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Die vergessene Stadt - Erfahrungen?


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Habe Die vergessene Stadt als Spieler erlebt, wobei ich mir jedoch nicht sicher bin, inwieweit sich unser damaliger Spielleiter an das Skript gehalten hat. Leider ist mein Expeditionenband im Moment au?er Reichweite und ich hab das Abenteuer bisher nur überflogen, weshalb ich die Abweichungen jetzt nicht genau feststellen kann.

Auf jeden Fall war es äu?erst stimmungsreich und ungewohnt gruselig, wobei der Grusel eher durch ein Gefühl der Einsamkeit und des Verlassenseins her kam...

 

Was die Umsetzung betrifft:

 

SPOILER

 

Elementar ist, dass du die schleichende Lethargie gut einfügst. Unser SL hat damit angefangen, zu Beginn des Abenteuers (also natürlich sobald die Stadt erreicht wurde) bei irgendwelchen Aktionen, die wir durchführen wollten, ein oder zwei Spielern kleine Textnachrichten zukommen zu lassen, auf denen dann stand "Du hast irgendwie...keine Lust jetzt noch mal aus dem Zelt zu gehen". Später hat er auch verschiedene Situationen langsam schleppend beschrieben (die, die gerade spannend waren), um uns damit gelungenerweise auf die Folter zu spannen. Gegen Ende wurden dann auch wirklich Willenskraftproben fällig. Mit denen würde ich aber warten, so lange es geht! So überkam uns nach und nach wirklich ein Gefühl der Lethargie gemischt mit dem Bewusstsein, dass wir hier langsam aber sicher draufgehen. Natürlich brauchst du auch Spieler, die sich auf dieses Gefühl einlassen, aber das ist ja bei Cthulhu meistens so. Falls du Musik einsetzt, musst du da natürlich auch die Langsamkeit steigern, je länger das Abenteuer dauert. Der Aufstieg kann durchaus beschwingt und abenteuerlich klingen, das erhöht den Kontrast. Und am Schluss, naja die Musik steht fast still...Bohren und der Club of Gore sind in diesem Zusammenhang zu empfehlen.

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MÍGLICHE SPOILER!

(Davon würde ich in abenteuerbezogenen Threads aber immer ausgehen.)

 

Danke für deine Hinweise. An den Einsatz von Zettelchen hatte ich auch schon gedacht. Ich habe ein bisschen Sorge, wie ich die Spieler bei der Stange halte, so dass sie möglichst lange noch von selbst in der Stadt bleiben, ohne dass ich ihnen ihre Entscheidungen aus der Hand nehme (was ja rollenspielerisch eher zweite Wahl ist).

 

Ich dachte daran, die Recherchemöglichkeiten vor Ort ein bisschen zu erweitern, so dass möglichst lange der Eindruck beibehalten wird, dass es hier etwas "zu holen" gibt. Das Sichverlieren der SC muss dann wirklich gut dosiert werden, wäre schön, wenn einem das anfangs irgendwie noch in einer Weise gelänge, die sich auf Andeutungen beschränkt. So wirkt es dann später weniger als Holzhammer, wenn man als SL sagen musst: "Nein, eigentlich hast du Lust, hierzubleiben." :D

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An dieser Stelle wei? ich nicht, was im Abenteuer steht und was unser SL hinzugefügt hat...

Wir hatten damals wirklich das Gefühl, dass es etwas zu holen gibt, da wir verschiedene Aufzeichnungen gefunden haben und - mit zunehmender Länge unseres Aufenthalts - es kam dazu, dass einer nach dem anderen angefangen hat, nur noch in Quechua zu sprechen. So konnte der Betroffene allerdings auch diese Knotenschriften lesen wie andere ihre Morgenzeitung, was ihn für den einen Archäologen da (Namen vergessen) zu einer wertvollen Hilfe gemacht hat. Die Geschichten, die wir aus diesen Schriften entnommen haben, konnten uns ziemlich bei der Stange halten. Aber frag mich nicht, was das genau war, dafür ist es zu lange her^^. Naja hinzu kam, dass die anderen, die noch nicht Quechua sprechen konnten, verzweifelt einen Weg gesucht haben, ihren Kameraden zu helfen...da ist niemand auf die Idee gekommen, einfach mal abzuhauen (wäre alleine auch etwas gefährlich gewesen). Interessant wurde es da vorallem, weil unser SL natürlich nicht gesagt hat "Du sprichst Quechua und er nicht", sondern einfach "Der andere da redet irgendein Kauderwelsch, das du nicht verstehst". Wenn erst eine Person betroffen ist, ist die Situation noch recht überschaubar. Ist die Aufteilung aber 50:50, wirds knifflig, vorallem, wenn bisher Unbetroffene anfangen, ihre betroffenen Kameraden zu verstehen. Sprechen sie jetzt selbst Quechua, oder haben sie den Effekt bei ihren Kameraden rückgängig gemacht? Oooder haben die Bemühungen, ihre Freunde zu "heilen", letztenendes dafür gesorgt, dass sie selbst "infiziert wurden"? :P

Bevor ich falsch verstanden werde, es war natürlich nicht nur ein Sprachwechsel, sondern das Nebenprodukt der fortschreitenden Assimilation durch den Berg...Natürlich war es für die Spieler ein klarer Fall, wenn der Charakter auf einmal die Knotenschrift lesen konnte...aber für den Charakter war das ja auf einmal ganz normal und er konnte sich auch nicht vorstellen, vorher eine andere Sprache gesprochen zu haben. Die fremden Eindringlinge waren die anderen, da sie nicht im Einklang mit dem Berg standen :D

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  • 1 year later...

Hallo,

 

da ich das Abenteuer am kommenden Wochenende leiten werde, interessiert mich, ob es mittlerweile auch noch anderweitige Erfahrungsberichte gibt.

Das Abenteuer scheint mir für einen Spielabend ausgelegt zu sein.

Die Hauptschwierigkeit sehe ich ebenso wie bereits von Anderen beschrieben in der Erzeugung der notwendigen Stimmungslagen.

 

Gru?

 

Ente

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