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Dead Frog (!!!)


Guest Black Aleph
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Guest Black Aleph

Ok,

 

ich wei?ƒ nicht was ich dazu sagen soll. Stellt euch mal einen toten Frosch in ?ûl vor. Zudem hat einen Server implantiert bekommen, sozusagen ein Mecha-Frosch. Ach ja, und man kann ihn per Browser fernsteuern. Eklig? Abstrus? Ver?ñchtlich? Kunst? Makaber?

 

Wahrlich - und kein Wort mehr!

 

 

http://www.conceptlab.com/frog/obispo2007/obispo2007-tutorial-screenshot.jpg

 

http://www.conceptlab.com/frog/

http://www.boingboing.net/2007/07/24/dead_frog_with_a_web.html

 

 

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Die moderne Kunst hängt am Tropf. Bereits vor Damien Hierst ist seit längerer Zeit platter Sensationalismus nötig, um für Aufsehen zu sorgen, dazu noch irgendeine Verbindung zu moderne Multimedia, damit sich vielleicht auch mal die Handy-Kids flüchtig Kunst ansehen. dazu zitiere ich gerne die vielsagende Passage aus dem Lexikon der ?sthetik:

"Auch die Avantgarde unterliegt der Alterung. Skandale und Schocks wiederholen sich und nützen sich ab. Seit dem Ende der sechziger Jahre befinden sich die A. in einer Art Dauerkrise. Mit ihrem Zwang zur Innovation und Originalität sinkt sie zu einer vom Kunstmarkt lancierten Mode herab."

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Da wäre dann doch die Frage, ob die subjektiv empfundene Faszination nun daher rührt, dass hier irgendwas auf nichtkonventionelle Art zum Ausdruck gelangt, oder ob sie einfach aus derselben Lust am Makabren stammt, die Schaulustige zu Hinrichtungen und Massenkarambolagen treibt.

(Die Verteidiger gegen den Sensationalismus-Vorwurf würden wahrscheinlich behaupten, es handle sich hier doch grade um eine Aussage über die Lust am Makabren, und so alberne alte hardcore-Strukturalisten wie ich hätten einfach n paar Meta-Schleifen verpennt...)

?(

 

In gewisser Weise erinnert mich das übrigens aber auch an diese Linux-Installation hier.

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Wobei letzterer Link, auch durch die Aufmachung, noch deutliche satirische Momente enthält, die bei dem Frosch-Spektakel vollständig fehlen. So wie die K*ck-Skulpturen von Hierst jegliche Ironie der frühen Surrealisten vermissen lassen.
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Man könnte hier auch den Niedergang des Wiener Aktionismus als Vergleichsobjekt heranziehen, der aus seinem anfänglich durchaus tiefgründigen Kontext (der meiner Meinung nach auch und gerade bei "Kunst und Revolution" vorhanden war) immer weiter in Richtung "Provokation als Selbstzweck" bzw. "Provokation zur Erlangung der Medienresonanz" abdriftete...
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