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Schreibblockade...und die Folgen...


Trollgrottan
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Tja, da freut man sich auf einen kommenden Spieleabend am Freitag und entscheidet sich, ein eigenes Abenteuer zu schreiben.

Die Vorteile liegen (für mich) auf der Hand. Man kann der Fantasie freien Lauf lassen, und kennt das Abenteuer in- und auswendig.

Und was das Wichitgste ist: Man kann das Abenteuer auf die Gruppe zuschneidern (mit Ach und Krach). Für die meisten Cthulhu Abenteuer eignen sich ja Berufe wie: Okkultist, Professor, Privatdetektiv, Arzt usw.

Meine Gruppe besteht aus einer Spionin des Secret Service, einem "Bücherfreak" a la Jonny Depp in die 9 Pforten und einem Gerichtsmediziner. Ach da könnte man ja fast auch schon ein eigenes Thema draus machen. Tja, wie kriegt man nun so eine Gruppe zusammen, da muss man sich halt was total Abgefahrenes aus den Fingern saugen. :D

 

Naja, nun hatte ich erst heute Abend Zeit zu schreiben und, wie ideal, eine Schreibblockade erster Güte. Nicht im gro?en Stil, aber ich bin bei sowas Perfektionist und wenn mir etwas nicht gefällt komm ich nicht weiter.

 

Also entschied ich mich für "Narrenball" von Laurin, dass spielen wir jetzt erstmal, bis ich mit meinem Abenteur weiterkomme.

 

Könnt ihr mir "Narrenball" empfehlen? Gibt es etwas, was ich beachten muss?

 

Danke!

 

Edit: Ach ja, ich poste mal die Vorgeschichte meines Abenteuers, vielleicht fällt einem ja etwas ein, wass man da noch mit machen kann...

 

Vorgeschichte "Der Mann in Mond":

 

In grauer Vorzeit, ?onen bevor die ersten primitiven Säuger auf die Erde krochen, befand sich im Gebiet des heutigen Harzes der einzige Au?enposten einer obszönen, nichtirdischen Rasse, die in diversen, verbotenen Büchern gemeinhin als Mondgeister oder Mondbestien bezeichnet wurde. Schenkt man den wirren Ausführung der blasphemischen, wurmstichigen Werken Glauben, halten diese Kreaturen eine gro?e Kolonie auf dem Mond der Erde.

Immer wieder besuchten die Mondbestien die Erde um Ressourcen und Sklaven zum Erhalt ihrer dekadenten Gesellschaft zu beschaffen.

 

Durch eine Reihe von Kataklysmen wurde die Stadt der Mondbestien jedoch von einem gewaltigen Erdbeben vernichtet. Dabei wurden nicht nur sämtliche Bewohner getötet, sondern auch das äAuge von YgÆmahô, ein magisches Artefakt von immenser Macht, verschüttet. Das äAugeô erlaubt dem Träger, ähnlich wie der legendäre Silberschlüssel, die Traumlande zu betreten und mit dem Verlust des Artefaktes verloren die Mondbestien die einzige, ihnen noch verbliebene Möglichkeit, diese zu bereisen.

 

Im Laufe der Zeit wurden immer wieder Expeditionen der Mondbestien auf die Erde entsendet um nach dem äAugeô zu suchen, jedoch bislang ohne Erfolg.

Erst im Jahre 1926 nach Chr. gelang es den Mondbestien das verschollene Artefakt im Harz zu lokalisieren.

Umgehend wurde eine weitere Expedition zur Erde entsendet um das äAugeô zu bergen und zurück nach PÆroghuhy, der Stadt der Kreaturen auf dem Mond zu bringen.

Schon bald nach ihrer Landung sahen sich die Mondbestien jedoch mit einem weiteren Problem konfrontiert. An der Stelle wo sich früher die Stadt der Kreaturen befand, existiert heute das kleine Städtchen Kleinbrücken.

 

 

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Operation: Lumen

Priorität: 4

 

Vor ca. 2 Wochen kamen in dem kleinen Harzer Städtchen Kleinbruecken das erste Mal Berichte von seltsamen, donnerartigen Geräuschen auf, deren Ursprung im Trauntal-Massiv nördlich des Städtchens lokalisiert wurden. Schon kurze Zeit später häuften sich ebenso die Sichtungen von äLichtkugelnô, die am nächtlichen Himmel auftauchten, und meist mit dem Donnern einhergingen.

Inzwischen liegen uns mehr als hundert Augenzeugenberichte dieses Phänomens vor, und wir nehmen an, dass sowohl die Lichter als auch das Grollen im Berg Hinweis auf illegale Militärmanöver des deutschen Heeres sind. Um einen befuerchteten Vertragsbruch der deutschen Administration mit dem Abkommen von Versailles zu beweisen bitten wir Sie, Sich nach Kleinbruecken zu begeben. Ihre Aufgabe wird sein, den Grund fuer die mysteriösen Lichterscheinungen zu finden, und, sofern Sie erfolgreich sind, uns ueber Ihre Ergebnisse zu informieren.

 

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Natürlich stehen die Mondbestien hinter dem Grollen im Berg und den seltsamen Lichterscheinungen in der Nacht. Ihr Ziel, die Bevölkerung von Kleinbrücken zu vertreiben blieb allerdings bislang ohne Erfolg.

Die Gefahr für das kleine Städtchen ist jedoch gro?, ganz im Gegensatz zur Geduld der Mondbestien, die nicht davor zurückschrecken, dass gesamte Dorf auszulöschen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginntà

 

 

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Guest W.Corbitt

SPOILER (logisch irgendwie)

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Also wenn du Narrenball so spielst, wie es im Buche ist, dann ist das Abenteuer m. E. nicht lösbar. Das läuft dann praktisch so "also entweder hat die Gruppe jetzt nen älteres Zeichen dabei, was sie auf dem bösen Buch anbringen können, oder sie sind dazu gezwungen in eine Traumwelt, die sie kaum überleben können einzudringen, dann vielleicht die begegnung mit dem gelben könig zu überstehen und wieder zurückzukommen. wenn sie hier noch bei klarem verstand sind dann kommen sie bitte dahinter wie man die aufführung der lala-schauspieler unterbricht (was nach meinen ma?stäben nicht ganz einfach ist) ansonsten ist die welt verdammt."

 

Man muss es modifizieren. Die Verfolgungsjagd mit Leichen ist sehr schön, gute Schockmomente und garantierter Spa? mit Stabiverlust. Naja dann kommt die Parallelwelten-Sache und hier dürfte es eigentlich vorbei sein. Denn wenn man hier ernsthafte Spieler machen, die ernsthaft ihre Charaktere ausspielen, dann klappt das im Leben nicht. Desweiteren sind die Phasen während man durch Caelano (hab jetz vergessen wies wirklich hei?t) streift eher langweilig, weil die Charaktere praktisch nur vorwärts stolpern während man die nicht euklidische Umgebung beschreibt.

 

Ich empfehle daher:

a) modifizieren

B) ganz sein lassen

c) Suchfunktion nutzen, um mehr Tipps zu erfahren

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Guest sternentraeumer

Wir haben Narrenball als erstes gespielt, sozusagen als Testlauf für Cthulhu an sich. (Anschliessend beschlossen wir mit neuen Charakteren eine Kamapgne zu spielen). Resultat des Narrenball-Abends: Von drei Charakteren...

 

- fiel einer dem König in Geld direkt zum Opfer,

- wurde einer beim Anblick des selbigen wahnsinnig und stürzte von der Pyramide in den Tod.

- irrt einer seither für immer in den Ruinen von Carcosa umher.

 

Dieses Abenteuer zu lösen, ist für die Spieler immens schwierig, wenn man sich als Erzähler an die Angaben im Buch hält. Wie schon erwähnt haben die Charaktere ohne ein älteres Zeichen und/oder passende Zauber nur geringe Chancen, das Abenteuer überhaupt nur einigermassen zu überstehen.

 

Auch ich würde dazu raten, es stark zu modifizieren oder ganz sein zu lassen, da es ohnhin recht tief in die Cthulhu-Trickkiste greift. Nichtsdestotrotz finden meine Spieler und ich, dass Narrenball ein schönes Abenteuer, aber im Rahmen einer Kampagne nur sehr bedingt zu empfehlen ist.

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Verstehe ich jetzt nicht. Ich habe Narrenball immer als spielbar empfunden. Es genügt doch, am Ende die blasphemische Parodie der Kunst durch wahre Kunst zu kontern. Da ist natürlich etwas Gehirnschmalz gefragt.

Und wer versucht, den König in Gelb anzugreifen, ist doch selber schuld. Aber was macht es denn schon, wenn ein paar Spielercharaktere dabei auf der Strecke bleiben? Die Spieler werden sich noch lange schaudernd daran erinnern. (Filmzitat: "Das wird sich in ihr Gehirn einbrennen".)

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Trollgrotan schrieb:

In grauer Vorzeit, ?onen bevor die ersten primitiven Säuger auf die Erde krochen

 

Immer wieder besuchten die Mondbestien die Erde um Ressourcen und Sklaven zum Erhalt ihrer dekadenten Gesellschaft zu beschaffen.

 

Na da haben die aber lange auf die ersten Sklaven warten müssen *g*

 

 

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Na da haben die aber lange auf die ersten Sklaven warten müssen *g*

 

Naja...

 

Die können ja auch Schlangenmenschen, Alte Wesen usw. versklaven. :D

 

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So, habe Narenball heute mal durchgelesen, und da ich nur noch wenige Stunden bis zum Abens habe...naja...ich halte das Abenteuer mit nur einem Tag Vorbereitungszeit unspielbar. Alleine die Fülle an NSC'S, die ganzen Details, dass kriege ich heute Abend nich im angemessenen Rahmen rüber...

 

Naja, jetzt ist guter Rat teuer... ;(

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wegen narrenball:

dann lass einfach ein paar nsc's weg, wenns zu viele sind,

die spieler bei mir meinten, die gespräche in der halle wären

eh etwas belanglos gewesen, interessanter war dann das

versteckspielen, baue das gegebenenfalls aus.

 

ach ja, hab dann noch eine romanze eingebaut, die dann

auch ausgespielt wurde (das war hart *g*)

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Guest W.Corbitt
Also die Party ist wirklich schön aufgemacht und gibt ne Menge vom 20er-Flair her, auch die verzerrte Realität unter der Zeitblase, die die Charaktere erleben is gut. Aber mal ehrlich, n Abenteuer was einem sagt "Die Charaktere können dieses Problem lösen indem sie ein älteres Zeichen auf das Buch pappen".... ich leite jetzt schon ne ganze Weile Cthulhu und bei mir hatte noch NIE irgendein Charakter ein älteres Zeichen dabei und nur wenige wussten überhaupt was das ist!
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Guest sternentraeumer

Also meine Spieler fanden alleine schon die Party sehr interessant. Man muss als Erzähler einfach versuchen, so gut als möglich das dekandente, unbeschwerte Flair rüberzubringen. Ich habe da auch nicht alle NSC's präsentiert, aber es ist ja ein gesellschaftliches Treiben. Die Charaktere sind ja da, um einen schönen Abend zu verbringen. Dann sollten sich doch eigentlich nicht so kontaktscheu sein und es ist sicherlich nicht von Nachteil ein paar wichtige, prominente Leute kennenzulernen. Indem man diese ganze Veranstaltung am Abend als sehr gediegen und entspannt/aufgeheitert präsentiert, kommt der schleichende Schrecken (die Toten beim Versteckspiel und alles weitere) nur umso grausamer herüber. Und es ist schockierender wenn man die Toten vorher persönlich kennenlernen durfte und man vielleicht sogar angenehme Gespräche mit ihnen (vielleicht sogar geflirtet) hat.

 

gemüse-ghoul: Natürlich ist es spielbar. Aber für die Charaktere nicht unbedingt lösbar. Und Einzelabenteuer mit Einweg-Charakteren mögen mal ganz nett sein, aber ich denke im Rahmen einer Kampagne (mit gleichen Charakteren) ist es ungeeignet. Und auch als Einzelabenteuer halte ich es für nahezu unlösbar. Welcher Spieler würde dem König in Gelb denn nicht die Maske vom Gesicht rei?en wollen... schliesslich liegt er ja da wie tot!

Und dann noch diese zwei unrealistischen Wege... in das Augen von der Pyramide reinspringen (wer macht denn sowas??) und dann noch am Ende auf die Schnapsidee kommen, dass Theaterstück mit "wahrer Kunst" zu bekämpfen? Als ich letzteres VOR dem Abend gelesen hatte, dachte ich mir auch "was haben sich die Autoren wohl dabei gedacht? Da kommt KEIN Spieler drauf!"

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Ich habe es schon ein paar mal geleitet, u.a. ohne Kenntnis irgendeines Cthulhu-Regelbuchs!

 

Springen: Wenn Du den König unheimlicher beschreibst als das Auge, dann geht das. Wenn sie dem König wirklich die Maske abnehmen und dieser erwacht, dann können es immer noch einige Charaktere schaffen, zu springen.

 

Kunst: Das ist wirklich schwer. Normalerweise töten die Spieler erstmal die Schauspieler (Erziehung durch D&D). Dann fangen sie an nachzudenken und sind geistig schon ernsthaft bedroht. Man kann ja als gutmütiger SL ein paar Andeutungen machen oder Suggestivfragen stellen. (Ja, auch Ghoule haben ein Herz. Artischocken übrigens auch.)

 

Sterblichkeit: Ich halte es für normal, dass ab und zu ein paar Charaktere hops gehen, Kampagne hin oder her. Wir spielen hier doch kein DSA! Das hier ist ein Horror-Rollenspiel (steht zumindest vorne drauf). Aber die Suchfunktion wird da sicher ein paar alte Threads aus dem Grab befördern können, bzw. das Vorgängerforum, deswegen gehe ich da nicht näher drauf ein.

 

@Trollhöhle:

Ich halte Narrenball für ein ausgezeichnetes Szenario! Ruhig rantrauen. ;)

 

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