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[Nightmare in Norway] Ankomst Lom; dag to; Nebenplot Schlitten


Der Läuterer
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Anderer Mann "Wir werden Ihren Mann zuerst einmal waschen und zurecht machen. Möchten Sie mitkommen oder möchten Sie warten?"
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Die beiden Männer graben Hans behutsam wieder aus dem Schnee.
Dann tragen sie ihn zusammen in die Arztpraxis, in der auch Hasan behandelt wird und legen ihn in einem freien Zimmer auf einen Tisch.
Anderer Mann "Ich heisse Ragnar." [...]
"Wollen Sie Ihren Mann entkleiden, oder sollen wir das tun?" [...]
"Wie lange waren Sie verheiratet, Frau...?"

Edited by Der Läuterer
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"Ich..wir waren eigentlich nicht verheiratet, ich meine noch nicht. Das war unserer erste Urlaub zusammen".

 

- ich drehe mich um, was eigentlich die Antwort auf die Frage ob sie ihn entkleiden müssen quasi ist-

 

"Er meinte, er wollte mir hier in Norwegen einen Heiratsangrag machen...ich..weiss auch wo. Er meinte, hier ist ein Gletscher..irgendwo".

 

<leider sind die Anziehsache von Ihm in Zug geblieben...>

 

"Haben sie frische Kleidungen? Seine sind im Zug geblieben.."

 

"Ich heisse Matilde Visconti"

Edited by Nyre
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Ragnar "Das tut mir unendlich leid für Sie, Madame Visconti." [...]

"Ich werde eine Spanische Wand als Sichtschutz für Sie aufstellen, dann können wir plaudern, während Olaf und ich unsere Arbeit machen." [...]

"Wie lange kannten Sie Ihren Mann... Gefährten, bevor er... heute... umkam?" [...]

Ragmar stellt einen weissen Sichtschitm zwischen den Tisch und den Rest des Raumes.

Dann bietet er ihr einen Stuhl an, damit Sie sich ausruhen kann.

 

"Wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen und Olaf eine grosse Freude bereiten möchten, dann lernen Sie doch etwas norwegisch mit mir, ja?

Das macht das Warten weniger langweilig." [...]

 

"Bereit Madame Visconti? Eins = en, zwei = to, drei = tre, vier = fire, fünf = fem, sechs = seks, sieben = sju, acht = atte, neun = ni, zehn = ti " [...]

"Wie heisst das in Ihrer Sprache, Madame?"

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"ich kannte Hans seit knapp einem Jahr. Wir haben uns in Frankreich getroffen, Ich lebe auch dort"

 

<das passt, er war da, stand auf seinem echten Pass>

 

- ich wiederhole die Zahlen auch auf Norwegisch-

 

<jemand hat bestimmt auf ihn und Nordgren gewartet. Sie hatten informanten...verflucht. Wer wird das gewesen sein?>

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Ragnar "Gut Madame Visconti. Machen wir weiter. Mann = mann, Frau = frue oder dame, Kind = bran. Und dann gibt es noch smarolling = Kleinkind oder Knopf. Zu einer alten Fra..." [...]

"Ssss... som... som i helvete ? !!!" [...]

"Wo sagten Sie, kam dieser Mann her? Aus Frankreich? Das kann nicht sein!" [...]

"Schauen Sie sich seinen Rücken an... überall feine Narben. Das sind alte norwegische Runen. Runen, die in die Haut hinein geschnitten wurden. Das ist alter Zauber, sehr alter Zauber." [...]

"Ich will Ihnen nichts Böses, aber WER ist dieser Mann, Madame Visconti? Wer WAR er?"

Edited by Der Läuterer
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Endlich wieder Wärme, die mich umarmt. Wie bei Arztbesuchen üblich, erkundige ich mich über das Zimmer meines Freundes. "019, Sir. Aber Ihr Freund, Mr Al-Sau, ist noch bewusstlos. Seine Operation steht noch bevor. Sie können ihn nur sehr kurz besuchen und nur unter Aufsicht eines Arztes.", plappert die bebrillte Blonde an der Rezeption mit einem unerträglich norwegisch geprägtem Akzent. Sie lächelt entschuldigend und als ich das Lächeln nicht im Geringsten erwidere, bricht sie den Blickkontakt ab.

"Danke", sage ich nebenbei und mache mich auf den Weg.

 

In einem Raum auf meinem Weg höre ich aufgeregte Stimmen: "... aber WER ist dieser Mann, Madame Visconti? Wer WAR er?" Ein kurzer Blick durch die halb offen stehende Tür zeigt Contessa, die mir halbzugewandt vor einem Verdeck sitzt und unruhig umherblickt, um sich für die nächste Antwort zu wappnen. Unser Blick trifft sich nur ganz kurz, vielleicht schöpft sie aus diesem leichten Hauch eines Lächelns auf meinen Lippen Kraft, dann gehe ich weiter und betrete Hasans Raum.

 

Ein Arzt steht dort (nicht derjenige der Hasan als erstes untersucht hatte am Zug) mit Klemmbrett und schreibt sich eifrig einige Notizen auf.

Er schiebt die Brille hoch und liest etwas von seinem Blatt ab: "Mr Fairwell? Sind Sie Mr Fairwell?"

"Richtig.", meine ich und reiche ihm die Hand. Mein Gesicht versucht Gelassenheit auszustrahlen, die nur vom Anblick meines verletzten Freundes getrübt zu sein scheint.

"Sie haben nur sehr wenig Zeit, Mr Fairwell, denn Ihr Freund wird schon bald operiert und davor müssen einige Untersuchungen durchgeführt werden und ..." Ich hebe gebieterisch eine Hand, er solle ruhig sein.

"Ich brauche nicht lange, Doc. Ich sehe, er ist in guten Händen." (Will ich zumindest hoffen ...) "Geben Sie mir zwei Minuten." Er nickt und verschwindet kurzzeitig aus der Tür.

 

Ich beuge mich über meinen gebrochenen Freund und ich halte seine Hand. "Paul ...", flüstert er. "Wo ist ..."

"Sprich nicht, Hasan. Ich bin hier. Rick."

"Aber Paul ..."

"Paul ist nicht hier, alter Junge. Du musst jetzt ganz stark sein. Das Schlimmste hast du bereits hinter dir, jetzt lass mich auf der Zielgeraden nicht im Stich." Ich spüre, wie meine Augen feucht werden, da ich doch sehe, dass mein einst so stolzer Kumpane wie ein Invalide in das Weiß der Bettlaken gehüllt ist. Er sollte doch Schnee sehen. Er sollte draußen sein und sich freuen. Stattdessen verwandelt sich alles in einen Alptraum. Ich schlucke.

"Du ..." Seine Augen flattern und er hustet.

"Ja? Sprich bitte, Hasan!"

"Du ...", beginnt er von Neuem, doch dann klappen die Lider wie Jalousien herunter. Mein Freund ist wieder in das Land der Träume eingetaucht, wo sein Körper zumindest nicht geschunden wird von seinen Verletzungen.

"Kurier dich aus, Hasan." Ich drücke seine Hand fester. Nie gab es einen echteren Beweis, dass Hasan real ist und dafür bin ich dankbar. Ich wende mich um und gehe.

Werde ich wahnsinnig? Vielleicht. Aber welches Genie war niemals befleckt von einer gesunden Portion Wahnsinn? Nietzsche, Howard Phillips Wilde, Edgar Allan Poe ...

"Ich wandle nun in ihren Reihen.", meine ich laut, als ich das Zimmer verlasse. Der Arzt schaut mich verblüfft an, lässt es jedoch dabei bewenden.

 

Ich schlendere langsam an dem Zimmer vorbei, in dem ich Contessa zuvor erblickt habe ...

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- ich schaue ihn an, als wäre ich eine andere Frau. Meine Augen leuchten eine Sekunde-

 

"Helvete? Das bedeutet Hölle, stimmt's? Das habe ich, wie sie sehen, schon gelernt. Auf diese Reise. Aber das haben sie bereit gemerkt..."

 

-Ich stehe auf, und gehe hinter die Wand. Zu Olaf sage ich-

 

"Alter Zauber? Runen? Norwegische? Was bedeuten die Symbolen? Bitte sagen sie es mir.." ich schaue ihn ernst und entschloßen. Dann gehe Nah an Hans, und streichele die Narben.

 

"Er war ein Jäger" sage ich, als würde ich sagen, daß ich ihn liebe. Sanft.

 

"So einer, wie ich"

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Die Narben auf Hans Rücken sind nicht zu ertasten. Sie zeigen sich nur in dem starken Licht der medizinischen Lampe. Und in dem hellen, heissen Schein des Strahlers scheinen die Narben mächtig und sehr tief zu sein.
Ragnar "Es tut mir leid, aber ich habe so etwas noch nie gesehen. Und vermutlich sind wir die ersten Menschen seit über 1000 Jahren, die so etwas, oder Ähnliches zu Sehen bekommen. Ich beschäftige mich nun schon sehr lange Zeit mit der Runen-Schrift unserer Vorfahren, aber so etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Ich kann sie nicht Lesen." [...]
"Sehen Sie, das Zentrum der Runen befindet sich mitten auf dem Rücken; dort, wo vorne das Brustbein endet, beginnt es auf dem Wirbel. Und dann breiten sich die Runen spiralförmig aus. Sehen Sie? Die zweite Rune schliesst rechts an die erste Rune an. Alle weiteren verlaufen im Uhrzeigersinn drumherum. Der tägliche Lauf der Sonne; Osten - Süden - Westen - Norden. Das ist mysteriös. Und... ich habe so etwas noch NIE gesehen, Madame Visconti."

Edited by Der Läuterer
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"ich verstehe..." sage ich denkend.

 

"wären sie in der Lage diese Runen, nachzuzeichnen? Ich meine könnten sie sie reproduzieren?"

 

"Es wäre echt interessant zu verstehen, was das sein sollte..." murmele ich "warum solltet man...so was...auf sich selbst einschneiden.."

 

- ich drehe mich um, und sehe auf den kleinen Tisch einen kleinen Notizbuch, und Bleistiften.

 

"Ich versuche sie zu kopieren" sage ich dann.

 

- Vielleicht hilft mir das zu verstehen, was auf uns zukommen wird-

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Ragnar "ich hole Ihnen Feder und Tinte. Sie ziehen die Runen nach, dann hole ich Ihnen ein grosses Blatt Papier und Sie pausen die Runen durch. Ich werde das Ganze fotografieren. Das könnte eine wissenschaftliche Sensation sein." [...]

"Die Wikinger haben sich früher, in der Zeit bevor das Christentum in Nord-Europa Einzug hielt, mit Adlerklauen Odin-geweihte Runen in die Haut geritzt." [...]

"Narbe = arr, Haut = hud, Adler = orn, Kralle = klor." [...]

"Das war damals die Zeit der Krieger. Die Zeit der Berserker und die Zeit der Ulfhednar. Die Zeit der Bären- und der Wolfskrieger."

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Ich schenke dem Raum keinerlei Beachtung mehr, denn schließlich kann und muss Contessa lernen in dieser grausamen Welt allein zurecht zu kommen. Ich bin nicht für sie verantwortlich! Ach wirklich nicht?

 

Während ich mir einen fahrbaren Untersatz organisiere, denke ich wieder über meine alte Sünde nach: das Trinken. Es hatte mich (und Hasan) viel Kraft gekostet, aufzuhören, aber wenn einmal die Zeit kommen würde, in der ich wieder anfangen sollte, dann doch wohl jetzt. Aber die Polizei ..., fiepst eine Stimme in meinem Kopf. "Scheiß auf die Polizei", murmel ich, während ich in das Gefährt einsteige.

 

[Weiter geht es im Hauptplot!]

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- ich warte und schaue dabei den alten Olaf an. Leicht unheimlisch lächele ich ihn an.-

 

"Glauben Sie an alle diese Geschichten? An Odin, seine Wölfe, an seinen Zorn, der unter diesem Schnee lauscht? Wen ja, wenn diese geschichten wahr sind.."

 

- ich deute an Hans-

 

"wer würde er dann sein? Eines seinen Kriegers?"

 

"Ich bin die wilde Jagd, nicht die Trolle" <Hans Worte>

 

"Wer würde dann ICH sein?"

 

<Stürmer ist tot. Ich bin Stürmer>

 

- Ich starre ihn weiter an-

 

"Bitte antworten Sie mir, Olaf. Ich werde sie verstehen" sage ich dann, und meine Augen sind plötzlich so dunkel, wie die Mündung eines Gewehrlaufes.

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Olaf holt eine Metall-Platte aus seiner Brusttasche und zeigt diese Matilde "Fa oye pa!"

Auf der Metall-Platte, 6x6 cm, ist ein Bildnis Odins; mit seinen Raben und den Wölfen.

http://www.crystalinks.com/odin.jpg

Er legt die Platte in Matildes Hände. Dann schliesst er ihre Hände, umschliesst diese mit seinen Händen und drückt sie zweimal sanft. "En ulv, en varg, en Ulfhednar-kriger, Geri eller Freki... eller sagar Fenrir selv,"

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