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Lieblingsautor neben Lovecraft


Logan
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Welcher ist euer cthuloider Lieblingsautor, mal abgesehen von evtll. H.P. Lovecraft himself?

 

Ich lese gerade den KG-Band "Auf Cthulhus Spur" von August Derleth und finde seine Schreibe - selbst wenn sie nicht die Tiefe HPL's erreicht - durchaus ansprechend. Daneben habe ich aber auch einen Sammelband (eine sog. Anthologie - glaub ich), der sich "Die Saat des Cthulhu" nennt und mit verschiedensten unbekannten Autoren des mystischen Themenkreises aufwartet, die aber tw. echt *würg* nicht zu lesen sind. Bei ihnen wird das Grauen auf eine sehr eigentümliche Weise dargestellt wird, nämlich in Form eines Stils, der uns die Hässlichkeit des Banalen - wie es scheint - unbewusst aber klar vor Augen führt.

 

 

Erzählt mal so von euren Erfahrungen. Würde mich sehr interessieren. :)

 

 

Grü?e

Logan

 

PS: Ja ja, es gibt wahrscheinlich schon Hunderte, die euch diese Frage gestellt haben, aber da ich im Suchen-Teil nichts unter dem Begriff "Lieblingsautor" gefunden habe, dacht ich mir, da hat jemand sicher einen schlechten Thread-Namen für dasselbe Thema gewählt, also tue ich dem Forum einen Gefallen und nehm einen Besseren. Und siehe da .... - naja ganz so war's nicht. :rolleyes:

Aber pssst! :P

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Also zunächst mal impliziert die Frage ja, dass Lovecraft zu meinen Lieblingsautoren gehört, was ich mir ja mal stark verbitten will :-)

Ich mag den Mythos, mag was er geschaffen hat und bin Fan einzelner Texte, aber es gibt unzählige Autoren, die ich lieber lese.

 

Wenn nun aber schon nach meinen Liebling aus dem cthuloiden Bereich gefragt, so ist wohl Thomas Ligotti zu nennen. Der einzige Autor, der mir auch denkende Städte und andersartige Abstrakta so präsentieren kann, dass es mich fesselt.

Den kannst du auch in deiner "Saat" finden, mit "Das letzte Harlekin-Fest", die andernorts auch schon als "Harlekins letzte Feier" übersetzt wurde und im Original "The Last Feast of Harlequin" hei?t.

 

Ein Gro?teil meiner Lieblingsautoren fallen aber durch die Cthulhu-Einschränkung flach, denn obschon etwa Neil Gaiman oder Christian von Aster schon cthuloide Geschichten verfasst haben, sind diese sicher nicht der Grund für meine Wertschätzung.

 

Gru?,

Thomas

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Moment mal! Glaube blo? nicht, dass Lovecraft mein Lieblingsautor wäre (ich kenne ihn ja auch erst seit wenigen tagen). Davor müsste ich wohl Dutzend andere nennen, die aber nichts mit dem Bereich des Fantasy zu tun haben (eher Philosophie, aber wen interessiert's). Au?erdem meinte ich ja "mal abgesehen von evtll. Lovecraft himself". Ich wollte also gar nicht unterstellen, dass jeder Lovecraft lieben muss (wobei ich eine gewisse Neigung hier aber fast voraussetzen möchte).

 

Wenn nun aber schon nach meinen Liebling aus dem cthuloiden Bereich gefragt (wird) ...

- wie ich es eben auch verstanden wissen wollte -

... so ist wohl Thomas Ligotti zu nennen. Den kannst du auch in deiner "Saat" finden, mit "Das letzte Harlekin-Fest", die andernorts auch schon als "Harlekins letzte Feier" übersetzt wurde und im Original "The Last Feast of Harlequin" hei?t.

Hmm. Danke für den Tipp. Den habe ich in der Tat noch nicht gelesen, darum sollte er von meiner vorangegangenen Verunglimpfung der Anthologie verschont geblieben sein.

 

 

Danke für deine Antwort aufjedenfall! :)

 

Grü?e

Logan

 

PS: Der Thread-Name ist wohl doch etwas mi?verständlich. Er sollte eher lauten: "Beliebte Alternativen zu Lovecraft im Bereich des cthuloiden Mythos". Klingt dann aber wie so ein esoterischer Traktat, der Laien vor sich abschrecken soll. :rolleyes:

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Guest W.Corbitt

Wolfgang Hohlbein :D :D :D :D

 

 

:rolleyes:

 

ernsthaft, ich stimme Thomas zu: Ligotti ist ne Wucht, aber ich würde mich eher ungern auf einen bestimmten Autor festlegen. Die Stilrichtung "Mythos" ist doch sehr facettenreich

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Ich glaube, Derleth hier im Forum anzugeben ist ungefähr genauso tödlich wie

Wolfgang Hohlbein...

 

Meine Lieblings-Mythosautoren wären dann wohl auch Lovecraft und Ligotti...

Aber Vorsicht: Die Geschichten Ligottis sprudeln nur so über vor Atmosphäre und

guten Ideen. Eine klarer Verlauf oder gar oberflächlich auszumachender roter

Faden gibt es jedoch nicht... Zudem muss ich gestehen, das Ligotti hierbei nur im

weitesten Sinne als Mythos-Autor zu bezeichnen wäre. Zwar schlägt sein Stil in

diese Kerbe, jedoch wäre mir nicht bekannt, das sich seine Geschichten um eben

jenen Mythos drehen... Lasse mich da aber gerne auch belehren, da mir gegen-

wärtig nur "In einer fremden Stadt, in einem fremden Land" vorliegt... "Teatro..."

war wie immer mal wieder ausverkauft!

 

Gru?,

Eibon

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Ich möchte da abermals nicht falsch verstanden werden... Generell ist der Grundtenor

bei Derleth ja immer, das dieser den Mythos mit einigen unschönen Götterkämpfen

bereichert hat, die generell nicht so gerne gesehen werden. Die wenigen Geschichten,

die ich dann von ihm gelesen haben, spiegelten eben auch diesen weggang vom

Subtilen wieder. Das der Mann nicht schreiben kann, ober generell niemandem

gefallen darf, möchte ich garnicht aussagen... Mal ganz abgesehen davon, das

jeder lesen kann, was er möchte... Ich zum Beispiel bin auch wahnsinniger C. F. Unger-Fan!

Okay, Okay! Das war ein Scherz! ;)

 

Zum Rest kann ich leider nichts sagen, wobei Titus Crow schon ein Begriff ist.

Ich schätze mal, das es sich mit seinen Abenteuern ähnlich verhält wie mit dem

Hexer? Oder führt mich hier ein Vorurteil aufs Glatteis? Die restlichen Namen sind

ja ebenfalls keine Unbekannten... das wird dann wohl auch seinen Grund haben.

Leider konnte ich bislang von noch keinem genannten Autor ein Buch ergattern,

aber wozu hat man denn ein durchschnittliches Lebensalter von 65 Jahren?

Noch genug Zeit also ;)

 

Obwohl ich gerade im Cthulhu-Fieber bin und am Wochenende in einer gutsortierten

Bahnhofsbuchhandlung stand, habe ich lieber einen weiten Bogen um das einzige

Festa-Buch im Regal gemacht... denn es war tatsächlich auch "Die Saat des

Cthulhu". Bei den meisten Autoren und Namen wie "Das Verderben, das über

Innsmouth kam", "Pickmans Modem" etc. ist man doch etwas zu skeptisch.

 

Gru?,

Eibon

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Zwei Autoren, die mir in den Sinn kamen, weil sie für mich eine passende Atmosphäre erzeugen, aber nicht nominell für den Mythos schreiben, währen noch Gustav Meyrink (in Auswahl) sowie Leonard Cline.

Letzterer wurde von Lovecraft ja auch wiederum selbst lobend erwähnt und hat "Die dunkle Kammer" verfasst, welcher für mich einer der atmosphärisch dichtesten Schauerromane (wenn man es so nennen will) seiner Zeit darstellt.

 

Gru?,

Thomas

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  • 1 month later...

Jep, Derleth und Hohlbein...their master's thieves. Aber grottenschlecht. Bei allem, was man Derleth anrechnen mu?, die Schwrz/Wei? Gestaltung des Mythos ist furchtbar. Und Hohlbein hat noch schlechter geklaut als Derleth.

Neben HPL: Lumley und C.A. Smith. Nicht direkt zum Mythos, aber durchaus zu verwenden: Clive Barker.

 

Gru?,

Mirko

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