Frank Heller

Ich finde es auch ziemlich albern, sich über Querverweise aufzuregen. Ich sehe diese auch als Service für den Leser an, nicht als Aufforderung zum Kauf. Allenfalls als Anregung zum Kauf, für Leute, die von dem referenzierten Werk vielleicht gar nicht wussten. Da finde ich nichts Verwerfliches dabei, immerhin will man die Bücher ja auch gerne verkaufen, daher ist so ein Verlag ja auch ein Wirtschaftsunternehmen. Bei Querverweisen finde ich nur eher ungünstig, wenn Seitenzahlen dabei stehen, die dann nicht mehr stimmen, wenn das referenzierte Buch in die nächste Auflage geht. Ich würde eher nur auf das Buch allgemein oder einen Kapitelnamen im selbigen verweisen. Es gibt bestimmt genug Dinge, über die man verstimmt sein kann und die man kritisieren kann, aber Querverweise gehören aus meiner Sicht nun wirklich nicht dazu.

Philipp kommt auch.

Ich habe diesmal einen Tisch auf "Frank" bestellt. Hatte keine Lust, die Aussprache oder Schreibweise von Cthulhu zu erklären

Mittwoch, 6. März, ist wieder Stammtisch. Ich bin dabei, und Yörn hat sich auch angekündigt. Noch wer?

Es gibt auch nur sehr wenige originale französische Abenteuer. Ich habe alle hier, und auch in alle reingelesen. Da wäre jetzt keines dabei gewesen, das ich unbedingt hätte haben müssen.

Kennst Du die Artikelreihe in der CW zu Cthulhu in anderen Ländern nicht? Ein paar mehr als die von Dir genannten hatten wir da durchaus vorgestellt.

1. Wann wird das sein? 2. Beginnst du dann erst mit dem Schreiben oder willst du sie dann kurz darauf veröffentlichen? In ca. 30 Jahren. Frag mich in 28 Jahren nochmal nach den Details

Trail of Cthulhu braucht Ihr Euch gar nicht erst zu wünschen; noch zu meiner Amtszeit wurde der Versuch unternommen, eine deutsche Version dieses Spieles bei Pegasus unterzubringen. Die Geschäftsführung war aber am Ende nicht interessiert. Weil Trail of Cthulhu Teile von Call of Cthulhu enthält, mit Genehmigung von Chaosium, und Pegasus die Exklusivlizenz für Call of Cthulhu für den deutschen Sprachraum hält, und überdies sich den Namen "Cthulhu" für den Bereich Spiele hat schützen lassen, dürfte es auch keinem anderen Verlag möglich sein, Trail of Cthulhu auf Deutsch herauszubringen. Eine Kampagne, die eine rein deutsche Eigenentwicklung ist, hätte ich bereits anstelle von "Die Bestie" gut gefunden; nachdem das Mitarbeiterteam ja nun nur noch halb so viele Werke (und minus 2x CW) pro Jahr zu betreuen hat, müsste die Manpower für so ein Projekt auch locker zur Verfügung sein. Die Atlantiskampagne schreibe ich trotzdem erst nach meiner Pensionierung

Es gibt ja letztlich zwei Möglichkeiten, mit der Janus-Gesellschaft zu beginnen: Mit einer bestehenden Gruppe, die auf diese stö?t, oder mit einer neuen Gruppe, die als Jungmitglieder auf Abenteuer ziehen. Für die erste Variante sind die im Band enthaltenen Abenteuer geeignet. Ich wollte gerne die zweite Variante spielen, und da passt es halt nicht. Ich werde also jetzt irgendein anderes Abenteuer davorschieben, aber das hei?t, dass ich die Besonderheit der Janus-Gesellschaft, dass ich nämlich erklären kann, warum gerade diese unterschiedlichen Leute zusammen auf Abenteuer ziehen, nicht nutzen kann. Natürlich, ich komme irgendwie klar, aber ich hätte mir eben ein Einstiegsabenteuer auch für die zweite Variante (Jungmitglieder) gewünscht. Und das von mir zitierte Vorwort hatte mich ja noch hoffen lassen, dass so ein Abenteuer den Einstieg machen würde. Vielleicht kommt diese Einstiegsvariante ja noch irgendwann als PDF?

Was ich auch schade finde: Die Karten sind blo? schematische Skizzen, mehr nicht. Wir hatten 2002 herum ja nun gerade das Konzept der Karten als Illustrationen eingeführt: Illustrationen, die gleichzeitig als Karten dienen, oder umgekehrt. Also wie bei einem Puppenhaus Aufrisse von Gebäuden mit allen Details wie Fu?bodenstrukturen, Möbeln, Gegenständen. Die Idee dahinter war es ja, die Atmosphäre am Spieltisch zu fördern und nicht, sie durch kahle Grundrisse zu behindern. Ich gebe zu, dass zu meiner Zeit auch so schematische Pläne erschienen sind, nämlich zu Berge des Wahnsinns. Ich war da auch überhaupt nicht glücklich mit, aber angesichts der Masse von Karten und der begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit versicherte mir die Kartenzeichnerin seinerzeit, es sei einfach nicht anders gegangen, was dann auch verkraftbar war, wenn auch nicht das, was ich mir gewünscht hätte. Mein Votum: bitte zukünftig wieder atmosphärische, detaillierte Karten, die man am Spieltisch auslegen kann, idealerweise in Versionen als Spielerkarten ohne Beschriftung und Spielleiterkarten mit Beschriftung. ?brigens ist die Karte, die auf der Buchrückseite als Stilelement zu sehen ist, spoilerbehaftet, da auf dieser auf eine Geheimtür hingewiesen wird.

Wurde das erste Abenteuer im Buch ausgetauscht? Im Vorwort steht nämlich: "Das Szenario "Kaisergeburtstag" ermöglicht es den Charakteren, einen Einstieg in die Janus-Gesellschaft zu finden und erstmals in Kontakt mit dem Cthulhu-Mythos zu kommen." Wenn man in das fragliche Szenario reinblättert, steht da unübersehbar: "Eine besondere Anforderung wird an die Charaktere gestellt: Sie müssen bereits Kontakt mit dem Cthulhu-Mythos gehabt haben, also bereits ein Abenteuer erfolgreich überstanden haben." Die beiden Aussagen passen irgendwie so gar nicht zusammen. Ich hätte ja _unbedingt_ ein Abenteuer für ganz neue Charaktere als Einstiegsabenteuer präferiert; das ist doch gerade der Witz an der Janus-Gesellschaft, dass man die verschiedensten Charaktere in einer Gruppe zusammenfassen kann, ohne sich irgendwie eine haarsträubende Geschichte ausdenken zu müssen, warum gerade diese Leute zusammen losziehen sollten. Stattdessen wird jetzt hier vorausgesetzt, dass man bereits über eine mythoserfahrene Gruppe verfügt - sehr schade! Ich wollte nämlich ganz gerne eine neue Kampagne beginnen mit Charakteren, welche der Janus-Gesellschaft angehören, und zu diesem Zweck die Abenteuer im Buch spielen. Der Plan funktioniert so nun nicht mehr ganz.

Tisch ist bestellt auf "Kuh Tuh Luh - Stammtisch"

Ich bestelle uns diesmal einen Tisch. Ich versuche es auf "Kuh Tuh Luh"

Bei mir müsste es eigentlich auch klappen!

Hatte ich falsch gesehen; falscher Alarm. Ich dachte, das von Dir editierte Posting über meinem sei dasjenige gewesen, auf das ich mich bezog. Aber das steht noch unverändert weiter oben im Thread. Also alles gut!

Tatsächlich bist Du bei Heiko mit Deinem Anliegen ein Stück weit an der falschen Stelle. Die Redaktion und damit auch der Chefredakteur sind für den Inhalt der Publikationen verantwortlich und meistens auch für die Auswahl dessen, was veröffentlicht werden soll. Wenn es hingegen um wirtschaftliche Entscheidungen im weitesten Sinne geht, kann der Chefredakteur gegenüber dem Verlag zwar eine Meinung äu?ern und dies auch vehement und mit Nachdruck tun, die Entscheidung wird aber letztlich nicht durch ihn getroffen, auch nicht durch die Verlagsleitung, sondern die Geschäftsführung. Wenn diese überzeugt ist, dass es eine gute Idee ist, Handouts kostenlos ins Internet zu stellen, wird das auch passieren, aber erst dann. Heiko wird das hier vorgetragene Anliegen auch nur weitertragen; er ist darüber aber nicht selbst der Entscheider. So war es zu meiner Zeit jedenfalls. Den Vergleich mit der machtlosen Marionette finde ich ja ganz amüsant. Vollkommen hilflos muss man als Chefredakteur aber auch nicht sein; man kann z.B. eine Soundtrack-CD zu den Bergen des Wahnsinns auch einfach mit Erdenstern und dem französischen Cthulhu-Hersteller Sans Detour umsetzen, wenn bei Pegasus kein Interesse daran besteht. Beliebt macht man sich damit aber im Zweifel bei den Chefs nicht.

Petersen? Naja, noch sind noch nicht so viele tot, dass man die Frage so stellen müsste, meine ich. Es sind ja bei Cthulhu bisher wirklich "nur" zwei Macher tot, Lynn Willis und Keith Herber.

"Die Flamme, die doppelt so hell brennt, brennt auch nur halb so lange." (Weisheit, die ich aus dem Kino erlangt habe.) Immerhin ist Lynn Willis über 70 geworden; so jung war er dann doch nicht. Und er hatte seit Jahren Parkinson; ich habe mal gecheckt, mein letzter Kontakt mit ihm war 2007, er hat damals dann zu arbeiten aufgehört. Keith Herber hingegen ist damals ja wirklich komplett unerwartet und auch in etwas jüngeren Jahren verstorben.

Ich bin tief traurig. Im Kontakt mit Lynn Willis habe ich zu jeder Zeit gemerkt, dass dies "sein" Spiel ist, das er in- und auswendig kannte, und er wusste genau, was "passt" und was "nicht passt". Es war eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten, da die Zusammenarbeit konstruktiv, instruktiv, absolut professionell und zugleich freundschaftlich war. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit dazu hatte. Lynn war im ?brigen ein gro?er Fan der deutschen Eigenentwicklungen, was uns stets besonders geehrt hat. Chaosiums bester Mann ist verstorben.

Ich kann auch nicht.

Bin dabei! 8) Schön, dass die Anmeldung diesmal so zeitig möglich ist!

also, ich komme sicher, das "vielleicht" könnt Ihr streichen

Ich bin wahrscheinlich dabei!

Das freut mich sehr. In der Vergangenheit hatte der Verlag ja immer die Befürchtung, ein wichtiges Kaufargument aus der Hand zu geben, wenn die Handouts für jedermann kostenlos zu haben sind. Ich denke auch, dass sich gerade bei den jetzigen Auflagenhöhen, die sich sowieso nach einigen Monaten ausverkaufen, es keinen gro?en Unterschied macht, die Handouts online zu stellen. Selbst, wenn dann einige Käufer abspringen sollten, verkaufen die Bücher sich sicherlich trotzdem innerhalb eines überschaubaren Zeitraums aus. Von daher: guter Schritt!

der kreative Output der Community dürfte derzeit eher bei "Cthulhus Ruf" landen, was ich auch gut finde.