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Vielen Dank an Kairos für die ausführliche Info !

 

Eine Alternative gibt es natürlich noch, ausspielen. No Man's Land von Chaosium ist wirklich nett und die DVD Deathwatch von Odysse Entertainment genau die richtige Einstimmung 8o

 

Viele Grü?e, Jack

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Guest Hallberg

Im Bezug auf den Einsatz von Panzern (was dem Charakter Mechanische Reparaturen und Bedienen schwerer Maschinen

als Skill sowie Schwerhörigkeit, Lungenschaden und Angst vor engen Räumen bringen kann) hier ein paar Links

 

DER deutsche Kampfpanzer des WK 1

 

http://en.wikipedia.org/wiki/A7V

 

http://www.waffenhq.de/panzer/a7v.html

 

(bei dem waffenhq-link hat`s auch eine Menge Info`s über die Panzertruppe)

 

und Panzer im WK 1 allgemein

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Panzer

 

 

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Hallo,

 

zum Thema Kriegsbegeisterung der "unteren" Stände. Anhand der (leider nur wenigen) Briefe meiner Gro?onkel kann ich die Ausführungen meines Vorredners nur unterstützen. Von Begeisterung ist da keine Rede, nur von Schikanen ("schon wieder kein Urlaub") und der Unvorstellbarkeit dessen, was man zu sehen bekommt: "Wenn Ihr das hier sehen würdet, lieber Eltern, dann würdet Ihr zu Gott beten, da? die Franzosen nie in unsere schöne Pfalz kommen." Und das war nicht nach endlosen Monaten nach der Front, sondern der erste Brief aus Frankreich direkt nach der Ankunft dort - der betreffende Schreiber fand ohnehin drei Wochen danach den "Heldentod" - als hätte er ihn gesucht...

 

Was ansonsten den Wehrdienst angeht, so habe ich in einem Buch aus dem Jahre 1922 einen Artikel über die Offizierslaufbahn bei der Reichswehr. Falls sich jemand dafür interessiert, könnte ich den bei Gelegenheit mal kopieren.

 

Gru?,

Carsten

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Original von Black Aleph

äVorgeschichte der Charaktere: im Kriegö

 

Von der Wichtigkeit wäre mir das Thema auf alle Fälle einen CthulhoideWelten-Artikel wert.

 

Naja, in dem Artikel "Von der Wiege bis zur Bahre" (wenn ich mich recht an den Titel erinnere) wird doch auch eine evtl. Kriegsteilnahme behandelt. Ich wei? ja nicht, ob man diesem einen Aspekt so viel Raum geben sollte, da? er gleich einen eigenen Artikel wert wäre...

 

Gru?,

Carsten

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Guest Vandermeer
Original von carsten

Ich wei? ja nicht, ob man diesem einen Aspekt so viel Raum geben sollte, da? er gleich einen eigenen Artikel wert wäre...

 

 

Auf jeden Fall, denn WWI war ein extrem einschneidendes Ereignis der damaligen Zeit! Und da wirklich fast jeder männliche Char im Krieg war, müsste man das eigentlich alles ausspielen....

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hallo, forum!

 

hätte auch gerne nen ziemlich detailliert recherchierten cw-artikel darüber.

 

bei uns stellt sich andauernd die frage, ob ein char im krieg war und wenn nicht, warum nicht.

genau zu wissen, wer wann wie lange wo als was gedient haben müsste, würde einige offene fragen lösen, die wir bis jetzt nur dadurch lösten, dass wirs nicht zur sprache brachten.

 

"warst du eigentlich im krieg?"

 

"ach, frag nicht..."

 

was mich auch interessieren würde: der char hätte dann ja einen teil seiner berufspunkte auf waffenfertigkeiten legen müssen. das tun die spieler bis jetzt über die hobbypunkte, wenn sie meinen, sie wären im krieg gewesen, aber die wenigsten waren wohl wirklich hobbysoldaten...

aber berufspunkte sind dann ja auch zu schade...

 

jemand in der grundausbildung hätte dann wohl wieviel auf z.b. gewehr dazubekommen? 10%? 40%? weiss nicht...

 

oder liesse sich das über die "erlernen" regel lösen?

 

jemand wäre 2 jahre im krieg, hat dort sein gewehr bedient, bekommt daher 4 haken zum würfeln in der zeit???

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Im Green and pleasant Land von Games Workshop gab es IMHO eine recht gute Idee zum Thema "was lernte ein Charakter in den Kriegsjahren": Pro gedientes Jahr gab es einen zusätzlichen Punkt auf BI, den man für ein paar vorgegebene Ferigkeiten einsetzen konnte, dafür verlor man dann aber auch für jedes Jahr ein paar Stabilitätspunkte.

Vermutlich nicht der Weisheit letzter Schlu? aber doch ein brauchbarer Ansatz.

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  • 2 months later...

Vielleicht interessant für jeden EX-WWI-Piloten spieler dürfte sein, das zu beginn des Krieges Flugzeuge primär für Aufklärungszwecken eingesetzt wurden. Die von den Piloten gemachten aufnahmen wurden mit kleinen Fallschirmen über dem eigenen Kommando-Posten abgeworfen.

Bei uns ergab sich nämlich mal die Frage ob ein Flieger-Veteran des Gro?en Krieges luftaufnahmen machen könne oder nicht. Antwort: ja er kann, schlie?lich wurden sie dafür zunächst ausschlie?lich eingesetzt.

 

Darüberhinaus waren anfangs die Piloten nur mit einer gewöhnlichen Pistole ausgestattet. Luftkämpfe oder Gar Bombereinsätze gab es anfangs gar nicht. Der erste richtige Abschuss eines Flugzeuges gelang meiner Kenntnis nach zwei Britischen Piloten. Sie waren die ersten, die auf die Idee kamen an einem der Sitze ein laffetiertes Maschinengewehr zu montieren. Diese Waffe war jedoch nicht dazu geignet um nach vorne zu schie?en. Das hätte nämlich den Propeller des Flugzeuges zerstört.

Erst die Einführung von Schu?fologereglern wie bei der Fokker E.III beim dem ein LMG 08/15 "Spandau" mit der Propellerwelle des Flugzeugs synchronisierte wurde, wurde schlie?lich ein schie?en durch den Propellerkreis möglich, was den Deutschen Piloten in den Wintermonaten 1915/16 einen erheblichen Vorteil gab.

Stichwort "Fokker-Plage"

 

Ab welchem Zeitpunkt es die ersten "echten" Bomber gab, entzieht sich im Moment meiner Kenntnis, tatsache ist jedoch das zu Kriegsbeginn die Flugzeuge nur so geringe zuladungsmöglichkeiten hatten, das die Besatzugen lediglich gewöhnliche Handgranaten zur bekämpfung von Bodenzielen dabei hatten, die sie schlichtweg nach Gefühl abwarfen.

 

mfg Alphekka

 

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@Alphekka:

 

Das ist nicht korrekt.

Die erste Aufgabe der Luftstreitkräfte war es nicht, Bilder zu machen. Luftbildkameras kamen erst etwas später.

Richtig ist, dass die Flieger zur Operativen Aufklärung eingesetzt wurden, ihre Beobachtungen im ersten Kriegsjahr allerdings mündlich bzw. schriftlich durchgaben. Auch wurden die Kameras nicht an Fallschirmen abgelassen, sondern handschriftliche Meldungen und die Filme in entsprechenden Kapseln. Kameras waren schon damals wenig robuste, recht teure Geräte.

 

Die erste wirklich bedeutende Rolle der Fliegerei war die Artilleriebeobachtung. Bereits 1914 gab es Funkgeräte in Flugzeugen und das Flugzeug als Artilleriebeobachter gewann dadurch enormen Wert.

 

Auch dass die Deutschen die ersten waren, die ein starr eingebautes MG hatten, dass durch den Propellerkreis schoss ist nicht korrekt. zwar waren sie die ersten, die das Gewehrfeuer mit dem Propeller synchronisierten aber Bereits Ende 1914 hatten die damals technisch weit überlegenen Franzosen als erste Kriegsführende Nation Jagdflugzeuge mit eingebautem Maschinengewehr.

 

Der erste versuchte Bombenangriff fand am 5. August 1914, also am 5. Kriegstag statt. Ausgeführt wurde er allerdings durch ein Luftschiff, LZ VI auf die Festung Lüttich. Abgeworfen werden sollten 8 Artilleriegeschosse. Aufgrund zu niedriger Wolkendecke und starke Beschädigung durch Infanteriefeuer musste der Angriff abgeblasen werden.

 

Der erste echte Bomber-Angriff erfolgte durch die Franzosen Cesari und Pindhommeau am 14. August 1914. Ziel ist der Zeppelin-Hangar in Metz-Frescaty.

Die erste angegriffene Gro?stadt war Paris am 14. August 1914.

 

Die ersten Luft-Boden-Angriffe flogen französische Maschinen mit sogenannten Fliegerpfeilen, die in der Marne-Schlacht täglich davon ca. 50.000 Stück abwarfen.

 

Der erste strategische Bombenangriff wird am 8. Oktober 1914 von britischen Fliegern ausgeführt: Ziel sind die Zeppelinhallen bei Düsseldorf und Köln.

 

Die Legende von den Piloten mit den Pistolen hält sich hartnäckig, zwar gab es solche Szenen vereinzelt, aber das erste im Luftkampf abgeschossene Flugzeug vom Typ Aviatik wird am 5. Oktober 1914 mit einem Hotchkiss-Maschinengewehr vom Himmel geholt.

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Original von Synapscape

 

Auch dass die Deutschen die ersten waren, die ein starr eingebautes MG hatten, dass durch den Propellerkreis schoss ist nicht korrekt. zwar waren sie die ersten, die das Gewehrfeuer mit dem Propeller synchronisierten aber Bereits Ende 1914 hatten die damals technisch weit überlegenen Franzosen als erste Kriegsführende Nation Jagdflugzeuge mit eingebautem Maschinengewehr.

 

 

Ich weiss nicht, ob Du Dich darauf beziehst, aber ich habe mal was ueber ein auf der oberen Tragflaeche aufgebautes MG gelesen. Der Pilot musste zum Nachladen oder Beseitigen einer Ladehemmung tatsaechlich waehrend des Fluges aufstehen und an dem Ding rumfummeln. Auch das Zielen war dadurch nicht gerade leicht.

Ist schon krass zu sehen mit welchen primitiven Mitteln man trotzdem hartnaeckig versuchte, sich auch in der Luft den garaus zu machen.

 

Ausserdem hat Alphekka doch geschrieben, dass die Aufnahmen und nicht die Kameras abgeworfen wurden... ;)

 

Gruss,

C.

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@Carsten:

Nee, die Franzosen hatten ein durch den Propeller schie?endes Maschinengewehr, dass direkt vorne in der Nähe des Motors eingebaut war. Am Propeller selber waren Kugelabweiser angebracht, die verhinderten, dass der Propeller zersiebt wurde.

Solche Geschosse wurden dann zwar zu uneffektiven Querschlägern aber immerhin.

 

Die von Dir genannte Variante gab es aber auch. Im Allgemeinen war das Nachladen eines MGs für einen Piloten nur sehr schwer möglich. Nachzuladende Waffen gab es eigentlich nur in Flugzeugen, die einen Bordschützen mitführten.

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Naja, dazu ist die Wahrscheinlichkeit gerade im Luftkampf SEHR gering. :-) Aber wenn Cthulhu im Spiel ist...wer wei?? ;-)

Aber das ist auch ein Grund, weshalb die Geschichte von den Piloten mit den Pistolen zwar echte Wurzeln hat, aber im Krieg keine wirkliche Rolle gespielt hat: wer schon mal mit Pistolen geschossen hat, wird nachvollziehen können, wie schwer es dann noch ist, selber zu fliegen und dabei mit der Waffe auf ein anderes, ebenfalls fliegendes Ziel zu schie?en. :-) Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers liegt dann ungefähr bei der des Querschlägers für den Flügelmann.

 

Wirklich interessant in dem Zusammenhang ist übrigens die parallele Entwicklung von Kamera und Maschinengewehr!

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Entnomen aus http://de.wikipedia.org/wiki/Luftkrieg#Erster_Weltkrieg

 

Luftaufklärung

 

Zu Beginn des Krieges konzentrieren sich die Mittelmächte und die Entente hauptsächlich auf die operative Fernaufklärung. Im Laufe des Krieges wurden Reihenbildgeräte entwickelt, die die Grundlage der Bildaufklärung legten.

 

Wie bereits vor dem Krieg wurden auch Tauben mit Kameras ausgestattet, die an einer Zeitschaltuhr gekoppelt waren. Während des Kriegs wurde von einem Schweizer sogar eine Gasmaske für Tauben entworfen.

 

Der erste entscheidende Erfolg der Luftaufklärung bestand in den Meldungen des britischen Royal Flying Corps (RFC), die es möglich machten, den deutschen Vorsto? in Richtung der Marne abzufangen. Dies sorgte dafür, dass der Schlieffenplan nicht mehr erfüllbar war und der Krieg sich an der Westfront zu einem langen Grabenkrieg entwickelte.

 

Als sich der Stellungskrieg anbahnte, wurden Fesselballons und zweisitzige, mit Funk ausgerüstete Flugzeuge zur Lenkung des Artilleriefeuers eingesetzt. Es wurden besonders von den Briten Versuche unternommen mit Ballons und Flugzeugen Spione hinter den feindlichen Linien abzusetzen.

 

Luftüberlegenheit

 

Es entwickelte sich die Erkenntnis, dass Ballons und Aufklärer direkt aus der Luft angegriffen werden mussten, da es an ausreichenden und praktischen Möglichkeiten der Luftverteidigung vom Boden aus mangelte. Die Entwicklung echter Jagdflugzeuge, mit denen ein Pilot ohne die Hilfe eines mitfliegenden Schützen in Richtung Flugzeuglängsachse feuern konnte, ging vom französischen Piloten Roland Garros aus. Er befestigte ein nach vorne gerichtetes Maschinengewehr an einer Morane-Saulnier L und verstärkte die Propellerrückseite, so dass er durch den Propellerkreis hindurch feuern konnte, ohne die Maschine zu beschädigen. Ein von Fokker entwickeltes Unterbrechergetriebe stellte eine sinnvolle Weiterentwicklung dieser Methode dar. Die damit ausgerüstete Fokker E-III gilt als erstes in Serie gefertigtes Jagdflugzeug der Welt.

 

Auf alliierter Seite behalf man sich zunächst mit einer Druckpropelleranordnung, später mit starr montierten, über den Propellerkreis hinweg ausgerichteten Waffen. Die Strukturen zur Führung von Verbänden im Kampf wurden der Kavallerie entlehnt und kontinuierlich weiterentwickelt. Der englische Pilot Lanoe Hawker setzte sich früh für einen disziplinierten Verbandsflug beim RFC ein. Auf alliierter Seite blieb man bei der Aufteilung in Schwadronen (engl. squadron), auf deutscher Seite kam es zur Aufstellung von Staffeln, was zahlenmä?ig einer Schwadron entspricht, und Geschwadern, die mehrere Staffeln zusammenfassten.

 

Die Alliierten stellten ihre Verbände im Verlauf des Krieges als separate Streitkräfte auf, die unabhängig von der Heeresleitung operieren durften. Wenig später kamen regelmä?ige Patrouillenflüge hinzu, durch die die Franzosen und Briten die gesamte Westfront kontrollieren konnten.

 

Die Deutschen antworteten darauf mit der Durchführung von "Sperrflügen". Bei dieser Taktik mussten die deutschen Besatzungen nahe der Front stationiert werden, um den Luftraum durch ständige ?berwachungen zu sperren. Allerdings waren für ein solches Vorgehen sehr viele Jagdflugzeuge notwendig, die konzentriert in einem engen Gebiet operierten und deshalb für andere Aktionen nicht verfügbar waren.

 

Im Oktober 1916 erfolgte auf Anregung des erfahrenen Kampffliegers Oswald Boelcke eine Umstrukturierung der deutschen Luftwaffe, die nun als eigenständige Streitkraft neben Heer und Marine aufgestellt wurde. Des weiteren wählte Boelcke einige herausragende Flieger in den eigenen Reihen, die er persönlich im Luftkampf ausbildete und in der legendären "Jagdstaffel 2" zum Einsatz brachte. Um seine Erfahrungen weiterzugeben, fasste er in der Dicta Boelcke die wichtigsten Grundlagen des Luftkampfes zusammen.

 

Als 1918 die Amerikaner eintrafen, konnten die alliierten Luftstreitkräfte die Deutschen durch ihre zahlenmä?ige ?berlegenheit zurückdrängen. Die Luftwaffe musste sich darauf beschränken, wenigstens in einem begrenzten Gebiet die Luftüberlegenheit zu erringen.

 

Strategische Bombardements

 

Marineluftschiff Zeppelin L20 abgestürzt nach einem Bombenangriff auf EnglandBomben und Propaganda-Material wurden von Flugzeugen bereits zu Beginn des Krieges über feindlichen Städten abgeworfen.

 

In der Nacht des 24. Augusts 1914 wurde Antwerpen als erste Stadt von einem deutschen Zeppelin bombardiert. Der erste erfolgreiche deutsche Bombenabwurf über britischem Boden gelang einem Flieger am 24. Dezember bei Dover. Am 19. Januar 1915 wurde der erste Bombenangriff auf London geflogen.

 

Fast zeitgleich wurden die ersten Bombenzielgeräte entwickelt, wie das Dorana-Bombenzielgerät und das Lafay-Zielgerät. Sie waren zwar noch sehr primitiv, aber die Trefferwahrscheinlichkeit konnte dadurch erheblich verbessert werden.

 

1916 wurden die Bombenattacken verstärkt. Nun wurden zusätzlich zu den Sprengbomben auch Brandbomben eingesetzt, mit denen besonders in England gro?er Schaden angerichtet wurde. Die verheerendsten Angriffe führten die Deutschen in der Zeit vom 31. März bis zum 6. April durch, wodurch die Briten gezwungen waren, ihre Arbeitsstätten bei Gefahr zu verdunkeln oder ganz stillzulegen.

 

Zunächst setzten die Deutschen besonders Zeppeline für die Bombardierung ein. Ab 1917 wurden in Deutschland Gro?flugzeuge, später auch Riesenflugzeuge, als strategische Bomber gebaut. Sie lösten die Zeppeline als wichtigstes Mittel zur Bombardierung ab. Die Gro?flugzeuge waren schneller und schwieriger abzufangen.

 

Insgesamt betrachtet, hatten die Bombardierungen einen militärischen und strategischen Nutzen, der weit über die materiellen Schäden hinausging. Gro?britannien musste erhebliche Mittel in den Aufbau einer Luftabwehr stecken und eine gro?e Zahl von Fliegereinheiten für die Heimatverteidigung statt für den Kampf an der Front einsetzen. Die Produktionsausfälle durch Bombenalarme waren ebenfalls grö?er als der direkt angerichtete Schaden.

 

Siehe auch: Zeppeline im Ersten Weltkrieg

 

Erdkampfunterstützung mit Schlachtflugzeugen

 

US-Bomber Angriff (info)

US-Bomber Angriff auf Deutsche Linien

Probleme das Video anzusehen? Multimedia-Hilfe.

 

Im Ersten Weltkrieg wurden Jagdflugzeuge bereits zur Bekämpfung von Infanteristen und Panzern eingesetzt. Um gegnerische Soldaten anzugreifen, machten die Jagdpiloten nicht nur vom Bord-MG Gebrauch, sondern warfen mitunter lange, dicke Nägel, so genannte Fliegerpfeile (französisch: FlÚchettes), aus dem Flugzeug. Im Einsatz gegen Panzer verwendeten die Jagdpiloten Bomben, die sie zunächst manuell auf ihr Ziel warfen. Im späteren Verlauf des Kriegs wurden die Bomben von der Unterseite des Flugzeugs ausgeklinkt.

 

Im Kriegsjahr 1917 stellte man auf deutscher Seite so genannte Schlachtstaffeln auf, deren Flugzeuge speziell für den Einsatz gegen Bodenziele gedacht waren. Die Flugzeuge der Schlachtstaffeln waren an ihrer Unterseite gepanzert und griffen tieffliegend in Bodenkämpfe ein. Durch ihre Spezialisierung auf die Unterstützung der Infanterie war der Nutzen der Schlachtstaffeln jedoch beschränkt. Auf alliierter Seite setzte man reguläre Jagdflugzeuge für derartige Zwecke ein, die zusätzlich in Luftkämpfe eingriffen.

 

Flugabwehr

 

Da vor dem Krieg nur in Deutschland an Flugabwehrkanonen geforscht wurde, mussten die Frontsoldaten improvisieren, bis auf allen Seiten entsprechende Waffen zur Verfügung standen.

 

Mit einfachen Maschinengewehren fehlte es an der Möglichkeit richtig zielen zu können. Besonders feindliche Ballons konnte man schlecht abschie?en, weshalb der Kampf in der Luft zunächst eine grö?ere Bedeutung hatte.

 

Am 22. August 1914 wurde das erste britische Flugzeug von Gewehrfeuer getroffen, worauf es über belgischem Gebiet abstürzte. Manfred von Richthofen fiel angeblich Gewehrfeuer vom Boden zum Opfer.

 

Marineflieger

 

Eugene B. Ely kurz vor der Landung auf der USS PennsylvaniaDie Briten gingen während des Ersten Weltkriegs bereits früh dazu über, mehrere Kriegsschiffe zu Wasserflugzeugtendern umzubauen. Diese waren aber lediglich für Wasserflugzeuge geeignet, die vom Deck starteten und nach beendetem Einsatz in der Nähe des Tenders landeten. Spezielle Kräne beförderten sie dann an Bord. Die HMS Ark Royal (II) gilt weithin als der erste Flugzeugträger, war jedoch lediglich mit Wasserflugzeugen ausgestattet, und nahm an der Dardanellenschlacht teil.

 

Von der HMS Furious, einem umgebauten englischen Kreuzer, startete 1917 ein Angriff auf die Zeppelinhallen in Tondern. Eine Rücklandung war jedoch nicht möglich.

 

Obwohl bereits 1910 in den USA der erste Start von einem Schiff, und 1911 die erste Landung auf der USS Pennsylvania gelang, konnte erst 1918 mit der HMS Argus, einem umgebautem Passagierschiff, der erste für Start und Landung geeignete Flugzeugträger fertiggestellt werden. Dieser kam für einen Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg allerdings zu spät.

 

Romantisches Heldenbild

 

Lieutenant-Colonel W. A. 'Billy' Bishop, 60. Schwadron des Royal Flying Corps, vor seiner Nieuport 17 ScoutIm Ersten Weltkrieg wurde von der französischen Presse der Begriff Fliegerass für Piloten mit mindestens 5 Luftsiegen geprägt. Das erste Fliegerass war Adolphe PÚgoud, die drei führenden Asse des ersten Weltkrieges waren Manfred von Richthofen (Deutschland), RenÚ Fonck (Frankreich) und Billy Bishop (Gro?britannien). Die Presse (später auch der Film) schuf das romantische Bild von Fliegerassen als modernen Rittern der Lüfte. Das berühmteste Beispiel dafür ist der Bericht von Ernst Udet über seinen Kampf gegen Georges Guynemer

 

mfg Alphekka

 

P.S. Die Pistolen der Piloten ganz zu beginn des WWI dienten auch eher der Selbstferteidigung Notgelandeter Piloten als dem tatsächlichen Luftkampfeinsatz.

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