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"Das Nebelhaus" Anfrage zu einem eigenen Abenteuer


Tac
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Der König in Gelb scheint ja gerne Künstler zu befallen um ihrerseits Werke im Antlitz seines Werkes zu schaffen, hoffe das habe ich nicht falsch verstanden.

Es wäre mMn also eine Option:

1. Die SC sind in irgend einer Art Künstler&sollen da her vom Wahnsinn befallen werden.

- Was ich dabei allerdings nicht so gut finde: Ich diktiere ungerne SC oder auch nur deren Berufe vor.

 

2. Variante in der Richtung die mir mehr zusagen würde:

 

Hintergrund:

In Deutschland steht die diesjährige Expo an und in irgend einer Art&Weise ist jeder der SC beruflich in ihr Verstrickt(vielleicht indirekt).

Da die Expo eine Ausstellung internationaler Kultur&Kunst ist, könnte sie doch für die Zwecke des Königs in Gelb interessant sein oder nicht?

(ODER: Vor allem im Bezug zu den folgenden Teilen eine nette Idee wie ich finde: dass es im Rahmen der Expo eine wichtige Gala mit Ball für führende Persönlichkeiten geben könnte; Interesse des Kultes: Massaker unter den Teilnehmern, da dort der Minister für Kultur anwesend ist, der den Plänen des Kultes im Weg steht (Würde ich dann für ein folge Abenteuer weiter ausarbeiten)

 

<FRAGE: Was haltet ihr von den beiden Hintergrundideen?>

 

Zu den Berufen/der unteren Idee:

Kommt jetzt ein bisschen darauf an, ab wann es für dich diktieren ist. Was gut passen würde, ist schon ein recht ansehnlicher Schatz an Charakteren: Künstler, Bildhauer, Musiker, Schauspieler, Sänger, Maskenbildner, Schriftsteller, Dichter, Sammler, neugierige Studenverbindungen etc. oder die einfachste Variante: Sehr reiche Menschen mit einem Hang zur Verschwendungssucht.

 

Hier mal meine Idee:

Die SCs sind schon in so mancher geschlossenen Geheimgesellschaft gewesen und man könnte sagen, pure Lebenslust wie auch der Hang zur Sünde haften ihnen an. Vernarrt sind sie unter anderem in die sinnlichen Künste und so entgeht ihnen nicht die schrillbunte Annonce jener Kunstausstellung, die du eben beschrieben hast.

Zu trivial wirkt alles bisher auf sie, bis einem der Charaktere ein merkwürdig kunstvoll gearbeitetes Buch vor die Augen kommt: Natürlich handelt es sich um das wahnsinnverbreitende Theaterstück "Der König in Gelb". Diese seltene Erstausgabe ist jedoch nicht nur für sie von Interesse und so kommt es zum Showdown der dickeren Brieftasche in der folgenden Auktion. Da alle SCs gleichermaßen interessiert sind an diesem Prachtstück, fällt auch die Summen dementsprechen hoch aus, die sie zu zahlen bereit sind. Um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (denn an Geldressourcen wird es dem Kult wohl nicht mangeln), überlässt er den SCs das Buch. Denn wie sie wissen, wird der Wahnsinn der aus dem 2. Akt aus jeder Silbe tropft, sein übriges tun. Körperliche Gewalt und Diebstahl lehnen sie ab, denn womöglich könnten diese Narren ja noch eine Hilfe sein (?).

Natürlich soll der Schatz der SCs nicht ungelesen bleiben und so beginnt die alptraumhafte Achterbahnfahrt gen Wahnsinn. Sollten die Spieler das Buch loswerden wollen: Fein. Ist ohnehin schon zu spät. Desweiteren stolpern sie im weiteren Plot nochmal über den Kult, nur jetzt begegnen sie sich quasi auf einer Augenhöhe, wenn du verstehst, was ich meine. ;)

 

Albträume:

Hier überlege ich mich an einen vielfach in eurem Thread genannten Masken-Ball anzulehnen und die SC von einem besuch eines solchen Balls in verschiedenen Rollen träumen zu lassen.

Der Ball spielt vermeintlich in der Vergangenheit, die Anwesenden sind im Kleidungsstiel der Renaissance gekleidet und Austragungsort des Balls ist ein großer Marmorlastiger Ballsaal mit hohen Buntglasfenstern und halbrunden Doppeltreppen die zu den Ausgängen führen.

Da ich ein Abenteuer mit 3-4 SC plane, denke ich dabei an etwas wie folgende Rollen:

König:

Thront über allem, während die Schar der Gäste seine Halle flutet, sobald er seinen massigen Körper erhebt und zu seiner Rede ansetzt herrscht absolute Stille. Er kann nicht hören, was er sagt  und kann nicht aufhören weiter zu sprechen, aber die Gäste grinsen immer zunehmender.

Sobald er endet beginnt die Musik mit einem Glorreichen Stück, fortan frisst er, ohne zu schmecken, ohne Hunger und ohnmächtig aufzuhören.

Jungfrau:

Wird hereingebeten, während eines glorreichen Musikstücks, in die Halle der Staunenden Gäste, die sie mit ihren Blicken traktieren, fast schon ausziehen. Schüchtern wird sie von einem Diener in die Mitte des Saales geleitet, wo sie fortan immer zu tanzt, Blicke, Berührungen und Küsse gleicher Maßen einfängt und innerlich, hinter ihrer Maske in Scham versinkt.

Schurke:

Seilt sich an einem Vorhang herab ungesehen, mit seinem dunklen Mantel und seiner Maske , in der Menge. Wirbelt in großen Pierouetten von einer Seite des Saals zu anderen, eignet sich fremdes Eigentum noch und nöcher an, stielt ungesehen in schnellen Bewegungen, obgleich seine Taschen kaum etwas mehr fassen. Bis er den wertvollsten Schatz, in Mitten der Halle, unter liebevoller Musik vor sich sieht.

Diesen einen, den er nicht rauben, nicht entwenden kann.

Musiker:

Lachend spielte er die ganze Zeit und sang, immer zu lauter, ohne aufhören zu können.

Spielte allerlei Lieder, bis er nun bei einem bitterbösem und traurigem Stück angekommen ist und sich beim Spiel das Blutige Schauspiel zwischen Weiß und Schwarz in der Halle unter ihm, in mitten der bunten Kostüme betrachtet. Aber sein Lachen das bleibt und er spielt immer zu.

 

<FRAGE: Was haltet ihr von den Träumen? Zu platt? Ich würde da noch ein bischen obskures rein bauen, ansonsten denke ich bezieht sich jeder da von auf ein bisschen Dekadenz o.ä..>

Die finde ich schon ziemlich gelungen. Die Schlagsahne wäre jetzt, wenn du Figuren aus dem Theaterstück (wenn auch nur kurz) vorkommen lassen würdest. Dann hast du direkt einen engeren Bezug zu dem Buch. Hier die allergröbsten Sachen kompakt http://en.wikipedia.org/wiki/King_in_Yellow und hier ein wenig umfassender http://kinginyellow.wikia.com/wiki/Have_You_Seen_The_Yellow_Sign%3F

 

Womöglich versucht der Musiker durch seine plärrende chaotische Musik, die Stille zu übertönen, die durch die Abstumpfung seiner Empfindungen und die Abtötung seines Verstandes entstanden ist?

 

 

Ritual:

So könnten die SC dann ein Medaillon&eine Ritual Beschreibung im Haus des Nachbarn finden, in der die Rede davon ist, dass der Ritualführer das Medaillon tragen muss, ein Gesang angestimmt werden muss und jemand einer anderen Person einen Blutstropfen als Opfergabe abnehmen muss. (Vielleicht als Bebilderung dargelegt).

Die SC könnten anhand der Träume auf die Rollenvergabe&die Reihenfolge kommen müssen:

1)König zieht Medaillon an -> 2)Jungfrau bietet ihren Arm dar -> 3)Schurke lässt Jungfrau zur Ader -> 4)Musiker singt Verse der Beschreibung.

 

<FRAGE: Zu einfach/schwer/bescheuert?>

 

Ich weiß nur noch nicht, was das Ritual bringen soll, hier habe ich grade 2 Ideen:

1. Die SC sind danach von den Albträumen befreit. (Finde ich irgendwie langweilig, vor allem müsste das "verzauberungs"-Ritual der Kultisten dann doch genauso ablaufen.)

2. Der Kult wollte, dass die SC das Ritual richtig vorbringen(sie wissen ja auch von den Träumen/Rollen) und damit etwas dunkles herauf beschwören (vielleicht einen Byakhee?).

3. Damit kann ein Talisman verzaubert werden, der einen der SC oder das Haus vor den Albträumen schützt.

 

Ritual des Kults:

Vor allem hierzu wollte mir erst nichts sinnvolles einfallen, mit dem das Ritual der SC Sinn macht, ich glaube aber, dass ich jetzt eine Idee habe die mir zumindest ein wenig zusagt :-D :

Kultist Nahn, der leidenschaftlicher Hobbygärtner ist, hat mit einem eben solchen Ritual (vielleicht mit anderen Kultmitgliedern zusammen) gelbe Orchideen verzaubert und von seiner Frau (Haushälterin bei Philipp) Philipp's Familie schenken lassen.

Die so im Nebelhaus mehrfach anzutreffenden gelben Orchideen sondern Nachts die Albträume ab.

[Wenn einer der SC sich besser mit Pflanzen auskennt, wird er entdecken, dass es eine sehr unbekannte Art der Orchidee, wohl aus dem asiatischen Großraum, ist]

Der Rest von Philipp's Familie ist noch nicht unter der Kontrolle der Albträume, da sie erst vor 3 Tagen von einem Ausflug (Tochter/Mutter/Tante) wieder zurückgekehrt ist.

 

<FRAGE: So mit dem Ritual besser`?>

 

(...)

 

Da Byakhees ja irgendwie Insektenartige Humanoide mit Fledermaus-Flügeln&Vogelartigenteilen sind würde es denke ich schwer werden, so etwas aus der Tochter halb hervorkehren zu lassen.

Da würden dann noch 2 Optionen bleiben:

1. Tochter verwandelt sich komplett in einen Byakhee(passt in meiner Vorstellung nicht so ganz)

2. Aus dem Kopf der Tochter platzt ein gelb/grüner Eiter-Geschwür-Herd hervor, der so auf dem kleinen Körper wabernd Gestank und ätzende neon gelbe Galle herum sprüht. (Würde sowas eurer Meinung nach passen?)

Zum Ritual:

Ich muss sagen, dass ich mich da auch schwer tue. Im Prinzip klingt das meiste, was man für Abenteuer benutzen kann den König in Gelb betreffend, mit meiner persönlichen Interpretation platt. :(

 

Um das zu erläutern, ein ganz ganz grober Exkurs in meinen Artikel:

1. Es gibt die Derleth Auffassung von Hastur, dessen Avatar der König einfach ist. Hastur: Furchtbar abstoßend, Wahnsinn, niemals den Namen sagen etc. etc. Was bleibt mMn auf der Strecke? Die Tiefe. Und die erlangt der Sachverhalt nach meiner Auffassung durch den Aspekt der Dekadenz, des Verkommens des Geistes. Das kommt bei Derleth für mich aber deutlich zu kurz. Bei ihm ist Hastur ein unnennbares Monster neben, tja, ca. 1000 anderen. Es ist im Prinzip eine simpler gestrickte und auch leichter umsetzbare Variante des Großen Alten. Dabei kann leider aber noch viel mehr dahinterstecken, nämlich wenn ...

 

2. ... der König in Gelb für sich steht. Er hat keinen Plan, ist womöglich nicht einmal in dem Sinne existent. Er ist die pure Verkörperung der Dekadenz und des psychischen Verfalles des Individuums. Er will nicht herausbeschworen werden oder was auch immer. Er ist der letzte Spiegel des eigenen verdorbenen Selbst und wenn man ihn schlussendlich erblickt, hat die Spirale des Verderbens ihre Perfektion erreicht.

Wie man unschwer merkt, ist so eine Interpretation nicht so leicht umsetzbar für ein Rollenspiel (dafür schreibe ich ja den Artikel :P) und ist für deine Zwecke wahrscheinlich auch weniger zu gebrauchen.

 

Zu den Byakhees:

Jene Wesen, die Derleth später Byakhees taufte, kommen übrigens bei Lovecraft in "Das Fest" vor. Inspirationen könntest du da auch finden. ;)

 

Im klassischen Sinne verwandelt sich eigentlich niemand in einen Byakhee. Die sind eher interstellare Reittiere, die durch Flöten herbeigerufen werden, um die Kultisten durch die schwarze Leere hinter den Sternen zu tragen. Vielleicht hilft dir das ja?

 

Hoffe, ich versau dir nicht immer alle deine Ideen

Blackdiablo

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Zu den Berufen/der unteren Idee:

Kommt jetzt ein bisschen darauf an, ab wann es für dich diktieren ist. Was gut passen würde, ist schon ein recht ansehnlicher Schatz an Charakteren: Künstler, Bildhauer, Musiker, Schauspieler, Sänger, Maskenbildner, Schriftsteller, Dichter, Sammler, neugierige Studenverbindungen etc. oder die einfachste Variante: Sehr reiche Menschen mit einem Hang zur Verschwendungssucht.

Ich überlege halt, ob ich nicht an erfahrene Spieler zu viel preis gebe, wenn ich das Abenteuer ausschreibe und gleich rein setze "Bitte nur Charaktere mit Beruflicher Richtung der erschaffenden Künste oder eben einer Liste an Berufen "Künstler, Bildhauer... Architekt vllt. noch usw.".

Wenn dann noch ein Albtraum mit Maskenball kommt, wäre einem erfahrenen Cthulhu-Spieler dann nicht klar "Ach das ist der König in Gelb..." ?

 

Hier mal meine Idee:

Die SCs sind schon in so mancher geschlossenen Geheimgesellschaft gewesen und man könnte sagen, pure Lebenslust wie auch der Hang zur Sünde haften ihnen an. Vernarrt sind sie unter anderem in die sinnlichen Künste und so entgeht ihnen nicht die schrillbunte Annonce jener Kunstausstellung, die du eben beschrieben hast.

Zu trivial wirkt alles bisher auf sie, bis einem der Charaktere ein merkwürdig kunstvoll gearbeitetes Buch vor die Augen kommt: Natürlich handelt es sich um das wahnsinnverbreitende Theaterstück "Der König in Gelb". Diese seltene Erstausgabe ist jedoch nicht nur für sie von Interesse und so kommt es zum Showdown der dickeren Brieftasche in der folgenden Auktion. Da alle SCs gleichermaßen interessiert sind an diesem Prachtstück, fällt auch die Summen dementsprechen hoch aus, die sie zu zahlen bereit sind. Um nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (denn an Geldressourcen wird es dem Kult wohl nicht mangeln), überlässt er den SCs das Buch. Denn wie sie wissen, wird der Wahnsinn der aus dem 2. Akt aus jeder Silbe tropft, sein übriges tun. Körperliche Gewalt und Diebstahl lehnen sie ab, denn womöglich könnten diese Narren ja noch eine Hilfe sein (?).

Natürlich soll der Schatz der SCs nicht ungelesen bleiben und so beginnt die alptraumhafte Achterbahnfahrt gen Wahnsinn. Sollten die Spieler das Buch loswerden wollen: Fein. Ist ohnehin schon zu spät. Desweiteren stolpern sie im weiteren Plot nochmal über den Kult, nur jetzt begegnen sie sich quasi auf einer Augenhöhe, wenn du verstehst, was ich meine. ;)

- Meinst du mit Kunstausstellung hier die von mir angesprochene Expo aus Hintergrundidee 2.?

- Die SC haben als Gruppe das Buch gekauft und zusammen durchgelesen, das ist aber die Einleitung?

- Fällt der Teil mit der Selbsthilfe Gruppe im Internet jetzt komplett raus? Albträume werden sie ja nach dem Kapitel 2 des Buches auch haben, aber da alle nach eben dem Kauf dieses Buches befallen sind, werden sie ja wohl nicht im Internet nach weiteren Leidensangehörigen suchen und so nicht auf den Architekten Philipp treffen oder verstehe ich das ganze nicht so ganz :D?

 

Also dein Intro liest sich natürlich echt spannend&ist interessant, vor allem passt es halt ziemlich gut zum König in Gelb, aber ich glaube dass es meinen Plot so schon komplett auf den Haufen werfen würde oder :-p? Und wenn das Buch im Intro "Der König in Gelb" heißt, werden erfahrene Spieler um so mehr direkt wissen wodrum es geht.

 

Die finde ich schon ziemlich gelungen. Die Schlagsahne wäre jetzt, wenn du Figuren aus dem Theaterstück (wenn auch nur kurz) vorkommen lassen würdest. Dann hast du direkt einen engeren Bezug zu dem Buch. Hier die allergröbsten Sachen kompakt http://en.wikipedia.org/wiki/King_in_Yellow und hier ein wenig umfassender http://kinginyellow.wikia.com/wiki/Have_You_Seen_The_Yellow_Sign%3F

 

Womöglich versucht der Musiker durch seine plärrende chaotische Musik, die Stille zu übertönen, die durch die Abstumpfung seiner Empfindungen und die Abtötung seines Verstandes entstanden ist?

Danke, das mit dem Theaterstück nehme ich für die Albträume auf jeden Fall noch mit auf, auch wenn das wahrscheinlich wieder für Kenner des Stücks verrät wo drum es in diesem Abenteuer geht :)

Auch das mit dem Musiker ist gut.

 

Zum Ritual:

Ich muss sagen, dass ich mich da auch schwer tue. Im Prinzip klingt das meiste, was man für Abenteuer benutzen kann den König in Gelb betreffend, mit meiner persönlichen Interpretation platt. :(

 

Um das zu erläutern, ein ganz ganz grober Exkurs in meinen Artikel:

1. Es gibt die Derleth Auffassung von Hastur, dessen Avatar der König einfach ist. Hastur: Furchtbar abstoßend, Wahnsinn, niemals den Namen sagen etc. etc. Was bleibt mMn auf der Strecke? Die Tiefe. Und die erlangt der Sachverhalt nach meiner Auffassung durch den Aspekt der Dekadenz, des Verkommens des Geistes. Das kommt bei Derleth für mich aber deutlich zu kurz. Bei ihm ist Hastur ein unnennbares Monster neben, tja, ca. 1000 anderen. Es ist im Prinzip eine simpler gestrickte und auch leichter umsetzbare Variante des Großen Alten. Dabei kann leider aber noch viel mehr dahinterstecken, nämlich wenn ...

 

2. ... der König in Gelb für sich steht. Er hat keinen Plan, ist womöglich nicht einmal in dem Sinne existent. Er ist die pure Verkörperung der Dekadenz und des psychischen Verfalles des Individuums. Er will nicht herausbeschworen werden oder was auch immer. Er ist der letzte Spiegel des eigenen verdorbenen Selbst und wenn man ihn schlussendlich erblickt, hat die Spirale des Verderbens ihre Perfektion erreicht.

Wie man unschwer merkt, ist so eine Interpretation nicht so leicht umsetzbar für ein Rollenspiel (dafür schreibe ich ja den Artikel :P) und ist für deine Zwecke wahrscheinlich auch weniger zu gebrauchen.

1. Verstehe ich, glaube ich.

2. Der König ist nicht existent, aber es gibt im Zusammenhang mit ihm doch immer viel Symbolik und die Farbe gelb, also könnten gelbe Orchideen oder die Albträume mit dem Ball Saal usw. schon gut passen das verstehe ich doch richtig oder?

Und ein Kult, der ihm huldigt kann doch auch reale weltliche Interessen besitzen.

Hier also der Kult der gelben Zunge, der damals unter den roten Khmer geboren wurde und seine Blütezeit erfuhr. Er hatte Macht, konnte unerkannt im Hintergrund agieren, seine Mitglieder (die wahrscheinlich ja auch teilweise Wahnsinnig sind) konnten ihre Dekadenz ausleben, andere Missbrauchen&Foltern wie sie wollten.

 

Ich frage mich da also, was könnte ein weltliches Ziel dieses real existenten Kultes, der sich seit Jahrzehnten quasi machtlos im Untergrund verstecken muss und seine Dekadenz zurückhalten muss, sein? Doch eigentlich nur Machtrückgewinnung, die Möglichkeit dem König in Gelb wieder offen in vollen Zügen huldigen zu können und selbst der Dekadenz zu frönen.

<Oder würde ich damit falsch liegen?>

Zu den Byakhees:

Jene Wesen, die Derleth später Byakhees taufte, kommen übrigens bei Lovecraft in "Das Fest" vor. Inspirationen könntest du da auch finden. ;)

 

Im klassischen Sinne verwandelt sich eigentlich niemand in einen Byakhee. Die sind eher interstellare Reittiere, die durch Flöten herbeigerufen werden, um die Kultisten durch die schwarze Leere hinter den Sternen zu tragen. Vielleicht hilft dir das ja?

 

Hoffe, ich versau dir nicht immer alle deine Ideen

Blackdiablo

Ich wollte ja die Tochter nicht richtig in einen Byakhee verwandeln lassen, es geht ja darum, dass die SC in ihren wirren Träumen denken die Tochter verwandele sich in irgend etwas Wiederwärtiges und unnatürliches und sie deshalb ohne Zögern abschlachten.

 

In Wahrheit aber das arme wehrlose Kind meucheln.

 

Ansonsten versaust du mir nicht alle Ideen :-D Anregungen&Kritik sind doch immer gut, aber ich denke ich setze mich gleich noch mal hin und sammel alles für mich& versuche noch einmal eine Zusammenfassung des Abenteuers her raus zu arbeiten, wie ich es jetzt als gut ansehen würde :-) Man kann es ja nicht immer allen recht machen! Wenn die wichtigsten Macken raus sind, muss es letzt endlich mir ja gefallen .-)

Edited by Tac
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Ich überlege halt, ob ich nicht an erfahrene Spieler zu viel preis gebe, wenn ich das Abenteuer ausschreibe und gleich rein setze "Bitte nur Charaktere mit Beruflicher Richtung der erschaffenden Künste oder eben einer Liste an Berufen "Künstler, Bildhauer... Architekt vllt. noch usw.".

Wenn dann noch ein Albtraum mit Maskenball kommt, wäre einem erfahrenen Cthulhu-Spieler dann nicht klar "Ach das ist der König in Gelb..." ?

Die Berufsvorgabenmachen es jedefalls weniger offensichtlich als die Maskenballthematik. Aber grundsätzlich: Hätten deine Spieler bei Tentakel- und Brabbel-Sachen nicht auch direkt an Cthulhu gedacht?

 

Ich meine, um eine Wesenheit cool zu integrieren, muss man eben auch Leitmotive dieser Wesenheit verwenden. Überraschen könntest du deine Spieler schließlich noch dadurch, wenn du den König in Gelb anders präsentierst, als sie ihn vielleicht gewohnt sind.

 

 

- Meinst du mit Kunstausstellung hier die von mir angesprochene Expo aus Hintergrundidee 2.?

- Die SC haben als Gruppe das Buch gekauft und zusammen durchgelesen, das ist aber die Einleitung?

- Fällt der Teil mit der Selbsthilfe Gruppe im Internet jetzt komplett raus? Albträume werden sie ja nach dem Kapitel 2 des Buches auch haben, aber da alle nach eben dem Kauf dieses Buches befallen sind, werden sie ja wohl nicht im Internet nach weiteren Leidensangehörigen suchen und so nicht auf den Architekten Philipp treffen oder verstehe ich das ganze nicht so ganz :D?

 

Also dein Intro liest sich natürlich echt spannend&ist interessant, vor allem passt es halt ziemlich gut zum König in Gelb, aber ich glaube dass es meinen Plot so schon komplett auf den Haufen werfen würde oder :-p? Und wenn das Buch im Intro "Der König in Gelb" heißt, werden erfahrene Spieler um so mehr direkt wissen wodrum es geht.

1. Jepp.

2. Richtig, dass wäre zu Beginn. Würde ich aber nicht erzählen, sondern ausspielen, falls du dich darauf beziehst.

3. Kann wegfallen, könnte aber auch bleiben. Kommt drauf an, ob du die Spieler noch auf diese Spur führen kannst/willst. Das müsstest du dir halt überlegen.

 

1. Verstehe ich, glaube ich.

2. Der König ist nicht existent, aber es gibt im Zusammenhang mit ihm doch immer viel Symbolik und die Farbe gelb, also könnten gelbe Orchideen oder die Albträume mit dem Ball Saal usw. schon gut passen das verstehe ich doch richtig oder?

Und ein Kult, der ihm huldigt kann doch auch reale weltliche Interessen besitzen.

Hier also der Kult der gelben Zunge, der damals unter den roten Khmer geboren wurde und seine Blütezeit erfuhr. Er hatte Macht, konnte unerkannt im Hintergrund agieren, seine Mitglieder (die wahrscheinlich ja auch teilweise Wahnsinnig sind) konnten ihre Dekadenz ausleben, andere Missbrauchen&Foltern wie sie wollten.

 

Ich frage mich da also, was könnte ein weltliches Ziel dieses real existenten Kultes, der sich seit Jahrzehnten quasi machtlos im Untergrund verstecken muss und seine Dekadenz zurückhalten muss, sein? Doch eigentlich nur Machtrückgewinnung, die Möglichkeit dem König in Gelb wieder offen in vollen Zügen huldigen zu können und selbst der Dekadenz zu frönen.

<Oder würde ich damit falsch liegen?>

1. Derleth ist die pulpigere Variante. Grauenhaftes Monster, das ach so furchtbar ist, wirft sich gegen die Ermittler, frisst ein zwei auf und verschwindet. Die 2. Variante ist da eben wesentlich subtiler und schon sehr philosphisch tiefgründig. Ansonsten: Am besten auf den Artikel warten. ;) Will ja auch nicht allzuviel preisgeben. ^^

2. Richtig, das hört sich schon gut an bei dir. Es geht halt wirklich NUR um die Fiktion innerhalb des Theaterstücks. Alles was dort geschrieben steht, ist nicht real und ist es für die armen Betroffenen eben doch. Denn in ihrem Wahn vermengen sich Realität und Fiktion, bis sie glauben, die Gestalten aus dem Buch seien real. Der König in Gelb selber tritt erst auf den Plan, wenn alles schon vorbei ist und zeigt eigentlich nur noch, was der Mensch bereits geworden ist: Die Inbrunst von allem Dekadenten.

Der Kult kann weltiche Interessen haben, klar, aber ich z.B. finde es in meiner Interpretation auch mal ganz schön, dass es kein obermuftiges Kultistenpack gibt, sondern vrdorbene Menschen, die ohne es zu wissen, dem Verfall anheim fallen. Was ich persönlich noch ziemlich gut finde, ist ein "Kult" (können auch Menschen mit aufgeweichten Moralvorstellungen sein), der als Ziel besitzt, den Wahnsinn (in Form des Gelben Zeichens und des Theaterstücks) zu verbreiten. Weltliche Macht ist mMn eher irrelevant, denn die "Wesenheit", der sie dienen, ist in dem Sinne ja gar nicht mal existent.

Was du aber schon ansprichst (und was auch gut zu der in "Der Hügel" porträtierten verkommen Gesellschaft passt [die beten u.a. auch Hastur an]), ist dieser Folteraspekt. Also eine krankhaft ausgelebter Hang zur Lebenslust. Die sagen ja zum Leben, indem sie das Leben anderer zur Hölle machen.

Insgesamt scheint es bei dir schon in die richtige Richtung zu gehen (wenn man denn meine persönliche Meinung als die richtige ansehen will).

 

Zu den Byakhees:

Dann ist es ok. War mir gestern entfallen. ;)

 

Viel Erfolg weiterhin

Blackdiablo

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2. Richtig, dass wäre zu Beginn. Würde ich aber nicht erzählen, sondern ausspielen, falls du dich darauf beziehst.

3. Kann wegfallen, könnte aber auch bleiben. Kommt drauf an, ob du die Spieler noch auf diese Spur führen kannst/willst. Das müsstest du dir halt überlegen.

Okey, dann würde sich diese Variante - wie ich es mir vorher schon dachte - eher für eine längere Abenteuer Session eignen.

Aber selbst dann müsste glaube ich zu viel umgebogen werden, wenn ich bei dem alten Abenteuer bleiben will. (Woher kennen die SC sich? Wieso wollen sie zu Philipp? Was führt sie dort zum Nachbarn? Warum sollte es ein Ritual, das die Albtraum Hinweise benötigt, geben? usw.)

 

2. Richtig, das hört sich schon gut an bei dir. Es geht halt wirklich NUR um die Fiktion innerhalb des Theaterstücks. Alles was dort geschrieben steht, ist nicht real und ist es für die armen Betroffenen eben doch. Denn in ihrem Wahn vermengen sich Realität und Fiktion, bis sie glauben, die Gestalten aus dem Buch seien real. Der König in Gelb selber tritt erst auf den Plan, wenn alles schon vorbei ist und zeigt eigentlich nur noch, was der Mensch bereits geworden ist: Die Inbrunst von allem Dekadenten.

Der Kult kann weltiche Interessen haben, klar, aber ich z.B. finde es in meiner Interpretation auch mal ganz schön, dass es kein obermuftiges Kultistenpack gibt, sondern vrdorbene Menschen, die ohne es zu wissen, dem Verfall anheim fallen. Was ich persönlich noch ziemlich gut finde, ist ein "Kult" (können auch Menschen mit aufgeweichten Moralvorstellungen sein), der als Ziel besitzt, den Wahnsinn (in Form des Gelben Zeichens und des Theaterstücks) zu verbreiten. Weltliche Macht ist mMn eher irrelevant, denn die "Wesenheit", der sie dienen, ist in dem Sinne ja gar nicht mal existent.

Was du aber schon ansprichst (und was auch gut zu der in "Der Hügel" porträtierten verkommen Gesellschaft passt [die beten u.a. auch Hastur an]), ist dieser Folteraspekt. Also eine krankhaft ausgelebter Hang zur Lebenslust. Die sagen ja zum Leben, indem sie das Leben anderer zur Hölle machen.

Insgesamt scheint es bei dir schon in die richtige Richtung zu gehen (wenn man denn meine persönliche Meinung als die richtige ansehen will).

Heißt, als Motiv für den Kult könnte schon gelten "Foltern wir die armen Hunde mal mental und erfreuen uns an ihrem unglück!"?

 

Ich habe zu guter Letzt immer noch ein Problem mit dem Einstieg, gegebene Ideen passen - finde ich - nicht ganz so zu dem Teil mit der Insel&dem Nachbarn.

-> Könnte da vielleicht eine sinnvollere Idee sein (um auch das Buch "Der König in Gelb" rein zu bekommen):

  • Philipp findet auf seinem Schreibtisch das Buch, das der Nachbar, Kultist Nahn, dort platziert hat (Motiv: Wahnsinn verbreiten).
  • Philipp schickt seinen Freunden aus dem Künstler Forum, also den SC, Auszüge aus dem Buch.
  • Während die SC den Albträumen zunehmend mit steigendem psychischen Verfall (steigender Dekadenz) erliegen, ist Philipp verschwunden und unauffindbar. Die letzte Nachricht von ihm bittet die SC um Hilfe und deutet an, dass etwas mit dem Auftauchen des Buches nicht zu stimmen scheint. Er leide vermehrt unter Albträumen und alles scheint auf das Buch zurück zu führen.
  • In Philipps Büro sind Einbruchspuren und Hinweise auf den Nachbarn zu finden (kleine Schuhsolen/ Blütenblätter (da er Hobbygärtner mit seltenen Pflanzen ist)/vielleicht eine Notiz von Philipp, der den Nachbarn verdächtigt)
  • Bei dem Nachbarn lässt sich das Buch wiederfinden und dazu eben das Ritual des Kultes, durch das der Wahnsinn (so weit wie er schon ist) gestoppt wird. (So haben sich auch die Jünger des Kultes vor dem vollkommenen Wahnsinn gerettet)

Der Einstieg würde doch gehen, oder? So ist das Buch vorhanden, wobei die SC erst später von dem richtigen Namen des Buches erfahren könnten. Es läge zwar keine so starke Motivation vor, zur Insel zu reisen (außer natürlich dem Fortschreitendem Wahnsinn der SC). Dafür aber ein guter Grund, weshalb die SC dem Nachbarn auf die Spur kommen. Nach dem Ritual bleiben sie trotzdem noch Wahnsinnig genug um alle Inselbewohner im Wahn zu meucheln (Endkampf mit Tochter-Monster bleibt).

 

Edit: Ach und hätte jemand vielleicht noch passende Beispiel Werte/Fähigkeiten für einen Endboss Byakhee?

 

Edit2: Übrigens sehr vielen Dank, Blackdiablo für deine viele und umfassende Mühe! Ich bin mit meinem derzeitigen Mythos Hintergrund und dessen Verständnis soviel zufriedener :-D

Ich denke, dass ich den SC als "Auszug" aus dem "Der König in Gelb"-Buch das Camilla(oder Cassilda?!) Lied ausdrucken werde und die beiden Damen, als auch den Fremden und Carcosa versuchen werde in die Albträume einzubauen ;)

Edited by Tac
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Heißt, als Motiv für den Kult könnte schon gelten "Foltern wir die armen Hunde mal mental und erfreuen uns an ihrem unglück!"?

 

Ich habe zu guter Letzt immer noch ein Problem mit dem Einstieg, gegebene Ideen passen - finde ich - nicht ganz so zu dem Teil mit der Insel&dem Nachbarn.

-> Könnte da vielleicht eine sinnvollere Idee sein (um auch das Buch "Der König in Gelb" rein zu bekommen):

  • Philipp findet auf seinem Schreibtisch das Buch, das der Nachbar, Kultist Nahn, dort platziert hat (Motiv: Wahnsinn verbreiten).
  • Philipp schickt seinen Freunden aus dem Künstler Forum, also den SC, Auszüge aus dem Buch.
  • Während die SC den Albträumen zunehmend mit steigendem psychischen Verfall (steigender Dekadenz) erliegen, ist Philipp verschwunden und unauffindbar. Die letzte Nachricht von ihm bittet die SC um Hilfe und deutet an, dass etwas mit dem Auftauchen des Buches nicht zu stimmen scheint. Er leide vermehrt unter Albträumen und alles scheint auf das Buch zurück zu führen.
  • In Philipps Büro sind Einbruchspuren und Hinweise auf den Nachbarn zu finden (kleine Schuhsolen/ Blütenblätter (da er Hobbygärtner mit seltenen Pflanzen ist)/vielleicht eine Notiz von Philipp, der den Nachbarn verdächtigt)
  • Bei dem Nachbarn lässt sich das Buch wiederfinden und dazu eben das Ritual des Kultes, durch das der Wahnsinn (so weit wie er schon ist) gestoppt wird. (So haben sich auch die Jünger des Kultes vor dem vollkommenen Wahnsinn gerettet)

Der Einstieg würde doch gehen, oder? So ist das Buch vorhanden, wobei die SC erst später von dem richtigen Namen des Buches erfahren könnten. Es läge zwar keine so starke Motivation vor, zur Insel zu reisen (außer natürlich dem Fortschreitendem Wahnsinn der SC). Dafür aber ein guter Grund, weshalb die SC dem Nachbarn auf die Spur kommen. Nach dem Ritual bleiben sie trotzdem noch Wahnsinnig genug um alle Inselbewohner im Wahn zu meucheln (Endkampf mit Tochter-Monster bleibt).

So in der Art meinte ich das. Die sind so verkommen, dass die ihre Freude nur noch aus dem Leid anderer beziehen.

 

Das ist doch ein sehr schöner Mittelweg, den du da gehst. Könnte gut klappen, denke ich. Vor allem finde ich sehr fein, dass du auf diese Art auch Auszüge des Stücks präsentieren kannst. Und nachdem die Spieler die gelesen haben, könnten auch die Alpträume ansetzen, am besten auch noch so, dass sie Elemente aus den davor zugesandten Passagen enthalten.

Vielleicht schickt er sogar mehrere AUszüge, die ersten eher harmlos, aber scheinbar in den Alpträumen der SCs furchteinflößend, dann aber immer heftiger (Cassildas Lied oder selbst geschriebene Stelle). Erst dadurch fragen sie sich, was das genau soll, und beginnen auf der Insel zu forschen (oder was auch sonst).

 

Edit2: Übrigens sehr vielen Dank, Blackdiablo für deine viele und umfassende Mühe! Ich bin mit meinem derzeitigen Mythos Hintergrund und dessen Verständnis soviel zufriedener :-D

Kein Ding. Helf doch gern. ;)

 

Zum Byakhee:

Sowohl im SL-Handbuch als auch im Malleus Monstrorum findest du Durchschnittswerte von einem Byakhee. Nimm doch die und modifiziere die noch so leicht, wie du es für angebracht hälst.

 

Gruß

Blackdiablo

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