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The_lone_Shoggoth

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Everything posted by The_lone_Shoggoth

  1. Vorwort: Ich mag Hohlbein eigentlich, zumindest hab ich ihn früher gerne gelesen, während meiner Gymnasialzeit. Der erste Azrael war genial geschrieben, und bis inklusive zum Druidentor hat mich jedes Buch von ihm gut unterhalten. Ich bin also keiner, der ihn aus Prinzip bashen würde. Dies ist keine spoilerfreie Rezension, ganz im Gegenteil. Aber ich kann meinen Unmut nicht in Worte fassen, ohne Details zu erwähnen. SPOILER VORAUS SPOILER VORAUS Also, beginnen wir mit der Tragödie, 1. Akt: *Vorhang auf* Die Bühne wird betreten von unserem Protagonisten, Prof. Mogens vanAndt, einem am A der Welt lebenden Professor, der für ein Minigehalt an einer unbedeutenden Universität sein Dasein fristet, seit ihn vor langer Zeit ein schreckliches Ereignis aus der Bahn geworfen hat. Tata, da ist er also, der Hohlbeinsche Archetyp, die "Copy of a Copy of a Copy", der Standardprotagonist des Autors. Na gut, damit musste man ja rechnen, und solange Hohlbein nur von sich selbst abschreibt, solls mir recht sein. Dass er noch eine übergewichtige Haushälterin / Wirtin hat, die ihm Avancen macht, ist eine nette Variation der weiblichen Begleitung, die fast jeder WH-Hauptdarsteller obligatorisch verpasst bekommt. Kein Grund zur Beschwerde, aber bereits jetzt wird es seltsam: Die gesamte Charakterisierung des Protagonisten, sein Habitus, seine Reflektion, all das lässt beim Leser das geistige Bild eines mind. 50jährigen, grauhaarigen Altakademikers entstehen. Dass er laut Story nicht älter als 37 sein kann, ist in diesem kontext interessant, aber leider nicht die einzige Ungereimtheit. Erklärung des Protagonisten warum er in dieser AdW Uni arbeitet: "Weil die akademische Welt nichts von ihm wissen wollte nach dem ~Zwischenfall~" 15 Seiten später: "Weil sich diese Uni mit einem bedeutenden Akademiker seines Kalibers schmücken wollte" und so weiter... Na gut, weiters haben wir NAT?RLICH den mysteriösen, unsympathischen, bösen (?), undurchschauberen Auftraggeber, den WH verzeifelt differenziert darzustellen versucht aber letztendlich nur den Eindruck erweckt, dass unser Big Boss sehr unschlüssig ist. Und natürlich kennen sich die beiden von früher, und, ja, der Auftraggeber war damals für den Absturz unseres Protagonisten verantwortlich. Wem das jetzt bekannt vorkommt, bitte bei "Druidentor" nachlesen. Witzig: Er heisst Graves. Jonathan Graves. Ja, wirklich, die Mehrzahl von Gräber im Englischen. Dass der Boss kein Mensch mehr (oder zumindest nicht nur ist), wird dauernd angedeutet, manchmal (gegen Ende) sogar drastisch gezeigt, aber es ist unseren anderen Protagnoisten bis auf kurze Schreckmomente oder leichten Ekel SCHEISSSEGAL. Natürlich, wenn ein ehemaliger Studienkollege und jetztiger Auftraggeber plötzlich intelligente, schleimige riesenmaden statt Gliedma?en hat, würde mich das auch nie interessieren, und ich würde nie drauf kommen, genauer nachzufragen, sondern mich immer nur ekelnd abwenden. (?????) Ok, zum Kern der Handlung: Boss hat ägyptischen Tempel in Nordamerika entdeckt, in der Nähe der San-Andreas-Verwerfung, drin unbekanntes Artefakt (natürlich ein Tor), das Protagonist entschlüsseln / aktivieren soll. Als ich San Andreas Spalte, Jahreszahl und die Anmerkung über die herumwuselnden Geologen gelesen hatte, wusste ich bereits, was am Ende des Buches passiert. Sehr subtil, wirklich... Der gesamte Mittelteil des Buches, eigentlich so ca. 60%, bestehen daraus, dass irgendwas schreckliches passiert, der Prof. sagt, dass er nie wieder in die Höhle runter geht, und es sich letztendlich doch wieder anders überlegt. Ein oder zweimal wärs einleuchtend gewesen, den gleichen Dialogablauf 10 oder 15 mal zu lesen, ist eine Zumutung. Natürlich taucht ein schnabel / tentakelköpfiges Ungetüm als Statue auf, natürlich gibt es "falsche" Geometrie, die der Mensch nicht erfassen kann, und natürlich wurde Graves Ausgrabung von der Miskatonic University finanziert. Soweit der Mythos. Die restlichen 20% sind dann der Showdown, wo man das Stargate entdeckt, die ägyptischen Götter vorbeischauen, die dauernd präsenten Ghoule als Wächter eben dieser enttarnt werden und der mit Abstand interessanteste Charakter derart sang- und klanglos verheizt wird, dass es weh tut (Er darf aber noch das gro?e Beben auslösen). Man wartet eigentlich darauf, dass Richard Dean Anderson mit seinem Sto?trupp vorbeiläuft, während gleichzeitig der Hexer von Salem einen Shoggothen verdrischt, der sich über die ägyptische Totenbarke hermacht, mit der unsere Truppe zu fliehen versucht... Aber so spektakulär ists dann doch leider nicht, alle aufgewärmten Charaktere überleben und nur der interessante, gut aufgebaute Newcomer ist tot / verschwunden. Amen. Fazit: Trotz meiner Ausführungen ist es kein wirklich schlechtes Buch, und wenn man im Zug sitzt, der einen nach Wien / Linz / Salzburg zur Uni bringen soll, dann gibt es weitaus schlechtere Lektüre, die man trotzdem gerne lesen würde, um die Zeit vergehen zu lassen. Aber mehr schon nicht. 2 von 5 oder 2.5 von 5, wenns nach Amazon ginge. PS: Professor vanAndt taucht im "Nachfolger" HORUS auch auf, nach dem Erdbeben von Kalifornien darf er dort für den Untergang der Titanic mitverantwortlich sein. Ich warte auf den dritten Teil, wo er dann wahrscheinlich die Hindenburg anzündet...
  2. Ein Schelm, wer jetzt an Simpsons denkt...
  3. Nachdem ich dieses Buch aus der Ramschkiste beim Libro billig erworben und nun schon ziemlich weit bin, frage ich mich, ob es sonst noch jemand hier besitzt. Ich trage mich mit dem Gedanken, eine Rezension abzuliefern und sollte nicht noch ein Wunder geschehen, so wird diese nicht gerade nett ausfallen. Eine Einleitung wie "Eigentlich sollte auf dem Buch der Warn-Aufkleber ?Mit Zutaten aus Cthulhu Mythos und Stargate lieblos gebraut nach dem Schnellschreibgebot von 1995? stehen" schwebt mit gerade vor...
  4. Das glaube ich kaum. Gerade wenn jemand zu solchen Mitteln greift muss er / sie schon eine ziemlich genaue Ahnung davon haben, wie sehr eine grassierende News in SNs die öffentliche Wahrnehmung beeinflu?en kann.
  5. Abgesehen davon, dass dies eine Riesensauerei ist, sollte man sehr wohl vorsichtig sein - aber trotzdem Kontra geben. Ich würde sogar so weit gehen, die Marketing Abteilung des Studios zu kontaktieren und ihnen offen damit zu drohen, diese Kampagne in Social Networks und Insiderforen weltweit hochgehen zu lassen, falls sie die Kritiken nicht zurücknehmen lassen. Natürlich wäre es mehr als vorteilhaft, jemanden zu kennen, der einen IMDB Pro Account hat und sich mit der Verwaltung dort direkt auseinandersetzen kann...
  6. Nachtrag Rezension: Vor zwei Stunden habe ich mir den Patch installiert und nun ausgiebigst getestet. Eigentlich ist alles, was mich in meiner Rezension gestört hat, behoben worden, sogar die Gegner sehen besser aus als zuvor, aber bewegen sich noch immer wie eine Mischung aus Puppenkiste und Daumenkino... Trotz der Verbesserungen ists noch lange kein A-Titel, eher ein "B-Movie Special Edition", aber immer noch mit Herz. Deswegen kann ich meine Vorbehalte nun teilweise zurückziehen, Kinokarten für mich und meine Freundin kosten genausoviel wie dieses Spiel (wenn mans nicht geschenkt bekommt) und am Spiel hat man mehr (erst recht falls die Freundin den Film aussucht) und definitiv länger (kommt mir jetzt nicht mit 24h Star Trek Marathons) Spa?. Nett finde ich, dass es sogar für die Demo einen Patch gibt: Jede Menge Text und alle Files zum Runterladen
  7. Das dürfte nicht allzu lange dauern, ich hab schon Händler gesehen die es um 15.90 verkaufen
  8. Was ist mit der ominösen Zeitleiste, die kurz auch online zu lesen war? Diese findet sich (zumindest bei meiner Version) im Handbuch wieder und sieht so aus als ob sie von den offiziellen Publikationen "geklaut" und mit ein paar eigenen Sachen ergänzt wurde...
  9. Das hört sich nach einem Gemetzel an, obwohl ich mir schwer vorstellen kann, den Behördenangriff als spannendes Cthulhu Abenteuer zu gestalten... Schon ausprobiert?
  10. Da ich die Full habe interessiert mich die Demo kaum, aber sie sollte laut Gamestar auch in der Deutschen Version 600MB haben, würde also drauf tippen dass Gamershell hier ein kaputtes File hat... Würde aber an Deiner Stelle noch auf den ominösen angekündigten Patch warten, der ja angeblich all das beheben soll was ich in meiner Rezension *bewerb* so verdammt habe.
  11. Ich glaube, ausschlie?lich (oder überwiegend) "Ballern" passt einfach nicht zu Cthulhu, das Setting "Vietnam" hab ich mir allerdings noch nie zu Gemüte geführt. Abseits von vorgefertigten Abenteuern liegt es halt am Spielleiter, da auf die Wünsche der Spieler (und die Fähigkeiten ihrer Charaktere) einzugehen. Die Zusammensetzung der Gruppe ist ja auch ein Faktor, den du nicht ignorieren kannst: Ich lasse aus Tradition die Spieler ihre Charaktere eigenständig erstellen, ohne ihnen dreinzureden und auch ohne dass sie sich untereinander absprechen, um den "optimalen Fertigkeitsmix" zu erhalten. Das hat seinen Reiz, bei einer Runde in Linz ist mir jedoch schon einmal folgendes passiert: 4 Charaktere, davon: 2 Veteranen des Gro?en Krieges 1 Polizist 1 Schuldeneintreiber der Unterwelt Zwar war einer der Veteranen Offizier und daher gebildet (Sprachen, darunter Latein, gute Allgemeinbildung), und der Polizist hatte gewisse Fähgikeiten (in erster Linie kriminalistische, auch ein bisschen Bibliotheksnutzung), aber letztendlich war ich mit einer Gruppe konfrontiert, deren Hauptkompetenz im Prügeln, Stechen und Schie?en lag, und dann musst du das Abenteuer auch entsprechend gestalten, sonst herrscht Frustration vor...
  12. 1. Könnte ein Moderator bitte das fehlende "L" in die ?berschrift setzen?! Dieser Schreibfehler ist mir sowas von peinlich, auch wenn ich ihn grade erst entdeckt habe... 2. Meine Rezension dürfte gar nicht mal so abwegig sein, ich habe die neueste Gamestar hier und darin bekommt das Spiel 64%. (knapp hinter den 69% von Dark Corners) Gelobt werden Story, "surreale Stimmung" und dass es "Spa? macht". Geprügelt wird es in erster Linie wegen Grafik, Animationen und den Ladezeiten (die meiner Meinung nach ja das Furchterregendste sind), das Fazit lautet dann dennoch: "Trotzdem mag ich es, weil es anders ist, und weil das Herzblut der Macher aus jedem Pixel tropft. Sowas ist heute eine Seltenheit."
  13. Man könnte hier auch den Niedergang des Wiener Aktionismus als Vergleichsobjekt heranziehen, der aus seinem anfänglich durchaus tiefgründigen Kontext (der meiner Meinung nach auch und gerade bei "Kunst und Revolution" vorhanden war) immer weiter in Richtung "Provokation als Selbstzweck" bzw. "Provokation zur Erlangung der Medienresonanz" abdriftete...
  14. Cthulhu + Bayern? Muss ich haben! Vergiss Himmler, den Schoggothen, Nazi-Ufos, "Die Schwarze Sonne", fremde Planeten und Dimensionsportale! Das braucht ein Spiel nicht, wenn Bayern und Cthulhu drin vorkommt! Es ist noch viel schräger als man es hier in Worte fassen kann...
  15. Dungeon Siege ? Nein, im Ernst: Bei Tori Spelling ists nunmal so, dass sie noch nie eine Rolle durch objektives Casting bekommen hat, sondern immer dank Produzenten-Daddy Aaron Spelling, sowas macht auf Dauer misstrauisch...
  16. Wie wahr! Kann man das eigentlich schon als Blasphemie bezeichnen?
  17. Nachdem ich am Freitgag durch die bereits erwähnten Connections ein Belegexemplar (offiziell "Rezensionsexemplar" für unser Studenten Fanzine) ausgehändigt bekam und vor knapp zwei Stunden den Abspann "bewundern" durfte, hier meine Rezension zu dem schrägen Machwerk "Robert D. Anderson & Das Erbe Cthulhus". (für alle, die es noch nicht wussten, das ist jenes Computerspiel: Webseite ) Eins vorweg: Das Spiel ist Trash in Reinkultur, aber es ist amüsanter, sich-nicht-ernstnehmender, oft genug spannender und vor allem unterhaltsamer Trash, so dass man mehr als einmal in der Beurteilung zwischen "richtig schlecht" und "Einfach genial" herumschwankt. Wer jedoch "Evil Dead 1-3" (was im Trash-Faktor sehr ähnlich rüberkommt, trotz des gegensätzlichen Settings) gemocht hat, muss fast zuschlagen, zudem das Ganze mit 15-20 Euro kostengünstig viele, viele Stunden beschäftigt - nicht nur aufgrund der Ladezeiten. Doch fangen wir mal mit den Details an: 1. Technik: Wer keinen halbwegs aktuellen Prozessor in seinem Kübel hat, kann das Ganze schnell wieder vergessen. Ohne X2 oder Core2 ruckelts gelegentlich, auf dem alten Celeron 3.0 meines Nachbarn ist es eine Diaschau. Dafür ist die Grafikkarte fast egal, nur muss man die Kantenglättung selbst einstellen. Die Ladezeiten sind eine grö?ere Schweinerei als unsere Studiengebühren, und ein paar kleinere Fehler haben sich eingeschlichen. 2. Aussehen: Wo Licht ist, ist auch Schatten - im wahrsten Sinne des Wortes. Die Umgebungen sind eigentlich sehr schön geraten, hier werden besonders die Schatteneffekte gut ausgenutzt. Dafür sehen die Gegnermodelle aus, als wären sie aus den Neunzigern entflohen und die Animationen erinnern an die Augsburger Puppenkiste. Man fragt sich verwundert, wie man für so ein hässliches Aussehen so viel Geld (Prozessorleistung)verballern kann (ok, es gibt ja auch untalentierte Schönheitschirurgen, da sollte sowas ebenfalls möglich sein). 3. Film & Buchsequenzen: Die Zeichnungen sind erstklassig, genial, stilistisch perfekt eingesetzt und passen zu den wirklich interessanten gesprochenen ?berleitungen zwischen den Leveln (die man nach dem 10. Laden aber schon auswendig kann). Die Filmszenen, am Anfang noch Ernsthaftigkeit heuchelnd, sind technisch sehr gut gemacht, von der Darstellerqualität her akzeptabel (oscarreif im Vergleich zu Gerichtssendungen, mies im Vergleich zu jedem Film meiner Sammlung) und vom Dialekt her *räusper* interessant. Es wäre zuviel des Spoilers, hier zu verraten, ab welcher Sequenz der Spieler die Selbstironie und den "Tribute to Weird Tales" serviert bekommt... 4. Story Haarsträubend, schräg, abgefahren, geisteskrank... ...und dennoch in sich logisch, spannend, witzig, zwar ohne massive Twists, aber wohldosiert durch alle 15 Kapitel und die Filmchen verteilt serviert. Wie man Cthulhu, Bayern, Himmler, einen Schoggothen (wenn auch keinen Einsamen), Nazi-Ufos, "Die Schwarze Sonne", fremde Planeten und Dimensionsportale unter einen Hut bringt, ohne den Canon zu verletzten, ist eine Meisterleistung, deren Inhalt man aber nicht allzu ernst nehmen sollte. Mehr verrate ich zwecks Spoileralarm nicht, nur soviel: Es ist eine gehörige Portion Mythos drinnen, aber gut eingewebt und in keinem krassen Gegnsatz zu "offiziellen" Quellen, man merkt, dass jemand von Pegasus drüber gewacht hat, dass kein kapitaler Bock geschossen wird. 5. Wie ist es denn nun? Wie spielt es sich? In erster Linie spielt es sich - abgesehen von den nervigen Ladezeiten - flott und angenehm, teilweise wie ein Shooter, teilweise wie ein Rätselspiel a la Myst und dann wieder wie ein Adventure, wo man Gegenstände einsammeln und anwenden muss. Ein bisschen Abwechslung bringen "au?ergewöhnliche" Rätsel wie das ?bersetzen und Interpretieren alter Gedichte und ein Ritual, mit dem man das ketzerisch-blasphemische Idol eines ?u?eren Gottes beschwören muss. Das die Gegner hässlich wie ein ungeschminktes Ex-Model auf Botox-Entzug sind, habe ich schon erwähnt, oder? zum "Ausgleich" sind die meisten von ihnen auch strunzdumm und spärlich animiert. Dass die Schie?ereien dennoch spannend und vor allem auch schwierig sind, liegt an derem guten Zielvermögen und dem "realistischen" Schadensmodell, dass Robert nach wenigen Treffern den Löffel abgeben lässt. Einige sind durchaus auch hartnäckiger und schlauer, und dank diesen kann man ohne die richtige Taktik ausgiebigst die Ladezeiten "genie?en". Die Endgegner sind ein Kapitel für sich - bei zweien fragt man sich, ob man angesichts des Aussehens nicht eher müde lächeln soll, aber wenn einen das Biest dann durch die Gegend jagt und dabei tonnenschwere Einrichtungsgegenstände, hinter denen man Deckung gesucht hat, wie Papier zerfetzt oder zur Seite schleudert, vergeht einem das Lachen und es kommt ein schöner Adrenalinpush. (Man fürchtet sich gleicherma?en vorm Tod und den Ladezeiten) Dass man Mythoskreaturen nicht einfach abknallen kann, ist für den Kenner natürlich umso schöner. Da hilft bei manchen nur blinde Flucht (vor dem Vieh, dem damit verbunden Tod, und den DAMIT verbundenen Ladezeiten). Bis hierher schreibe ich über ein bestenfalls mittelmä?iges Spiel, dass mit seinen technischen Macken ganz schön nerven kann, (Ich erwähne an dieser Stelle noch ein letztes Mal die Ladezeiten) doch nun kommt das dicke ABER: Das Spiel hat Charme, und es hat Herz, und viele, viele kleine Details, die es zu entdecken gilt. Ob die Aufschrift auf einem Karton Suppenkonserven (selber lesen, ich sag hier nix dazu), herumliegende Informationsschnippsel, Verweise auf Providence und Arkham, die Einbindung von "Wahnsinn" als variables Charakterattribut, welche gleichzeitig als Tribut an Doom1 umgesetzt wurde, viele Sprüche, Kommentare und Dialoge und so weiter und so fort... ...und, ganz wichtig, es nimmt sich nicht ernst. Spätestens wenn man fast ein zu eins eine Szene aus "Armee der Finsternis" nachspielen muss, der Sprecher sich über seinen eigenen Dialekt beschwert oder ein Gefreiter Robert eine MP mit den Worten "Die gehört Walter, aber du kannst sie ruhig haben, das Vieh dort ums Eck hat ihn gefressen" anbietet, dann sitzt man mit einem feisten Grinsen vorm Screen und spielt mit Genu? weiter. Also richtig gehts erst ab Kapitel 6 los (womit die kursierende Demo reichlich witzlos ist) , obwohl man die vorherigen auch spielen sollte, um nicht den Faden zu verlieren, aber ab diesem machts dann wirklich Spa?. Auch die Magie ist mit drei Sprüchen spärlich, aber gut eingesetzt, und ab Kapitel 10 ist alles so abgefahren, dass man glaubt, in einem spielerischen Drogenwahn herumzulaufen, ehe man fürs Finale wieder auf den harten Boden der Realität zurückgeholt wird. Da diese Kapitel optisch interessant, mit weiblicher Gastrolle und geringeren Ladezeiten (angeblichauf stickstoffgekühlten Nasa-Clustern sogar knapp unter einer Minute!) daherkommen, sind sie ein absolutes Highlight, das in sich abgeschlossen würdig beendet wird. Mein Fazit: Das Spiel ist technisch gro?teils mä?ig, manchmal mies (Gegner)und schrammt gelegentlich sogar knapp an der Katastrophe (Animationen!) vorbei. Texturen und Licht / Schatten Effekte sind teilweise exzellent, aber unterm Strich ist die Technik mau (abgesehen vom durchaus gelungen Sound und guter Musik). Dennoch rei?en die herrlich verrückte Story, die ungewöhnliche Präsentation mit den Filmchen und Bildern, aber vor allem die unzähligen Sidekicks und Easter Eggs das Ruder herum, sodass der Trash-Charme und der niedrige Preis hiermit meine Kaufempfehlung (unter entsprechenden Vorbehalten) für das Teil fixieren. Wenn ich wie die Games-Hefte werten müsste: Als unwissender und Cthulhu-uninteressierter Spieleredakteur: 50% Als Trash-Liebhaber, B-Movie-Sammler und vom Mythos geprägter: 70/ 75%(*) (*)Wenn die Verantwortlichen für Gegnermodelle, Animation und vor allem die LADEZEITEN bereits grausam geopfert wurden, dann stimmt mich das gnädig und ich lege noch 5% drauf! So das wars vorerst, freu mich schon, wenn die ersten anderen (Durch-) Spieler sich zu Wort melden...
  18. kleines Update: Habe einen neuen Level zum Testen bekommen, sieht irgendwie organisch-futuristisch aus und wirkt soweit ganz gut im Rahmen des Szenarios. Die menschenähnlichen Modell sehen immer noch bestenfalls durchschnittlich aus, die organischen Einheiten wirken da schon besser. Man kann auch eine dieser gezüchteten Kreaturen (oder was auch immer dies sein soll) mit "mentaler Kraft" lenken, um eigentlich unerreichbare Stellen zu erklimmen. Au?erdem ist gestern eine verdächtig vertraute Timeline veröffentlicht worden: http://forum.jowood.com/showthread.php?t=142482
  19. Habs mir angesehen, ist aber ein bisschen irreführend. Zumindest in dem Code, den ich bekommen habe, greift der Protagonist die MP nicht an und sagt irgendsowas wie "Damit kann ich nicht umgehen". Au?erdem ist schie?en meist nur die letzte Notlösung, wenn davonlaufen, Gegner in Fallen locken und so weiter nicht funktioniert. Edit: Sobald man die (ziemlich krank umgesetzte) Magie beherrscht, lacht man über die meisten Waffen ?brigens kann man sich wegen den Verschiebungen immer noch zum Test anmelden, soviel ich weis, nur muss man halt einen entsprechenden Rechner besitzen (also einen besseren als meinen)
  20. Ziemlich gut, ein bisschen old-school, sehr dialoglastig, aber gute Spannung. Für mich waren ein paar fast schon zu knackige Rätsel drin... (das war jetzt auf Sherlock Holmes bezogen, obwohl ich bei der Anderson Beta auch schon angestanden bin, nachdem ich den Hinweis "Wer Leben erschafft kann die Pforte passieren" gefunden habe. Da steht man in einer uralten Ruine und fragt sich wie man da drin "leben erschaffen" soll 8o )
  21. Im Westen nichts Neues: Allzufrei plaudern darf ich bis zu den "Previews" in Spielemagazinen nicht, die Multiplayer Betatests sind verschoben und ich armer Langsam-Rechner-Besitzer warte immer noch auf ein versprochenes Update... Ein kurzes Gameplay Video ist gestern aufgetaucht, die Screenshots die überall kursieren dürften aus der Version stammen, die ich auch spiele und sehen inzwischen ganz ordentlich aus. Aber etwas Interessantes steht in der Datei credits.txt: (...) Lektorat: Frank Heller, Samuel Miller (...) Zufällige Namensgleichheit?!
  22. Natürlich! Immer dann wenn die Sterne richtig stehen! Ich sags nochmal: R'lyeh erhebt sich!
  23. Auch die Frage "Who will be eaten first" ist bereits beantwortet: Geisteryacht Oder schaffte es die tapfere Crew vor ihrem Verschwinden dem Beispiel Johansons zu folgen und uns einen Aufschub zu gewähren? Fragen über Fragen...
  24. ca. jede 2. Woche, abwechselnd mit Vampire. War schon mal häufiger (jede Woche, manchmal auch zweimal) und deutlich schlechter (alle 2 Monate ein Spiel).
  25. Ersteindruck: Ziemlich gut - nicht nur nach Hobby Ma?stäben. Einige auffällige Schwächen, aber enorm intensive Stimmung, gefällt mir bis jetzt subjektiv besser als "Dark Corners". Szenario ist unverbraucht, Filmszene hab ich nur das Intro gesehen, und das ist mit "genial" treffend beschrieben, obwohl mehr gezeichnet als gefilmt. Sprecher klingt SEHR seltsam, aber als Ísterreicher gewöhnt man sich schnell dran. Umgebungsgrafik und Gestaltung sehr schön, Gegner eher unteres Mittelma?. Mehr gibts wenn ich die drei Kapitel durch habe und mich schlau gemacht habe ob ich überhaupt aus dem Nähkästchen plaudern darf PS: Electro Musik ingame gibt es bis jetzt keine PPS: Es ist KEIN Shooter
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