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Spielbericht zum "Geheimnis am Schwarzwaldhof"


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Diese Runde wurde das Abenteuer "Das Geheimnis des Schwarzwaldhofs" gespielt. Dies ist mein erster Spielbericht. Bei der Planung viel mir schon auf , dass das Abenteuer wohl ziemlich spontan durchgespielt werden muss. Meiner Meinung nach eine gute Sache, da man sich nicht nach Art des roten Fadens an die Geschichte halten muss. Nun zu meinem Spielbericht

 

Spieler: 3 Spieler

Dauer: 5 bis 6 Stunden

 

Charaktere:

Ich als SL habe vor dem Abenteuer entschieden woher die Sc's die einladende Person, also Hand Wieland her kennen. Ich fand die Idee gut, dass alle Sc's sowie Hand Wieland zusammen im Weltkrieg an der Westfront waren. Der General war durch seine ruppige Art beliebt wie eine Reißzwecke auf einem Stuhl, weshalb Hans Wieland die SC's zum Feiern seines Todes auf seinen neu erworbenen Schwarzwaldhof einlud.

Das einzige, was ich mir als SL vorher überlegt habe, war der Name der Charaktere. Die Einladungen sahen folgendermaßen aus:

 

„Stillgestanden, dreckiges Lumpenpack.“ Erinnert ihr euch noch an die äußerst höfliche Umgangsart von unserem geliebten General Folter-Holger?

                Anlässlich zu seinem langersehnten Tode lad ich euch herzlich für eine Woche auf meinen neuen Hof im Schwarzwald ein. Ich habe extra die guten Zigarren besorgt, die wir damals bei unseren Doppelkopf-Sitzungen an der Froschfresser-Front geraucht haben. Ich würde mich freuen, wenn das 18. Schützenbataillon-Regiment (zumindest die letzten Überlebenden) nach all den Jahren wieder zusammen finden.

                Eingeladen sind zudem noch:

                Burk "mag es" hardt;

                Steelhelm-Wilhelm;

                Horst, das Adlerauge.

                Ich erwarte euch am 14.06.1923 um 18 Uhr am Freiburger Bahnhof. Ich werde euch dann mit meinem Horch zum Hof mitnehmen.

                P.S.: Für den Fall der Fälle lege ich in meine Einladung noch eine Wegbeschreibung bei, mit der ihr von Freiburg zum Schwarzwaldhof finden solltet.

Gezeichnet. Hans „Black-out“ Wieland, 26.05.1923

 

Burkhardt und Wilhelm (im folgenden nicht mehr mit den Spitznamen aus dem Weltkrieg bezeichnet) hatten in der Zeit nach dem Krieg alle Bücher von Hans Wieland gelesen. Horst war mit Hans Wieland im Lazarett, weshalb ich ihm erlaubte auf eine Verletzung zu würfeln. Er würfelte Verbrennung durch Giftgas aus (meiner Meinung nach eine ziemlich passende Verletzung aus dem Krieg, vor allem wenn man an der Westfront war). Die Berufe wurden nach einem eigens entwickelten Prinzip (nichts spannendes: Im Handbuch gibt es Berufe mit 21 Anfangsbuchstaben: die letzten beiden habe ich zusammengefasst (ich glaube es war V und Z), sodass es nur 20 Anfangsbuchstaben gibt. Jeder würfelt einmal mit dem W100: Von 1-5 ist es ein Beruf mit A, von 6 - 10 ist es ein Beruf mit B usw. Für den genauen Beruf wird nun die Anzahl der möglichen Berufe einer Anfangsbuchstabenkategorie ausgezählt und dann ein Würfel ausgewählt der auf diese Kategorie passt. Bei uns hat es immer wie die Faust aufs Auge gepasst. Immer der 6er Würfel, auch wenn es einmal nur 5 Auswahlmöglichkeiten gab: entweder darf der Spieler bei 6 sich einen aus der Kategorie auswählen oder er würfelt so lange bis keine 6 kommt.

 

Burkhardt hat einen Matrosen gewürfelt. Er hat sich eben nach dem Krieg Richtung Meer orientiert, um dort die Ereignisse aus dem Krieg zu vergessen. Weiterhin hat er noch die Eigenschaft Verträumtheit ausgewürfelt.

 

Wilhelm:  Wilhelm ist Leichtathlet und hat sogar schon bei Olympiaden teilgenommen. Gleichzeitig hat er nach dem Krieg noch eine Karriere als Offizier eingeschlagen (kein Witz es wurde Offizier ausgewürfelt). Außerdem noch die Eigenschaft: Lüsternheit)

 

Horst: Horst hat die Ereignisse im Krieg nicht verarbeiten können und ist Landstreicher geworden. Außerdem hat er noch die Eigenschaft "Leberschaden" ausgewürfelt. Er erklärt dies durch einen exzessiven Alkoholgenuss während seinen Streifzügen durch die Städte. (Passt auch super). Der Brief hat ihn nur erreicht, weil ein Postbote, der  ihn mit Namen kennt, sich an seinen derzeitigen Bettel-Standort  erinnern konnte.

 

Der Landstreicher hat einen Mantel und einen Dolch zur Verteidigung dabei. Burkhardt hat jedoch als Besitztum ein Gewehr ausgewürfelt, lässt dieses jedoch zu Hause, da er dies bei einer Kartenspielrunde wohl nicht brauchen wird. Er nimmt neben seinem Koffer mit Kleidung, Zigarren und Streichhölzer mit. Wilhelm als Offizier hat selbstverständlich sein Offiziersmesser, eine Pfeife und einen Koffer mit Kleidung  dabei.

 

Setting: Das Abenteuer begann in Freiburg am Bahnhof am 14.06.1923

 

Musik: einige Halloween Compilations aus Youtube, die leider nicht so gut ankamen. Ich hatte keine Zeit mehr mir passende Musik zu besorgen. Aber dadruch, dass es bereits dunkel war , war es glaub ich düster genug.

 

Treffen der Charaktere & Fahrt zum Hof:

Die Charaktere treffen sich um 18 Uhr am Bahnhof und freuen sich sehr sich nach all den Jahren wieder zu sehen. Die Zeit vergeht, Hans Wieland taucht nicht auf und um ca. 18 30 entscheiden sie  sich den Bahnhofsvorsteher zu fragen, ob sie erstens H. W. kennen und zweitens wie sie zum Schwarzwaldhof kommen. Er empfiehlt ein Taxi, welches vor dem Bahnhof steht , da sich der Preis ja geteilt werden kann. Die Gruppe entscheidet sich für das Taxi und der Landstreicher Horst leiht sich Geld vom Offizier Wilhelm. Die Fahr verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Angekommen am Schwarzwaldhof, steigen die Charaktere aus und sehen die Silhouette am Fenster im 1. Stock. Als sie sich zum wegfahrenden Taxi umdrehen, hören sie wie sich die Tür im Windfang öffnet. Die Silhouette ist verschwunden und es wird bemerkt, dass möglicherweise eine 2te Person im Haus ist. Die Begrüßung verläuft zunächst recht kühl, jedoch lockert sich H. W. ein wenig und bittet die Gäste hinein, um ein zwei Nächte hier zu übernachten. H.W. schlägt vor, dass er ihnen Brote mit Käse und Wurst macht und dazu Wein servieren kann. H.W. habe zwar schon gegessen, jedoch würde er einen Wein mittrinken.Als H. W. erwähnt, dass sich die SC's alle Zimmer außer das abgeschlossene Zimmer nehmen können, fallen erste Vermutungen, dass sich in dem abgeschlossenem Zimmer die weitere Person aufhält. Die Charaktere nehmen sich die Öllampe in der Diele und gehen die Treppe hoch. Jeder Charakter nimmt sich zu Freude des SL's ein eigenes Zimmer. Die SC's legen kur ihre Sachen in den Zimmern ab und treffen sich dann auf dem Balkon um eine Zigarre bzw. eine Pfeife zu rauchen. Dabei sehen sie das Toilettenhäuschen am Rande des Waldes. Die Charaktere verspüren nun Hunger, da es bereits kur vor 22 Uhr ist. Sie beschließen in die Küche zu gehen. Während des Essens stürzt sich Horst der Landstreicher mit seinem Leberschaden direkt auf den Wein (der Schaden ist ja schließlich durch den Alkoholismus entstanden und als Landstreicher kann man dem leider nicht so leicht widerstehen). Auch die anderen Charaktere trinken Wein und essen Brote. Während des Essens entschuldigt sich H. W. noch einmal für seinen schlechten Zustand. Er sei aber nur gestresst. Die Charaktere können gerne am morgigen Tage nach Reichenbach wandern. Der Horch vor der Türe ist leider kaputt, also müssten sie den Wanderweg hinterm Haus nehmen, um dort an zu gelangen. Man kann dort sehr gut im Gasthof zum Adler einkehren.  Der Offizier verabschiedet sich als erste vom Tisch, um noch ein wenig auf Erkundung durch das Haus zu gehen. Dies erwähnt er natürlich nicht am Tisch und geht um direkt ins Bett zu gehen. Er findet die Luke in den Keller, geht aber nicht hinein. Er findet nicht den Spiegelraum. Der Matrose und selbstverständlich auch der Landstreicher bleiben beim Wein. Der Offizier wird während seiner Erkundung im Wohnzimmer vom irren Hans überwältigt und prompt geklont. Als Klon begibt sich dieser direkt in sein Zimmer und schläft. Um Mitternacht schlägt H.W. vor ins Bett zu gehen. Er möchte noch ein wenig an seinem neuen Buch schreiben. H.W räumt den Tisch ab und verschwindet nach oben. Der Landstreicher muss nach dem ganzen Alkohol erst einmal auf die Toilette und findet das Plumpsklo im Haus, welches er benutzt. (Er weiß ja nicht das H.W. dies nicht benutzt, da er es nicht leeren möchte). Der Matrose findet die Türe zum Spiegelsaal und geht hinein. Während er gerade das Tuch über dem Spiegel hebt, er taucht ein schrilles Schreien von irgendwoher (vielleicht der irre Hansklon?), wodurch er das Tuch fallen lässt. Er weiß also nicht was sich darunter befindet. Der Offizier wacht vom Schrei auf und läuft im Schlafrock die Treppe hinunter um die SC's zu suchen. Er findet sie im Spiegelraum. Der Landstreicher hält Wache im Vorraum des Spiegelraumes, versucht sich zu verstecken, taumelt aber zu sehr um im Schatten zu bleiben. Der Matrose und der Offizier finden einen Spiegel unter dem Tuch und meinen zu erkennen, dass die Schnitzereien möglicherweise etwas okkultes an sich haben (alles natürlich nur eine falsche Fährte). Diesen schrillen Laut können die Charaktere sich nicht erkläre und entscheiden H.W. aufzusuchen. Oben angekommen erkennen sie noch Licht unter dem Türschlitz und durchs Schlüsselloch. Auf mehrmaliges Klopfen reagiert keiner, obwohl der Landstreicher meint ein poltern aus dem Zimmer zu hören. Der Offizier, gleichzeitig war er ja auch Leichtathlet entscheidet sich an der Außenwand  des Hauses entlang zu klettern und durchs Fenster zu schauen. Die Spieler die den Landstreicher und den Matrosen spielen verlassen kurz das Zimmer. Der Offizier findet H.W. Oberkörper frei am Schreibtisch sitzen und erkennt auch die wirren Darmschlingen die sich am Kugelbauch abzeichnen. Er behält gerade noch die Fassung und fällt nicht vom Fenster hinunter. Wieder im Flur angekommen berichtet er den anderen beiden (wieder ins Real-Zimmer gekommen) von den Ereignissen. Sie haben ein wenig Bammel und entscheiden sich mit den vom Offizier gefunden Keller aufzusuchen. "Vielleicht ist H.W. verrückt und hält Menschen im Keller". Als sie in der Diele ankommen finden sie die Türe des Windfangs offen vor. (der SL wollte in der Küche den irren Hansklon austauchen lassen, aber keiner schafft die Horchprobe mit Geräuschen aus Richtung Küche). Der Landstreicher tritt aus dem Haus und ruft ein paar Mal "ob dort jemand sei". Er sieht auch ein paar Wildschweine auf der Wiese. Da diese aber ruhig aussehen kommt er wieder ins Haus. Die Charaktere gehen nun in den Keller und finden in den meisten Räumen nichts. Im Weinkeller finden sie die graue Masse hinter den Fässern und erkennen, dass diese in die Fässer wächst. Der Matrose erklärt sich bereit, den Wein zu probieren. Er schmeckt zum Schock aller anderen genauso wie der Wein vom Abendessen.   "jetzt hat sowieso schon jeder davon getrunken. Jetzt ist es auch egal". Im Raum mit der Luke finden sie nun auch noch die Luke, die in die Höhle mit dem Samen führt. Mit einer Kraftprobe vom zugegeben starken Matrosen schaffen sie es auch die Luke zu öffnen, jedoch taucht H.W. auf und ist entzürnt darüber, warum seine Privatsphäre nicht respektiert wird. "Die Charaktere wollten doch nur mehr von dem leckeren Wein". Um die Charaktere irgendwie von der Luke abzubringen stürzt sich H.W. auf einen Charakter. Es kommt zu einem kurzen Gefecht, bei dem jedoch keiner Schaden nimmt. Darauf wendet der Offizier seine "Überredungs"-Künste an doch ruhig zu werden. Dies gelingt ihm und H.W. bittet die Charakter einfach auf ihre Zimmer zu gehen. Er braucht jetzt seine Ruhe. Die Charaktere willigen zur Überraschung des SL's ein. Nach diesen Vorkommnissen entscheidet sich der Landstreicher aus Angst beim Matrosen im Zimmer zu schlafen und gleichzeitig eine Truhe aus dem Zimmer vor die Türe zu stellen. Da er als Landstreicher nicht stinkend neben seinem Freund schlafen will begibt er sich zum waschen und rasieren ins Bad bzw. holt sich zunächst warmes Wasser aus der Küche. Dabei wird auch von Herr Karl überwältigt und geklont. Trotzdem frisch rasiert kommt der Landstreicher wieder im Zimmer mit dem Matrosen an. Diese entscheiden sich aber das einzige Fenster ohne direkten Balkonzugang zu öffnen, da es sehr warm ist. Der Offizier stellte einen Kerzenleuchter vor die Tür, für den Fall der Fälle, das jemand ins Zimmer kommt und er von dem Lärm wach wird. Alle gehen nun zu Bett

Kommentar des SL: Ich hätte nie gedacht, dass es vor der 1. Nacht schon so weit kommt

 

Die 1.Nacht:

 Der Matrose und der Landstreicher werden vom grunzen und schnüffeln im Garten wach. Sie schauen aus dem Fenster und sehen mehr als 10 Wildschweine auf der Wiese. Außerdem entdeckt der Landstreicher den roten leuchtenden Punkt den er als Zigarette enttarnt. Auf Zuruf verschwindet das leuchten wieder. Es handelte sich selbstverständlich um Herrn Karl, der gerade den Landstreicher geklont hatte). Es geht wieder zu Bett.

 

Der nächste Morgen:

Noch bevor Sonnenaufgang kocht der Offizier für alle Kaffee. Als es langsam heller wird, folgen auch die anderen beiden in die Küche, frühstücken hartes Brot mit Dauerwurst aus der Kammer. Der Landstreicher findet dort auch Wein und nimmt auch eine Flasche mit (Immer diese Alkoholiker). Während des Essens erzählen der Matrose und der Landstreicher, dem Offizier, dass sie in der Nacht einen Rauchenden beim Klohäuschen gesehen haben. Also entscheiden sie sich, dort auf Spurensuche zu gehen. H.W. ist noch nicht aufgetaucht. Auf der Wiese befinden sich hunderte Kaninchen. Da die Kaninchen kein Angstgefühl haben, möchte der Matrose eines treten. Er tritt daneben, woraufhin es sofort versucht zu beißen. Der Matrose kann ausweichen und hört sofort auf die Kaninchen zu ärgern. Angekommen am Klohäuschen finden die SC's eine halb aufgerauchte Zigarette. Die SC's entschließen sich jetzt den Weg nach Reichenbach einzuschlagen. Sie machen sich wanderfertig und laufen los. Nach kurzer Zeit sehen die SC's drei 12-Ender im Abstand von 20m. Sie gehen etwas verdutzt weiter und hören nach kurzer Zeit von irgendwoher ein irres Lachen. Ähnlich dem wie im Spiegelraum. Dem Matrosen wird es zu bunt und er entschließt sich, da er gut Dinge reparieren kann, den Horch wieder fit zu machen. Eigentlich hat der SL an dieser Stelle vorgehabt den letzten übrig gebliebenen Charakter nicht mehr zu Klonen, aber ich bitte euch..... Was eine perfekte Vorlage! Noch ungeklont angekommen am Haus geht der Matrose erst einmal in die Küche, in der er den irren Hans findet (er ist vorgelaufen um was zu essen, er rechnete nicht damit das der Matrose ins Haus kommt.) Überrascht läuft der irre Hans am Matrosen vorbei und läuft Richtung Wald. Dem Matrosen fällt eine Gewisse Ähnlichkeit zu Hans auf. Als nächstes versucht er den Horch fit zu machen, schafft dies auch, wird aber gerade als er die Motorhaube zu klappen will, vom irren Hans überfallen. Dieser Mistkerl hatte sich einfach am Waldrand versteckt und auf den Matrosen gelauert. Geklont entscheidet der Matrose H.W. aufzusuchen und ihn von den Vorkommnissen zu berichten. Erstens habe er einen Fremdling erwischt der Nahrung aus der Küche geklaut hat, 2. hat er als Entschuldigung für die gestrige Nacht den Horch repariert. H.W. redet nur durch die geschlossene Türe und will nichts von einer Ähnlichkeit wissen. Für das reparierte Auto bedankt er sich aber sehr und erlaubt ihm dieses zu nutzen. Er macht sich also mit dem reparierten Auto auf nach Reichenbach zu fahren.

Meanwhile in the woods......:

Der Landstreicher und der Offizier folgen dem Weg und nehmen plötzlich einen seltsamen Geruch wahr, den sie schnell als alte Kriegsveteranen als Fäulnisgeruch erkennen. Sie folgen dem Geruch und finden schnell den Steinbruch. Der Offizier möchte dem Geruch nach gehen, welcher definitiv aus dem Steinbruch kommt. Der Landstreicher würde lieber dem Schild Richtung Forsthaus folgen. Der Offizier findet den Tierkadaverhaufen, was ihn kalt lässt. Er hat im Krieg schlimmeres gesehen. Er erkennt, dass die Todesursache ein Sturz aus hoher Höhe war findet nichts weiteres und folgt dem Landstreicher zum Forsthaus. Der Landstreicher findet im Forsthaus nichts brauchbares, aber im Schuppen ein Gewehr mit 6 Schuss Munition (ein Förster muss ja wohl ein Gewehr besitzen). Als Landstreicher ist er stehlen ja gewöhnt, weshalb er dieses unter seinem Mantel versteckt. Gerade als er aus dem Schuppen kommt, taucht der Förster Herr Karl auf und möchte wissen was hier los ist. Der Landstreicher habe sich nur verlaufen und wollte schauen ob jemand zu Hause ist. Das Gewehr findet der Förster nicht. Der Offizier taucht auf und berichtet von einem Tierkadaverhaufen im Steinbruch. Der geklonte Förster weiß von nichts. Er wird gefragt, ob er sich den Haufen mal anschauen will. Der Förster willigt ein. angekommen, tut er auf schockiert und will sofort beginnen die Kadaver wegzuschaffen. Er kann sich dies aber nicht erklären. Die SC's überlegen, ob sie zum Hof oder nach Reichenbach gehen und fragen den Förster nach der Dauer eines Fußmarsches nach Reichenbach. Da es nur eine halbe Stunde dauern soll möchten sie nach Reichenbach wandern.  Auf der Hauptstraße hören sie jedoch hinter sich ein Auto hupen. Der Matrose mit dem Horch kommt pümktlich wie ein Schweizer Uhrwerk vorbei, hält an und nimmt die beiden mit.

 

In Reichenbach:

  In Reichenbach angekommen finden die SC's eine Karte am Orsteingang und können einige Örtlichkeiten ausmachen.

Der Landstreicher leiht sich ein wenig Geld vom Offizier und stürmt sofort in den Gasthof zum Adler um seinen Alkoholpegel aufzubessern. Er erfährt dass der Hof früher den Weinheimers gehörte, welche seltsam waren. H.W. scheint aber ein netter Kerl zu sein. Der Matrose besucht die Bäckerei um frisches Brötchen zu kaufen. Er erfährt, dass H.W. vor ein paar Tagen Briefe mit "Ausladung" beschrieben, abgegeben hat. Er wirkt etwas angespannt und kränklich, weshalb sie ihm empfahl zum Arzt zu gehen. Ob er dies gemacht habe, weiß sie nicht. Der Offizier besucht den Kramladen. Kauft dort ein belegtes Brötchen auf die Hand. Mit echtem Schwarzwälder Schinken. Der Offizier entscheidet sich danach, den Priester zu besuchen. Er hat ja die vermeintlich okkulten Zeichen auf dem Spiegel gefunden, weshalb er den Priester fragen will, ob irgendwas okkult-seltsames in der Vergangenheit vorgekommen sei. Der Priester grübelt lange und erinnert sich an einen Vorfall im Mittelalter, bei dem ein Kloster, "er glaubt jetzt steht dort ein Schwarzwaldhof" abgebrannt sei. Ein Engel, der sich eher als Teufel entpuppte soll aufgetaucht sein. Für weitere Informationen müsste man ins Archiv nach Freiburg. Mehr erfährt er nicht. Der Matrose besucht den Arzt um zu fragen, ob dieser H.W. kennt und gesehen hat. Er  kenne ihn nicht, aber hatte schon länger vor ihn als Bürgermeister in der Stadt Reichenbach und Umgebung willkommen zu heißen. Der Matrose bittet den Arzt H.W. zu besuchen, da er in einem schlechten Zustand scheint. Er nimmt aber seinen eigenen Wagen. Auf Drängen erklärt er sich sogar bereit sofort mitzukommen. Als sie am Auto angekommen sind, hören sie ein lautes Geschrei aus Richtung Gasthof. Der Landstreicher hat rumgepöbelt, da er erfahren hat, dass eine französische Familie dort eingekehrt ist. Da er ja eine Verbrennung aus dem Krieg an der Westfront erlitt, ist er nicht gut auf Franzosen zu sprechen. Der Wirt hat diesen dann aus dem Wirtshaus geschmissen. Er hatte zuvor schon das gefundene Gewehr in den Kofferraum gelegt. Er legt sich nun auch ins Auto und schläft seinen Rausch aus. Die anderen beiden fahren vorne im Auto. Der Arzt folgt.

 

Wieder im Schwarzwaldhof. "Jetzt schlägt es 13"

Angekommen finden sie H.W. in der Küche. Der Landstreicher schläft noch im Wagen. Nach einigem Hin und Her schaffen sie es, H.W. davon zu überzeugen, seinen Oberkörper freizumachen. Der  Matrose muss sich schnell abwenden und würgen. Der Arzt hat sowas noch nie gesehen und geht von einem Zwerchfelldurchbruch aus. Er verschreibt Bettruhe und legt einen Verband an. Der Offizier geleitet den Arzt nach draußen, der Matrose hilft H.W. ins Bett zu kommen. Dabei schaut er sich das Zimmer von H.W. an und sieht den Buchtitel "Mord im Schwarzwaldhaus". Er nimmt auch einen Fäkaliengeruch von unter dem Bett her wahr. Etwas ängstlich schaut er unter das Bett und sieht einen regungslosen nackten Körper mit Augen die ihn Anstarren . Das Gehirn ist durch die labbrige Membran zu sehen. Der Matrose fängt sich wieder und läuft schnell nach unten um die anderen zu holen. Der Arzt ist bereits abgefahren.  Der Matrose holt das Gewehr aus dem Kofferraum und alle drei laufen hoch zum Zimmer von H.W. Sie finden H.W. in seinem Bett am schlafen, doch unter dem Bett finden sie zur Überraschung aller nur einen Fäkalienhaufen (die Charaktere hatten schon die W100 in der Hand um auf gS zu würfeln --> Nicht nötig). Sie finden nach einiger Spurensuche eine Fäkalienspur die aus dem Zimmer Richtung Treppe führt. Im Untergeschoss folgen sie der Spur bis zum Kellereingang. Ausgerüstet mit Dolch, Offiziersmesser, Gewehr und eine Öllampe geht es in den Keller. Dort finden sie die Kreatur gerade dabei, die Luke Richtung Höhle zu öffnen. Dieser springt sofort ins Gesicht des Offiziers. Jedoch schüttelt er ihn sofort ab und wirft ihn gegen die Wand. H.W. taucht hinter ihnen auf, ist wutentbrannt und greift mit einem Kerzenständer bewaffnet den Landstreicher an. Der Matrose mit seinem Gewehr zögert mit dem schießen, da H.W. ja sein Freund ist. Er entscheidet sich dazu erst einmal die Kreatur des Grauens zu schlagen. Volltreffer. Der Offizier schlägt ein weiteres Mal drauf. Ein Handgemenge zwischen H.W. und dem Landstreicher führt zu keinem Schaden. Ein Schuss fällt. Der Offizier schießt auf die Kreatur. Die Membran über dem Gehirn platzt auf und das Gehirn spritzt an die Wand. Die Kreatur ist tot. Der Landstreicher greift H.W. mit einem Dolch an. Das Halstuch verrutscht dabei und sie erkennen, dass dies wahrscheinlich nicht der echte H.W. ist. Vermutungen werden groß, dass der echte H.W. die verkrüppelte Kreatur ist. Doch auch hier keine Narbe. Dann muss es die Gestalt sein, die der Matrose in der Küche gesehen hat. Das heißt: Tötet den Fake-H.W., der mit seinem Kerzenständer herum fuchtelt. Ein Schuss geht ins Bein, der zweite direkt in seinen Kugelbauch. Die Gedärme spritzen auf den Boden. Fake-H.W. ist tot.  Die SC's erkennen nun schockiert das graue Fleisch der beiden Klone.

 

Das Finale:

Von diesem Schock erholt öffnen sie die Luke in die Höhle. Dort können sie den gefesselten irren Hans sehen und hören von weiter entfernt ein Gepolter (der SL wollte es so darstellen lassen, dass der Samen seine letzten Klone opfern wollte, um sich selbst zu schützen. Dazu hat er versucht Herrn Karl, den Förster als Urheber allen Bösens darzustellen, der den echten H.W. gefangen genommen hat (eigentlich der irre Klon). Die SC's klettern in die Höhle (Samen ist noch nicht erkennbar, da noh ein Gang entlang gegangen werden muss, der aber am Ende vom Förster versperrt wird. Vor ihnen liegt also der irre Klon gefesselt und geknebelt und weiter hinten steht der Förster mit einer Pistole in der Hand. Der Matrose ruft erst einmal, was hier los sei, woraufhin der Förster sofort los schießt. Trifft jedoch nicht. Der Matrose trifft jedoch mit voller Wucht den Förster in den Arm, wodurch er nach hinten taumelt. Ein wagemutiger Sprung des Landstreichers mit seinem Dolch führt leider zu nichts, da er noch stark angetrunken über den irren Hansklon stolpert und kurz vor dem Förster auf den Boden platscht. Jedoch führt ein gezielter Wurf des Offiziers mit seinem Offiziersmesser zum Fall des Herrn Karls, da er dieses genau ins Auge wirft. Der Landstreicher nimmt sich die Pistole. Der irre Hans-Klon wird entknebelt. Er sei von diesem verrückten Förster gefangen genommen worden und weiß nicht was hier los ist, stammelt er in einer etwas primitiven Art und Weise. Die SC's schauen nach der Narbe am Hals. Es ist keine da. Die habe er damals in den USA von Spezialisten entfernen lassen, erwidert er, was nicht unbedingt geglaubt wird. Der Landstreicher möchte ein paar Informationen wissen, die nur sie beide kannten, als sie zusammen im Lazarett waren. Er hat starke Erinnerungslücken. Er wird also erst einmal auf dem Boden liegen gelassen. Die Höhle wird weiter erkundet, wodurch sie letztendlich auf den Samen des Engels treffen. Alle behielten ihre Contenance. Sie finden auch das Pult mit dem Buch, lesen zwar den Text, ließen es jedoch liegen. Der Schockmoment kam, als sie den echten H.W., Herr Karl und sich selbst in der grauen Masse sahen. Aller erinnerten sich, wie sie überfallen und anschließend geklont wurden. Da die Klone noch kein Ich-Gefühl empfanden, waren sie bereit sich selber aus der Masse heraus zu schneiden. Dadurch wurden alle Klone ohnmächtig. H.W. und Herr Karl waren bereits beim herausschneiden tot. Die SC's folgten nun erst einmal dem Gang hinter der Masse und fanden den Steinbruch. Zurück bei der Masse schmiss der Landstreicher seine Öllaterne in die Masse. Alles brannte Lichterloh. Der gesamte Hof stand in Flammen, der irre Hansklon verbrannte ebenfalls gefesselt und geknebelt. Vom Steinbruch machten sich die Spieler wieder Richtung Hof auf. Der Hof war komplett abgebrannt. Der Matrose war traurig, dass er all seine Kleidungsstücke nicht mehr wieder bekommt, die in seinem Koffer verbrannt sind. Auf der Wiese vor dem Hof befanden sich einige wenige Kaninchen. Der Matrose, der zuvor schon eines versucht hat zu treten, trat noch eines. Dieses rannte ängstlich in den Wald. So wie es normale Kaninchen eben machen.  Der Horch stand nicht in Flammen, sodass dieser genutzt wurde nach Hause zu fahren. Nach einigen Tagen des Entzugs dachten die SC's nicht mehr an den äußerst schmackhaften Wein, sondern trauerten nur noch um einen verlorenen alten Kumpanen.

 

Ende

 

Alle Spieler hatten sehr viel Spaß. Ich als Speilleiter fand es auch sehr spannend, da ich nie wusste was als nächstes passiert und ich des öfteren komplett spontan mich um entscheiden musste.

 

 

 

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  • 2 weeks later...

Das ist ein toller Spielbericht und sehr ausführlich! Cool!

 

Ich will demnächst mit dem gleichen Abenteuer anfangen. 

 

Mal eine Frage hierzu: ist es ohne weiteres Möglich, das Setting in eine andere Gegend von Deutschland zu verlegen? Das würde mir von der Geschichte besser passen, denn unsere Gruppe befindet sich in Frankfurt am Main und ich wollte wenn möglich in Hessen bleiben.

 

Oder ist das Setting hier besonders wichtig?

 

 

Danke für die Antworten ;)

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Ich denke es ist kein Problem das Setting anzupassen Wenn du mit Akzenten arbeitest musst du diese dann halt auch ein wenig anpassen. Und der Hof muss schon in einem Wald sein find ich. Die Stimmung im Wald war immer besonders wichtig. Ich denk dass der Schwarzwald nur gewählt wurde, weil er halt bekannt ist. Weiß nicht ob es was ähnliches bei Frankfurt gibt. Ansonsten reicht es ja wenn du sagst, dass es ein großer Wald etwas außerhalb von Frankfurt ist.

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Ok, danke. Ja, so hab ich mir das auch gedacht. 

 

Da ich selbst (bzw. wir alle) aus dieser Gegend kommen und auch dort wohnen, ist das mit den Dialekten kein Problem. Ich überlege noch, ob ich aus dem Wein einfach Apfelwein ("Äbbelwoi") oder irgendeinen Obstlikör mache, da der Taunus nun kein Weinanbaugebiet ist. 

 

Den Rest haben wir hier auch  :)

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