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Spielbericht: Ägypten - Ankh Dschet


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Die Reise nach Ägypten ein Desaster! Er, Preston, hatte seinen besten Freund eigenhändig erschossen. Selbst wenn ein anderer Geist darin herrschte, so war es dennoch der Körper von Fred- doch welche Wahl hatte er? Tiefe Verzweiflung ergriff Besitz vom Verstand des Soldaten als er den Lauf der Waffe auf Leo richtete. Grelles Mündungsfeuer kündete vom Ende des Botschafters. Schließlich legte Preston G. Wilks die Waffe an seine Schläfe, schloss die Augen und drückte ab.

 

Dunkelheit senkte sich über die Szenerie und einzig das Tropfen des Wassers war zu hören.

 

 

ENDE

Zuerst musste ich lachen, dann war ich schockiert. :mellow: Wirklich ein ganz starkes Ende!

 

Ich hoffe, bei mir wird das Abenteuer auch so gut laufen, wie es bei dir den Anschein hat. Vor allem hatte ich eigentlich vor, den Hetzenden Schrecken wegzulassen, aber bei euch war auch der ein sehr gelungener Schreckensbringer, wie mir scheint, da lasse ich den besser drinnen.

 

Bin noch am Vorbereiten aber in 1-2 Monaten folgt auch mein Spielbericht.

 

Gruß

Blackdiablo

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Ja also wenn das Ende dann noch im Tempel des Sebek gewesen wäre..

Aber ich fands so auch ziemlich cool, weil es eben noch bedrückender war- die Freundesgruppe die sich in der Kanalisation komplett auseinandergenommen hat.

Ich schreib im Moment an einem Bericht aus sicht des guten Preston G. Wilks, mal schaun wann der fertig wird.

 

Edit,

der Bericht ist bei der Hälfte-bin im Moment aber nicht zuhause (sprich da wo mein großer Computer ist) und deshalb wird sich das noch ein wenig ziehen.

 

 

Mir als Spieler hat es großen Spaß gemacht dieses Abenteuer zu erleben. Ich kannte bislang nur den Meister und einen der Mitspieler vom Stammtisch Karlsruhe. Der erste Abend stand also ganz im Zeichen des Kennenlernens und Abschätzens wie denn so gespielt würde und erzählen von Storys("weißt du noch wie wir den kleinen Ork den Bordstein haben fressen lassen"). Gelacht wurde viel und die Ägypten Atmosphäre aus den abschätzigen Augen amerikanischer Reicher genossen.

er zweite Abend eine Woche später war umso stärker. Aufeinander abgestimmt und eingespielt ging es nun daran den äonenalten Schrecken des Pharaonenreiches die Stirn zu bieten. Spätestens nach dem Hetztenden Schrecken war allen klar das es hier um Leben und Tod ginge.

 

Weitere Punkte und Hinweise an zuküftige Spielleiter:

Nett war, dass der Spielleiter jeden einzeln ab und an herausbat um nochmal persönliche Agenden zu verteilen. So wuchs in der Gruppe das Misstrauen und mit zunehmender Gefahr auch der Überlebenswille der Individuen. Nach und nach konnte ich mich mit den anderen (außer Fred dem Ex-Leberkranken) darauf verständigen, im Notfall unseren Freund auszuliefern.

 

Bis uns dann klar war,dass wir das Ritual durchführen müssen (was man ja im allgemeinen für eine schlechte Sache hält) dauerte es etwas. Hier müsste man als SL im Zweifel nochmal deutlich sagen was passieren sollte(wurd ja auch gemacht).

 

Druckt euch eine schöne Kairo Karte aus und verteilt sie an die Spieler. Macht euch Gedanken zu den Orten der Handlung (wo sie liegen und so). Ist mir persönlich immer sehr wichtig- ich liebe Karten :)

Edited by thorgrimmcice
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Na, da freue ich mich ja auf den Bericht von Preston G. Wilks :D

 

Nun zu meinem Fazit über des Abenteuer und was man berücksichtigen kann / sollte:

 

  • bei einer Spielzeit von insgesamt ca. 14 Stunden ist das Abenteuer keines für nur einen Abend, so würde ich das zumindest sehen. Wobei man hier beachten muss, wie man das Abenteuer einbinden will- als One-Shot für Ägypten wie ich es tat, oder als Abenteuer für eine ganze Kampagne in Ägypten. Im letzteren Falle kann man das Abenteuer dann vielleicht wirklich an einem langen Abend durchspielen. Will man jedoch das Setting Ägypten vorstellen mit alle seinen Facetten, benötigt man wirklich diese Zeit. Ich bereue es nicht, denn so hatten wir viel Zeit und Spaß die Kultur und die Besonderheiten von Kairo kennen zu lernen. Und da steckt noch eine ganze Menge Potential drin! Mein Tipp: die Spieler nicht durch den Plot hetzen- das Spiel lebt vom Setting und dem Exotischen.

 

  • ein weiterer Punkt ist die klassische Vorbereitung für ein Abenteuer- also die Auflistung der NSC und Schauplätzen: es kann nicht schaden die einzelnen Schauplätze des Abenteuers (z.B. der Khan el-khaliti, der Laden von Achmed Saada, das Museum, die Grabungsstelle oder eben die Kanalisation). Mir hat es z.B. sehr gut geholfen, dass ich mir eine Liste mit arabischen Männernamen gemacht hatte, die ich dann einfach an zusätzlichen NSC vergeben konnte. Fakt ist, dass man arabische Namen einfach nicht so gut improvisieren kann wie europäische. Hinzu kommt: besorgt euch Kartenmaterial für Kairo! Es verändert das Spiel wenn man sich alles visualisieren kann. Mein Tipp: vorbereitete NSC und Schauplätze, Kartenmaterial und schreibt euch ein kleines arabisches Wörterbuch mit den gängigsten Vokabeln und Redewendungen (würde ich das nächste Mal auch machen)

 

  • ein großer Knackpunkt in der Geschichte bzw. die größte Schwierigkeit in der Geschichte ist die Motivation der Spieler, dass Ritual der Totenerhebung zu nutzen. Bei mir in der Runde hatten die Charaktere keine Anstalten gemacht, sich das Ritual zu Nutze zu machen. Warum auch? Im Abenteuertext wurde das so selbstverständlich geschildert, dass es fast schon putzig wirkte. An dieser Stelle hätte ich mir vom Autor ein paar Tipps mehr gewünscht. Ich konnte meine Spieler auf den Weg bringen, es am Ende doch in der Hinterhalt zu halten- immerhin sind ein Teil der Charaktere ehemalige Militärs und damit nutzt man am Ende jede zur Verfügung stehende Waffe. Mein Tipp: versucht es nicht mit Biegen und Brechen den Spielern aufzuzwingen! Mann kann durch die Aktionen des Kultes darauf hinarbeiten, dass die Charaktere sich so verloren vorkommen, dass man zu verzweifelten Maßnahmen greift- eben Humbug wie Magie. Klar, im Text selbst wurde auch die Option festgehalten (am Ende des Abenteuers) "Was passiert wenn...", doch die Motivation ist wirklich schwer.

 

  • Was mich ein wenig gestört hatte, war zum einen die Abenteuerstruktur. Auch hier mal wieder: unglaublich viel "Geschwafel", unnötige Textverschwendung. Hier hätte man sich lieber auf die reine Informationen besinnen sollen, statt unglaublich uninteressante Daten zu erwähnen. Warum sollte ich als SL Infos haben, welche die Spieler nie herausfinden können.
  • Auch die Handouts hätten geschickter gestaltet werden können: -wo findet sich dieser "sing-sang" auf dem Handout mit Bast und Sebek? Warum muss der SL die Infos über Bast und Sebek und deren Kult-Krieg selbst zusammenstückeln? Anmerkung: man kann den Spielern eben nicht die Infos im Buch zum Lesen geben, da hier auch Mythos-Wissen beigemischt ist. Ich hatte eigene Handouts zusammengestellt in denen die Informationen drin standen.

 

Aus der Erfahrung im Spiel selbst und während der Reflexion mit den Spielern wurde ich auf eines aufmerksam (gemacht): mit der Darstellung der NSC und den Gewohnheiten der Araber sollte man es nicht übertreiben. Man muss darauf achten, die arabische Bevölkerung nicht ZU negativ oder nervig darstellen. Als die Nerven blank lagen, fehlte nur noch ein nerviger Taxifahrer zum Mord ^^

 

 

Das ist jetzt erst einmal alles was mir dazu einfällt. Vielleicht kommt noch etwas nachgeschoben oder von thorgrimmcice erwähnt. Das Abenteuer hat uns sehr viel Spaß gemacht, das Setting war unglaublich interessant und macht Lust auf mehr. Ich halte Ewiges Leben für das bessere Abenteuer im Buch und ideal für den Einstieg in eine Ägypten-Kampagne.

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Vielen Dank für das Fazit. Ich werde versuchen, deine Tipps zu berücksichtigen. :)

 

 

  • Auch die Handouts hätten geschickter gestaltet werden können: -wo findet sich dieser "sing-sang" auf dem Handout mit Bast und Sebek? Warum muss der SL die Infos über Bast und Sebek und deren Kult-Krieg selbst zusammenstückeln? Anmerkung: man kann den Spielern eben nicht die Infos im Buch zum Lesen geben, da hier auch Mythos-Wissen beigemischt ist. Ich hatte eigene Handouts zusammengestellt in denen die Informationen drin standen.

Wenn du es nun schon fertig hast, wäre es möglich die Datei zu bekommen? *bettel* Wäre mir bestimmt enorm hilfreich.

 

Liebe Grüße

Blackdiablo

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Hast PNs mit den Inhalten

 

EDIT: hoffe, du bist nicht enttäuscht^^ Ich habe die Texte nur herausgeschrieben und gesondert auf einer Seite herausgedruckt. Hat aber für meine Ansprüche gereicht. Du kannst bei Bedarf das noch schön ausgestalten.

Edited by grannus
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  • 1 month later...

Ich hätte nochmal eine Frage (ich hoffe, du hattest das nicht ohnehin schon beantwortet):

 

Bei den Hieroglyphen an der Ausgrabungsstätte, empfiehlt es sich da, die Spieler die Hieroglyphen entziffern zu lassen und wenn ja, wie macht man das am elegantesten?

 

Denn mehrere Seiten zur altägyptischen Grammatik vorzuwerfen, ist schon heftig an einem Spielabend und könnte durchaus auch den Spielfluss zerrütten. Insofern bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das einbringen möchte ... oder vielleicht auch nur mit der Übersetzungsliste.

 

Gruß

Blackdiablo

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