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Frage zu "In Scherben"


Philipp
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Ich habe demnächst vor "In Scherben" als Teil einer Kampagne um die Gaukler von Jusa zu spielen (siehe anderer Thread). Dabei ist mir eine Sache nicht ganz klar.

 

 

(Achtung: SPOILER!!!!!)

 

 

 

 

 

 

In "In Scherben" zerstören die Charaktere den Bronzespiegel mit dem der zweite Gaukler beschworen wurde. In "Der Gaukler von Jusa" führte dies dazu, dass der Gaukler besiegt/gebannt wurde. Welche Erklärung gibt es, dass dies mit dem zweiten in "In Scherben" nicht passiert? Irgendwelche Vorschläge? Oder hab ich was übersehen?

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---------- MEGASPOILER -------------

 

 

 

 

 

Nein, da hast du nichts überlesen, Philipp, das wird im Abenteuer nicht erklärt, ist aber aus zwei Gründen absolut gewollt.

 

Zum einen soll damit dem Mythos das rationale Element der Berechenbarkeit genommen werden, das dem Wesen des Mythos ja absolut zuwider läuft. Kausale Handlungsketten sind mMn nicht reproduzierbar in diesem maximal chaotisch zu nennenden System. Sprich, es sollte keine Regeln geben, mit denen der Mythos allgemein klassifizierbar oder handhabbar ist. Schon alleine dass es materielle Mythosgegenstände oder klare Richtlinien der Mythoskontrolle in Form der oft bemühten Rituale gibt, ist mMn absolut nicht sinnvoll im Bezug auf den Hintergrund - aber wohl notwendig.

D.h. kurz gesagt, weil es einmal geklappt hat, muss es absolut sicher nicht ein weiteres Mal klappen. Selbst wenn man dem Ritual der Gauklerrufung Gesetzmä?igkeiten zuordnen kann - zwei Gaukler, zwei Spiegel, zwei Opfer, etc... - muss es nicht sein, dass beide Ritualstränge (Gaukler 1 und Gaukler 2) identisch sind und identisch handeln, bzw sich behandeln lassen.

 

Der zweite Grund, warum das so ist, ist der wichtiger. Dramaturgie ;) Ein zerstörter Spiegel ist so ein schönes Bild. Und wichtiger, die Spieler hassen es, da es sich aller Berechenbarkeit entzieht.

Ein kleines Bsp: In einer meiner Testspielrunde kannten alle Spieler das Abenteuer Gaukler von Jussa, wussten OT, wem sie wieder begegnen würden und fanden - zu ihrer Verunsicherung - bereits nach 1h Spielzeit einen "Geheimraum" im Keller - der offenbar gaaaaanz schlecht versteckt war -, in dem das vermeintliche Missionsziel lag, das man schnell zerstören konnte. Und ab dann wurde es spannend.

 

Deine Frage wird übrigens auch nur dann wichtig, wenn du Kampagnen spielst und den Gaukler expressis verbis als Gaukler auftauchen lässt. In Game wei? niemand, dass es sich um den GvJ handelt. Es ist eine wesenlose Mythoskreatur und auch so nicht zu erkennen. Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten.

 

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  • 3 years later...
Original von Koboldkoenig

Mal doof gefragt: Ich lese immer nur, dass das Abenteuer ein "One Shot" ist. Kann man es dann überhaupt in eine fortführende Kampagne bringen? Vor allem, wenn die Spieler schon "Gaukler von Jusa" gespielt haben?

 

Schwierig...

Aber Philip hat da ein paar Ansätze und Ideen zu gepostet:

http://www.cthulhu-forum.de/thread.php?threadid=5832&boardid=7

 

Vielleicht hilft dir das ja weiter?!

 

Ansonsten gibt es gerade für König in Gelb-Kampagnen eine Menge Ansätze und Ideen (einfach mal SuFu nutzen)...

 

Was "In Scherben" anbelangt, so ist die Struktur des Abenteuers doch sehr starr, es lie?en sich aber bestimmt einige Sachen umschreiben (was aber eine wenig Arbeit bedeuten würde)!

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Als wir zum Thema "Yellow Campaign" mal hier Abenteuer auflisteten, kam genau dieses Thema zur Sprache. Und man kam zu dem Konsens, dass es ohne recht gro?en Umschreibe-Aufwand nahezu nicht möglich sei, und auch dann nicht so gut wirken könne, da das Abenteuer ja explizit auf die vorgegebenen Charaktere und deren Hintergründe zugeschnitten ist...

;)

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