Barath

Da hätte ich mal ne Frage allgemein zu magieradepten: Was für Ki-Ad-kräfte machen da denn Sinn, so daß sie die anderen magiebereiche "boosten"? Ich hatte bisher immer den Eindruck, das niedrige Attribut zum zaubern (3-4 Beim Start) schwächt die magischen Fähigkeiten so sehr, daß auch die paar Ki-Kräfte das nicht raushauen können. Es ist klar, daß ein magieradept in beidem nicht so gut ist, wie ein reiner Ki-ad/Zauberer, aber ein effektives magieattribut von 3 ist nicht so wirklich prall. Da kann man ohne Extremzaubern sich weder auf die Unischtbarkeit verlassen noch wirklich viel Schaden machen. Oder sehe ich das zu schwarz? Insofern: wenn mir jemand ein cooles (und in einer gruppe auch nützliches) Konzept für nen magieradepten nennen kann, wäre ich sehr dankbar. Was die Nosferatu VS Vampir-Diskussion angeht: Die sind doch ohnehin so stark und exotisch, das selbst ein (vergleichsweise schwacher) Blutsauger extrem mächtig und im "Spotlight" stehend sein dürfte, also die Gruppe ohnehin dominieren werden... da müssen sie nicht noch maximalgepusht werden (was die Attribute angeht).

Naja, mit Stöcken oder Stangenwaffen macht man das durchaus auch, wenn du nahe genug an den Gegner drannkommst. Man könnte das mit "GMV" so darstellen: Festhalten im Nahkampf hat immer eine Reichweite von 0, ausser mit z.B. Kusarigama und Peitsche... Aber es würde immer noch die spezielle Anwendungsweise der Kusarigama (die im ARsenal2070 ja auch genannt wird!), nämlich den Gegner erst mit der kette zu behindern und dem hilflosen Opfer dann mit der Kama den garaus machen, wegfallen. Edit: Ich denke ich werde einfach als Hausregel sagen, daß man entscheiden kann, ob die komplexe Handlung nicht benötigt wird (und man dafür einen Angriff mit der Kama startet), dafür aber auch die drei Optionen (Griff verstärken, Geistigen Schaden anrichten, umwerfen) nicht genutzt werden können (die man aber unter Aufwendung einer komplexen Handlung nutzen kann).

Ja, so hätte ich das auch gehandhabt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob man gleichzeitig mit Kette und Sichel angreifen kann (habe bei meinem Ninjutsu-Training nie mit der Kusarigama umzugehen gelernt )... Ich dachte mir nur, daß man sich doch schon was dabei gedacht hat, wenn man ne exotische Waffe wie die Kusarigama einführt und auch noch grob erklärt, wie sie benutzt wird. Da ist es schon merkwürdig, daß keine Regeln dabei stehen. zumal die Regel für max. reichweite 2 bei beidehändig benutzten Waffen ja im selben Regelbuch eingeführt wird wie die Kusarigama. Deswegen meinte ich "geschlampt": Ein Satz mehr, (z.b. das sie zweihändig geführt werden kann) wär ja kein Aufwand gewesen. Edit: Wobei dann immer noch die Frage bleibt, was der Regelzusatz bei der Kusarigama mit dem Festhalten zu bedeuten hat. Kann man mit anderen Waffen nun nicht festhalten, sondern nur im waffenlosen Kampf (würde Sinn machen) oder gibt es irgendwelche Boni fürs Festhalten (erhöhter Würfelpool oder Wegfall der komplexen Handlung)? Der Vermerk ist auf jedenfall unklar...

Also bei der Peitsche steht auch nur, man solle die regeln für festhalten oder angesagtes Ziel benutzen...

Hi. Kann mir mal jemand die speziellen Vorzüge einer Kusarigama erklären? "Festhalten" geht doch laut SR4 generell im Nahkampf (also mit jeder nahkampfwaffe) oder geht das normalerweise doch nur im waffenlosen Kampf? Oder wurden da nur irgendwelche Sonderregeln vergessen, wie etwa, daß man die komplexe Handlung nicht aufwenden muß? Soviel ich weiß, wird eine Kusarigama doch zweihändig geführt: In einer hand die Kette, in der anderen die Sichel. Aber da die Kette eine Reichweite von 2 hat, geht das laut Arsenal2070 auch nicht... Wurde hier geschlampt oder soll das so sein?

Jetzt interessiert mich diese Option dann aber doch nochmal. Mal angenommen, ein Fuchs-GW schneidet sich mit einem Silbermesser selbst den Schwanz ab, fehlt der Schwanz dann auch in Fuchsgestalt? Wenn ja, hat das Einfluß auf die Werte der Fuchsgestalt? Und muß er den Verlust dieses Handicaps (denn es ist ja gewissermassen das entsprechende SURGE-Handicap) irgendwie durch ein anderes Handicap ausgleichen? Kann der irgendwann nochmal nachwachsen? Und noch ne Frage zu GWs und Drakes: Es gibt in "Strassenmagie" die optionale Regel das "erwachte Charaktere" auch Mmtamagische Techniken ohne Initiation erwerben können. Heißt das Drakes und/oder GWs müssen zusätzlich noch eine magische Gabe (z.B. zauberer, Adept, Magieradept, etc.) wählen, um von dieser Regel (wenn der SL sie denn erlaubt) zu profitieren, oder können sie das auch so (schließlich sind sie ja "erwachte" Lebewesen)? Initieren können sie ja nicht, ohne entsprechende Gaben...

Was die Exoten angeht gebe ich dir voll und ganz recht. WIe gesagt, viel Erfahrung habe ich mit GWs im SPiel nicht... Ansonsten habe ich selber seit längerem eine Idee für einen GW-charakter, wenn ich mehr Zeit habe (vielleicht nächste Woche) werde ich nen Threadt aufmachen. Natürlich kann ich nur schwerlich zeigen wie ich ihn spielen würde, wenn deine Runde nicht gerade in der Nähe von Kassel/Göttingen spielt. Gruß, Barath

Das müssen sie in keinster Weise! Ok, stimmt. Sie müssen Essenz (Lebensenergie) entziehen und Blut trinken. Mein Fehler. [Edit] Worauf ich aber eigentlich hinauswollte ist: Guhle sind noch "relativ" harmlos. Sie sind zwar ansteckend und müssen irgendwo her metamenschliche Leiche zum essen bekommen, aber sie MÜSSEN niemanden schädigen um zu leben. Bei Vampiren sieht das anders aus, sie müssen um zu überleben andere Metamenschen dauerhaft schädigen, ob sie das wollen oder nicht. Wendigos aber, haben sogar die Angewohnheit andere Metamenschen dazu zu zwingen sich unmoralisch zu verhalten. Das ist für mich auf jedenfall nochmal was anderes. Stark vereinfacht gesagt: Guhle = krank Vampire = tragisch Wendigos = böse

Also ich weiß nicht... Wendigos bauen kannibalistische Geheimgeselschaften auf. Die haben Spaß daran andere zum Kannibalismus zu zwingen. Ich meine Guhle essen Leichen weil sie krank sind, und Vampire müssen töten, um selbst zu leben. Aber Wendigos, die sind ... naja... böse! Ich meine, wenn er das unbedingt will, und du ihm das erlauben willst, und der rest der Gruppe damit zurechtkommt... klar, warum nicht? Aber dann würde ich das mit dem Essenszentzug unbedingt klären und dabei zusätzlich noch auf diesen düsteren Aspekt der Wendigos eingehen: Manipuliert er andere (vielleicht diese Metamenschenrechtsorganisation?) um sie dann zu essen? Oder kämpft er mit seinen düsteren Gelüsten und versucht (letztlich erfolglos, sonst "verhungert" er ja) nicht zu einem wirklichen Wendigo zu werden? Oder macht er den Lestat und manipuliert & isst nur "böse" Menschen (der Ehrenkodex den du genannt hast), also vielleicht Yaks, Vory oder Execs? Und er sollte erklären warum ein Wendigo Shadowrunner wird... Rachefeldzug gegen einen Konzern oder ein Syndikat vielleicht? War er vor seiner Verwandlung mit den anderen Runnern verbandelt? Braucht er Geld für irgendein übergeordnetes (finsteres) Ziel und nutzt seine Fähigkeiten um es als Top-Runner zu verdienen? Oh, wo wir gerade von seinen Fähigkeiten reden: Wendigos sind KRASS heftig drauf! Magie, körperlich stark und die infizierten Fähigkeiten (besonders Regeneration)... Da muß ein ordentliches Gegengewicht her. Der muß gejagt werden, oder Probleme mit seiner Geheimgesellschaft haben (scheisse, wieder einer dahintergekommen und abgehauen den ich einfangen und essen muß bevor er mich verrät). Oder vielleicht kämpft er auch so hart mit seiner Wendigonatur (bzw seinem "Hunger") das er ständig abgelenkt ist (vielleicht muß er öfters mal ein paar böse Selbstbeherschungsproben machen, damit er nicht herzhaft in den nächsten Metamenschen beisst... möglichst zu unpassenden Zeipunkten). Da solltest du echt höllisch aufpassen, daß das Spielgleichgewicht nicht kippt... Und das Team! Wissen die, daß er ein Wendigo ist, oder täuscht er die mittels Magie? Wenn sies wissen, warum geeken sie ihn nicht für das dicke Kopfgeld? Also da sind ne Menge Sachen, die ihr (besonders er) bedenken solltet... viel Erfolg! Aber wenns dir nichts ausmacht, erzähl doch dann mal von deinen Erfahrungen, wie das läuft. Würde mich echt interessieren, ausser Guhlen habe ich noch keine Infizierten als Charaktere erlebt. Nur als wirklich harte Gegner... [Edit]: Oh btw! Kennst du den Film "Ravenous"? Die Wendigos da sind anders als die SR-Wendigos, aber es ist ein echt cooler Streifen! Gibt euch vielleicht ein bissl Inspiration.

Ah, Danke. Wobei ich daraus noch nicht schließen kann, ob hier Sprachgebrauch auch im Sinne von Grammatik (es wird nur von Zeichenkombination gesprochen), komplexen Sätzen und der Benutzung von Abstrakta vorhanden ist... aber egal! Es ist wirklich sehr interssant das Affen in solchem Ausmaß unsere Sprache benutzen können! Vielen Dank nochmal für diese Erkenntnis. Aber "gar nichts" heißt das dann wohl nicht: "Mehr als zwei Jahrzehnte später trugen diese Studien und die Tatsache, dass Mensch und Schimpanse überaus eng verwandt sind, dazu bei, die Diskussion über „Menschenrechte für die großen Menschenaffen“ in Gang zu setzen". Damit erhärtet sich ehr der VErdacht, daß wir sehr selbstgerecht die Intelligenz von Tieren unterschätzen. Daraus könnte man schließen, daß auch GWs dem Menschen so unähnlich nicht sind. Ich denke die Diskussion ist damit aber etwas entgleist, wir sprechen gerade darüber wann ein Tier einen Verstand, vergleichbar (nicht quantitativ also in der Intelligenz, sondern qualitativ!) mit dem eines Menschen hat. Das ist eine höchst stittige Frage, und für ein fiktives Wesen wie einen GW nicht beantwortbar. ICh würde aber dabei bleiben: Es ist sicher eine Herausforderung ans Rollenspiel, aber nichts Un-denk/spiel-bares.

Ich bin jetzt kein Tier-Biologe und kenne mich auch mit Gebärdensprachen nicht aus,... aber es würde mich doch sehr wundern, wenn Gorillas dazu in der Lage wären grammatische Regeln zu befolgen, Abstrakta auszudrücken und einen Wortschatz haben, der darüber hinausgeht Dinge auszudrücken, die mir mein Hund ohne Sprache auch mitteilen kann (Ich habe Hunger, du bist blöd, ich muß aufs Klo, ich will dahin, etc). Wie funktionieren eigentlich Gebärdensprachen? Sind das arbiträre Zeichen (wie die meisten Worte oder Buchstaben) oder basieren sie eher auf Körpersprache (ähnlich den onomatopoetika in der gesprochenen Sprache)? Kann man ein richtiges "Gespräch", das den Namen auch verdient, mit einem Gorilla halten? Kann man ihnen Dinge mittels Gebärdensprache erklären, z.B. die Bedienung von Geräten? Kann ich mir (als Laie) ehrlich gesagt kaum vorstellen... Wenn sie das aber können, dann heißt das sicherlich nicht "gar nix"! Nach Aristoteles wären Gorillas dann per Definition sogar Menschen: Tiere mit Logos... (okokok, der ist vielleicht etwas zu lange Tod um als Argument herzuhalten) Bist du sicher das Gorillas das können? Ich habe aber zusätzlich zum Sprachgebrauch auch noch von Intelligenz (u.a.) geschrieben, und die haben Gorillas vermutlich nicht in dem selben Maaße. So oder so: Der Verstand z.B. eines Tiger-Gestaltwandlers sollte dem eines Menschen ähnlicher sein, als der jedes real exitierenden Tieres. Stellt euch nur mal eine für einen Gestaltwandler relativ leicht durchfürbare Handlung vor: z.B. In eine belebte Kneipe gehen, in eine Stille Nische setzen und auf jemanden warten. Jetzt stellt euch in der Realität vor, ein Tiger/Wolf/Bär würde das tun... Oder an einem Stand was zu essen kaufen. Oder mit der U-bahn fahren. Oder das MAgazin einer Waffe überprüfen. GWs sind deutlich menschlicher als Tiere, und damit sollten sie imho auch für ambitionierte Rollenspieler bewältigbar sein. Mehr will ich eigentlich gar nicht sagen...

Hmm, wir haben das damals nicht ganz so eng gesehen. Ein MEnsch kann ja auch mehrere Tage ganz ohne Essen auskommen, ohne ernsthafte gesundheitliche Probleme zu bekommen, und soviel ich weiß ist MEtamenschenfleisch ja nicht die einzige Nahrung, die Guhle essen können, sondern nur eine lebensnotwendige Ergänzung (die Vitamine gewissermaßen ). Und auch ein wirklich hungriger Guhl ist pro Mahlzeit keinen ganzen Menschen (schonmal ein am Spieß gegrilltes Schwein gegessen? Da kannst du durchaus ne Fußballmanschaft mit satt kriegen und es bleibt auch noch was übrig)! Ein Toter hält schonmal ne weile, man muß ihn halt in handlichen Stücken in den Kühlschrank stellen. Wenn der Guhl tatsächlich mit dem Team in ner WG wohnen darf (radikale Metamenschenrechtler oder so), braucht er halt seinen eigenen Kühlschrank (und sein eigenes Geschirr, eigene zahnbürste, eigenes Klo, etc ... was für ne unangenehme Vorstellung, sich auf ner Klobrille mit MMVV III zu infizieren...)

Ok, aber warum sollte man das wollen? Und warum sollte der GW es wollen! Wenn man nen Fuchs spielt, will man doch auch einen Fuchs spielen. Wie sieht denn das aus ohne Schwanz? Ist doch schließlich sein Markenzeichen in Menschengestalt. Ein Werwolf zupft sich doch auch nicht die Augenbrauen

Denke auch, daß das halb so wild ist. Klar ist es rollenspieltechnisch ne enorme Herausforderung, aber wenn der SPieler es ernsthaft versuchen will, und ein bisschen über das Tier recherchiert (Wikipedia-Niveau sollte fast reichen)... und solange die Runde das vom Stil her ok findet, warum nicht? Gerade ein Blick auf die Tierart oder die entsprechende Mythologie (Werwölfe, Kitsune, etc) helfen da doch ganz gut nen passenden Hintergrund zu entwerfen: Wölfe als jagende Rudeltiere z.B. dürften sich in Söldnereinheiten schnell einleben, und bei den Wildcats müßten sie noch nichtmahl ihre Natur verbergen. Und Füchse sind Kulturfolger, die findet ihr heute schon in jeder Großstadt - die gucken ein Auto auch nicht mit offenem Mund an. Oder vielleicht hat sich das magisch begabte (Fuchsfeuer!) Kitsune-mädchen ja auch in einen Menschen verliebt, und als der ihre wahre Natur entdeckte mußte sie in die Schatten abtauchen (Kanon 2006). Abgesehen davon sind GWs ja auch nicht einfach nur Tiere die Menschengestalt annhemen. Sie sind intelligent und sogar in der Lage menschliche Sprache zu sprechen! Dafür ist schon ein erhebliches Einfühlungsvermögen in unsere Lebensform nötig. In den Wildwechsel-Geschichten wirken einige sehr angepasst an die menschliche Gesellschaft, und Kiki mag nicht nur für Tiger ungewöhnliches Essen (sehr heiß!) sondern macht sogar zaghafte Schritte in das Reich der Ethik. Klar sind sie immer noch "anders", aber mal im Ernst: Ich bin im RL auch kein Söldner der für harte Währung Einbrüche, Extraktionen und Wetwork erledigt... und in Sachen Magie bin ich auch etwas eingerostet. Problematischer bei KIs, Zentauren, Vampiren, GWs und Drakes finde ich da eher, daß die Jungs und Mädels und ... Dinger... mal echt exotisch sind! Ne normale Strassenkampagne wird da schon schwieriger... [Edit]: Das Problem mit der Aura läßt sich für magisch begabte (oder geht es aufgrund des Magieattributs vielleicht sogar für nicht Zauberer/Ki-Ads/etc ?) auch ohne Initiation beheben, in Straßenmagie gibt es die optionale Regel metamagische Fähigkeiten auch ohne Initiation zu lernen(S.56). Wenns der SL also zulässt könnte man mit dem Karma-System gleich maskiert starten. Für GWs und Infizierte macht das auf jedenfall Sinn... Das ob muß letztlich jede Gruppe selbst entscheiden, aber ich sehe keinen Grund generell von GWs abzuraten (obwohl ich zugegebenermaßen noch keine Erfahrungen mit ihnen als Spielercharakteren gesammelt habe).

Ah! vielen Dank für diese schnelle und ausführliche Antwort! Das hilft mir sehr weiter! Ich würde die Fragen zu ein paar Punkten gerne nochmal präzisieren. Zu 2.: Mir geht es darum zu verstehen, wie ein Drake dann mit der menschlichen Welt interagiert. Passt er durch ne Tür? Kann er sich in einem Gebüsch verstecken? Kann er (in Verbindung mit Frage 3) eine normale Pistole in der Hand halten und den Abzug betätigen? Zu 4.: Ok, ich war halt irritiert, weil die Cyberware nicht wie bei Gestaltwandlern abgestoßen wird, sondern einfach verschwindet und wieder auftaucht. Das klingt so als wären es zwei verschiedene Körper... Zu 5.: Ich meinte, weil Drakes ja Dualwesen sind... Aber macht natürlich Sinn, da sie ihren Körper ja verlassen.

Hi. Ich habe bei den gestaltwandelnden Jungs und Mädels ein paar Fragen. 1. Wenn Drakes Ki-Adepten sind, addiert sich dann die Kraft "Mystischer Panzer" zu der Panzerung der Drake-Form? Wenn ja, gilt der "mystische Panzer" dann auch als verstärkter Panzer? 2. Wie groß sind Drakes in Drachengestalt? So wie ein Mensch? Kleiner? Größer? Doppelt so groß? 3. Wofür können östliche Drakes ihre beweglichen Hände benutzen, wofür andere Drakes ihre Pfoten nicht benutzen können? Können sie Feuerwaffen benutzen (death from above!)? Kommlinks? Oder wozu soll das gut sein? Eine Tasche mit Kleidung und ausrüstung wird ein westlicher Drake ja wohl auch noch greifen und schleppen können... Insofern sehe ich denn Sinn in dieser Fähigkeit nicht (ausser natürlich den Drake der Drachenart anzuähneln)... 4. Wenn ein Drake die Drachenform annimt verschwindet seine Cyberware für die Dauer der Verwandlung. Heißt das, er bekommt auch die entsprechenden Essenz- bzw Magie-Punkte zurück? 5. Wenn ein Drake-Zauberer in Drachengestalt astral-projeziert, behält er dann in Astralgestalt seine körperlichen Attribute und die magische Panzerung? 6. Wenn ein Drake oder Gestaltwandler mit der Ki-Adepten-Kraft "Körperbeherschung" In die Tier/Drake-Gestalt wechselt, wird die gabe dann nutzlos, oder wirkt sie jetzt nur auf ander Drakes/Wölfe/etc, oder muß der Ki-Adept sich bei der Wahl der Kraft entscheiden, für welche Gestalt sie wirkt? 7. Fuchsgestaltwandler haben laut Beschreibung in menschlicher Gestalt Fuchsschwänze. In den Regeln steht dazu aber nichts. Heißt das man muß/kann/soll zusätzlich noch das passende SURGE-Handicap mit dem nicht-funktionalem Schwanz dazu nehmen? Bekommt man dann trotzdem die Punkte, oder ist das in der Gestaltwandlerform schon eingerechnet? 8. Wir haben einen auf Tiere spezialisierten Ki-Adept, der z.B. die metamagische Kraft "auf [Adler] einstimmen" benutzt und eine Sichtverbinfung zu seinem Adler aufnimmt. Wenn der Ki-Adept zusätzlich die Ki-Adepten-Kraft "Eidetisches Sinnesgedächtnis" und/oder "Dreidimensionales Gedächtnis" hat, kann dieser seine Kräfte auf das durch die Tieraugen gesehene Anwenden? 9. Es ist schwer ein Tier gegen seinen Willen dazu zu bringen ein Ziel anzugreifen. Könnte der selbe Ki-Adept mithilfe der metamagischen Techink "Tierbegleiter verstärken" diesem die Ki-Kraft "Berserker" geben, und es so zum Angriff zwingen? Welche anderen Kräfte könnten eurer Meinung nach mehr Sinn ergeben, wenn der Tierbegleiter sie hat, und nicht der Ki-Ad? 10. Da war noch was... vergessen

Hmm. Also ich denke das mit der Ansteckungsgefahr ist gar nicht so problematisch... Man infiziert sich mit MMVVIII durch Kontakt, also Berührung. Aber damit ist jawohl nicht der Guhl selbst gemeint, sondern der Virus! Und der befindet sich "nur" in den Körperflüssigkeiten des Wirts "Der Virus lebt im Speichel und den anderen Körperflüssigkeiten des Guhls. (Wildwechsel S.69). Da steht auf der selben Seite dann ja auch: "MMVV III ist die virulenteste Form des Virus und kann schon bei einem Biss oder einem Kratzer, sogar bei einer einfachen Berührung - wenn eine offene Wunde vorliegt - übertragen werden. Bis heute hat sich das Virus noch nie über die Leuft verbreitet, ...". Also auch Schnupfen in der U-Bahn führt nicht zu massenhaft Neuansteckungen. Die Kriegers haben immerhin 30 Jahre an Guhlen geforscht, bevor sie sich selbst infiziert haben. Und wer hat noch keinem Guhl den Kopf abgeschnitten um sich seine Prämie zu holen? Um das Team ganz ausser Gefahr zu bringen reicht ausserdem. daß er die Gabe "Sterilität" hat, und selbst wenn nicht: Du bist der Spielleiter! Wenn du sagst ihr identifiziert euch schon nicht, wenn ihr eurem Chummer nicht gerade nen Zungenkuss gebt, dann ist das auch so. Eine andere Sache ist natürlich wie die Charaktere darüber denken... Aber letztlich wird ein Guhl in einem nicht-infizierten-Team immer ein Aussenseiter sein (wohnt alleine in der Kanalisation, hat keine Freunde, macht bei Runs immer die solo-Selbstmord-action-die-aber-nötig-ist wie z.B. Feuerschutz geben, Ablenkung starten, oder alleine reinschleichen und Wachen aufessen bevor man die anderen reinlässt). Vergesst nicht: Guhle stinken und essen Menschen! Man hält generell zu denen Abstand! Trotzdem kann ein Guhl mit entsprechenden Fähigkeiten ein gutes Teammitglied sein. Nicht alle Shadowruner kuscheln nackt miteinander, der Guhl steht bei Gruppenumaramungen halt einfach etwas abseits und guckt traurig (oder hungrig). Es geht beim Schattenlaufen schließlich nicht um Liebe, sondern um harte Nuyen. Und wenn der Gullyläufer dabei hilft den Job zu erledigen, ohne das man ihm beim Essen zusehen muß... Hey, warum nicht? Ein größeres Problem ist da natürlich das Kopfgeld. Entweder das Weißauge hat Fähigkeiten, die dem Team auf lange Sicht mehr Geld einbringen, oder vielleicht ist es auch einfach ein verdammt harter Hund, und keine Prämie ist es wert, sich dafür essen zu lassen, ne? Dritte und hier schon genannte Möglichkeit: Team und Guhl kennen sich schon von "vorher": In SR3 habe ich mal (kurz) einen Guhl gespielt. Ich hab als normaler Ki-Adept (Schleicher) gestartet und später mit dem SL ausgemacht, daß er mir ne Möglichkeit verschafft mich mit dem Müll zu infizieren. Er hat dafür sogar extra nen Run gemacht: wir haben einem von den Rassisten von Humanis ein Geschenk vorbeigebracht (ohne zu wissen was drinn war). Dummerweise habe ich mich halt auch infiziert. Ging ganz gut, die Kontakte zum Team waren da und da man ja auch als Guhl noch "man selbst" bleibt, ist es rollenspieltechnisch ne schöne Herausforderung. Der Guhl muß halt damit leben sich auch ausserhalb der "Arbeit" verstecken oder verkleiden zu müssen. Und den anderen Nebenerscheinungen wie Menschenessenmüssen und so... P.S.: In Strassenmagie Seite 56 steht die optionale Regel, daß magisch begabte Charaktere Metamagie auch ohne Initiation lernen können. Ich würde für illegale/exotische Rassen (Infizierte, Drakes, Gestaltwandler), wenn man sie denn schon in der Gruppe zuläßt, als Spielleiter immer erlauben das diese Option genutzt wird.