Jump to content

Das verlorene Battalion - Diverse Fragen - Vorsicht Spoiler


Recommended Posts

Moin zusammen,

 

da aus unserer regelmä?igen BDW-Gruppe ein MItspieler für zwei Sessions ausfällt, dachte ich mir, dass ich die verbliebenen drei Mitspieler (und evtl einen Gastspieler) in dieser Zeit durch ein nettes One-Shot scheuche... am Ende habe ich mich für "Das verlorene Battalion" aus CW 14 entscheiden.

 

SuFu war eher sparsam im Ergebnis, drum poste ich meine Fragen dazu gesammelt hier, als Dankeschön für Antworten gibts auch nen Spielbericht (diesmal zeitnah und vollständig, nicht wie bei Siegfriedslust ;-)

 

Generell: Wer hat das schon mal geleitet, was gibts dazu zu sagen, welche Klippen gibts, die man vorausschauend umschiffen kann, wo kann man evtl. aufpeppen, wie war so der Gesamteindruck? Ich habe nach dem ersten paar mal durchlesen so ein wenig das Gefühl, dass ich meine Spieler ab und an durch die Gegend monologisieren muss, vor allem bei den Passagen "Des Waldes Dunkel", "Zwischenspiel: Die Argonnen", "Zwischenspiel: Zurück in den Argonnen". Wie habt Ihr das gemacht? Zufallsbegegnungen dürften etwas schwierig werden, mitten im Kriegsgebiet, wobei es da ja auch schon die Ghoule und die Kultisten gibt... was könnte noch so passieren, während unser Trupp der Verlorenen durch die Argonnen stolpert?

 

Eine Sache, bei dem ich grade etwas verwirrt bin, sind die Lloigor. So wie ich die Beschreibung im Abenteuer verstanden habe, gibt es da viele von. Am Ende manifestieren sie sich in einer Art Drachen, der zwar sehr gefährlich ist, in seinen Werten aber deutlich "harmloser" als der Lloigor der im Malleus Monstrorum geschildert ist... da ist Lloigor nämlich ein gro?er Alter, einzigartig und absolut tödlich. Liegt das evtl. daran, dass ich das MM 1. Auflage und nicht 2. Auflage habe? Ich habe das MM schon durchgeblättert, ob die Lloigor so wie in DVB geschildert da eventuell unter einem anderen Namen beschrieben werden, leider habe ich nichts gefunden. Wäre super, wenn mir jemand dazu was sagen könnte.

 

Dann die Spielercharaktere. Das sind ja insgesamt sechs an der Zahl, ich habe drei bis evtl. vier Mitspieler, d.h. zwei bis drei Spielercharaktere muss ich als SL-Chars führen. So aus dem Bauch raus hätte ich mir auf jeden Fall Corporal Grimm und Private Martin genommen, müsste ich 3 Chars übernehmen noch zusätzlich den, der als letztes übrig bleibt... dann habe ich ein Bauernopfer, dass ich bei gelegenheit stilvoll entleiben kann ;-). Hintergrund ist, dass Grimm der natürlich Führer der Gruppe zu sein scheint... damit hätte ich dann die Möglichkeit in kritischen Situation Rückzug zu befehlen, bevor es zu einem Total-Party-Kill kommt. Wobei ich einen Ex-Bundi unter meinen Spielern habe... dem würde ich Grimm im Zweifelsfall auch geben. Martin ist wegen seiner Mythos-Vorbelastung eher ein Fall für mich. Keiner von meinen Spielern hat schon mal einen Char mit Mythos-Erfahrung gespielt... wir spielen noch nicht so lange CoC und würfeln aktuell noch für jedes Abenteuer neue Chars um eine Char-Stack aufzubauen. Ich bin mir nicht sicher, wie meine Spieler einen solchen Char spielen würden, und richtig eingesetzt kann Martin (denke ich mir) die Gruselathmo durchaus noch etwas pushen... da würde ich nur ungern drauf verzichten. Wie seht Ihr das?

 

Soweit so gut... ich habe noch ein paar andere Fragen, aber die muss ich nach dem Fussballspiel in die Tasten hauen. Ich sage schon mal danke im voraus für Eure Tipps.

Link to comment
Share on other sites

Du verwechselst die Lloigor da in der Tat mit den "Zhar-Zwillingen" (Grosse Alte die auch Lloigor genannt werden). Im Spielleiterhandbuch findest du den entsprechenden Hinweis bei "deinen" Lloigos (höhere, unahängige Rasse). Ich weiss nicht mehr ob auch im Malleus 1. Edtition beide vorhanden waren....
Link to comment
Share on other sites

Hey!

Also ich habe das Verlorene Bataillon bereits zweimal geleitet (von mir stammt auch der Spielbericht hier im Forum). Grundlegend zum Abenteuer kann ich dir folgendes sagen:

 

-das Abenteuer ist ziemlich geradlinieg, weswegen du die "Marschszenen" ein wenig pushen musst. Nicht unbedingt mit Action und zufälligen Begegnungen, sondern mit Atmosphäre. Lass es die Spieler spüren, wie beschissen sich die Charaktere fühlen (gerade nach den Szenen mit den Ghulen und dem Wald voller Leichname). Mache dir bereits im Vorfeld Gedanken darüber, wie du eben dies alles an den Mann bringen kannst. Was ich ab und an gemacht habe: ich sprach die Spieler direkt an, was ihrem Charakter gerade durch den Kopf geht. Dadurch erlangst du auch Atmosphäre und deine Spieler versetzen sich in die Lage der Soldaten.

 

-Grimm und Martin sind auf jeden Fall mE ein Muss für diese Runde. Als dritten Charakter würde ich persönlich McNally nehmen (der sorgt evtl. für seine eigenen Probleme).

 

-eine der Schwächen des Szenarios ist das Ende bzw. die Lösung: die Spieler erhalten in der Kirche alles was sie brauchen...wie eine Anleitung...der Priester gibt ihnen den Stein und das Buch und schon kann es losgehen. Mh, ich finde diese Lösung schwach, sollte man anders handhaben. Ich selbst habe diese Schwäche bereits beim zweiten Mal spielen gemerkt und mir notiert: für das nächste Mal ändern. ...kann man sich hier im Forum noch Gedanken machen...

 

-meiner Erfahrung nach hatten alle Spieler gro?en Spa? an diesem Abenteuer, auch wenn sie weniger Entscheidungsfreiheit haben als sonst...ihrer Meinung nach konnte man sich so auf die Geschehnisse konzentrieren.

 

-bei der Szene am Anfang (der Kampf im Graben gegen die Deutschen) kannst du die Charaktere ruhig ein wenig in die Mangel nehmen. In meiner letzten Runde starteten die Charaktere nach der Schlacht in einen körperlichen Zustand, der Mr. Smith aus 1984 nicht unähnlich waren.

 

so, jetzt geht die 2. Hälfte Italien-Deutschland weiter...werde wohl später noch schreiben, wenn mir was einfällt.

Link to comment
Share on other sites

-für den Charakter des Martin: du kannst bereits im Vorfeld kleine Handouts mit kleinen Mythos-Informationen bzw. Flashbacks oder Träume vorbereiten. Zum einen erhält der Spieler dadurch ein wenig das Flair eines Mythos-infizierten Charakters und zum anderen kleine Infos über die wahre Natur der Ereignisse.

 

-wir haben das Abenteuer in einem Bunker gespielt...klar, sowas hat nicht jeder in seiner Gegend, aber wenn du kannst: spiele drau?en, wo es unwirtlich ist...je weniger Technik und Ablenkung die Spieler haben, umso umbequemer und kälter es ist, desto besser.^^

Link to comment
Share on other sites

So... ich kann das namenlose Grauen in Warschau nicht mehr ertragen... machen wir halt hier weiter... das hat zumindest noch Zukunft *sniff*

 

@King: Danke für den Tipp... darauf auch nochmal im SLH zu schauen, bin ich jetzt natürlich wieder nicht gekommen... oi *hirnbatsch*

 

@grannus: Hab jetzt "zu Fuss" nach deinem Spielbereicht gesucht und ihn dann auch gefunden... die SuFu wirft den selbst dann nicht aus, wenn ich genau nach dem Titel suche (habs grade ausprobiert)... und nein, nicht weil ich Batallion mit zwei "t" aber dafür nur einem "l" geschrieben habe ;-) Der ist auf jeden Fall sehr erhellend, danke für den Tipp

 

-Zu Grimm und Martin: Die sind auf jeden Fall mit dabei... Ich habe vor mit alles sechs Chars zu spielen. Die Frage war eher so gemeint, ob ich Grimm und Martin als SL-Chars führe, oder die an Spieler ausgebe. McNalley als dritten SL-Char (wenn ich nur mit drei Spielern spiele) finde ich glaube ich ne gute Idee... den kann ich vorher als richtigen Unsympathen in Szene setzen, die Sorte die man halt ertragen muss, weil man keine Wahl hat. Wenn sie dem später die Kinnlade aufschneiden müssen, um ihm den Zuaberspruch aus dem Mund zu holen, dann hat das in der Beziehung zumindest was kathartisches. Auch wenns die Spieler vermutlich mehr mitnehmen würde, wenn sie das Parks oder Mason antun müssten ;-)

 

- Ich bin mir bei der Lösung gar nicht so sicher, ob das für meine Spieler so einfach wird. Die haben noch nicht so die gerüttelte Cthulhu-Erfahrung, wir haben bisher erst Gestohlene Leben, Morgengrauen und Siegfriedslust gespielt und sind jetzt beim ersten Band von BDW... die klassischen Investigatoren sind sie noch nicht. Muss man schauen.

 

- Bzgl. der Szene am Anfang: Das führt mich zu einer Frage, die ich eh noch stellen wollte: Ich wei? nicht, ob ich nicht noch etwas früher anfange, als wie im Abenteuer geschildert. Dieses "Ihr sitzt im Loch und Euch gehts schlecht" finde ich irgendwie einen sehr abrupten Anfang. Ich habe festgestellt, dass es auf youtube den kompletten Lost Battalion Film von in 9 Teilen gibt. Ich schwanke grade so ein bi?chen hin und her dazwischen, ob ich meinen Spielern quasi als Epilog und um ihnen den 1. Weltkrieg plastisch vor Augen zu führen die ersten beiden je 10 Minuten langen Teile zeige, die einen klassischen Sturmangriff mit allen unschönen Details enthalten oder nach dem 1. Teil schon stoppe und sie in einen richtigen Sturmangriff schicke, so wie er in Grabenkrieg und Niemandsland geschildert wird... die 77. Division stö?t aus ihren sicheren Schützengräben in den Argonner Wald vor.

 

Während des Angriffs zerrei?t es die beiden Kameraden, die in den Bescheibungen der einzelnen Chars erwähnt sind, die die schon gefallen sind... das macht das ganzen noch etwas unmittelbarer. Dann kommt die 77. gegen Abend im Kessel zum stehen und da schlie?e ich dann an den Start von DVB an. Dafür könnte ich dann den Kampf gegen die Deutschen im Graben etwas zurücknehmen, der ist ja an und für sich auch nicht so lang andauernd. Hat schon mal jemand so nen Sturmangriff mit 500 Mann auf breiter Front gespielt? Wie leitet sich das so? Habt Ihr da Tipps?

 

Abgesehen davon wäre da noch die Frage der Musik... ich habe im Moment die Soundtracks von Enemy at the Gates und Thin Red Line und ein paar Intrumental-Tracks vom Full Metal Jacket Soundtrack ausgewählt... alles eher ruhige und bedrückende Stücke, nicht das klassische Great-Generation Trompetengedudel a la Saving Private Ryan ;-) Was gibt es in die Richtung sonst noch an empfehlenswerter Musik? Evtl. was mit noch etwas mehr Suspense und Grusel... mein Problem in der Hinsicht ist, dass ich privat eigentlich gar nicht auf Horror und Suspense-Filme stehe, mein Sountrack-Arsenal in die Richtung ist also eher begrenzt, zumal man sich solche Tracks auch nicht grade am Samstag Nachmittag zur Entspannung reinzieht ;-)

 

Wenn einer nen Tipp hat, wo man sich Gefechtssound-Konserven laden kann, wäre das auch super... ich habe für das Finale von Siegfriedslust selber eine gebastelt, aber das war ein Heidenaufwand für 5 Minuten Geballer, allerdings ohne schwere Artillerie...

Link to comment
Share on other sites

zu den Charakteren: also alle sechs Charakter würde ich nicht mitnehmen, wenn du nur drei Spieler hast. Parks und Mason sind zwar amüsant (gerade in Verbindung mit Grimm und McNally) aber kein Muss. Wenn du drei Spieler hast, würde ich Grimm, McNally und Mason empfehlen. Du als SL spielst Martin (damit hast du die Mythos-Infos in der Hand). So würde ich das machen...ist für dich als SL auch einfacher wenn du nur einen NSC spielst (der kann in schwierigen Situationen auch eingreifen). Meine Empfehlung.

 

-wenn deine Spieler noch nicht so erfahren sind, dann spiele das Ende so wie in der CW 14 beschrieben.

 

-zur Szene am Anfang: ich habe kurz mit den Spielern die Szenerie besprochen und wie es rund um die Charaktere aussieht. Dann habe ich zehn Minuten in-game im Kessel verbracht, bevor es losging. Eine gro?e Schlacht würde ich daraus gar nicht machen...das endet in einer Würfel- und Rechenorgie und zerstört die Atmosphäre eines zügigen Vorsto?es. Einzig den Kampf um den deutschen Graben am Hang würde ich dezent ausspielen (es ist schon fast vorprogrammiert, dass Parks bzw. Mason vor Schock stehenbleiben und Grimm oder McNally ihn retten muss...immer gut für Spieler-Interaktion).

 

-da wir selbst im Bunker gespielt haben, hatte ich keine Musik...würde ich auch nicht benutzen. Höchstens im Hintergrund Sounds von Regen und Gewitter...bei der Szene mit den Ghulen oder den Lloigor (in der Höhle am Anfang) würde ich was z.B. von der Musica Cthulhiana-Platte nehmen...würde zumindest passen.

Link to comment
Share on other sites

Ich glaube ich werde als SL-Chars Martin und McNally übernehmen. Martin wegen Mythos, McNally um Unagenehmes noch unangenehmer zu machen und einen Char bei der Hand zu haben, den ich während der Rache des Sternengezüchts verheizen kann. Ich möchte es meinen Spielern eigentlich nicht ersparen, einen der eigenen Leute zu töten um ihm den Spruch wieder aus dem Bauch zu schneiden.... es sei denn, sie sind so clever, den Spruch auswendig zu lernen, aber damit rechne ich ehrlich gesagt nicht. Die sind mit DSA gro? geworden, wo man prinzipiell seine ganze Bibliothek mit sich rumschleppen kann und sowieso Bücher hamstert.... die lernen nicht einfach so irgendwas auswendig ;-) Und bis dahin ist McNally das klassische Arschloch... so a la Bunny in Platoon, wem das was sagt.

 

Meine Spieler bekommen Grimm, Parks und Mason. Einfach weils passt... der Spieler mit Bundeswehr-Erfahrung bekommt den Corporal, die zwei Damen in unserer Runde, die noch nicht mal am Rechner Shooter spielen, bekommen die zwei Grünschnäbel... das deckt sich einfach zu gut.

 

Ryan lasse ich dann weg... aber ich glaube der hat keine Plot-relevanten Talente... das einzige was ihn auszeichnet, sind die 80% Gewehr, aber wie die Spieler schiessen, ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht kriegsentscheidend

 

Musica Cuthuliana ist ne gute Idee, die habe ich schon ne Weile nicht mehr benutzt. Auf Musik und Soundkonserve generell möchte ich aber eigentlich nicht verzichten... ich habe schon die Szene vor Augen in denen die Charaktere auf das Dorf der Verdammten sto?en... der Abend dämmert schon, als sich durch die feinen Regenschwaden schemenhaft die Dächer eines Dorfes vor Euch in der langsam einbrechenden Dunkelheit abzeichnen... während Ihr mit schmerzenden Muskeln quälend langsam durch das nasse Gras in Richtung der Hauptstra?e robbt und sich die letzten trockenen Fäden Eurer Uniformen mit kalten Regenwasser vollsaugen bemerkt Ihr alle, dass hier etwas nicht stimmt... kein Mensch ist auf der Stra?e zu sehen, hinter keinem Fenster brennt Licht und es ist ruhig... viel zu ruhig... es herrscht *dramatische Pause* TOTENSTILLE und dazu dieser Track http://www.youtube.com/watch?v=ay59Lc0Ort4 und Regenprasseln *vorfreu*

Link to comment
Share on other sites

  • 1 year later...

So, nächste Woche leite ich wieder das Verlorene Bataillon. Diesmal möchte ich ein paar zusätzliche Szenen mit rein nehmen, damit auch die erfahrenen Hasen was neues erleben. Auch hat mich das Ende bzw. die Auflösung des ganzen Abenteuers ein wenig genervt (sie finden was alles auf dem Silbertablett wieder). Nun möchte ich das Ende abändern. Ein paar Ideen habe ich auch schon, mal schauen ob es meine heutige Arbeitszeit zu lässt, die auch mal auf Notizzetteln zu skizzieren. 

 

Habt ihr schon Erfahrung mit dem Abenteuer und eigenen Abänderungen?

Link to comment
Share on other sites

Ich fand diesen Film ganz nett und in dem Setting ähnlich: http://de.wikipedia.org/wiki/Deathwatch

 

Der ist für Inspirationen bis zum nächsten Wochenende sicherlich nicht einfach zubesorgen, aber vielleicht leitest Du ja auch ein viertes Mal.

 

Ich habe das zweimal mit je sechs Spielern gespielt und beidemale in zwei Sitzungen durchbekommen. Ich finde, dass man es sehr schnelle spielen sollte, da die Spieler ja immer verfolgt und gehetzt werden.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...