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Hi ihr,

 

es gibt glaub ich kein Rollenspielsystem, in dem so viel Wert auf Handouts gelegt wird wie Cthulhu.

Nur frage ich mich manchmal, ob diese teilweise seitenlangen in schnörkliger Schrift geschriebenen Kopien, die man von Spielleiter überreicht bekommt, wirklich so toll sind.

 

Ich persönlich freue mich immer, wenn es weniger Handouts gibt, denn ich halte sie oftmals für störend für den Spielverlauf.

 

Man sitzt ja häufig beim Rollenspiel in einem abgedunkelten Raum und zündet Kerzen an, damit es atmosphärischer wird.

Nur leider sind die meisten Handouts, gerade die aus den offiziellen Abenteuern, zwar wunderschön gestaltet, aber meistens lang und schlecht lesbar. Der Vordergrund hebt sich nicht gut genug von Hintergrund ab, sodass das Lesen bei Kerzenlicht recht schwierig ist.

Ausserdem bekommt der Spieler der versucht sein Handout zu entziffern für diese Zeit nichts vom Spielverlauf mit.

 

Wie siehts bei euch aus? Findet ihr das das Verteilen vieler handouts gut oder nicht?

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Man sitzt ja häufig beim Rollenspiel in einem abgedunkelten Raum und zündet Kerzen an, damit es atmosphärischer wird.

 

Es ist auf jeden Fall so, da? Ermitllungen und taktische Kämpfe sowie die Diskussion über weiteres Vorgehen und erwartetes Verhalten der NSCs immer wieder die stimmungsvolle Atmosphäre aufbrechen und das ganze wieder zu einem Spiel mit Leistung und Gefahr machen. Da tritt dann leider sehr oft das atmosphärische Ausspielen von dem angesammelten Wissen über die 20er Jahre sowie das authentische Darstellen der ?ngste und Eigenheiten des Charakters in den Hintergrund.

Oft sind aber auch handouts dabei, welche nur Stimmungstext beinhalten, und keine Informationen. Da ist es besonders stimmungsvoll und fördert die Atmosphäre, wenn man den dann mit guter Betonung selber vorliest. Sehr gut kommt auch, wenn man den aufnimmt, zum Beispiel mit nem Stimmenverzerrer drüber geht. Das kommt dann richtig gut, gerade bei Mythostexten wirkt das hochgradig atmosphärisch. Um den V Effekt zu erhöhen, sollte man auchmal Familienmitglieder bitten, diese Texte vorzulesen. Mutti oder kleiner Bruder bieten sich an.

 

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Ich versuche inzwischen auch, die Handouts aufs nötigste zu reduzieren: meine Gruppe ist meistens einfach nicht besonders begeistert davon, über Texten rumzurätseln. Kurze Handouts (kurze Briefe, Notizen, Visitenkarten) sind natürlich kein Problem, aber Buchauszüge ...

da es sich bei den Buchauszügen ja meistens um Stellen handelt, die man erst beim Studium entdeckt, gehe ich, wenn ich sie einsetze so vir, dass ich frage, welcher Charakter sich genauer mit dem Buch beschäftigt. Der Spieler kriegt dann von mir ein bisschen allgemeines über den Inhalt gesagt sowie den Mythosbuchauszug, den er für sich allein liest - vorzugsweise, während der Rest der Gruppe anderen Nachforschungen nachgeht. Im Anschluss kann dieser Charakter dann den anderen erzählen, wasi hm wichtig vorkam. Das führt natürlich leicht dazu, dass entscheidende Hinweise übersehen werden, aber dann müssen die Spieler halt anders drauf kommen.

Vorlesen finde ich bei vielen Mythosbuchauszügen nicht so geeignet, zumindest habe ich das noch nie so hingekriegt, dass es nicht ein wenig albern wird. Selbst und im stillen Lesen erzeugt bei den entsprechenden oft bizarr-okkulten Texten in meinen Augen meistens die bessere Stimmung.

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Selbst und im stillen Lesen erzeugt bei den entsprechenden oft bizarr-okkulten Texten in meinen Augen meistens die bessere Stimmung.

 

Naja, aber da haben die anderen nichts von. Die könnten dann höchstens Rollen spiel betreiben, was ja auch schonmal hilft. Wenn Du das dann aber in gruseliger Stimme vom Band abspielen kannst, haben alle etwas davon. Von Laptops rate ich dringend ab. So etwas am Tisch zu haben ist sehr stimmungsstörend.

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Sorry fürs OT, aber was ist das? 8o

Original von Settembrini

Es ist auf jeden Fall so, da? Ermitllungen und taktische Kämpfe sowie die Diskussion über weiteres Vorgehen und erwartetes Verhalten der NSCs immer wieder die stimmungsvolle Atmosphäre aufbrechen und das ganze wieder zu einem Spiel mit Leistung und Gefahr machen. Da tritt dann leider sehr oft das atmosphärische Ausspielen von dem angesammelten Wissen über die 20er Jahre sowie das authentische Darstellen der ?ngste und Eigenheiten des Charakters in den Hintergrund.

Oft sind aber auch handouts dabei, welche nur Stimmungstext beinhalten, und keine Informationen. Da ist es besonders stimmungsvoll und fördert die Atmosphäre, wenn man den dann mit guter Betonung selber vorliest. Sehr gut kommt auch, wenn man den aufnimmt, zum Beispiel mit nem Stimmenverzerrer drüber geht. Das kommt dann richtig gut, gerade bei Mythostexten wirkt das hochgradig atmosphärisch. Um den V Effekt zu erhöhen, sollte man auchmal Familienmitglieder bitten, diese Texte vorzulesen. Mutti oder kleiner Bruder bieten sich an.

Haben die Mi-Go ihn operiert? Hat ihn etwa eine Frau gezähmt? Betreibt er ein Experiment, um später darüber zu bloggen?

Ich bin verwirrt.

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Sorry fürs OT, aber was ist das?

 

Bei?ende Ironie. Ich dachte spätestens bei dem Vorschlag Mutti vorlesen zu lassen, wäre das klar geworden.

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Ich bin nicht erschrocken, ich musste es nur zweimal lesen um zu begreifen, was da steht. Aber meine Signatur muss Dich erschreckt haben! :D

 

Zum Thema:

Ich finde es amüsant, wenn manche Handouts schwer zu lesen sind. Besonders an Stellen mit entscheidenden Hinweisen. :D

Wie schon von Settembrini auf ironische Weise bemängelt, wurden in letzter Zeit viele optinale Handouts ohne Information oder wirklichen Nutzen für das Abenteuer veröffenlicht. Als SL lasse ich sowas weg, weil es mich nervt. Manchmal lasse ich sogar Handouts mit Information weg oder erschwere den Zugang. Ich finde Handouts zwar im Prinzip eine tolle Sache, aber Inflation muss nicht sein.

Genauso wie Kerzen und andere Stimmungselemente, die mal ganz lustig sind, aber bei Dauerbenutzung nur noch nervig.

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Original von Angela_Mc_Alaster

Man sitzt ja häufig beim Rollenspiel in einem abgedunkelten Raum und zündet Kerzen an, damit es atmosphärischer wird.

Nur leider sind die meisten Handouts, gerade die aus den offiziellen Abenteuern, zwar wunderschön gestaltet, aber meistens lang und schlecht lesbar. Der Vordergrund hebt sich nicht gut genug von Hintergrund ab, sodass das Lesen bei Kerzenlicht recht schwierig ist.

Ausserdem bekommt der Spieler der versucht sein Handout zu entziffern für diese Zeit nichts vom Spielverlauf mit.

 

Wie siehts bei euch aus? Findet ihr das das Verteilen vieler handouts gut oder nicht?

Ich spiele keine offiziellen Abenteuer, kann zu der Qualität der darin verwendeten Handouts also wenig sagen.

Da mein Co-Spielleiter und ich unsere Briefe, Zeitungsausschnitte &c selber schreiben, sind sie in der Regel kurz gehalten und es ist für die Spieler dadurch recht einfach, die enthaltene Information zu erkennen.

 

Unsere Gruppe hält es so, sich nach erfolgter Suche nach Infos an einem "sicheren" Ort zu treffen und sich über die erzielten Ergebnisse auszutauschen (wir schaffen das in der Regel übrigens "in Charakter"), und denn werden die Blätter halt ein mal an alle durchgereicht (ich als SL will ja auch, dass alle meine schöne Schreibe würdigen können ;) ).

 

Mit der Beleuchtung ist das so ne Sache, ich zum Beispiel mag normales Deckenlicht nicht, weil es gerade in gruseligen und/oder stimmungsvollen Situationen für mich der Atmosphäre abträglich ist ... ein gedimmter Deckenfluter und/oder mehrere Kerzen oder Gaslampen über den Tisch verteilt sind generell aber ganz hinlänglich.

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Original von Settembrini

Es ist auf jeden Fall so, da? Ermitllungen und taktische Kämpfe sowie die Diskussion über weiteres Vorgehen und erwartetes Verhalten der NSCs immer wieder die stimmungsvolle Atmosphäre aufbrechen und das ganze wieder zu einem Spiel mit Leistung und Gefahr machen. Da tritt dann leider sehr oft das atmosphärische Ausspielen von dem angesammelten Wissen über die 20er Jahre sowie das authentische Darstellen der ?ngste und Eigenheiten des Charakters in den Hintergrund.

 

War der Teil auch ironisch gemeint? - Ich kann nicht erkennen, wieso das eine das andere ausschlie?en sollte.

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War der Teil auch ironisch gemeint? - Ich kann nicht erkennen, wieso das eine das andere ausschlie?en sollte.

 

Je nun, ich persönlich mag Metadiskussionen und Strategie bzw. Takikentwicklung. Das ist für mich der Kernpunkt der Spieleraktivität. Und da ist es sehr ermüdend und erschwerend, wenn man das alles "in-Character" machen mu?, weswegen es fast immer unterbleibt. Es gibt Menschen, die aus diesem Grunde jedwede Metadiskussion aus ihrem Spiel verbannen. Und das Ambiente sowie das vermeintlich interessante Ausspielen von Charakteren steht bei mir ganz unten auf der Liste, so da? ich froh bin, wenn es kurz gehalten wird. Normalerweise halten "inCharacter" Gelaber und Ambiente-Erzwingung das eigentliche Spiel auf, oder sind das eigentliche Spiel.

Insofern mag ich Handouts sehr gerne, über denen man dann brüten UND etwas im Ideenwettbewerb herausmendeln kann. Wenn es aber garnichts herauszufinden gibt, nun dann bitte weglassen.

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