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Frank Heller

Cthulhu Moderator
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Everything posted by Frank Heller

  1. Nicht alle, "Der Fluch des Rattenwesens" aus der CW ist für Now.
  2. Das Forum war in grauer Vorzeit mal richtig aktiv und eine tolle Plattform, da hätte mich die Schließung schwer getroffen. Es war auch einst Ort kritischer und befruchtender Diskussionen, aber das ist auch lange her. Nachdem es aber seit Jahren einen ziemlichen Dornröschenschlaf erlebt, mit wenigen Ausnahmen, wenn mal ein Thema auflebt, finde ich es immer noch schade, aber nicht dramatisch. Discord ist für mich aber keine praktische Alternative. Mal sehen, wo ich mich zukünftig herumtreibe. Macht es gut, alles zusammen, und frohe Weihnachtstage noch!
  3. Es freut mich ja sehr, dass das Abenteuer noch gespielt wird. :-)
  4. Nach meiner Erinnerung habe ich aber für die deutsche Fassung auch Textteile hinzugefügt, über die reine Übersetzung von "God of the Mountain" hinaus.
  5. Der Schadensbonus ist hinzuzuaddieren. Es wird ja nicht ein "magischer" Schaden verursacht, den nur die Waffe bewirkt, sondern die magische Eigenschaft heißt nur, dass der Gegner durch diese Waffe (dann aber nach den normalen Regeln) verletzt werden kann.
  6. Der deutsche Berlinband war immer ein Etikettenschwindel, weil es sich tatsächlich um einen Abenteuerband mit einem unterdimensionierten Quellenteil handelt, während man vom Titel her genau umgekehrt glauben müsste, es sei vor allem ein Quellenband. Mich würde daher nicht überraschen, wenn der US-Band vom Quellenteil her besser wäre.
  7. Da man es leicht übersehen kann, will ich nur darauf hinweisen, dass ich einen längeren Beitrag zu "Grusel am Spieltisch" verfasst habe, der inzwischen in dem Buch "Handbücher des Drachen - Rollenspiel-Essays 2" erschienen ist. In dem Essay gebe ich - wie der Titel schon andeutet - Tipps, wie man es als Spielleiter schaffen kann, echten Grusel aufkommen zu lassen (nicht zu verwechseln mit dem bloßen Erschrecken von Spielern, das ist relativ einfach). Der Artikel passt natürlich besonders gut zu Cthulhu, ist aber allgemein gehalten und systemunabhängig. In dem Buch finden sich außerdem noch 13 weitere Essays namhafter Autoren zu verschiedensten Themen.
  8. Ja, ein eigener Thread schiene mir günstig. Ein nicht eingeweihter Dritter als Spielleiter wäre sicher der Idealfall, aber ist in der Praxis nur manchmal zu leisten, wenn nämlich kein Termindruck ist. Zu meiner Zeit als Chefredakteur haben wir das nicht durchgängig gemacht. Worauf ich damals aber Wert gelegt habe, waren Spieltestberichte des Autors. Die hatten eine Doppelfunktion: Erstens für den Leser, damit dieser konkret erkennt, wie der Autor im Spiel mit heiklen oder schwierigen Situationen umgegangen ist, also wie das Abenteuer bei dem Autor funktioniert hat. Zweitens zur Selbstkontrolle des Autors, ob sein Abenteuer überhaupt funktioniert. Ich erinnere mich nämlich sogar an einen Fall, wo der Spieltestbericht damit endete, dass der Autor sinngemäß schrieb "und an dieser Stelle mussten wir abbrechen, weil das Abenteuer hier nicht funktioniert hat". Das war für mich dann Anlass für die Bitte, diesen Teil des Abenteuers nochmal abzuändern, damit er funktioniert.
  9. Ich erwarte eigentlich von einem Buch, auch einem Rollenspielbuch, für das ich Geld bezahle, dass es im Wesentlichen fehlerfrei ist oder sich darum zumindest erkennbar bemüht. Dass Fehlerfreiheit in der Praxis nur ganz schwer bis gar nicht zu erreichen ist, steht auf einem anderen Blatt. Auch führt eine Vielzahl von Korrekturdurchgängen nicht dazu, dass weniger Fehler drin sind - ich habe es schon erlebt, dass der letzte Korrektor dann wieder neue Fehler eingebaut hat, den Text also verschlimmbessert hat. Ein Korrekturdurchgang von jemandem, der es kann, reicht aus. Die Lösung des Problems kann also schon darin liegen, den Letztkorrektor nicht mehr zu beauftragen. Mir ist eine größere Fehlerdichte zuletzt bei DSA aufgefallen - ich finde es eigentlich ziemlich erstaunlich, dass beim größten deutschen Rollenspiel nicht sorgfältiger gearbeitet wird. Ich lese nicht mehr viel DSA, aber bei beiden Büchern, die ich in den letzen Jahren erstand, war die gleiche Auffälligkeit gegeben (1-2 Fehler pro Seite, meine ich mich zu erinnern).
  10. Du meinst Totes Licht? Einerseits ist es nicht besonders originell, sondern sehr klassischer Horrorfilm-Stoff. Andererseits ist es so in Szene gesetzt, dass es im Spiel sicherlich sehr gut funktionieren kann und meistens wohl auch wird. Ich finde gut, dass es ein echtes Horror-Abenteuer ist und nicht wie so häufig eine Detektivgeschichte mit Mythosanteil. Ein Abenteuer, das ich leiten würde.
  11. Wo man doch einen deutschen Lizenznehmer hat, der international renommierte eigene Veröffentlichungen herausbringt, verwundert es ein wenig, dass die Amerikaner ein eigenes Buch zu Berlin bringen, statt eines in Kooperation mit dem deutschen Lizenznehmer zu machen.
  12. Bei mir ist es genau umgekehrt. Mehr als 3 Spieler bekomme ich nie für Now zusammen. Aber Totes Licht ist auch sehr toll. "Sehr toll" würde ich differenziert sehen. (Ich habe "Totes Licht" übersetzt.) Ja, es funktioniert als Gruselabenteuer sicherlich gut, aber besonders originell ist es nicht.
  13. Man darf nicht aus den Augen verlieren, dass die Abstimmung nicht repräsentativ ist. Kann sie auch gar nicht, bei meist nur 10-20 Abstimmenden. Bei einer Reichweite von Cthulhu mit Absätzen im vierstelligen Bereich ist das rein gar nichts. Das Fandom findet ja außerdem hier im Forum nicht wirklich statt; wieviele Nutzer sind denn hier wirklich aktiv dabei? Ein Dutzend? Die meisten Threads eröffnet Heiko Gill, sonst wäre hier noch weniger los. Und ich sehe es genau wie Heiko, hier wurde abgestimmt, was nochmal neu erscheinen soll, und weniger, was wirklich am besten ist. Ich finde es besonders offensichtlich am Beispiel meiner Abenteuer. Im direkten Duell hat Kinder des Käfers mit 7:4 gegen Das Geheimnis des Schwarzwaldhofs gewonnen. Das kann ich nicht ernst nehmen - Kinder des Käfers hatte ich ursprünglich als Scherz-Abenteuer schreiben wollen, um die Cthulhu-Matrix pointiert zu kritisieren, indem ich nämlich genau so ein Standard-Abenteuer schreibe und am Ende frage "Kam Ihnen das nicht bekannt vor?" Es ist am Ende dann zwar mehr daraus geworden als bloß ein Scherz, aber im direkten Vergleich mit dem Schwarzwaldhof sehe ich es ganz klar hinten. Auch war ja generell bei der Abstimmung sehr auffällig, dass in der Duellphase ständig versucht wurde, durch das Abstimmverhalten das endgültige Ranking zu manipulieren und weniger wirklich nur auf das bessere Abenteuer zu setzen. Das hat ja auch Heiko zwischendurch mal angemahnt. Wahrscheinlich hätte man ehrlichere Ergebnisse erzielt, wenn der Abstimmungsmodus bis zum Ende ohne Duelle geblieben wäre. Unterm Strich kann ich das Ergebnis nicht mehr ernst nehmen denn als Wunsch des kleinen Häufleins hier im Forum, welche Abenteuer nochmal erscheinen sollten. Gepaart mit einer Tendenz, welche Abenteuer hier Gefallen finden.
  14. Ich bin natürlich noch da. Ich habe nur zuhause momentan keinen Computer und surfe das Forum daher nur von der Arbeit aus an. Willkommen, Hasturs Erbe! :-)
  15. Mein Cthulhu-Wildwest-Setting ist eine reine Eigenentwicklung; ist auch auf Englisch erschienen im englischsprachigen Schwestermagazin der "Cthuloide Welten", "Worlds of Cthulhu". Zu dem Setting ist im Band "Hinter den Schleiern" auch noch ein Abenteuer erschienen. Ich glaube nicht, dass Chaosium etwas übernommen hat, jedenfalls nicht offiziell. Ich habe jedenfalls keine Anfrage erhalten.
  16. Die Auswahl realer Schauplätze stellt überhaupt kein Problem dar. Auch damals bei Seesen (Froschkönig-Fragmente) war es ziemlich absurd, überhaupt um Erlaubnis zu bitten, dieser hätte es überhaupt nicht bedurft.
  17. "Häupter des Schreckens" ist ein anspruchsvolles Detektivabenteuer (in Terror Britannicus enthalten) aus der Feder von Gerd Hupperich, der auch bei Midgard als Autor knackiger Rechercheabenteuer bekannt ist.
  18. Es gibt von Pagan Publishing noch den Abenteuerband "Mysteries of Mesoamerica", den Du vielleicht auch nutzbar machen kannst.
  19. Ich will da niemandem vorgreifen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass nur derjenige, der den Zuschlag bekommt, dann auch an die Öffentlichkeit gehen möchte.
  20. Es gibt auch schon seit über einem Jahr mindestens zwei andere Verlage, die sich interessieren. Ich bin ziemlich sicher, dass es eine deutsche Ausgabe geben wird.
  21. Hier der Text, wie er in der veröffentlichten Version erschienen ist. Lieber Freund, fürwahr, Du tatest gut daran, mir von diesen Dingen zu berichten. Ich bin gezwungen, eines meiner Gelübde zu brechen, wenn ich Dir von den geheimen Kirchenarchiven im Vatikan berichte. Die zahllosen heidnischen Schriftstücke dort sind der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht worden, doch um die Wege des Versuchers zu begreifen, wurde es einer Gruppe ausgewählter Schüler, zu denen auch ich gehörte, gestattet, die Dokumente vorchristlicher Kulturen zu studieren. Du wirst das Entsetzen begreifen, das mich überkam, als ich feststellte, dass Dein Bericht grausige Parallelen aufweist zu dem furchtbarsten Werk, welches ich in meiner Jugend dort fand. Die Geschichte des Buches ist so beunruhigend, dass ich sie Dir an einer Warnung statt berichte. Das Werk hat keinen mir bekannten Namen, obgleich unvollständige Abschriften unter verschiedenen Namen existieren sollen. Ich habe dieses Buch nie in Gänze zu studieren gewagt, sondern immer nur einzelne Passagen gelesen. Es heißt, das Werk wäre von einem Mönch in einem Kloster in das Lateinische übersetzt worden. Das Original soll in einer uralten Sprache geschrieben worden sein, und der Legende nach durfte es niemals dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Andere Quellen behaupten, etwas habe den Mönch nachts besucht und ihm seine Verse diktiert. Das Wissen um die blasphemischen Dinge, die dort berichtet werden, soll schwache Geister unweigerlich in den Wahnsinn getrieben haben. Doch nun zu Deiner Vermutung und den Parallelen. Alle diese Gedanken von Zeremonien, für die die Erdposition zur Sonne und die Sternenkonstellation wichtig sind, all diese Riten, für die der Autor scheinbar gewisse anatomische Anomalien voraussetzt, stimmen mit den von Dir beschriebenen überein! Manche von uns glaubten, dass Bruchstücke dieser archaischen Riten in verzerrter Form in beinahe allen okkulten Schriftstücken wiederzufinden sind, so dass man von einem Urbuch des geheimen Wissens sprechen könnte. Außer unserer Freundschaft hatte ich daher noch einen anderen Grund, dich in diese Geheimnisse einzuweihen. Denn falls Du, wie ich vermute, Dein Wissen um solche Mythen aus einem Exemplar dieses Buches erhalten hast, so sollst Du Dir seiner Bedeutsamkeit für uns bewusst sein. Achte auf die Andeutungen über die „Flucht“ oder „Verbannung“ eines Volkes. Sollten diese Hinweise auftauchen, so zögere nicht, Deine Quelle zu uns zu senden. Denn schwache Menschen verfallen leicht diesem Irrglauben und könnten sich selbst wie andere auch im Glauben an die Realität des Geschilderten zu Schaden bringen. HB PS: Im Zusammenhang mit Deinem Brief erinnere ich mich eines Fragments, das Bischof Remidues von Chur zugeschrieben wird, welches von dem Prozess gegen einen ungewöhnlichen „Hexer“ berichtet. Der Text gelangte wohl aufgrund einiger Unklarheiten nicht in das Gesetzbuch „Lex Remidii“, unter anderem auch wegen des eigentümlichen und als Fallbeispiel ungeeigneten Geständnisses des Angeklagten. Darin behauptet der Mann, dessen Anklage mit dem Wort „Wechselbalg“ verbunden ist, einem vertriebenen Volk von den Sternen zu dienen, welches die Körper von Mensch und Tier zur Wohnung nähme und deren Seelen ewiger Verdammnis anheimfallen ließe. Auffällig ist, dass der Angeklagte keiner der üblichen Vorstellungen von Teufeln und Dämonen anhängt, sondern für derlei Dinge nur Verachtung zeigt, denn er besäße bereits das wahre ewige Leben und sei in der Magie unterwiesen worden, um seinem Herrn dienen zu können. Gib auf Dich Acht!
  22. Es handelt sich bei dem Grimoire und Arcana Cthulhiana um zwei ganz unterschiedliche Bücher, was Du sofort erkennst, wenn Du mal vergleichend das Impressum anschaust. Das Arcana Cthulhiana enthält nicht nur Zaubersprüche, sondern verfolgt ein neues Konzept, die wirklich originellen und auch als Abenteueraufhänger geeigneten Ideen. Daher ist die Liste der deutschsprachigen Autoren im Arcana Cthulhiana auch so lang. Die Redaktion dieses wie ich finde sehr originellen Buches lag bei Jan Christoph Steines, dem Pegasus-Verlagsleiter und Cthulhu-Urgestein. Das Grimoire hingegen ist im Wesentlichen nur eine Übersetzung aus dem Amerikanischen. Diese ganzen Zusatzinhalte, die wie ich finde den besonderen Wert des Arcana ausmachen, findest Du im Grimoire demtentsprechend nicht. Daher hat das Arcana Cthulhiana eine eigenständige Daseinsberechtigung neben dem Grimoire. Das Arcana hat übrigens 240 Seiten, das Grimoire 196. Es ist halt mehr drin, bzw. auch anderes drin. Wenn Du nach der 7e spielst, macht das Grimoire Sinn, aber das Arcana bleibt abseits der reinen regeltechnischen Inhalte immer noch interessant und bietet einen Mehrwert.
  23. Ich bin leider nicht so begeistert. Mir ist nicht ganz klar, warum wir auf diese ganz normalen Würfel, die nichts Besonderes an sich haben, zwei Jahre lang warten mussten. Und überdies fehlt in meinem Set der W8... bei Euch auch?
  24. Ungeachtet dessen, dass du natürlich völlig recht hast, dass one shots deutlich leichter zu schreiben sind als ein Abenteuer , das für "beliebige" Ivnestigatoren passen muss, möchte ich dennoch die Frage stellen: was ist denn eine "normale" Cthulhu-Runde? Es gibt genügend Cthulhu-Spieler die die "klassischen" 1920er Jahre gar nicht bevorzugen sondern lieber mehr Gaslicht/ NOW/Mittelalter/Traumlande sehen würden. Dazu wird aber auch vergleichsweise sehr wenig veröffentlicht. Wir haben ja nun in der Vergangenheit sehr viel ausprobiert und zu vielen Settings etwas veröffentlicht. Gerade für NOW, den Hexer von Salem und Mittelalter gab es jeweils mehrere Publikationen. Wirklich gut haben sich immer nur die Grundbücher verkauft, die anderen Bücher nicht mehr, was stark dafür spricht, dass Settings abseits der 20er wenig gespielt werden. Wenn Ihr jemanden kennt, der die Settings abseits der 20er liebt, ist er jedenfalls eher in der Minderheit. Ganz besonders war es auch bei Cthuloide Welten zu merken: Ausgaben mit Schwerpunkt auf den 20ern verkauften sich merklich besser als andere. Und bei den 20ern liefen dann Sachen für den deutschsprachigen Raum (Mitteleuropa) besser als USA. Ich denke schon, dass man hieran ablesen kann, wo die meisten Leute ihre Spielrunden ansiedeln, nämlich 1920er Deutschland / deutscher Sprachraum. Das heißt ja nicht, dass man nur dafür veröffentlichen sollte, das haben wir ja auch früher nicht gemacht, aber jedenfalls sollte man aus meiner SIcht beim Publikationsausstoß bedenken, diesen Schwerpunkt ausreichend zu versorgen.
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