünschten Räume auftaucht. Postionsänderungen (ob relativ oder absolut), sind dort nicht beschrieben. mMn verschwindet die Pixie von einem exakten Ort ihres Bezugssystems, und kann auch nur an diesem Ort des Bezugssystems wieder auftauchen. Wenn sie im Realraum verschwindet, taucht sie im Realraum an der selben Stelle auf. Wenn sie im Astralraum verschwindet, taucht sie an der gleichen Stelle im Astralraum auf. Ja, das bedeutet, dass ein Runner mit der Wissensfertigkeit Feenwesen o.Ä. ruhig am Verschwindiort campen darf, um ihr eins beim Auftauchen über den Latz zu knallen. Ja, das heißt auch, dass ein Runner, der eine Pixie tötet, keinerlei Rechtsfolgen zu befürchten hat, da es bei Erfolg keine Leiche mehr gibt (Ausgenommen: Videobeweis). Ja, das heißt, dass der SL sich überlegen muss, was passiert, wenn da plötzlich was steht, wo die Pixie auftaucht. Wir würden dazu der Pixie einfach Schaden in Abhängigkeit der Strukturstufe/Objektwiderstand/Konstitution des Objekts zufügen und gucken ob sie stirbt. Überlebt sie, hat sie das Material verdrängt und hängt im Objekt fest. Ggf. geht dadurch das Objekt dann kaputt und die Pixie stirbt an Spätfolgen oder muss sich überlegen, wie sie sich aus dieser Situation befreit. Der SL sollte eigentlich ausreichend Mittel parat haben, um zumindest erzählerisch game-breaking Szenarien vermeiden zu können. EDIT: Die Pixie kann also lediglich wählen, auf welcher Ebene sie auftaucht, nicht aber WO sie auf der Ebene auftaucht. Das wird mMn durch den Ort, an dem die Kraft angewendet wird festgelegt. Da Real- und Astralraum bijektiv zu sein scheinen, würde ich den Ort des Verschwindens für das Auftauchen je nach Ebene übertragen. EDIT2: Das Problem in eurer Runde sind mMn nicht die Regeln, sondern der Spieler. Klingt für mich nach einem Powergamer, der mehr Zeit mit Regeln optimieren als mit Fluff verstehen verbringt und jetzt einfach nur "Gewinnen" will (wie auch immer das in einem PP gehen soll). Die Regeln gerade zuziehen und klarzustellen, was RAW/RAI geht und was nicht, ist das eine. Wichtiger ist es den Spielstil zu diskutieren und sich zu überlegen, ob es auf Dauer Freude bereiten wird, stets durch Exploits alles im Alleingang platt zu machen und den Rest der Gruppe gelangweilt in den Schatten zu stellen (pun intended). Ein Weg wäre die Pixie ständig durch verlockende Megabattles vom eigentlichen Auftrag wegzulocken und die Runner die Story spielen zu lassen, während die Pixie zum 100 mio.-sten Mal Horden von 08/15 Schergen wegphasert. Entweder der Spieler liebt genau das und stört das Spiel nicht mehr, oder er wird sein Charakterkonzept anpassen und vernünftig spielen, um auch mal der Plot-Held zu sein.
  9. Es sind sogar -7 für jede Riposte. Die Nahkampfmaschine scheint es aber nicht zu stören. Und ja, ich bin sozusagen Stellv.-SL. Wir sind quasi zwei Gruppen in einer, da die SL-Position zwischen zwei Personen wechselt, damit auch der Haupt-SL mal spielen kann. ... bezieht sich, glaube ich, eher darauf, dass der SC sich bemüht zu vermeiden von auf ihn gerichteten Angriffen getroffen zu werden, als selbst keine auszuführen. Wäre aber cool: SL: Nahkampfmaschine, was machst du? NKM: Ich konzentriere mich darauf nicht anzugreifen. SL: Gut, also -10 Initiative für dich.
  10. D.h. der englische Text wurde an dieser Stelle bemerkenswerterweise akkurat übersetzt. Bleibt also die Frage, ob "in place of a standard Defense Test" bedeutet, dass die Probe der Riposte keine Verteidigungsprobe, oder nur eine andere Art von Verteidigungsprobe ist. Der Angriff des ursprünglichen Angreifers wird ja bei Erfolg weiterhin abgewehrt. Erst wenn der Verteidiger Nettoerfolge erzielt, wird aus der Unterbrechnungshandlung ein Gegenangriff. Also zu dem Zeitpunkt, an dem die Entscheidung, ob die Willenskraft als Bonus gewährt wird, bereits entschieden sein muss. Ist das so? Das GRW erwähnt die Verteidigungsprobe erstmalig auf S. 159 "Die Kampfsequenz" in "1. Ansage". Dort heißt es: Also an dieser Stelle noch keine Einschränkung, was genau eine Verteidigungsprobe sein darf, und was nicht. Lediglich, was eine gewöhnliche Verteidigungsprobe ist. In "3. Verteidigung" fällt der Begriff interessanterweise kein einziges Mal. Die nächste Erwähnung ist erst bei "In Deckung gehen" auf Seite 167: Danach erst wieder referenziert im Kapitel "Unterbrechungshandlungen" auf S. 170 für Ausweichen, Blocken, Parieren und logischerweise Volle Abwehr. Insbesondere der letzte Satz der vollen Abwehr ist noch interessant: Voraussetzung für den Bonus ist also nicht nur, dass eine Verteidigungsprobe durchgeführt wird, sondern auch, dass sie im Rahmen einer Unterbrechungshandlung stattfindet. Die Riposte ist eine Unterbrechungshandlung (KF S. 124 definiert das explizit), scheint eine nicht gewöhnliche Verteidigungsprobe zu sein (Mutmaßung wie zuvor) und gewährt als Bonus 1. einen Würfelpoolbonus in Höhe der verwendeten Nahkampfwaffenfertigkeit, sowie 2. einen automatisch treffenden Gegenangriff durch die zur Riposte verwendeten Nahkampfwaffe mit Nettoerfolgen in Höhe der Nettoerfolge der Verteidigungsprobe, sofern diese für den Verteidiger größer 0 sind. Da 2. erst nach der Probe feststeht, kann also nur 1. durch die Volle Abwehr profitieren (kumulative Boni). Dass die Intuition bei dieser (nicht gewöhnlichen) Verteidigungsprobe wegfällt, ist zwar ein Malus, schließt aber das Gewähren anderweitiger Boni (die Stufe der Willenskraft) nicht aus. Das Hauptargument, warum die Riposte eine spezielle Form der Verteidigungsprobe ist, liegt mMn darin begründet, dass sie bei Erfolg die Schadenswirkung des Angreifers negiert. Würde dessen Schaden trotz erfolgreicher Riposte den Verteidiger treffen, oder ein separater Wurf für die Riposte durchgeführt werden müssen, würde ich das mir-nichts-dir-nichts akzeptieren. So ist die Riposte aber mit Nichten "ganz klar" keine Verteidigungsprobe. Die Riposte kann übrigens auch als Antwort auf die Unterbrechungshandlung "Abfangen" (GRW S. 169, 193) ausgespielt werden, wodurch es möglich wird dem Gegner Initiativepunkte durch provokante Bewegung zu stehlen und ihm anschließend, außer der Reihe, eine vorn Latz zu knallen, anstatt eine aktive Angriffshandlung dafür aufzuwenden. Man zählt dadurch sogar als bewegt, was dem Abfangenden die Probe obendrein noch erschwert. Nicht falsch verstehen: Ich möchte hier nicht klugscheißen, sondern vermeiden, dass ich Spielern ihre kreativen Charakterideen mittels Holzhammermethode platt mache, nur weil es mir nicht ins Abenteuer passt. Wer sinnvolle (regelgestützte) Argumente vorbringt, soll seine Ideen auch ausspielen dürfen. Dann möchte ich mir lieber Gedanken machen, wie trotz dessen herausfordernde Encounter gestaltet werden können. EDIT: Dass die Unterbrechungshandlung Voraussetzung für die Wirkung der Vollen Abwehr ist, ist natürlich Quatsch. Hier habe ich das Wort "außerdem" überlesen. Sonst könnte ja eine gewöhnliche Verteidigungsprobe nicht mehr von der Vollen Abwehr profitieren.
  11. Frage: Zählt der Würfelpoolbonus der Unterbrechungshandlung "Volle Abwehr" auch für den Einsatz der Kampftechnik "Riposte"? Im Kreuzfeuer S. 124, 125 heißt es zur Riposte: Bedeutet dies, dass der Einsatz der Riposte eine ungewöhnliche Verteidigungsprobe ist? Im GRW S. 170 steht zur Vollen Abwehr: Wenn die Riposte eine ungewöhnliche Verteidigungsprobe ist, dann ist sie ebenfalls eine Verteidigungsprobe, wodurch der Bonus zählen müsste. Mir kommt das aber ziemlich hart vor. Insbesondere, wenn man das mit den Möglichkeiten von Cyberware oder Adeptenkräften kombiniert. Ist das so gewollt, unglücklich geregelt, schlecht übersetzt oder hab ich was übersehen? Hat ggf. jemand den englischen Wortlaut dazu parat? EDIT: Analog würde das dann ja sicherlich auch für die Technik "Gegenschlag" gelten, oder?
  12. @Lyr bzgl. Pilotenprogramm: Sehr gut! Die Stelle im Asphaltkrieger muss ich übersehen haben. Kommt zwar aus den Regeln zur Fahrzeugmodifikation, da die spezielleren Drohnenmodifikationsregeln diesbezüglich aber nichts Abweichendes festlegen, würde ich es dort genauso handhaben. Ein Bergen des Pilotprogramms wäre somit mMn nur noch durch die Regeln für Downgrades oder Ausschlachten nach Datenpfade möglich, sofern die Chips und das Programm nicht anderweitig zu beschädigt sind. Das dürfte den meisten Riggern im Gefecht allerdings nicht mehr rechtzeitig gelingen. @slowcar: Geht nicht um die Munition, sondern den Energieclip. Die Hauptmunition ist bei der Ares Thunderstruck (Kreuzfeuer S. 45) kein Problem, da Sturmkanonenmunition mit 12V verwendet wird. Die Energie selbst sollte auch kein Problem sein. Problematisch ist der Energieclip (Verfügbarkeit 14V, Kreuzfeuer S. 51, 54), in dem die Energie gespeichert ist. Das ist quasi das Äquivalent zum Ersatzladestreifen (Verfügbarkeit 4, GRW S. 435) einer normalen Waffe. Der Unterschied ist, dass der Clip nur eine von mehreren Varianten ist, um die Waffe mit Energie zu versorgen. Ich habe im echten Leben noch nie eine Waffe gekauft und kann deshalb nicht sagen, ob es selbstverständlich ist, wenn ein Magazin/Clip/... im Lieferumfang enthalten ist. Die Regelbücher zu durchforsten hat mir bisher keine aufschlussreichen Antworten dazu gegeben, weshalb man das ja eigentlich verneinen müsste, wodurch die Waffe dann aber nicht kampfbereit gemacht werden könnte. Gefühlt würde ich sagen, dass der Hersteller einen Gratis-Energieclip beilegt, damit die Waffe überhaupt nutzbar ist. Ich bin mir nur nicht sicher, weil so ein Teil gleich Y400 kostet, was ja ein bisschen mehr ist als die Y5 vom Ersatzladestreifen. Die Variante das passende Equipment in einem Zug zusammenkaufen zu dürfen, so wie Lyr das vorgeschlagen hat, klingt simpel, würde in diesem speziellen Fall aber auch ermöglichen direkt die wesentlich krassere Rucksackbatterie (Verfügbarkeit 20V) für Y2500 zu erstehen. Das würde, meinem Verständnis nach, den Vorteil "Spezialausrüstung" aus Schattenläufer schon überschreiten.
  13. Richtig. Da ich aktuell davon ausgehe, dass das GRW das Verschieben und Lagern der Programme erlaubt (permissiv), frage ich deshalb, ob ich im GRW etwas übersehen habe, oder ob es in Ergänzungsbänden etwas gibt, was meiner Schlussfolgerung widerspricht. Denn wenn nicht, würde es den bisherigen Sachverhalt umdrehen und "Jede Drohne braucht ihre eigenen, nicht wiederverwendbaren Programme" würde dadurch zur allgemein praktizierten Hausregel werden, um übermäßiges Mikromanagement zu umgehen. RAW jedenfalls. Ob das ganze RAI ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Andere Frage: Ist beim Kauf einer munitionsverbrauchenden Waffe immer ein leerer Streifen/Magazin/Clip/Gurt whatever im Preis enthalten, oder muss man extra einen kaufen, um die Waffe beladen zu können? Geht um Gaussgewehre, deren Energieclips Verfügbarkeit 14V haben. Holt man sich ein Gaussgewehr durch den SL Vorteil "Spezialausrüstung" zur Charaktererschaffung, kann man ja nicht auch noch den Energieclip dazu kaufen. Ist einer beim Kauf bereits enthalten, oder muss man das Ding zum Schießen solange an einem Fahrzeug anschließen, bis man ingame einen Energieclip findet?
  14. Beim Micromanagement stimme ich dir voll und ganz zu! Das kann in der Tat sehr aufwendig werden, ständig mitschreiben zu müssen, welche Pilotenprogramme, Cyberprogramme und Autosofts gerade wo laufen oder abgespeichert sind. In unserer Gruppe herrscht grundsätzlich Vertrauensbasis. Jeder schreibt mit, was er/sie für wichtig hält und der Rest vertraut darauf, dass es stimmt. Den Ärger mit dem Micromanagement hätte also nur der Spieler des Riggers. Erst wenn es zu gröberen Ungereimtheiten käme, würde mal was durchgeguckt und abgeglichen werden. Bei der Regelabdeckung bin ich aber skeptisch, da GRW S. 445 "Software" Abs.1 definiert, dass Software per Download oder auf Chip gekauft werden kann. Daraus kann man ableiten, dass Software auf Chips transportiert/aufbewahrt werden kann. Im gleichen Abschnitt werden Cyberprogramme und Autosofts gelistet, was beide also zu auf Chips speicherbarer Software macht. In Asphaltkrieger S. 132ff "Softwarelösungen" werden auch Pilotenprogramme aufgezählt. Also können demnach auch Pilotenprogramme als Software eingestuft werden, was bedeutet, dass sie genauso auf Chips gespeichert werden können. GRW S. 444 beschreibt RFID-Datenchips als quasi unermesslichen offline Datenspeicher zur Übergabe von Dateien. Natürlich könnte man das als reinen Fluff abstempeln und dadurch als irrelevant erklären, aber ich könnte mir nicht vorstellen, warum Programme von der Übertragung befreit sein sollten. GRW S. 241 "Programme" Satz 1 beschreibt Programme jedenfalls als "ausführbare Dateien". Außerdem steht dort auch, dass Programme beendet und ausgetauscht werden können. Fraglich ist halt, ob es eine Regelpassage gibt, die mir verbietet eine einmal auf irgendeinem Gerät ausgeführte (nicht nur gespeicherte) Software nochmal auf einem anderen Gerät ausführen zu dürfen. Der Text zu Pilotenprogrammen im Drohnenkapitel des GRW klingt jedenfalls so, als ob der Austausch innerhalb der ersten Woche nicht verboten wäre. Fraglich wäre hier, ob die eine Woche nach Entfernen der Software zurückgesetzt wird, oder ob sie beim nächsten Gebrauch auf diesem Gerät weiterläuft, wo sie zuletzt stehen geblieben ist... die Zeit also irgendwann zwangsläufig abgelaufen ist und das Programm dann auf dem Gerät festsitzt.
  15. Nächste Frage! Thema: Riggen - Programme und Autosofts Nach GRW S.267 "Pilotprogramm" Abs.2 ist ein Pilotprogramm auf das Modell abgestimmt. Es kann nicht auf andere Modelle übertragen werden. Nach einer Woche funktioniert es sogar nur noch auf diesem einen Gerät. Bedeutet das, dass ich innerhalb einer Woche ein Pilotprogramm auf einen Datenspeicher-RFID übertragen kann, um es vor dem "Abstimmen auf das Gerät" zu schützen? Ich finde, das klingt nach einer guten Idee, um teure Pilotprogramme rechtzeitig aus schrottreifen Drohnen zu bergen und sie in neu angeschafften modellgleichen Drohnen wiederzuverwenden. Man müsste sich als Rigger nur daran gewöhnen massenweise Chips bei sich zu haben und ständig Programm up- und downloads durchzuführen, damit die AI sich nicht in das Gerät einbrennt. Ähnliches könnte man mit Autosofts und Cyberprogrammen machen, da die niemals auf das Gerät abgestimmt werden, sondern nur auf die Modell- oder Waffenart. So könnte man sich einen Baukasten an Autosofts und Cyberprogrammen zulegen und für jeden Run die passende Drohne zurecht konfigurieren. Klingt für mich richtig riggermäßig Lieg ich da richtig, oder übersehe ich einen Passus, der das unterbindet? Beste Grüße, SMG
  16. Puhhh, das macht es für einige Waffen echt schwierig und unattraktiv nachträglich an ein solches System zu kommen. Ich halte es jedenfalls für wesentlich schwieriger eine Verfügbarkeit von 18V(Waffe)+20V(System) zu schaffen, als nur einmal eine von 20V für beides zusammen. Da macht es ja eher Sinn, die unsmarte Waffe per Connection wieder zu verkaufen, daraufhin dass Doppelte zu bezahlen und sich bei Erfolg über eine komplette Waffe inklusive System zu freuen, an der man noch nicht mal mehr herumwerkeln muss. Schade, ich dachte es gäbe einen angenehmeren Weg. Trotzdem vielen Dank! SMG
  17. Ein Spieler hat seinem Charakter bei der Erschaffung eine Fernkampfwaffe gekauft. Das interne Smartgunsystem hat es vor Spielbeginn leider nicht mehr in die Einkaufsliste geschafft. Nun möchte der Spieler es nach der ersten Belohnung für besagte Fernkampfwaffe nachrüsten. Welche Verfügbarkeit hat das Smartgunsystem? Ich kann im GRW leider nur die +2 für ein bereits verbautes System finden!? Preis ist ja klar, aber gegen was würfelt man bei der Beschaffungsprobe? Kann man ein internes Smartgunsystem überhaupt nachrüsten? Sollte doch mit Waffenbau oder Hardware klappen, oder?
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