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Langlebigkeit der Chars


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Hallo zusammen,

 

beim Blättern im Spielleiterhandbuch viel mir auf das es eigentlich drei unterschiedliche Arten geben kann Cthulhu zu spielen.

 

Ein Mal als reines Ermittlungsspiel bei dem der Mythos eigentlich keine Rolle spielt. Hier ist die Sterblichkeit wahrscheinlich nur dann hoch wenn die Spieler von anderen Spielen verwöhnt sind oder sich auf wilde Schie?ereien und Verfolgungsjagden einlassen.

 

Dann kann man sich natürlich auch noch ein Ermittlungsspiel mit Mythos vorstellen indem aber hauptsächlich Kultisten oder eine einzelne Rasse im Vordergrund steht. Die Kampagne Auf den Inseln mit dem Schwerpunkt Tiefe Wesen bietet da eine Vorlage. Ich kann mir aber auch eine längere Kampagne über die Mi Go vorstellen ohne das die Charaktere in den Wahnsinn abdriften.

 

Zu guter letzt gibt es dann eben noch das Vollmythosspiel. Hier steht dannmeistens doch einer der Gro?en Alten und seine Schergen im Mittelpunkt.Hier steigt dann die Chance das Charaktere sterben deutlich an. Auch ein letzendlicher Sieg kann die Charaktere immer noch wahnsinnig und unspielbar zurücklassen.

 

Gru? Jochen

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Original von Eliot

 

 

Allerdings ganz interessant dazu: Ich habe auch schon ein Rollenspiel erlebt, da wurde ein Mitspieler zu wahnsinnig und hat sich einfach selbst die Lichter ausgepustet - Ó la Dark Corners of the Earth... C'est la vie!

 

 

 

DAS ist es, was ich meine, coole Aktion. Ein Charakter, der im Angesicht des Schreckens Selbstmord begeht ist sehr cthulhuid.

 

Bei vielen Leuten hängt der Gedanke im Hinterkopf, Rollenspiele könne man dadurch "gewinnen", dass der Charakter überlebt.

 

Das kann man so sehen, gefällt mir aber nicht. Ich will im Spiel was erleben. Und wenn das meinen Charakter Kopf und Kragen kostet, dann ist das halt so.

 

Andere, wie hier, hängen an ihren Charakteren, weil sie sich Mühe damit gegeben haben. Das ist ja auch nicht falsch. Sich Mühe zu geben. Aber was ist daran so schlimm, wenn der Charakter stirbt? Wer es mag, ausgefeilte Charaktere zu erschaffen, bekommt doch durch den Tod eines Charakters die Möglichkeit, um so häufiger schöne Charaktere zu erschaffen.

 

Meine Meinung.

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Original von Eliot

Richtig, Doktor, so sehe ich das auch. Wozu soll man sich im Spiel Mühe geben, wenn man eh noch eine Handvoll Char.'s zur Verfügung hat?! Ich denke, es verliert dann einfach an Realität oder Tiefe oder - von mir aus - auch beides.

 

 

"Realität" ist in diesem Zusammenhang für mich keine Kategorie. Es wäre einfach unstimmig, Spielercharaktere zu verheizen, nur weil man sie wie "Leben" im Computerspiel betrachtet. Das hat doch nichts mehr mit Rollenspiel zu tun und ist überhaupt nicht das, was ich meine.

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Na ja ich bin auch so ein Spieler der meist sehr an seinen Chars hängt. ;) Klar es schlimm wenn dann so ein geliebter Charakter stirbt. Bisher hatte ich noch nicht das Pech das einer meiner Chars gestorben ist. (Hab mich bisher immer gut angestellt und auf Sie aufgepasst. :D ) Ich bin auch nicht so ein Spieler der ständig ein neuen Char erstellt so wie es ein paar andere Leute aus meiner Gruppe machen. Wenn einer meiner Chars wirklich sterben sollte (ohne an Altersschwäche) dann bitte nur in einem Heldentod. :D
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Da ich ebenfalls immer sehr viel Zeit und ?berlegungen in meine Charaktere investiere, würde ich es hassen, sie unnötig sterben zu sehen. In den Tod schicke ich meine Chars also nicht freiwillig - gut, ich spiele in der Regel auch nicht unbedingt Kämpfernaturen und würde sowieso eher selten in vorderster Front gegen ein Mythoswesen kämpfen :)

Als Spielleiter (ich habe am Freitag Premiere) werde ich auch sehen, da? ich fair bleibe und meine Spieler genügend vorwarne.

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Guest Yog_Sothoth

Den guten alten Stories von Howard und Co folgend, benutz ich für einzelne Abenteuer meistens nen neuen dazu passenden Charakter. In den Geschichten kommen ja auch selten Charaktere zweimal vor, da die meisten am Ende sich von ihrer geistigen Gesundheit verabschieden oder froh sind dem Schrecken entkommen zu sein und es dabei zu belassen.

 

Lediglich wenn es halbwegs Sinn macht, würde ich nen bereits erprobten Charakter nochmal verwenden.

Zum Beispiel wenn ein Char bei einer Expedition dabei war und sie halbwegs heil überstanden hat, kann er sich gerne nochmal einer anderen anschliessen (am besten ans andre Ende der Welt weit weg vom Tempel mit den garstigen Kannibalen und ihren Schmusetierchen).

 

Soll jetzt aber net heissen dass ich in einzel Abenteuern meine Chars blindlings in ihr Verderben rennen lasse. Risikobereitschaft: ja, wenn's der Geschichte/Gruppe hilft.

Selbstmörderische Tendenzen: nein.

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Original von Yog_Sothoth

 

Risikobereitschaft: ja, wenn's der Geschichte/Gruppe hilft.

Selbstmörderische Tendenzen: nein.

 

 

Das ist ja klar, sehe ich auch so.

 

Allerdings wundere ich mich, dass solche Diskussionen oft in solchen Extremen geführt werden. Auch wenn ich mich dafür ausspreche, nicht zu sehr am Leben des eigenen Charakters zu kleben, um ihn opfern zu können, wenn es die Geschichte, das Spielgeschehen oder das eigene Bedürfnis nach Aufregung verlangen, hei?t das ja noch lange nicht, dass man unbedacht seine Charaktere leichtfertig verheizt und als Selbstmörder spielt.

 

Wobei - jetzt, da ich es so schreibe ... Ein Charakter zu spielen, der den Lebenswillen verloren hat, könnte sehr reizvoll sein. Aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass man JEDEN Charakter so spielen muss.

 

Und wie gesagt: Wenn ein Spieler in einer verzweifelten Situation, aus der es kein Entkommen mehr gibt, und in der ein unbeschreiblich entsetzliches Ende auf ihn wartet, beschlie?t, dass es stimmungsvoller ist, dieses Ende seinem Charakter zu ersparen, dann finde ich das nur konsequent und stimmungsvoll.

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Ja, das sehe ich genauso.

 

Ich gebe mir auch immer viel Mühe mit der Ausarbeitung von Charakteren - allerdings mache ich das nicht (nur) aus purer Selbstgefälligkeit, sondern auch zum Gro?teil für eine spannende und realistische Atmosphäre im Spiel.

 

Ich mag es nämlich nicht besonders gern, wenn man alle schmierigen Klischees bedient und am Ende als gro?er, edler Held aus der Sache hervorgeht, der natürlich nur allzu gerne bereit ist, die Welt ein viertes und fünftes Mal zu retten...

 

Au?erdem spielen wir hier doch en gros eher Durchschnittstypen: Privatdetektive, Polizisten, Studenten, Gelehrte, Genealogisten, Forscher etc., die nicht unbedingt täglich mit dem Mythos in Berührung kommen (sollten). Und dass viele diese Einblicke mit ihrem Verstand oder Leben bezahlen werden, liegt wohl auch ganz im Sinne des Erfinders (Lovecraft)...

 

Und wenn sich ein - geistig eh schon labiler - Char. im Angesicht des Unaussprechlichen die Kugel gibt und damit zur Verdichtung der Atmosphäre beiträgt, kann ich nur sagen: ja, bitte, nur zu! ES IST DOCH SCHLIE?LICH NUR EIN SPIEL... ;)

 

Viele Grü?e,

Eliot

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Guest Yog_Sothoth

Mit Selbstmordtendenzen meinte ich eigentlich eher den Charakter offensichtlich Situationen auszusetzen, die einen sicheren Tod bedeuten. Es gibt ja immer wieder Spieler, die sich wie Rambo fühlen, nachdem sie ihre erste MP gefunden/gekauft haben, und dann auf direkte Konfrontation setzen anstatt Vorsicht walten zu lassen.

 

Ich mein es gibt nix schöneres für Ghoule, Deep Ones, etc. als nen einzelnen leichtsinnigen Helden, der mit ner riesigen Knarre in einen Raum stürmt und dann bei ihrem Anblick sofort KO geht.

 

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Original von Yog_Sothoth

Mit Selbstmordtendenzen meinte ich eigentlich eher den Charakter offensichtlich Situationen auszusetzen, die einen sicheren Tod bedeuten. Es gibt ja immer wieder Spieler, die sich wie Rambo fühlen, nachdem sie ihre erste MP gefunden/gekauft haben, und dann auf direkte Konfrontation setzen anstatt Vorsicht walten zu lassen.

 

Ich mein es gibt nix schöneres für Ghoule, Deep Ones, etc. als nen einzelnen leichtsinnigen Helden, der mit ner riesigen Knarre in einen Raum stürmt und dann bei ihrem Anblick sofort KO geht.

 

 

Ja, das ist wohl wahr... :D

 

Viele Grü?e,

Eliot

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Wenns zum Charakter und zur Stimmung des Spiels passt, würde ich einen Charakter auch etwas waghalsiger spielen (wenn auch nicht unbedingt in einen Raum voller Deep Ones stürmen lassen :D ). Allerdings finde ich es schon schöner, wenn man einen Charakter über mehrere Abenteuer aufbauen kann und vielleicht auch über einen längeren Zeitraum seinen Untergang erlebt (im Falle des Cthulhu-RPs)...so schön genüsslich dem Wahnsinn verfallen ist doch auch interessant :)

 

viele Grü?e

 

Fylimar

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Die Sache ist doch garnicht zu diskutieren.

Denn Cthulhu ist ein Spiel, mit Regeln. man folgt einfach den Regeln, dann wei? man wer wann stirbt.

 

Wie kann sowas denn bitte Geschmackssache sein?

 

Die Regeln klären das, ohne wenn und aber, die Frage wird vom System beantwortet.

Ich bitte also, all die unwahren ?u?erungen anderer Forumsteilnehmer, die vor meiner getätigt wurden zu ignorieren. Denn sie können nur bedeuten:

 

Schummeln und Lügen seitens des Spielleiters.

 

Ob ein Tod wünschenswet, dramatisch störend oder sonstwas ist: alles egal.

Es gibt Regeln, die hält man ein, und der Drops ist gelutscht.

 

La? Dich nicht von Schummlern und Lügnern beeinflussen!

 

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