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Onkel Toms Laden / Laienkampagne I


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Da wir ja sehen, wie schlecht es der Szene geht müssen wir handeln. 8o

 

Wir müssen z.B. Pegasus unterstützen, indem wir Abenteuer-Ideen liefern.

 

Um warmzuwerden bin ich dafür, dass wir Schritt für Schritt eine Kurzgeschichte schreiben, die jeder dann in einem Reply weiterführen kann.

 

=======Onkel Toms Laden===========

Kutulu-Short Campaign

 

Tom T. Teehofer ist müde. Er fühlt sich mit seinem Mitte 30 schon wie 50, obwohl man ihm das nicht ansieht. Zulange schon sitzt er in dem Eisenwarenladen seines Grossvaters, zulange schon träumt er von einer kleinen Bibliothek und einem gemütlichen Heim mit Kamin und Haushälterin. Obwohl er in seinem Leben nie faul war, hat es bislang jedoch nie geklappt.

 

Gegenüber des Ladens stehen viele seiner alten Bekannten am Kiosk und philosophieren über Verschwörungstheorien und tauschen Ihre Diplome gegen billigen Fusel ein. Tom schüttelt traurig den Kopf und erinnert sich an bessere Zeiten. Irgendwie war alles einmal anders. Irgendwie wollten wir doch mal die Welt verändern...damals...zwischen raschelnden Chipstüten und verschmierten Charakterbögen sa?en wir nächtelang und haben bis zum Morgengrauen gedacht wir wären etwas besonderes. Was ist nur passiert...

"Klingeling"....sagt die Tür als sie aufgeht und ____

(to be continued..ihr seid dran)

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Eieiei, wo sind denn die kreativen hier ? :))

 

Ich mach noch mal weiter, mal sehen ob dann einer einsteigt:

 

>...und eine Person hustend den Laden betritt. Ein junger Mann, vielleicht Anfang 30 mit langen, schwarzen Haaren und einem dreckigen abgewetztem Ledermantel. Er ist unrasiert und Tom bemerkt, dass seine Haare wohl seit langem nicht mehr gewaschen worden sind. An den nikotinbefleckten Händen trägt er ein Sammelsurium an dicken, billigen Metallringen, die traurig blind vor sich hinschimmeln. Das kurioseste an dem Mann ist ein verranzter Lederbeutel den er an seinem pseudo-patronengurt/Gürtel trägt.

 

Erst jetzt bemerkt Tom, dass der Typ ein "Deine Lakaien" T-Shirt trägt, dass wohl irgendwann einmal schwarz gewesen ist, aber mittlerweile eher einem dreckigen Grauton ähnelt. Tom schliesst seine "Erster-Eindruck" Analyse, denn mehr muss er eigentlich auch nicht wissen. Er hat schon viele von dieser Art gesehen. Insgeheim wettet er mit sich, dass der Kerl irgendwo in den Abgründen seiner löchrigen Taschen Tabak und Papers und wahrscheinlich ein gestrecktes Gramm Gras versteckt hat.

 

"Dieser hier scheint mir bei seiner Rebellion recht erfolgreich gewesen zu sein", denkt sich Tom zynisch und spielt nachdenklich an seinem Ziegenbart, während der Andere sich hektisch umsieht und Tom fast schon flehentlich ansieht, während er beginnt zu stammeln

"Ich brauche Hilfe, die sind hinter...".Mit einem lauten Krachen fällt er auf den Boden direkt vor der Theke.

 

> Vielleicht traut sich ja jetzt mal einer....Viel Spass dabei !

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Tom lugt irritiert hinter dem Tresen hervor und wei? nicht, was er von der

Ganzen Sache halten soll. Eigentlich hat er keine Lust einen stinkenden,

zugedröhnten Drogen-Junkie aus dem Laden zu schleifen, schon garnicht, wenn der

Mann offensichtlich paranoid ist. Doch dann erregen zwei Männer seine

Aufmerksamkeit. Mit gespieltem Interesse für die feilgebotenen Waren schieben sie

sich durch die Ladentür und sehen sich hastig um. Beide haben legere Anzüge in

erdigen Tönen am Leib und verbergen einen Gro?teil ihres Gesichts unter gro?en

Hüten. Zum Glück für den umgefallenen Mann, das sein Körper seitlich hinter einem

gro?en Regal verborgen liegt, und die zwei Männer ihn nicht auf anhieb sehen

können.

 

Als Tom bemerkt, wie sie näher an den Tresen kommen, pocht seine soziale Ader

tief irgendwo in seiner Magengrube und mit einigem widerwillen fängt er sie noch

vor dem geschundenen Mann ab und verbirgt ihn somit mit seinem Körper

aus ihrem Blickfeld. Plötzlich greift einer der Männer hastig in eine Innentasche

seines Mantels...

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...und zog ein in braunes Wachspapier gebundenes Päckchen aus seiner Tasche. Als Tom in das Gesicht des Fremden blickte, bemerkte er die verschiedenfarbigen Augen, die in einem fast zu perfekt symetrischen Gesicht blitzten.

 

Mit einer sehr klaren und schneidenden Stimme sagte der Mann "Entschuldigen Sie die Störung, offensichtlich haben wir uns in der Tür geirrt. Aber sagen Sie werter Freund..." (und seine Stimme nahm einen fast schon drohenden Unterton an, "..wir wollten das hier nur einem Freund von uns zurückgeben...er hat es...vergessen."

Der Fremde nickte einem verblüfften Tom zu und mit einer aprupten Bewegung verliessen er und seine Begleiter den Laden.

 

Tom blickte auf das Päckchen auf seiner Theke und wusste nicht so recht, was er nun tun sollte. Irgendwie erschien ihm das alles nicht koscher. Plötzlich bemerkte er einen merkwürdigen Geruch, es roch irgendwie nach >...

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...Zwiebeln, Krautsalat und scharfer Sauce. Tom erschrak kurz. Sollte dies stimmen? Sollten sich seine Vorahnungen erfüllen?

 

Vorsichtig und mit zittrigen Händen begann er, das Paket auszuwickeln und dann blieb sein Herz für einen Augenblick stehen, bevor es anfing, vor Aufregung zu hämmern und zuschlagen wie ein wild gewordenes Pferd, das in seiner Brust zur Freiheit drängte. Der Auslöser dieser Reaktion war das Stück Fladenbrot, das er erspähen konnte. Doch noch hatt er das Papier nicht ganz entfernt, noch bestand Ungewissheit!

 

Er nahm seinen gesamten Mut zusammen und machte sich mit zitternden Fingern auf, das einmal begonnene Werk zu beendet und nur wenige Handgriffe und grauenvolle Augenblicke später, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen!

 

Das, was die Fremden da gelassen hatten, war eine fremdländisch duftende Speise. Krosses Fladenbrot mit in kleine Streifen geschnittenem Fleisch unbekannter Herrkunft, scharfer Sauce und...zwei Worte manifestierten sich in seinem Hirn und formten einen blasphemischen Schwur:

 

MIT ALLES!

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Da ich zeitgleich mit Synapscape gepostet habe, und nicht bereit bin, seinen

zugegebenerma?en lustigen Unsinn zu akzeptieren, lasse ich meinen

Alternativvorschlag, der wie folgt aussieht einfach mal stehen:

--------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

... Salpeter, schiesst es ihm in den Sinn! Hastig blickt er zu boden, wo dem gestürzten

Mann ein dünnes Rinnsaal einer milchigen Flüssigkeit aus dem Mund läuft! Verdammte

Junkies, denkt sich Tom und ist keinesfalls gewillt die vermeindliche Kotze

aufzuwischen. Er legt das sonderbare Päckchen auf dem Tresen ab, greift ruckartig

nach der Kleidung des Mannes und dreht ihn nach bestem Wissen und Gewissen in

eine stabile Seitenlage.

 

Kurze zeit später holt Tom etwas Pfeiffentabak aus den unverbrauchten Vorräten

seines Gro?vaters, als Ersatz für haushaltsübliches Riechsalz, und fuchtelt

diletantisch und wild unter der Nase des Mannes herum... doch keine Reaktion

stellt sich ein.

 

Also beschlie?t Tom, den Knaben in einem Hinterzimmer ausnüchtern zu lassen

und wendet sich wieder seinen Tagträumereien zu. Plötzlich kommt ihm das

Päckchen wieder in den Sinn und er fängt augenblicklich an, mit seiner Neugier

zu ringen.

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Tom konnte sich nicht länger beherrschen und biss hinein.

"Oh mein Gott", wie köstlich. Er vergass alles um sich herum, von nun an existierte nur noch er und dieses göttliche Mahl. Er konnte kaum kauen, so sehr begehrte er dieses Fleisch und diese Sauce. Eine Geschmacksexplosion nach der anderen traktierte seine Zunge mit fast schon perverser Intimität und Tom bemerkte kaum, dass im Fett und Sauce vom Kinn tropfte und sein Hemd beschmutzte. Während er schmauste, bemerkte er nicht dass der junge Mann hinter seiner Theke entsetzt zu ihm blickte. Tom war ganz das Essen und das Essen war er.

 

Er bemerkte auch nicht wie die Luft um ihn herum zu flimmern anfing und er bemerkte auch nicht die plötzlich eintretende Dunkelheit. Er bemerkte erst, dass etwas nicht stimmte als er das Gefühl hatte ganz leise und weit weg Flötenmusik zu hören.

 

...

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Das Flussdelta aus Safran- und Knoblauchso?e, dass sich von seinem Kinn ausgehend auf seinem Oberkörper ausbreitete, kam ihm vor wie eine Stra?enkarte in den Wahnsinn. So viele Abzweigungen und nur eine davon war die richtige. Seine Augen quollen über und er wurde Zeuge, wie der Laden um ihn herum zerschmolz. Ein alles durchdringernder Geruch von Salpeter brannte in seine Nase. Er schrumpfte und die Wände und Regale um ihn herum verblassten. Der Boden unter seinen Fü?en begann rutschig zu werden. Etwas öliges bedeckte den nun weichen Boden unter ihm und er schaffte es gerade so, sich an einer Art borstigem Baumstamm festzuhalten, der aus der verkraterten Erde ragte. Plötzlich begann der Boden zu beben und eine Flut einer gelblichwei?en Flüssigkeit spülte ihn weg, ein nach Knoblauch riechender Tsunami. Er wurde über die Klippe gespült und stürzte. Eine halbe Ewigkeit hatte Tom Zeit, mit seinem Leben abzuschlie?en und als er fast soweit war, tauchte er in einen breiten Strom dieser klebrigen So?e ein. Er kämpfte sich an die Oberfläche und rang nach Luft. Er schwamm in einem breiten Flussdelta, mit einer Strömung, gegen die der Colorado River aussah wie ein künstlich angelegter Kanal. Die Landschaft zu beiden Seiten mutete bizarr an. Dicke, haarige Stränge von grüner Substanz überschnitten sich selbst, fast schon wie gewoben. Tom blickte sich panisch um, kniff die Augen zusammen und schrie aus voller Kehle und plötzlich, als er schon gedacht hatte, sein erfülltes Leben würde ein klägliches Ende in einem Flussdelta aus Dönerso?e finden, vernahm erwieder diese Flötenmusik. In Ermangelung einer anderen Möglichkeit begann er zu Schwimmen, dem einlullenden Tanz folgend, mit dem die verstimmte Flöte ihn zu sich lockte.
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[off: Ich hatte hier zwar auch eher etwas nicht ganz so ernstes im Sinn, aber der Todesdöner aus der Ebene des verderbten Fleisches muss es ja nicht unbedingt bleiben.]

 

Nur hat der arme Sandmann jetzt schon gepostet, mal sehen wie wir das hinkriegen.

 

Ich denke Sandmann wird nicht allzu böse sein, wenn wir nochmal ansetzen bei Eibon:

 

"...Eigentlich sieht es nach nichts besonderem aus. Es könnte ein Buch sein, oder eine Zigarrenkiste..", denkt Tom während er zögerlich die Hand nach dem Päckchen ausstreckt.

"Ach was solls", murmelt er während er sich daranmacht das Paket aufzureissen. Als auch der letzte Fetzen Wachspapier beseitigt war hielt Tom etwas merkwürdiges in der Hand.

 

Es war ein in einer kleinen Kiste liegendes Diktiergerät....

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[ :D Kein Ding. Ich konnte nur einfach nicht widerstehen...]

 

Komisch , dachte Tom. Ein Diktiergerät? Er suchte die Playtaste und drückte darauf. Knistern. Dann ein Rauschen. Schlie?lich eine tiefe, kratzende Stimme:

 

"Es hat keinen Sinn, vor uns davonzulaufen, mein Freund. Du kannst uns ja doch nicht entkommen. Nur wir sind in der Lage, all Deine Probleme zu lösen. Ich kann verstehen, wenn Du es vermeiden möchtest, mit uns zusammen zu arbeiten, aber Dir bleibt schlicht und ergreifend keine andere Wahl. Er hat bereits Deine Fährte aufgenommen und nichts, was Du oder jemand anderes au?er uns tun kann, vermag Dein Leben zu retten. Denk darüber nach. Du wei?t, wo Du uns finden kannst."

 

Ein Klicken. Die Nachricht war vorbei. Ein ersticktes ?chzen ertönte hinter Tom und er drehte sich um. Der komische Kerl mit den fettigen Haaren stand hinter ihm und hatte anscheinend die Nachricht mitgehört. Panisch starrte er das Diktiergerät an und dann Tom.

 

"Hilfe..."

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Tom wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Eigentlich rechnete er jeden Moment damit, dass bunte Luftballons von der Decke fallen würden, oder seine Freunde brüllend vor Lachen aus Ihren Verstecken auftauchen...aber nichts dergleichen passierte.

 

Denn es gab dabei ein Problem: Tom hatte weder Geburtstag, noch hatte er Freunde. "Aus den Augen, aus dem Sinn" hatte sein Vater schon damals gesagt und irgendwie hatte sich das auch alles bewahrheitet. Aber eigentlich störte es Tom auch wenig, denn er hatte genug mit sich selbst zu kämpfen und dabei störte dieser arme Wicht, der da hilflos herumstand massiv.

 

"Is ja schon gut", knurrte Tom und blickte auf das Tonband und zu dem jungen Mann.

"Hast du mir eine Geschichte zu erzählen, oder soll ich gleich die Polizei rufen ?", fragte er.

 

Der andere sah sich unsicher um und begann nervös auf seiner Unterlippe zu kauen bis er schlie?lich unter Toms starrendem Blick aufgab und mit einem Seufzen begann er die merkwürdigste Geschichte zu erzählen, die das Leben von Tom T. Teehofer für immer verändern sollte.

 

">

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Der junge Mann begann mit zittriger Stimme zu reden: "Es ist schon etwas länger her. Bestimmt schon sechs Monate. Ich dachte, mir könnte es nicht dreckiger gehen. Aber es wurde alles viel schlimmer, Mann."

Hier folgte wieder ein Hustenanfall. Diesmal allerdings wesentlich stärker als vorher. Wieder begleitet von dem milchigen Schleim, der dem Junkie nun aus dem Mundwinkel spritzte. Angewiedert sprang Tom einen halben Meter zurück.

"Nach einer Schlägerei in diesem Drecksladen von Disco bin ich in 'ner Seitenstra?e aufgewacht. Die müssen mich da wirklich übel vertrimmt haben. Kann mich an nichts mehr erinnern. Da war nur dieses Gefühl beobachtet zu werden und dieser bei?ende Gestank."

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"Und wenn du dich daran erinnern konntest, wieso bist du dann nicht gleich zur Polizei ?" fragte Tom ihn, während er sich umblickte, um nach einem Taschentuch oder Kleenex zu suchen.

 

"Polizei ? Ich ?", der junge Mann brachte fast ein müdes Lächeln zustande. "Vergiss es, die hätten mich bei meinen Vorstrafen gleich dabehalten, oder in die Klappse gesteckt. Ausserdem ist die eh nie da, wenn du sie brauchst und ausser schikanieren bringen die Bullen nix zustande". Ein erneuter Hustenanfall brachte den Mann fast dazu sich zu übergeben.

"Hör zu, ich weiss nicht was die mir gegeben haben oder was passiert ist. Ich weiss nur, dass ich seit Tagen nicht mehr schlafen kann und diese Träume, mein Gott diese Träume...ich...NEIN!!!! WAS WOLLT IHR VON MIR....MEIN KOPF...", er schrie fast vor Panik und Tom bemerkte, dass ein dünner Blutfaden aus der Nase des Gepeinigten lief.

 

 

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