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Dies kann ich nur bestätigen, ich persönlich spiele solche "langweiligen" Abenteuer sehr gerne, und dies eben weil sie so "langweilig" sind (man bemerke, die Wortwahl ist nicht die meinige sondern die einiger meiner Bekannter, schade über ihr Haupt...).

 

Wenn ich den unbedingt Action en masse haben möchte dann kann ich mir auch eine D&D Gruppe suchen, die sich auf reizvoll klingende Artefktnamen wie dem Menschheitsvernichter +234 spezialisiert hat. Da dies aber nicht der Fal ist, ich also eher den Ausgleich zu solchen hochgeistigen Gruppierungen suche bin ich ein Fan von ruhigeren, vergeistigeten Abenteuer. Klar, ab und an kann mal eine kleine Schiesserei dazwischen kommen, aber dies solle eher die Ausnahme darstellen imho. Immerhin haben wir es bei den meisten Cthulhu-Runden mit relativ normalen Charakteren zu tun, und wann seid ihr, als relativ normale Menschen, denn das letzte mal in eine Schiesserei geraten? Wenn ihr dies mit "letzten Dienstag" beantwortet nehme ich das relativ normal umgehend zurück ;P

 

Ausserdem haben es schon diverse Horrorfilme vorgemacht: subtiler Horror ist der bessere Horror, wenn man einen Zombie vorgeknallt bekommt ist dies etwa 10 Sekunden erschreckend, dann gewöhnt man sich daran. Wenn man im Vergleich dazu immer nur im Hintergrund die lauernde Gefahr erspüren kann, diese allerdings nie visualisiert bekommt ist der Spannungsfaktor, bei mir zumindest, enorm höher...

 

Also: ein Hoch auf subtile Abenteuer!

 

np: Paradise Lost - Joys of the Emptiness

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In Sachen subtilen Horror kann man auch einen sehr sehr guten filmischen Vergleich anbringen.

SUBTIL ist Bis das Blut gefriert! Ein schwarz wei? Klassiker mit einem enormen Spannungsbogen. Plump hingegen ist das Remakes dieses Klassikers Das Geisterschlo?, der hauptsächlich auf visuelle efekkte setzt.

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Da stimme ich dir bis zu einem gewissen Grad zu, Zeitenritter. Beim Original habe ich mir als Kind fast in die Pyjamahose gemacht, als ich den Film das erste mal gesehen habe und als er vor ein paar Monaten im ARTE zu sehen war kam bei mir wieder so eine innerliche Anspannung auf, die im allgemeinen als Grusel bezeichnet wird. :)

Das Remake finde ich aber gar nicht so plump. Klar, Effekte sind das Um und Auf in diesem Film, aber IMHO sehr gut eingesetzt, sodas mir dabei immer wieder gern mal ein Schauer über den Rücken läuft. :)

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Wobei das mit der Kindheit so eine Sache ist. Als ich damals Das schwarze Loch von Disney gesehen habe, hat's mich auch arg gegruselt. Und das funktioniert auch heute noch bei mir, obwohl der Film ja eigentlich eher harmlos ist. Ich denke, da behält man oft ein Stück weit was zurück.

 

Gru? Kostja

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Ich glaube das ist doch genau DER Effekt bei Horror. Die Phantasie wird aufgefordert den Angstinstinkt zu erwecken, Assoziationen mit Traumata liefern doch einen zusätztllichen sog. "Kick"....eigentlich therapieren wir uns alle, indem wir unbewusst Neurosen-Management betreiben, als auch bewusst solche zu strapazieren. :):):)
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