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Spielt Ihr die Abenteuer eigentlich?


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"Sieh doch einfach ein, dass Geschmäcker verschieden sind und betrachte deine Meinung nicht immer als die einzig wahre Möglichkeit die Dinge zu sehen."

 

Und was soll das bringen? Wenn ich etwas als schädlich erkannt habe (oder davon überzeugt bin), dann mu? ich es bekämpfen.

Natürlich interssiert mich der Einzelne nicht, der soll machen was er will. Aber die Kultur des St-Sp. erdrückt die dt. Szene. Und das mu? alleine zur Rettung der Spieler geschehen. Da sich alle anderen, fähigeren, diplomatischeren Personen auf ihrer intellektuellen Redlichkeit, Weltgewandheit und Informiertheit ausruhen, ohne jedoch Stellung zu beziehen, mu? ich allein aus Gewissensgründen einspringen. Es wird soviel Schei?e an deutschen Spieltischen zusammengespielt, und das im Nachhinein noch glorifiziert, da? es mich in dem Falle tatsächlich gruselt. Schau Dir mal das "Was ist RSP" Video vom ADRV an. Da siehst Du in den Abgrund der deutschen Langeweile, so ähnlich laufen tausende Runden. Und ich bin nicht mehr bereit mir sowas als Spieler bieten zu lassen. Ich bin zu alt dafür, solche Zeitverschwendung ist mir nicht gegeben. Und das langweilige Runden dem Hobby schaden, ist selbsterklärend.

 

Eitsch Bie

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Wo finde ich denn dieses Video?

 

Wenn ich etwas als schädlich erkannt habe (oder davon überzeugt bin),

 

Ja, davon überzeugt bist. Aber du kannst dich irren, da du subjektive Empfindungen als objetive Feststellungen darstellst.

Das ist doch genauso, als würde ich nur Mineralwasser mögen und auf dieser grundlage anfangen, den leuten auszureden, Bier zu trinken (Macht blöd). Und auch keine Cola (macht süchtig und schadet den Knochen). Kaffee ist ebenfalls zu vergessen (macht wibbelig).

 

Wasser ist das einzig Wahre!

 

 

Natürlich ist das Beispiel sehr abstrakt, aber so kommt mir dein Standpunkt oft vor.

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Original von Gast

Und ich bin nicht mehr bereit mir sowas als Spieler bieten zu lassen. Ich bin zu alt dafür, solche Zeitverschwendung ist mir nicht gegeben. Und das langweilige Runden dem Hobby schaden, ist selbsterklärend.

 

Eitsch Bie

 

Wo ist Dein Problem? Leite selber (anders) und such Dir einen passenden SL, wenn Du Spieler sein willst.

Oder mach selbst ein RPG und promote es anders.

Aber in der bestehenden Szene, die ja anscheinend für Dich nur aus Langweiler-SL und -Systeme besteht missionierend tätig zu sein (und das auch noch schlecht) bringt doch nichts, oder?

 

 

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http://www.lorp.de/downloads/index.asp?category=19

 

Was nützt mir denn eine ?berzeugung, die ich nicht vertrete? Die ist nicht viel Wert, oder?

Nochmal: eine Kultur, im ganz weiten Sinne, setzt sich zusammen aus der Summe der Meinungen und Gepflogenheiten, denen man ausgesetzt ist. Gibt es nur eine, einzige Meinung ist das Verarmung. Da die St.Spieler und Erzählonkel im Internet in der Mehrheit sind, ist es meine heilige Pflicht einen Leuchtturm des guten Geschmacks zu errichten und jeden Tag zu befeuern. Mann Mithrandir, keine Leidenschaft im Blute?

In so jungen Jahren schon im KonsensKuschelland BRD angekommen? Kein bi?chen Wut im Bauch?

 

El Hofrato

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"Aber in der bestehenden Szene, die ja anscheinend für Dich nur aus Langweiler-SL und -Systeme besteht missionierend tätig zu sein (und das auch noch schlecht) bringt doch nichts, oder?"

 

Sehe ich anders. Es bringt eine Menge. Mehr als ich gedacht hätte.

Paul Pinkel aka H

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einen Leuchtturm des guten Geschmacks
möchtest du also errichten?

 

Wohl eher einen Leuchtturm deines Geschmacks.

 

Natürlich ist es klasse, wenn viele Meinungen nebeneinander existieren, aber warum müssen die Ansichten sich gegenseitig zerfleischen?

Wir wissen ja beide, wie man meistens auf dich losgeht, wenn du irgendwo deine Meinung präsentiert und dabei wie gewöhnlich überspitzte Formulierungen wählst.

 

Soll doch jeder seinen Standpunkt vertreten, aber ihn nicht als das "Non plus ultra" ansehen.

Argumentativ über unterschiedliche Ansichten zu diskutieren ist ja ok. Aber seine eigene Meinung dabei über die anderen zu heben, macht doch keinen Sinn und stö?t auf Unverständnis.

Würdest du kommen und sagen "Hey Leute, ich habe mir da mal einige Gedanken gemacht und festgestellt, dass ich eine andere Auffassung von gutem Rollenspiel habe als ihr!", würden viele dich wahrscheinlich ernster nehmen und wenn du dann gute Argumente bringst (mich haben sie bisher nicht überzeugt, da ich kein Argument gegen das Stimmungsspiel finden konnte), könntest du meiner Meinung nach mehr erreichen als überall zerbombte Schlachtfelder mit tobenden Fans zurückzulassen.

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Ich sehe nur immer noch keine Verbesserung der deutschen Rollenspielszene durch zum Beispiel mit Mehl bestäubte Typen, die mit ihren Klappspaten wie wild auf vorher mit Knotenschnüren ausgemessene Geheimräume einhämmern.

 

Deine Sicht der Rollenspielszene scheint darauf aufzubauen, dass ein irgendwie geartetes Spielleiterkartell einzig und alleine das Ziel verfolgt, Spieler zu railroaden und sie zu unterdrücken.

 

Immer wieder taucht in deinen ?u?erungen das Bild des "Meisters" auf, der allen anderen am Tisch ein Erzählspiel aufdrängt und versucht, aus den Spielern unmündige Marionetten zu machen, die sklavisch seinen Ergüssen lauschen. Wer aber zwingt Deiner Meinung nach die Legionen von unterdrückten Spielern, deren freie Entfaltung hier aufs übelste gehemmt wird, Woche für Woche an die Spieltische jenes Meisterkartells zurück, dass Deutschland offenabr in den rollenspielerischen Abgrund treiben möchte?

 

Mit drängt sich das Gefühl auf, als hättest Du eine wichtige Entwicklung im Rollenspiel irgendwie verschlafen, nämlich die, die das Spiel über den reinen Brettspielcharakter hinaus erweitert hat. Sicherlich ist der Gedanke eines Wettbewerbs unter Spielern, zu denen auch der SL gehört, ein Atavismus, der auch heutigen Rollenspielsystemen in ihrem regeltechnischen Grundgerüst erhalten geblieben ist, aber gerade durch Erweiterungen und Publikationen der letzten 10-15 Jahre hat sich doch - und das nicht nur in Deutschland - der Fokus des Rollenspiels verschoben, wenn nicht sogar erweitert. Zum Beispiel durch die hier eingangs angeführten Abenteuer.

 

Eine solche Veränderung kann aber so spielerfeindlich nicht sein, da doch sonst nur noch Spielleiter auf ihren gehorteten Sammlerobjekten sitzen würden. Aber du selbst gibst zu, dass - wenn auch in deinen Augen nur Schei?e - gespielt wird.

 

Woran genau machst Du diese Verschwörung des deutschen Spielleitertums fest und wieso sollte eine Degradierung des Rollenspiels auf einen reinen Wettbewerbsmodus die Szene in irgend einer Form weiterbringen`?

 

 

 

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"Mit drängt sich das Gefühl auf, als hättest Du eine wichtige Entwicklung im Rollenspiel irgendwie verschlafen, nämlich die, die das Spiel über den reinen Brettspielcharakter hinaus erweitert hat. Sicherlich ist der Gedanke eines Wettbewerbs unter Spielern, zu denen auch der SL gehört, ein Atavismus, der auch heutigen Rollenspielsystemen in ihrem regeltechnischen Grundgerüst erhalten geblieben ist, aber gerade durch Erweiterungen und Publikationen der letzten 10-15 Jahre hat sich doch - und das nicht nur in Deutschland - der Fokus des Rollenspiels verschoben, wenn nicht sogar erweitert. Zum Beispiel durch die hier eingangs angeführten Abenteuer."

 

Angenommen das stimmt, wie sieht denn das moderne RSP aus?

Und was war falsch am normalen, altem RSP?

 

 

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"Eine solche Veränderung kann aber so spielerfeindlich nicht sein, da doch sonst nur noch Spielleiter auf ihren gehorteten Sammlerobjekten sitzen würden. Aber du selbst gibst zu, dass - wenn auch in deinen Augen nur Schei?e - gespielt wird. "

 

Erstens sitzen die meisten als Sammler auf ihrem Kram herum.

Und zweitens sind nicht die meisten, aber zuviele Runden schei?e für die Spieler.

 

Das mit der Degradierung ist Rabulistik, habe ich nie gefordert. Und mir fehlt immer noch die Antwort auf die Frage:

 

Was macht man in diesem "modernen Rollenspiel"?

Aufgaben lösen soll man ja nicht.

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"Natürlich ist es klasse, wenn viele Meinungen nebeneinander existieren, aber warum müssen die Ansichten sich gegenseitig zerfleischen?"

 

Weil sie sonst irrelevant sind. Sie werden nicht Wirkungsmächtig. Wo ist Dein Problem mit Konflikten? Was ist Dein Ziel der Diskussion, wenn DU den Konflikt nicht magst?

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Habe mir jetzt mal das Video angeschauen, Hofrat!

 

Wenn ich jemals diesen Spiellieter treffen sollte, werde ich rennen! Dieses euphorische Gelaber.... Ahhhh!

 

Aber das sollten wir nicht verallgemeinern. Die Spieler sind ja auch alle sehr passiv und werden wohl wirklich von diesem "Meister" dominiert.

Aber daraus sollte man nicht schlie?en, dass es sich überall so abspielt.

 

Wo ist Dein Problem mit Konflikten? Was ist Dein Ziel der Diskussion, wenn DU den Konflikt nicht magst?

Ich mag den Konflikt, in dem man miteinander kommuniziert und nicht unabhängig voneinander gegeneinander.

Wie soll man denn ernst genommen werden, wenn man nur mit aggressiven ?berspitzungen aufwarten kann und Leute anderer Ansicht sich anhören müssen, sie seien im Irrtum, weil sie andere Spielziele verfolgen als du?

 

Vielleicht haben die Leute aus dieser Filmrunde ja Spa? am Rollenspiel (zumindest der SL...). Und warum sollten sie dann des Hofrats Tipps befolgen und in einen Stil verfallen, der niemanden von ihnen erfreut?

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Ich habe es oft genug erlebt. Ich finde das Video deshalb ja so gruselig, weil es die Abgründe deutscher Spielrealität so gut abbildet. Und es zeigt einigen Leuten mal, wie ihr geseiere wirkt, wenn sie nicht leiten.
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Angenommen das stimmt, wie sieht denn das moderne RSP aus?

 

Es bemüht sich, die Konflikte und deren Lösung in ein umfassenderes, erzählerisch herausfordernderes und sowohl SPielleiter als auch Spieler befriedigenderes Gewand zu verpacken.

 

Deine Annahme, erzählerische Dichte und Konfliktlösung schlie?en sich aus ist falsch. Viel eher dient die erzählerisch intensivere und auch emotional ansprechendere Art des aktuellen Rollenspiels dazu, Konflikte aus mehreren und auch interessanteren Blickwinkeln zu betrachten. Wo früher Drachen nur Drachen waren, die es zu besiegen galt, sind im modernen Rollenspiel neue Möglichkeiten hinzugekommen, die gleiche Szene zu erfahren und zu erleben, ohne sich die Möglichkeit zu verbauen, diese Konflikte nach althergebrachten Mustern zu lösen.

 

Das moderne Rollenspiel hat neue Perspektiven eröffnet, ohne die alten zu zerstören!

 

Erstens sitzen die meisten als Sammler auf ihrem Kram herum.

Und zweitens sind nicht die meisten, aber zuviele Runden schei?e für die Spieler.

 

Auf welchen empirischen Daten basiert diese Erkenntnis?

 

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