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Fragen zu "König! ... Reich! ... Unten!" (Spoiler)


Guest L.T. Baskenville
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Guest L.T. Baskenville

Hallo!

 

Ich habe vor am kommenden Freitag das Abenteuer "König! ... Reich! ... Unten!" (aus "Bleicher Mond") zu leiten, und habe dazu ein paar Fragen:

 

Wie gründlich waren eure SCs bei der Nachforschung? Wurde der Gesamtzusammenhang hergestellt?

Waren die Spieler insbesondere enttäuscht, nur so wenig herausfinden zu können?

Die wichtigen Infos für das Finale sind ja nur: 1. Eure Gegner sind Ratten, 2. der Rattenkönig flüstert, und 3. Andalusit-Kristalle schützen euch.

(Das Rattenheer direkt um den Rattenkönig wird dann allerdings nicht mehr von eben diesen Kristallen in Schach gehalten...)

 

Wie verlief bei euch dieses Finale in der "Staumauer-Rattenkathedrale"? Wie haben die Spieler reagiert? Habt ihr als SL ?nderungen am Originaltext vorgenommen?

 

Ich finde das Ende des Abenteuers nicht ganz so toll wie den Rest.

Dass man den Rattenkönig einfach mit einem gezielten Schuss auseinander ballern oder sprengen kann/soll, ist mir ein bisschen zu einfach, ja plump. Und es mindert seine Gefährlichkeit. ("Wir haben den Rattenkönig abgeknallt!")

 

[Ein Chara wird in Schusswaffen geübt sein. Er soll also durchaus zu "seinem Recht kommen".

Da diese Gruppe das erste mal in den Genuss des Cthulhu-RPGs kommt, möchte ich aber unbedingt vermeiden, dass sich in den Spielerköpfen der (noch) Cthulhu-Unkundigen die Irrlehre festsetzt, dass man "Monster einfach abballern kann/muss"! Mit der Einstellung fallen sie nämlich spätestens bei ihrer nächsten cthuloiden Begegnung so was von auf die Fresse, dass ich ihnen ein solches extrem schmerzhaftes "Aus-Fehlern-Lernen" eigentlich lieber ersparen möchte.

Darüberhinaus darf das Finale natürlich nicht zu tödlich/ausweglos sein, sonst resignieren die mir noch... ;) ]

 

 

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass man während des Finales, sobald es brenzlig wird, immer wieder versuchen kann aus der Kathedrale rauszuklettern, und prompt wieder in Sicherheit ist. Das nimmt doch ein wenig die Spannung... (Sofern die Spieler auf die Idee kommen.)

 

 

Mein Grundproblem bei diesem Abenteuer ist also:

Die Spieler könnten ihre aufwendige Nachforschungsarbeit für nebensächlich halten, wenn ihre Andalusite plötzlich nicht mehr wirken, und der Rattenkönig so profan besiegt werden kann.

 

 

Ich wäre also für eine kleine Beschreibung des von euch gespielten Finales sehr dankbar, anhand derer ihr aufzeigt, dass es entweder nach dem Original-Text *sehr wohl* spannend ist, oder mir Einblicke in eure intelligenten persönlichen Abänderungen gewährt.

 

Meine Gruppe und ich werden es euch danken! :))

 

Zum Schluss habe ich noch die obligatorische Kaugummifrage, wie lange man an diesem Szenario spielt.

Die Gruppe, mit der ich es angehen werde, spielt (wie erwähnt) das erste mal Cthulhu, und wird daher nicht überschnell alles aufdecken können. Unser Spielstil in anderen Rollenspielen ist "normal" bis "dezent langsam", da wir sehr viel Charakterspiel betreiben.

 

Da das Abenteuer mir dennoch "recht kurz" erscheint, stellt sich mir die Frage, ob man es in EINER Spielsitzung (ca. 10h sind geplant) schaffen kann, ohne sich irrsinnig hetzen zu müssen.

Berichtet einfach mal, wie lange eure Gruppe gebraucht hat (und wie klug und schnell sie sich angestellt hat)!

 

Sofern das Durchspielen an nur einem Abend in euren Augen illusorisch sein sollte: An welcher Stelle empfiele sich ein "Break"?

 

 

Darüber hinaus wäre ich für jede interessante Anekdote oder jeden kleinen Tipp zu diesem Abenteuer dankbar!

 

vorfreudig,

Thomas

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Zu Schusswaffen:

Ich habe das Szenario zwar selbst noch nicht geleitet, aber es ist doch schlie?lich so, dass in den meisten Abenteuern das Monster "abgeknallt" wird. Auch wenn hier im Forum immer wieder anderes behauptet wird. Eine gro?e Ausnahme ist da "Narrenball", wo das wirklich nicht geht.

Auch bin ich der Meinung, dass man Spielern ruhig auch mal erlauben sollte, rumzuballern und ihren Spa? dabei zu haben. 8)

 

Zu den Nachforschungen:

Naja die Atmosphäre resultiert doch aus den Nachforschungen. Zuerst sollen die Spieler ja gar nicht merken, wer ihr Gegner ist. Aus dem Unverständnis des Gegners resultiert der Horror. "Die grö?te und älteste Emotion de Menschen ist die Angst und die grö?te Angst ist die vor dem Unbekannten." - HPL

Insofern bringen die Nachforschungen durchaus was - die Spieler müssen ihren Gegner kennenlernen, bevor sie ihn bekämpfen können.

 

Zum Showdown:

Im Prinzip ist es einfach, ja, aber man muss die Möglichkeiten erstmal erkennen, die man als Spieler hat! Verlass Dich nicht drauf, dass sie immer die einfachsten Möglichkeiten auch finden. Du kannst actionmä?ig viel rausholen aus dem Schauplatz und den unbesiegbar erscheinenden Massen an Ratten!

Wenn Du es richtig machst, werden die spieler sich fürchten und noch lange an diesen Endkampf erinnern, den sie hoffentlich bestehen werden.

Tipp: Wenn die Würfel sagen, dass ein Charakter von Ratten gefressen wurde, dann soll es auch so sein. Sonst suchen sie immer nur nach der Musterlösung, ohne ihre Gegner ernstzunehmen.

:D

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Meine Gruppe hat am Schluss das Nest in die Luft gesprengt, sie haben

sich aus einer Bauhütte Sprengstoff besorgt (war bewacht) von daher

haben sie für Ablenkung gesorgt, haben Dynamit entwendet und haben

dann alles in die Luft gejagt. War ein passendes Ende ;)

 

Gespielt haben wir an die 8 Std, wobei nicht alles ausgereizt wurde,

aber dafür andere Szenen intensiver wurden.

 

Da die Spieler nicht beim Förster übernachten wollten, habe ich eben

den Förster und seine Gehilfen Nachts das Hotel beobachten lassen,

die Spieler entdeckten diese (sahen sie an einer Hausecke vorbei-

schleichen) dann war gleich die Panik da :D

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Guest Black Aleph

@ghoul

 

Das mit den Ratten, die die Spieler fressen ist eine gute Idee. Da kann ruhig der SL mal einen vorher aus den Verkehr ziehen *G*

 

Ansonsten nettes Szenerio. Gib den Spielern Zeit die Gegend zu erkunden. Das Szenerio lebt im zweiten Teil davon. Und immer gut beschreiben ;)

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Sprengen find ich auch besser.

 

A. Die Chars sind nicht dabei, wenn's passiert, und so können die Chars nie sicher sein, dass nicht doch was überlebt hat. ?(

 

B. Die Chars müssen dem "Endgegener" nicht Auge in Auge gegenüberstehen [Die grö?te Angst ist die Angst vor dem Unbekannten], sondern müssen sich fragen, ob dort überhaupt etwas unnatürliches war oder ob sie alles nicht blo? eingeredet haben und vielleicht etwas verrückt sind... :bäh:

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