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Moin!

 

Ich denke, da gibt es x-fache Lösungsmöglichkeiten, um dies zu verhindern :)

 

Eigentlich so ziemlich die gleichen, wie man auch bei Cthulhu Now oder jedem anderen Cthulhu Setting verhindern kann, dass die "Drecksarbeit" von den Behörden übernommen wird.

 

1) Der lokale Statthalter steckt selber hinter dem Kult - Reichtum kann sehr schnell sehr dekadent machen, man schlie?t sich einem spannenden Geheimkult an und schwupps ist der Guteste selber korrumpiert.

 

2) Der lokale Statthalter hatte die dumme Idee seine Legionen dem ?bel entgegen zu werfen schon vor zwei Wochen gehabt - und nun sitzt er verängstigt mit den letzten verbliebenden 10 Leibwächtern in seinem Castrum, dass von einer Handvoll schwerverwundeter Legionäre gerade noch so gehalten werden kann. Rom ist weit - und ehe die Verstärkung eintrifft vergehen Monate...

(BTW: wie soll er in Rom nur erklären, dass er seine gesamten Soldaten verloren hat?)

 

3) Der Lokale Statthalter weilt mit seinen Truppen leider gerade am Limes/an den Donau/passendes anderes Grenzgebiet und hat nur eine Kohorte zurückgelassen, um die Ordnung im Lager aufrechtzuerhalten. Vielleicht gehören ja genau die SCs zu dieser Truppe der Daheimgebliebenen.

 

4) Das Handlungsgebiet des Rom-Settings muss ja nicht in den extrem zivilisierten Provinzen des römischen Reichs spielen...und in den Siedlungsgebieten der Barbaren (aka Kelten, Daker, Germanen, Gallier usw.) gibt es sicherlich den ein oder anderen Kult, der es auf die wandernden SCs abgesehen haben könnte.

 

5) Vielleicht gehören die SCs aber auch zu einer Art "Sonderermittler" die eben vom (oben so oft zitierten) Statthalter entsandt werden um merkwürdige Geschehnisse im Umland zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurde ihnen gro?zügiger Weise ein Trupp von 10 Legionären mitgegeben, die ein trügerisches Gefühl von Sicherheit mitsichbringen...

...bis zum ersten Hinterhalt der Barbaren. Dann warens nur noch 2... Im ?brigen wunderbare NSC-Opfer, um die Tödlichkeit der Mythos-Kultisten/Wesenheiten unter blutigen Beweis zu stellen...

 

et cetera...

 

Man merkt vielleicht, dass die letzten Beispiele immer "spezieller" geworden sind. Aber das zeigt eher, dass sich immer auf die Situation/Spielergruppe zugeschnittenen "Notlösungen" finden lassen, die eigentlich sogar mehr erste Szenarioideen darstellen, als wirkliche "Not"-Lösungen ;)

 

In diesem Sinne...

...nächtliche Grü?e...

Ozzy

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Original von o2zy

Moin!

 

Original von Zwiebeltuete

2) Da Religion und Aberglaube sehr gegenwaertig waren halte ich es fuer nicht unwahrscheinlich, dass bei Information eines Auxiliar-Leiters ueber Tentakelwesen dieser mit einer Kohorte ausgerueckt waere.

 

Genau das ist meiner Erinnerung nach in einer Lovecraftgeschichte geschehen, nämlich, dass (in Britannien?) ein römischer Statthalter auf einen Kult aufmerksam wird und mit einer Kohorte ausrückt...und scheitert.

 

Ich kann mich leider nicht erinnern, ob das eine eigenständige Erzählung ist oder nur Bestandteil einer grö?eren Geschichte.

 

Daher wühl ich mich gerade durch meine (zugegeben nicht soo gro?e) Lovecraft-Bücher-Reihe...bisher aber ohne Erfolg.

 

Was ich aber damit sagen will:

Ich sehe darin kein Problem! Warum sollte eine Kohorte gegen einen Kult und dessen mythische Gottheit mehr Erfolg haben, als in moderneren Settings die Armee? Reine Waffengewalt ist ja selten das erfolgreiche Mittel gegen den Mythos.

 

Im Gegenteil, ich fände es sogar sehr stimmig, wenn Gerüchten zu Folge der Statthalter mit seinen mächtigen Legionären keinen Erfolg gegen einen primitiven Kult hat. Das könnte den unterworfenen Volksgruppen Autrieb geben zu rebeliieren und auf der anderen Seite bei der römischen Zivilbevölkerung in den Provinzen zu einem unbestimmten Gefühl der Hilflosigkeit oder Zweifel an der eigenen Sicherheit führen.

Beide Positionen hätten für SCs also gewisse Reize.

 

In diesem Sinne...

...Frohe Ostern...

Ozzy

 

Die Geschichte hei?t: "Das uralte Volk" und steht in meiner Ausgabe "Azathoth" von suhrkamp unter der Abteilung Fragmente, scheinbar ist die Geschichte nicht ganz vollendet worden.

 

Es ist eigentlich die Nacherzählung eines Traumes den ein von der römischen Geschichte Faszinierter einem Freund in Briefform schreibt.

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Moin!

 

Riesiges Dankeschön!

 

Tatsächlich habe ich die Geschicht damals in "Azathoth" gelesen, aber da die Story als Brief aus dem Jahre 1927 verfasst wurde, habe ich sie beim Durchblättern nicht wiedererkannt :)

 

In diesem Sinne...

..."Das Uralte Volk"-lesend...

Ozzy

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  • 8 months later...

Hallo zusammen,

 

wer sich für den Hintergrund des Römischen Reiches interessiert der sollte auch Mal in das folgende Heft hineinschauen.

 

Geo Epoche - Das Magazin für Geschichte:

Nr.5: Das römische Imperium

Wie immer umfa?t das Heft eine ziemliche Bandweite von Themen. Von den Sandalenfilmen, Rom als Gro?stadt, Cäsaren, Kunst bis zum Untergang Roms geht die Palette.

Dazu gibt es eine ausführliche Timeline.

 

Aus meiner eigenen Timeline habe ich eine vom Jahre -800, früheste Erwähnung einer Stadt an der Tiberfurt bis zum Jahre 600 reichende Timeline ausgegliedert.

 

Die Timeline kann man unter http://www.file-upload.net/download-928022/Rom.pdf.html herunterladen.

 

Gru? Jochen

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  • 6 months later...

Mal (wieder) Threadnekromantie betreiben...

 

Es gibt ein SEHR nettes Rollenspiel das in einem fiktiven Römischen Imperium NACH Christus spielt... nur da? Christus nie da war und Magie existiert. Ist leider bisher nur auf italienisch erschienen, meine privaten ?bersetzungsversuche sind ehrlich gesagt nicht wirklich weit.

 

Die Spieler gehören zu einer Gruppe von "Sonderermittlern", die in einer Auxiliarkohorte zusammengefa?t sind, wenn ich mich recht erinnere.

 

Ansonsten... wenn es zu Cthulhu im alten Rom Material für die Allgemeinheit gibt hätte ich da durchaus Interesse dran... wobei ich denke da? eine historische Korrektheit nicht unbedingt gegeben sein mu?... immerhin "propft" man ja auch den Mythos auf das Imperium drauf.

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Guest CrazyEddie

da ich gestern von meiner neuen gruppe gebeten wurde ein abenteuer im alten rom zu leiten, hab ich mich auch mal eingehender mit dem alten rom beschäftigt, vorrangig mit "originalliteratur" (erstmal drüber geschaut, ist echt ne menge) von tacitus und lehrbüchern für studenten. au?erdem habe ich das glück, dass meine freundin geschichte studiert und deswegen brauch ich bei einigen dingen nur fragen.

 

das problem, das ich jetzt habe (na gut es ist weniger ein problem, es macht nur ein einheitliches setting recht schwer), ist dass sich die gesellschaft in rom im laufe der zeit stark verändert hat (ist ja auch logisch). deshalb müsste man ein solches setting genauso behandeln wie die neuzeit, sprich man muss es in einzelne zeiten "zerlegen". wie haben das die anderen gelöst die sich damit beschäftigen (falls sie noch daran arbeiten oder es beendet haben)?

 

gibt es irgendwo charbögen für das setting zum download? ich meine ich habe jetzt zwar die fertigkeiten aussortiert und neue hinzugefügt, aber warum sollte man sich die arbeit machen noch einen charbogen zu basteln, wenn schon welche verfügbar sind? :D

 

so, das wars aus dem sumpf,

 

crazy eddie

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Guest Camo

Hmmmja, wäre mal interessant das alles zu sammeln und da ein Fan-Setting draus zu machen.

 

Würde mich da auch zum Ausarbeiten mit zur Verfügung stellen.

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Guest CrazyEddie

wie gesagt müsste man eine einteilung in verschieden zeiträume (wie die "standard-time-lines" 1890, 1920 und now).

 

zum charbogen, hab ich folgendes gemacht (ausgehend vom 1890er bogen):

 

anthropologie

archäologie

elektrische reparaturen

fotografie

geologie

kampfsportart

mechanische reparaturen

okkultismus

pharmazie

pilot

schweres gerät

und die schusswaffenfertigkeiten

 

hab ich rausgenommen (sollte klar sein warum ;) )

 

fertigkeiten die ich dazu gepackt habe sind mit diesen grundwerten für die kaiserzeit:

 

Tugendhaftigkeit (15%) -> relativ wichtig, vor allem um die einzelnen epochen in rom abzugrenzen

Politik (15%)

Menschenkenntnis (10%)

 

dann hab ich noch auf der liste mathematik, Strategie, Alchemie (ist die frage inwieweit es sie in unserem verständnis des begriffes damals gab), Reparieren (sollte man das unter handwerk rechnen?), Christentum

 

fällt noch jemandem etwas ein, was man brauchen könnte?

 

ein weiteres problem stellt die integration der allgegenwärtigen religion dar. das ist eines der probleme für das ich noch keine zufriedenstellende lösung habe.

 

aus den sümpfen des wahnsinns grü?t,

 

crazyeddie

 

p.s.: und ja, ich wäre auch dabei so ein setting zu entwerfen ;)

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Guest Camo

Hmmm...

 

kampfsportart

mechanische reparaturen

okkultismus

pharmazie

 

können ruhig drinbleiben.

Es gab auch im alten Rom einige "Kampfsportarten", Ringen z.B.

Mechanische Reparaturen können auch z.B. an Winden, Schlössern und derlei Dingen sein.

Okkultismus... Aberglauben gab es auch damals schon, war halt zum Teil mit der Religion verzahnt.

Und Pharmazie... die ?rzte damals wu?ten auch schon einiges, wurden auch schon Rezepte erstellt. Gerade die griechischen ?rzte waren da recht "fortschrittlich".

 

schweres gerät

 

Mu? auch nicht unbedingt der Motorkram sein, eher die gro?e Seilwinde oder der mechanische Kram, um schwere Lasten zu heben.

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@CrazyEddie: was meinst du mit der Fertigkeit "Christentum"?

Ich würde sagen, das wäre doch erst eine Fähigkeit, die in einem Spätantike-Setting zum Tragen käme, weil das Christentum erst unter Konstantin dem Grossen quasi "legalisiert" wurde.

 

Desweiteren, was meinst du mit Einbindung der Religion? Wo siehst Du da genau das Problem?

 

Ich find die Romidee richtig spannend, liegt wohl daran, dass ich gerade meine Hausarbeit in alter Geschichte fertig habe ;)

 

Edit: Pharmazie und Mechanik waren im alten Rom schon allgegenwärtig, die waren in Sachen Medizin und Technik wesentlich weiter als zum Beispiel das mittelalterliche Europa. Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass römische Chirurgen richtig komplizierte Operationen durchgeführt haben.

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Guest CrazyEddie

die sache mit dem christentum ist halt so eine sache. im grunde genommen, gibt es das christentum ja auch schon zur kaiserzeit, nur dass die christen da halt verfolgt wurden. und die fertigkeit könnte eventuell dazu dienen, dass ein charakter sich mit den üblichen fakten über das christentum in seiner zeit wei? und wie er es in zusammenhang mit eventuell herausgefundenen fakten bringt. ist ja au?erdem nur ein vorschlag ;)

 

und die anderen sachen müssen ja auch nicht herausgekürzt werden. solche sachen wie schweres gerät hätte ich über handwerk oder ähnliches gelöst...

 

mfg,

 

der verrückte aus dem sumpf

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Wirklich eine interessante Idee für ein Setting. Nur wie schon mehrmals erwähnt wurde: "Rom" kann viel bedeuten. Bin jetzt geschichtlich nicht so bewandert aber es geht hier um einen Zeitrum von rund 1000 Jahren - man müsste das schon einschränken und zusätzlich stellt sich die Frage ob man ein historisch akurates oder ein Pulp-Rom Setting spielen will. (Welches Spielern die sich weniger in Geschichte dafür mehr in Asterix bzw. Gladiator auskennen sicher entgegen kommt :D )

Bei den Fähigkeiten kannst Mechanik/Medizin/Okkultismus ruhig drinnen lassen. Die Religionen würd ich nicht anders behandeln als in den Hauptsettings d.h. vorallem eine Sache zum ausspielen weniger für den Charbogen.

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Guest Camo

Ich denke mal "Pulp-Empire" könnte etwas Nettes zum Anfang sein, da es auch viele Freiheiten lä?t.

 

Historisch korrekt kann man dann ja auch machen, denke aber da? ein Pulp-Setting auch mehr Anklang finden dürfte.

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eben das religiöse find ich unglaublich spannend.

ich meine die gro?en alten sind ja erstmal religionsunabhängig. auch das christentum wird da ja erstmal neben gestellt. wäre eben wichtig die religiösen strukturen durchzugehen, die götter und mythologischen felder halbwegs solide zu bearbeiten und dann schauen wie die einzelnen fraktionen mit dem mythos umgehen. zumal man hier auch die götter als inkarnationen nehmen kann. das wäre halt nur sehr intensiv, dürfte aber zu einem anderen cthulhu gefühl führen als man es kennt...

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Guest Camo

Man braucht nicht mal die Götter als Inkarnationen nehmen... es reicht wenn die Menschen unwissentlich die Kulte bilden.

 

Dagon - Poseidon

 

Das wäre so das schnellste Beispiel was mir einfällt. Gibt bestimmt noch kiloweise andere Arten, das zu mischen.

 

Was dann als zusätzliches Spannungselement logischerweise noch beinhaltet da? man erstmal sich selber davon überzeugen mu? das es NICHT Poseidon oder seine Diener sind, die da agieren. Man mu? dann aber auch noch eventuelle "Offizielle" davon überzeugt bekommen da? man halt nicht einen "ganz normalen" Kult anging, sondern da? da etwas Böses im Gange war.

 

Eventuell bekommt z.B. der Untergang von Pompeji einen völlig anderen Hintergrund ;)

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